Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
38 Autos - 10 LMP1, 13 LMP2, 2 GT1 und 13 GT2 - bilden das Feld für die 40.te Ausgabe der 1000km am Nürburgring. Das traditionsreichste 1000km-Rennen der Welt – kein anderes der 32 Rennen in diesem Format hat 40 Auflagen geschafft - wird unabhängig vom Ergebnis am Sonntag abend in die Geschichte eingehen. Entweder schafft Aston Martin nach 50 Jahren seinen vierten Sieg beim Klassiker oder die Truppe von Henri Pescarolo reitet zum zweiten Erfolg nach 2006, als Eric Helary, Emanuel Collard und Jean Christophe Boullion, der sich heuer zum zweiten Male in die Siegerliste am Ring eintragen könnte, gewinnen konnten.
Drei Aston Martin ,zwei Audi R10 des Team Kolles, sowie je ein Lola, Pescarolo, Zytek , Oreca-Courage und Lavaggi bilden die Top-Klasse. Neben den beiden genannten potentiellen Siegerteams werden Strakka Racing, die Besatzungen von Signature und das Team Kolles auf einen Podiumsplatz schielen. Insbesonders die deutsche Mannschaft hat sich nach dem Desaster an der Algarve, wo Andrew Meyrick nach einem Versagen der Schaltung in seinen Teamkollegen rutschte und beide R10 punktelos blieben, einiges vorgenommen.
In der LMP2 vermisst man das Heimteam von Kruse-Schiller Motorsport am Ring. Dafür startet mit vier Lola, je zwei Pescarolo und Zytek sowie je einem Radical, Oreca, Courage, WR und Lucchini ein vielseitiges Feld. Lola konnte drei der fünf bisherigen LMS-Runden am Ring in der LMP2 für sich entscheiden – holt man nun den vierten Sieg?
Während mit dem Larbre Competition-Saleen und der Luc Alphand Adventures-Corvette die letzten bleiben verbleibenden GT1-Dinosaurier die Stellung halten, verspricht das Feld in der GT2 die gewohnte Unterhaltung. Im Gegensatz zum letzten Lauf in Portimao bereichern dieses mal der zweite Farnbacher Racing-Ferrari und der Advanced Engineering-F430 für die beiden Piloten Matt Griffin und Peter Bamford wieder das Feld. Dagegen fehlt wie auch schon in Portugal der Virgo-F430. Acht Ferrari, drei Porsche sowie je ein Aston Martin und Spyker stehen hier am Start. Die letzten drei Ausgaben wurden in der GT2-Klasse zur Beute für die Boliden aus Maranello - kann Porsche hier endlich kontern und den Ring zurückerobern?
Am Freitag mittag erfolgt mit dem ersten Training des Le Mans Serie-Feldes der Auftakt für den Klassiker. Schon am Vortag beginnt mit dem ersten Training des ADAC-GT-Masters die Rennaction am Ring. Der wichtigste Sportwagenevent Deutschlands – abgesehen von den 24 Stunden am Nürburgring – startet am Sonntag um 12:30 Uhr.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Zwölf Wagen starteten zum zwei-Stunden-Rennen der British GT in Silverstone - der Mark Bailey Racing-Morgan Aero 8 war wegen Problemen mit dem Benzindruck kurzfristig zurückgezogen worden.
Nach 82 Runden siegten die von der Pole ins Rennen gegangenen Matt Griffin / Duncan Cameron (MTech-Ferrari F430 Scuderia) mit einem Vorsprung von 30,503 Sekunden auf Aaron Scott / Craig Wilkins (ABG Motorsport-Dodge Viper Competition Coupe). Das Duell um den verbleibenden Podestplatz konnten Alex Mortimer / Philip Walker (RPM-Ford GT; +48,472s) gegen Adam Wilcox / Phil Burton (VRS-Ferrari F430 GT3; +49,327s) für sich entscheiden. Hector Lester / Allan Simonsen (Rosso Verde-F430 GT3, Gesamt-7., -4R.) sowie David Jones / Godfrey Jones (Preci Spark-Ascari KZR1, Gesamt-11.; -21R.) erreichten nur die Klassenränge 6 und 7. Beste GT4-Mannschaft waren erwartungsgemäß Jody Firth / Nigel Moore (WF Racing-Ginetta G50, Gesamt-8.; -6R.).
In der GT3-Punktetabelle führen die Brüder Jones mit 71 Zählern vor Lester (70), Scott / Wilkins (63) und Simonsen (60). Die nächste Runde der Serie - zugleich schon das Saisonfinale - findet in Brands Hatch statt, wo am 19./20.09. zwei ein-Stunden-Läufe auf dem Programm stehen.
Verfasst von Porsche Presse. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Beim sechsten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Nürburgring feierte Thomas Jäger einen souveränen Triumph. Den Grundstein für den Erfolg auf der 3,6 Kilometer langen Strecke legte der Pilot des Teams MS Racing PZ Hamburg Nord-West mit einem Traumstart: Gleich zu Beginn des 23-Runden-Rennens setzte sich der von P4 gestartete Jäger an die Spitze des Feldes, bog als Führender in die erste Kurve ein und hielt die Top-Position bis zum Überqueren des Zielstrichs. Nach 36:05,015 Minuten wurde der ehemalige DTM-Pilot als Laufsieger abgewinkt.
Nur 0,7s hinter dem Münchner sah Robert Renauer die Zielflagge als Zweiter. Der 24-jährige Pilot von Farnbacher Racing, der sich als Dritter für das Rennen qualifiziert hatte, fuhr ebenfalls durch einen exzellenten Start nach vorne. Mit Platz 3 musste sich der bisherige Tabellenführer Jan Seyffarth zufrieden geben. Nach dem der ehemalige Porsche-Junior am Vortag seine dritte Pole-Position in dieser Saison geholt hatte, musste er im Rennen Jäger und Renauer passieren lassen. In den letzten Runden attackierte der 23-jährige Seyffarth zwar immer wieder den vor ihm fahrenden Renauer, fand aber keine Chance, um ihn zu überholen. In der Gesamtwertung liegen Seyffarth und Jäger nun punktgleich mit 104 Zählern an der Tabellenspitze.
Auf den Plätzen 4 und 5 passierten Jeroen Bleekemolen und Richard Westbrook vom Team Araxa Racing PZ Reutlingen den Zielstrich. Wie Seyffarth verlor Bleekemolen seinen zweiten Platz aus dem Zeittraining bereits kurz nach dem Start, wo er sogar bis auf P7 zurück fiel. Sechster wurde Florian Stoll aus Rickenbach, der sein mit seinem Porsche 911 GT3 Cup in der Eifel sein bislang bestes Saisonergebnis erzielte. Mit Rang sieben fuhr erneut auch der Brasilianer Valdeno Brito vom Team Konrad Motorsport in die Top-Ten. Die Plätze 8-10 belegten Christian Engelhart, Jimmy Johansson und David Sigacev.
Der Fernsehsender DSF strahlt eine Zusammenfassung des sechsten Wertungslaufs in der Sendung „Motorsportmagazin“ am Sonntagabend (16. August) aus. Außerdem zeigt N-TV in der Sendung „Speed“ die Highlights vom Nürburgring am Dienstag (18. August).