Historie pur: das 1000km-Rennen am Ring

Start 200739 Ausgaben hat es bislang von den 1000km am Nürburgring gegeben. Auch wenn nicht bei jedem Rennen die 1000km Distanz erreicht wurden - das Rennen absolviert damit mit der 40.ten Ausgabe am kommenden Wochenende einen weltweiten Rekord: Lediglich die 1000km von Bathurst und Suzuka (je 38 Ausgaben) kommen auf eine vergleichbare Zahl an Rennen. Aber die 1000km am Ring gelten als das erste Rennen, das 1953 nach diesem Format im Sportwagensektor ausgefahren wurde und somit als Urvater dieses klassischen Sportwagenformats.

  • 11 mal gewann Porsche den Klassiker (1967-71, 1977-80 und 1983 und 84), siebenmal war Ferrari erfolgreich - heuer bekämpfen sich diese beiden Marken bis aufs Messer in der GT2-Klasse. Je dreimal waren Aston Martin und Maserati erfolgreich. Während die Marschrichtung der lange in der FIA-GT1-Klasse engagierten Italiener nun eher in Richtung GT4 geht, versucht sich Aston Martin in diesem Jahr am vierten Gesamtsieg – nachdem der letzte nun schon 50 Jahre zurückliegt. Mit Stefan Mücke hat man sogar einen aussichtsreichen deutschen Volanteur im Kader, der in diesem Jahr in Barcelona schon erfolgreich war.

  • 10 deutsche Siegfahrer gab es bislang am Ring. Der erste war 1967 Udo Schütz, der im Porsche 910 auch für den ersten Sieg der Weissacher am Ring verantwortlich zeichnete. Es folgten Kurt Ahrens (1970), Albrecht Krebs (1976), Rolf Stommelen (1977&80), Klaus Ludwig und Hans Heyer (1978), Jürgen Barth (1980), Hans-Joachim Stuck (1981), Jochen Maass (1983&88), Stefan Bellof (1984), sowie zuletzt Pierre Kaffer (2004).

  • 12 mal stieg also ein deutscher Piloten am Ring auf die oberste Stufe. Mehr Erfolge können nur die Franzosen (13) und Briten (18) verbuchen, die mit dem vierfachen Sieger Stirling Moss auch den bislang erfolgreichsten Piloten am Ring stellen. Zweimal gewann ein Schweizer (jeweils Jo Siffert) und je einmal horagnuerburg.jpgein Österreicher (Dieter Quester) und ein Liechtensteiner (Manfred Schurti).

  • Dieses Jahr startet die Le Mans Serie zwar zum sechsten Mal am Nürburgring - was bedeutet, dass nur der Ring und Spa in jedem Jahr besucht wurden - aber im abgelaufenen Jahrzehnt ist dies das siebte 1000km-Rennen in der Eifel. 2000 fing mit der ALMS-Runde am Ring die neuzeitliche Geschichte des Klassikers an. Die Klassenstrukturen waren damals ähnlich wie heute - wie sehen die Siegerstatistiken in den Kategorien demnach aus?

  • In der Top-Kategorie stehen zwei Siege für Peugeot bei den letzten beiden Runden sowie je ein Sieg für Audi, Pescarolo, Zytek und den legendären Panoz LMP zu Buche. In der LMP2/P2/LMP675 waren es drei Lola-Erfolge und je ein Porsche-, Courage- und Reynard-Sieg.

  • 2000 gewann das Oreca-Viper-Werksteam die grosse GT-Klasse. Später gab es drei Aston Martin- und je einen Ferrari- und Saleen-Sieg (auch durch Oreca). Zählt man die Ausgabe 2000 hinzu dann herrscht in der kleinen GT-Klasse pari zwischen Porsche und Ferrari – je drei Siege gab es zu verzeichnen.

  • 38 Autos stehen in der Nennliste 2009 – genau so viele starteten 2000 zum Revival des Klassikers. Damit wird das bislang kleinste LMS-Feld am Ring erwartet. Das grösste Feld gab es 2007 mit 50 Startern zu bewundern. Letztes Jahr waren es 46, 2004 zum LMS-Auftakt 41, und 2005 und 2006 je 44 Starter im Rennen.

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