FFF Racing Programm 2020

Die chinesisch-italienische FFF Racing-Mannschaft hatte unmittelbar vor dem italienischen Lockdown ihre Pläne für die noch ausstehende GT World Challenge Europe Saison veröffentlicht. Diese sehen vor, bis zu 3 Lamborghini Huracán GT3 evo im Endurance Cup und mindestens einen Wagen im Sprint Cup einzusetzen.

Das in St.Agatha nahe der Lamborghini-Manufaktur beheimatete Team, das in der letzten Saison den Gesamt- und Langstreckentitel in der Serie mit den Piloten Andrea Calderelli und Marco Mapelli errang (in der Sprint-Serie waren die beiden Piloten ebenfalls erfolgreich, dennoch unterlag man dort in der Teamwertung der französischen AKKA-ASP-Mannschaft) wird nach seinen letzten Informationen den in der Pro-Klasse gemeldeten Lamborghini Huracán GT3 evo erneut mit Mapelli und Calderelli sowie Dennis Lind als drittem Piloten besetzen. In der Sprint-Wertung ist dieses Auto nicht am Start, da man stattdessen die Intercontinental GT Challenge-Läufe bestreiten möchte.

In der Pro-Am-Klasse kehrt das Duo Phil Keen und Hiroshi Hamaguchi zurück, das in der letzten Saison den Pro-Am-Sprint-Titel erringen konnte. Der dritte Pilot auf diesem Auto für die Langstreckenläufe (in der letzten Saison starteten die beiden Italiener Giacomo Altoe und Giovanni Venturini neben Keen im 2. Pro-Entry des Teams) ist noch nicht offiziell bekannt. Schliesslich kehrt auch der in der Silber-Klasse letztes Jahr für das Team antretende britische Pilot Taylor Proto ins Team zurück, der mit den beiden Franzosen Florian Latorre und Baptiste Moulin neue Teamkollegen bekommt. Auch dieses Auto ist nach derzeitigem Stand lediglich für die Langstreckenserie gedacht.

Die GTE-Am-Klasse 2020 an der Sarthe

Im Zuge der Ereignisse um die Corona-Krise und ihrer Bremsspur die diese mittlerweile in der weltweiten Motorsportszene zieht hatten wir die beiden abschliessenden Kapitel bezüglich des geplanten Starterfeldes bei den 24h von Le Mans überschlagen. Zumindest eines sei hiermit nachgeholt, auch wenn derzeit hinter den 62 Nennungen zum Klassiker ebensoviele mehr oder weniger ausgeprägte Fragezeichen stehen. Kapitel 4 unserer Vorschau beschäftigt sich mit der GTE-Am-Klasse...

afcorseferrari5120 Teams sind auf der Nennliste der 88.Ausgabe des Klassikers verzeichnet. 12 Ferrari-, 6 Porsche und 2 Aston Martin-Mannschaften führt die Liste auf. Offiziell wird die Ferrari-Streitmacht von den Mannschaften AF Corse (3 F488 GTE) sowie je einem Ferrari von MR-Racing, Red River Sport, Gear Racing, Luzich Racing, Kessel Racing, Iron Lynx, WeatherTech Racing, Hub Auto Racing und JMW-Motorsport gestellt. De Facto werden die 4 hier hinter AF Corse gelisteten Mannschaften ebenfalls von der Crew von Amato Ferrari betreut. Dabei steht die schweizer Mannschaft von Luzich nach der überraschenden Beendigung ihres Engagements 2020 quasi schon als erster Rückzugskandidat fest, was freilich noch nicht offiziell bestätigt wurde.

Porsche wird durch 3 Dempsey-Proton Porsches, 2 Project 1-entries und den 911´er von Gulf Racing im GTE-Am-Feld vertreten. Aston´s Streitmacht setzt mangels von in der Europäischen Le Mans Serie vertretenenen Vantage-Mannschaften aus den beiden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Nennungen von TF Sport und Paul Dalla Lanas AMR-Nennung zusammen. Corvette-, Ford- und BMW-Privatteams sucht man auch dieses Jahr vergebens.

Sollte das Feld bis im September noch halbwegs zusammen bleiben dann stehen erneut eine Reihe deutschsprachiger Piloten und Pilotinnen in der Klasse am Start. Auf dem in der Europäischen Le Mans Serie engagierten „Carrera“-Ferrari von AF Corse absolvieren sowohl der Schweizer Christoph Ullrich als auch der deutsche Privatier Edward Lewis Brauner ihr Debüt an der sarthe, während auf dem letztes Jahr noch von Kessel Racing eingesetzten Iron Lynx-Ferrari die aus dem ADAC GT-Masters bestens bekannte Eidgenossin Rahel Frey , die Südtirolerin Manuela Gostner und ihre dänische Teamkollegin Michele Gatting ihren schon 2. Einsatz an der Sarthe. Auf Seiten der Porsche-Einsatzmannschaften sind noch nicht alle Sitze belegt. Christian Ried und Thomas Preining sind bislang die einzigen in der Nennliste vertretenen deutschsprachigen Piloten. Auf den beiden Astons wird dagegen kein deutschsprachiger Pilot erwartet.

Weitere Details zur eco-GP-Serie 2021

Die eco-GP Organisation hat einen ersten erweiterten Ausblick auf die nächstjährige Saison 2021 präsentiert. Wie wir bereits berichteten plant die erste Breitensport-Langstreckenserie für Elektroautos im kommenden Jahr bis zu einem Dutzend Events zu veranstalten. Demnach sollen die ersten Rennen, die zum Gros auf einem 24h-Rennformat beruhen,  auf dem norwegischen Rudskogen Raceway und dem in Lettland gelegenen Kurs von Biķernieku trase  (Bild unten) stattfinden.

In Deutschland befindet man sich in Gesprächen mit 3 Strecken: sowohl in Hockenheim, am Eurospeedway Lausitzring und in Oschersleben ist demnach je ein 24h Rennen geplant. In Frankreich steht eine Rückkehr zum bekannten Veranstaltungsort bikerniekutrasein Ales Cevennes als auch ein neues Rennen auf dem Circuit de Pau Arnos zur Diskussion. Gleich 3 Rennen sollen in Spanien stattfinden, wo der bereits von der Serie besuchte Circuit de Calafat, der baskische Circuito de Navarra und der bei Madrid gelegene ex-Europäische Le Mans Serie-Austragungsort des Circuito del Jarama angedacht sind.

Hinzu kommen eine Runde auf dem Hungaroring, sowie 3 Strassenrennen in Schauinsland (D), Birmingham (GB) und in Zell am See (A). Daneben steht man mit weiteren Kursen in Verhandlungen, wobei sich diese in Italien, der Türkei, Rumänien, Tschechien und BeNeLux befinden.

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