Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Wir schulden euch noch das Ergebnis des ALMS-Laufs von Elkhardt Lake. Dort beendete am Sonntag abend nach einem hart ausgefochtenen Duell an der Spitze das Highcroft Acura-Team mit David Brabham und Scott Sharp die Siegesserie der markeninternen Konkurrenz aus dem de Ferran Motorsport-Team. Entscheidend war ein reduzierter Reifenservice beim letzten regulären Stopp, der David Brabham die entscheidenden Sekunden auf der Strecke gegenüber Gil de Ferran brachte. In der LMP2-Klasse setzte sich abermals die Acura-Mannschaft von Adrian Fernandez / Luis Diaz auf Gesamtrang 3 durch. Das Team Cytosport verspielte durch einen zu frühen Stop während einer Gelbphase und die nachfolgende Zeitstrafe die Chance auf seinen ersten Klassensieg. Rang 2 in der LMP2 errang die Dyson Racing-Mannschaft mit der #20.
In der GT-Klasse gewannen die beiden BMW während der ersten Gelbphase eine Runde gegenüber dem Rest des GT-Feldes. Das sicherte der #90 von Bill Auberleen und Joey Hand den ersten Sieg der von Rahal Letterman Racing eingesetzten M3 in der laufenden Saison. Müller / Millner büssten in der zweiten Gelbphase durch einen ebenfalls zu früh eingeleiteten Stopp zwar diesen Vorsprung wieder ein, konnten sich aber dennoch am Ende auf Platz 2 durchsetzen. Das Flying Lizzard Motorsport-Team von Bergmeister / Long blieb ohne Podiumserfolg: Man verlor in den letzten Runden Rang 3 an die neue GT2-Corvette, die damit abermals auf das Podium fuhr, konnte jedoch den Punktevorsprung gegenüber den Meisterschaftskonkurrenten von Risi Competitione ausbauen.
Der nächste ALMS-Lauf findet in zwei Wochen im kanadischen Mosport statt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die zweite Saisonhälfte der brasilianischen GT3-Meisterschaft beginnt in Sao Paulo, wo man von 21. bis 23.08. heuer bereits zum dritten Mal antritt.
Als Top-Favoriten für Interlagos gelten nach den zuletzt gezeigten Leistungen Ricardo Mauricio / Miguel Paludo und Thiago Camilo / Norberto Gresse in den WB-Porsche 997 GT3 Cup S sowie die Meisterschaftsführenden Rafael Derani / Claudio Ricci mit dem CRT-Ferrari F430 GT3.
Bislang gab es dieses Jahr in der Brasil GT3 drei Ferrari- und drei Porsche-Siege, je einmal stand eine Ford GT- bzw. eine Dodge Viper-Besatzung auf dem obersten Treppchen des Podiums.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
39 Ausgaben hat es bislang von den 1000km am Nürburgring gegeben. Auch wenn nicht bei jedem Rennen die 1000km Distanz erreicht wurden - das Rennen absolviert damit mit der 40.ten Ausgabe am kommenden Wochenende einen weltweiten Rekord: Lediglich die 1000km von Bathurst und Suzuka (je 38 Ausgaben) kommen auf eine vergleichbare Zahl an Rennen. Aber die 1000km am Ring gelten als das erste Rennen, das 1953 nach diesem Format im Sportwagensektor ausgefahren wurde und somit als Urvater dieses klassischen Sportwagenformats.
11 mal gewann Porsche den Klassiker (1967-71, 1977-80 und 1983 und 84), siebenmal war Ferrari erfolgreich - heuer bekämpfen sich diese beiden Marken bis aufs Messer in der GT2-Klasse. Je dreimal waren Aston Martin und Maserati erfolgreich. Während die Marschrichtung der lange in der FIA-GT1-Klasse engagierten Italiener nun eher in Richtung GT4 geht, versucht sich Aston Martin in diesem Jahr am vierten Gesamtsieg – nachdem der letzte nun schon 50 Jahre zurückliegt. Mit Stefan Mücke hat man sogar einen aussichtsreichen deutschen Volanteur im Kader, der in diesem Jahr in Barcelona schon erfolgreich war.
10 deutsche Siegfahrer gab es bislang am Ring. Der erste war 1967 Udo Schütz, der im Porsche 910 auch für den ersten Sieg der Weissacher am Ring verantwortlich zeichnete. Es folgten Kurt Ahrens (1970), Albrecht Krebs (1976), Rolf Stommelen (1977&80), Klaus Ludwig und Hans Heyer (1978), Jürgen Barth (1980), Hans-Joachim Stuck (1981), Jochen Maass (1983&88), Stefan Bellof (1984), sowie zuletzt Pierre Kaffer (2004).
12 mal stieg also ein deutscher Piloten am Ring auf die oberste Stufe. Mehr Erfolge können nur die Franzosen (13) und Briten (18) verbuchen, die mit dem vierfachen Sieger Stirling Moss auch den bislang erfolgreichsten Piloten am Ring stellen. Zweimal gewann ein Schweizer (jeweils Jo Siffert) und je einmal
ein Österreicher (Dieter Quester) und ein Liechtensteiner (Manfred Schurti).
Dieses Jahr startet die Le Mans Serie zwar zum sechsten Mal am Nürburgring - was bedeutet, dass nur der Ring und Spa in jedem Jahr besucht wurden - aber im abgelaufenen Jahrzehnt ist dies das siebte 1000km-Rennen in der Eifel. 2000 fing mit der ALMS-Runde am Ring die neuzeitliche Geschichte des Klassikers an. Die Klassenstrukturen waren damals ähnlich wie heute - wie sehen die Siegerstatistiken in den Kategorien demnach aus?
In der Top-Kategorie stehen zwei Siege für Peugeot bei den letzten beiden Runden sowie je ein Sieg für Audi, Pescarolo, Zytek und den legendären Panoz LMP zu Buche. In der LMP2/P2/LMP675 waren es drei Lola-Erfolge und je ein Porsche-, Courage- und Reynard-Sieg.
2000 gewann das Oreca-Viper-Werksteam die grosse GT-Klasse. Später gab es drei Aston Martin- und je einen Ferrari- und Saleen-Sieg (auch durch Oreca). Zählt man die Ausgabe 2000 hinzu dann herrscht in der kleinen GT-Klasse pari zwischen Porsche und Ferrari – je drei Siege gab es zu verzeichnen.
38 Autos stehen in der Nennliste 2009 – genau so viele starteten 2000 zum Revival des Klassikers. Damit wird das bislang kleinste LMS-Feld am Ring erwartet. Das grösste Feld gab es 2007 mit 50 Startern zu bewundern. Letztes Jahr waren es 46, 2004 zum LMS-Auftakt 41, und 2005 und 2006 je 44 Starter im Rennen.