Bruneau-Pilbeam: Mecachrome adé

Bruneau-PilbeamDas Team von Pierre Bruneau wechselt für das kommende Jahr den Motorenlieferanten. In der vergangenen Saison vertraute man noch auf einen JPX-Mecachrome Motor – der blieb aber seine Versprechungen schuldig. Sowohl von der Leistung her als auch von der Zuverlässigkeit wurde das Team mit dem Treibsatz nicht glücklich. Ein dritter Klassenrang in Spa, Ausfall in Monza, Ausfall in Le Mans (Nach 2 1/2h), Rang 6 in Silverstone, Ausfall am Nürburgring und ein Ausfall in Istanbul – Die Bilanz fiel ernüchternd aus.

Nun wird auf Motorenseite reagiert. Ein Judd V8 soll im nächsten Jahr für bessere Ergebnisse sorgen und endlich das wahre Potential des Pilbeam-Chassis zu Tage fördern. Bruneau war was den Motor anbelangt in Istanbul nach dem Ausfall ausgesprochen einsilbig – dem an und für sich fidelen Franzosen wären zum Ausgleich ein paar Erfolgserlebnisse im nächsten Jahr zu gönnen.

 

Sascha Maassens Daytona-Test

BrumosSascha Maassen hat die Saison 2006 schon einmal mit einer schnellen Ansage begonnen. Während der Daytona-Testtage ließ er mit einer 1: 43.953 die 3.schnellste Zeit aller angetretenen Teams in seinem Brumos-Porsche notieren. Maassen teilt sich die Nr.58 in Red Bull-Farben mit Ted Christopher, David Donohue und Darren Law. Maassen erzielte die Bestzeit während der 6. von 8 Trainingssessions.

„Brumos hat wie immer einen guten Job über den Winter gemacht und es hat sich ausgezahlt. Der Wagen ist wirklich gut. Wir haben eine Menge Leistung gewonnen und die Strassenlage ist komplett anders als wie zuvor. Wir haben eine Menge in die richtige Richtung erreicht und sind nahe unser Zielvorstellungen bezüglich des Setups gekommen. Gegen ende des Tests haben wir schon erste Vorbereitungen für das Langstreckensetup getroffen.“

Im erwarteten, über 60 Wagen starken Feld sieht Maassen ein hartes Rennen auf sich zukommen: "Das wird sehr, sehr interessant, Nicht nur viele Wagen sondern auch viele Gute. Als Zuschauer wäre es für mich schon hochspannend , als Fahrer wird’s natürlich noch besser.“

 

Dome : Revanche mit RfH

 Dome wird in diesem Jahr hauptsächlich in Le Mans über das Team von Jan Lammers vertreten sein. Lammers wird den letztjährigen S101-b Hybrid-Prototypen einsetzen. Die Racing for Holland Crew wird um einige der Dome-Techniker ergänzt, da die Japanische Company sich in diesem Jahr auf anderweitige Projekte, wie die F3, die Super GT und die Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstätte kümmern muß.

Mit dem S101-b erlebte die fernöstliche Schmiede in diesem Jahr eine unangenehme Überraschung: man kam nach Le Mans in dem festen Bewusstsein einen Audi-Jäger gebaut zu haben, aber von der in Computersimulationen angedachten 3:31´er Runde war in Le Mans nicht viel zu sehen. Eine 3:38.1 während des Qualifyings war das Beste was der Wagen hergab. Während des Rennens war man konstant in den Top-5 bis der wagen am frühen Morgen in den Karting-Kurven, kurz vor dem Eingang der Boxengasse mit Antriebsschaden strandete.

Zurück in Japan kamen die Techniker im Windtunnel der Ursache auf die Spur: das Chassis hatte sich nicht gemäß der ersten Windkanaltests verhalten und nur 70% des Wagenpotentials freigesetzt. Weitere Windkanalarbeiten haben nun zu weiteren Verbesserungen geführt. Darüber hinaus wird hat man das Getriebe umgebaut um erneut einen Angriff auf die Pole starten. Ob mit dem letztjährigen 4l Mugen-Motor oder einem neu angekündigten 4,5l Mugen ist noch nicht geklärt.


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