WEC-Saison bis November verlängert

Die FIA hat heute eine überarbeitete Terminliste der laufenden FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgestellt. Diese umfasst 3 Termine mit denen die 8 Rennen umfassende Saison 2019-20 weitestgehend komplettiert. werden soll. Die 6h von Spa-Francorchamps werden demnach auf August verschoben ehe am 19-20 September das 24 Stunden Rennen von Le Mans eine Woche vor dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring stattfinden soll. Le Mans markiert jedoch in diesem Jahr nicht das eigentlich geplante Ende der Saison, da das Finale im November in Bahrain mit einer 2. Ausgabe der 8h von Bahrain als Ersatz für die abgesagten 1000 Meilen von Sebring stattfinden werden. Der 2. Besuch auf dem arabischen Circuit innerhalb dieser Saison bekam dabei den Zuschlag weil sich in Europa im fraglichen Zeitraum derzeit keine freien Terminslots auf geeigneten Strecken mehr fixieren liessen.

Der Start der Saison 2020/21, der ursprünglich in Monza oder zwischenzeitlich alternativ in Silverstone stattfinden sollte, wird gleichzeitig auf den März 2021 verschoben. Damit deutet sich an das die FIA und der ACO, so auf die noch unsichere Lage und Südeuropa und Grossbritannien reagieren, die beide erst am Beginn der Corona-Pandemie stehen. Somit könnte eine pragmatische Lösung sein, das man statt 3 Saisons in 3 Jahren nun nur 2 Saisons im selben Zeitraum komplettiert, um auch die Kosten für diese angesichts des in Aussicht stehenden Wirtschaftseinbruchs zu reduzieren. Zudem verschafft man den aktuellen Hypercar- und LMDh-Projekten für die anstehenden Reglementsumwälzungen so zusätzliche Atemzeit zur Realisierung.

Die Termine der FIA-WEC-Restsaison 2019/20:
Lauf 6 - 15.8: 6H von Spa-Francorchamps
Lauf 7 - 19-20.9: 88. 24 Stunden Rennen von Le Mans
Lauf 8 - 21.11: 8H von Bahrain

Vorschau auf DNLS Lauf 2

DNLS Lauf1 e

Die Digitale Nürburgring Langstrecken Serie macht ihr Versprechen wahr und wertet das Teilnehmerfeld für die 2. Runde der als Ersatz für die Nürburgring Langstrecken Serie ausgestragene iRacing-Sim-Serie deutlich auf. Für den zweiten Lauf am morgigen Samstag (4.4) werden weitere Realpiloten, darunter auch einige ausgemachte Sim-Racing Spezialisten, das Teilnehmerfeld der 60 teilnehmenden Teams ergänzen. Besonders die neue Grundvoraussetzung für eine Teilnahme in der gesamtsiegfähigen GT3-Klasse mindestens einen Realpiloten mit an Bord zu holen, hat nun das entsprechende Feld noch einmal mit weiteren bekannten Piloten gespickt: neben vielen am Nürburgring bekannten Namen sind auch vier DTM-Champions mit von der Partie: Mike Rockenfeller im Team Phoenix Racing eSport, Timo Scheider im Team Nürburgring, Bruno Spengler an Bord des im bekannten DTM-Design des Team BMW Bank antretenden BMW Z4 GT3 DNLS Lauf2 previewbund Martin Tomczyk an Bord des BMW Team Green Hell-Z4 werden beim Lauf am Samstag starten. Ihnen gegenüber steht unter anderem der 26-fache VLN-Rennsieger Marc Basseng im VRS Coanda Simsport und weitere Nordschleifen-Spezialisten. 24 Fahrzeuge sind für die GT3-Klasse genannt.

Zu den Debütanten bei Lauf 2 zählen das Black Falcon-Team AM Solutions mit Dirk Müller im Mercedes AMG GT3 sowie das eTeam WRT mit 2 Audi R8 LMS GT3 und den beiden Profirennfahrern Dries Vanthoor und Mirko Bortolotti. Aus den Reigen der Simracing-Topteams gibt sich Williams Esports, das digitale Team des britischen Traditionsrennstalls, erstmals die Ehre. Der Audi R8 LMS wird pilotiert von dem aufstrebenden Rallye-Talent Sami-Matti Trogen aus Finnland. Natürlich sind auch weitere aus der Nürburgring Langstrecken-Serie bekannte Teams am Start: GetSpeed Performance, Car-Collection, Walkenhorst Motorsport, HTP-WINWARD-Motorsport, Raceunion und Adrenalin Motorsport schicken unter anderem am Samstag ihre Renn- und Simprofis ins Rennen. Und auch das reale BMW-Junior-Team wird mit einem eigens designten Z4 komplett in das Geschehen eingreifen.

DNLS Lauf2 previewaDas besonders BMW nun seine Präsenz bei der DNLS so verstärkt kommt nicht von ungefähr: die Münchner hatten schon im letzten Jahr ihre Verbindungen in die Sim-Racing Szene mit einem entsprechenden Sim-Cup für den M240i deutlich ausgebaut. Zudem hatte man die Realpiloten auch schon voriges Jahr ermutigt sich stärker in der Sim-Racing Szene zu engagieren. Eine kluge Investition des süddeutschen Herstellers die sich nun in der Corona-Krise gegenüber der Konkurrenz von Audi, AMG und Porsche doppelt und dreifach bezahlt macht. Mit den beiden Sim-Spezialisten Bruno Spengler – der das als Ersatz für Sebring veranstaltete IMSA-Sim-Event für BMW gewinnen konnte - und Philipp Eng bringt man 2 Piloten an den Start die auch in der Sim-Szene als starke Protagonisten bekannt sind. Was jetzt noch für einen perfekten BMW-Auftritt fehlen würde wäre ein aktuelles iRacing-Modell des BMW M6-GT3, in dessen Ermangelung nun auch die Werkspiloten auf den mittlerweile im Realsport ausrangieren Vorgänger des virtuellen BMW Z4 GT3 ausweichen müssen.

In der Klasse Cup 2 feiert Manthey Racing sein eSport-Debüt. Der Traditionsrennstall aus Meuspath setzt einen Porsche 911 GT3 Cup ein und muss sich unter anderem gegen die Teams von Raceunion und das Black Falcon Team Identica behaupten. De 3 Profi-Mannschaften müssen dort gegen ein starken Sim-Racing-Kontingent antreten, das unter anderem die Auftakt-Sieger von VRS Conda-Simsport und das Project GT-Eins.de Team umfasst, wobei letztere sich neben anderen in der nun obligatorischen, hart umkämpften Qualifikation in dieser Klasse durchsetzen konnten.

Black Falcon sind auch in der Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing) vertreten und treffen dort auf W&S e-Motorsport, Nürburgring eSports, Sorg Rennsport e-Sports und die Auftaktgewinner CoRe SimRacing. Letzteres Team will auch den Sieg in der TCR-Klasse verteidigen. Die Gegner in der TCR-Klasse sind unter anderem GIRLS ONLY by Nuerburgring eSports mit Carrie Schreiner und das schon beim Auftakt vertretene Team Ultimate Nett Racing. Der Nürburgring schickt ebenfalls ein Team ins Rennen: Chef-Instruktor Andreas Gülden teilt sich den Audi RS3 LMS in der TCR-Klasse mit dem zweifachen DTM-Champion und World Rallycross-Piloten Timo Scheider.

DNLS Lauf2 previewcDer Livestream auf der Website der Nürburgring Langstrecken Serie startet wie bei der Premiere um 11 Uhr mit den beiden Kultkommentatoren Olli Martini und Patrick Simon. Im Anschluss geht es ab 12:30 Uhr mit dem Qualifying in der SP9 direkt auf die Strecke. Das gegenüber dem Auftakt um eine Stunde verkürzte Rennen über die Distanz von 3 Stunden startet um 13 Uhr, wobei in der Startphase alle Realpiloten für den ersten Stint am Lenkrad sitzen werden. Der Livestream wird ab Rennen zwei von Telekommunikationsspezialist Vodafone als neuem Sponsor präsentiert. Darüber hinaus bindet Vodafone den „Gigabit Livestream“ in seine eigenen Kommunikationskanäle ein.

Huber Racing plant ADAC-GT4G-Programm

huberDie Porsche Carrera Cup Deutschland-Mannschaft Huber Racing aus dem bayrischen Neuburg am Inn plant einen Einstieg in die ADAC GT4 Germany. Unter der Nennung von Overdrive Racing by Huber will man mit zwei Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport in der deutschen Top-GT4-Serie an den Start gehen. Der Rennstall befindet sich aktuell in Verhandlungen mit verschiedenen Fahrern um die noch freien Fahrerplätze auf den beiden Cayman rechtzeitig vor dem Start der Saison besetzen zu können. Über den Winter hat man bereits intensive Testfahren mit den Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport durchgeführt, die aufgrund der Wetterlage hauptsächlich in Spanien und Portugal stattfanden.

Overdrive Racing by Huber ist ein Zusammenschluss von zwei Rennställen. Zum einen handelt es sich hierbei um Overdrive Racing rund um den bulgarischen Rennfahrer Georgi Donchev, der schon seine Einsätze im Porsche Carrera Cup Deutschland im letzten Jahr durch Huber Racing aus Neuburg am Inn als Einsatzteam durchführen liess.

"Wir haben festgestellt, dass es ein großes Interesse von Fahrern für die GT4 Germany gibt. Aus unserer Sicht ist es perfekt, dass sich jeweils zwei Piloten das Cockpit und somit das Budget teilen können. Darum haben wir uns für die GT4 entschieden", erklärt Team-Manager Aleksandar Tsvetkov. „Wir hatten im vergangenen Jahr aus nächster Nähe unseres Porsche Carrera Cup-Fahrerlagers die Chance, die ADAC GT4 Germany zu verfolgen und wussten da schon, dass es eine sehr gute Erweiterung unseres Programms sein würde."

Die neue Mannschaft verstärkt somit das Porsche-Cayman-Kontingent in der ADAC GT4 Germany , in dessen Rahmen die Teams von Allied Racing, das KÜS Team 75 Bernhard und HP-Racing International in der letzten Saison antraten.

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