Verfasst von Annette Laqua. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Maximilian Paul, einer von sechs Rückkehrern im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup, krönte sein Comeback im GT4-Markenpokal mit einem Doppelsieg. Auf dem 4,212 Kilometer langen Most Autodrom im tschechischen Nordböhmen, wo die 2. Runde der Serie statt fand, musste er beim ersten Lauf am Samstag nur am Start Kris Heidorn den Vortritt lassen. Hinter Paul kamen im ersten Lauf der amtierende Champion Robin Rogalski und Heidorn, Champion des Jahres 2018 im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup auf das Podium. Tabellenführer Tim Reiter beendete das Rennen als Vierter. Den Pokal für den besten Am-Starter bekam Sophie Hofmann, die sich über Gesamtrang 8 freute.
Im regnerischen Lauf am Sonntag feierte Maximilian Paul seinen zweiten Sieg. In Lauf 2 ging er von der Pole Position ins Rennen und behielt die Führung bis zum Fallen der Zielflagge. Dabei musste er sich nahezu die gesamte Renndistanz über gegen seinen Verfolger Kris Heidorn verteidigen. Tim Reiter setzte sich in einem rundenlangen Zweikampf gegen Robin Rogalski durch und freute sich über den dritten Platz. Bester Am-Pilot war Michael Golz - wie Paul, Heidorn und Rogalski auch ein Rückkehrer in den Audi R8 Cup.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Da
s Corona-Jahr 2020 der Nürburgring Langstrecken Serie bleibt von weiteren Terminverschiebungen nicht verschont. Um die Saison nun kompakter ausklingen zu lassen wird der Termin des Saisonfinales vorverlegt. Am 7. und 8. November findet mit dem 45. DMV 4-Stunden-Rennen und dem 62. EIBACH ADAC ACAS Cup ein weiterer Doppelevent statt.
„Die erste Doppelveranstaltung in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie Anfang Juli wurde von unseren Teilnehmern und Fans sehr gut angenommen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, einen zweiten Double Header nachzulegen. Anfang November ist mit besserem Wetter zu rechnen als zum Ende des Monats. Wir hoffen so auf ein spannendes Saisonfinale“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG.
Beide Rennen führen über die gewohnte Distanz von vier Stunden. An jedem Tag entscheidet das Zeittraining von 08:30 bis 10 Uhr über die Startplätze.
Neben dem Wetter (man versucht wohl Bilder wie das obenstehende vom 2. VLN-Lauf 2019 - der wegen Schneefalls abgebrochen wurde - zu vermeiden) dürften auch Ungewissheiten über den weiteren, herbstlichen Verlauf der Corona-Pandemie mit eine Rolle bei der Verlegung gespielt haben. Derzeit kann niemand vorhersagen wie sich die Fallzahlen im kälteren Herbst und Winter entwickeln werden, zumal auch eine Wechselwirkung mit einer evtl. Grippewelle erwartet wird. Derzeit steigen die Ansteckungsraten auch in Deutschland wieder leicht an. Mit dem Vorziehen des Saisonfinales umgeht die VLN-Organisation mögliche in diesem Zusammenhang drohende Einschränkungen bei sportlichen Grossveranstaltungen.
Die restlichen Termine der Serie 2020 lauten nun:
24.10. – 45. DMV Münsterlandpokal
07.11. – 45. DMV 4-Stunden-Rennen
08.11. – 62. EIBACH ADAC ACAS Cup
Daneben findet vom 24-27.9 das 24 Stunden Rennen am Nürburgring statt, das auch eine grosse Anzahl an VLN-Teams anzieht.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Porsche-Junior Ayhancan Güven feierte in Spa-Francorchamps mit seinem Martinet by Alméras-Porsche seinen zweiten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup. Güven überquerte die Ziellinie nur 0,6s vor Lechner-Pilot Dylan Pereira. Dem Luxemburger reichte Rang 2, um wieder die Tabellenspitze zu übernehmen. Vor dem Finale am kommenden Sonntag in Monza beträgt Pereiras Vorsprung vor Larry ten Voorde nur 4 Punkte. Der Niederländer fuhr in Belgien hinter Florian Latorre und Porsche-Junior Jaxon Evans auf Platz 5 durchs Ziel.
Der Formel-1-Kurs in den Ardennen wurde seinem Ruf als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt gerecht. Nach 11 Runden trennten die bestplatzierten 10 Fahrer im Porsche Mobil1 Supercup weniger als 9s. Die beiden BWT Lechner Racing-Fahrer setzten den Spitzenreiter rundenlang unter Druck. „Das war ein gutes Zusammenspiel zwischen Jaxon und mir“, verriet Pereira, der dennoch gelegentlich versuchte, den Teamkollegen zu überholen. Diese Angriffe liefen ins Leere – bis der zunächst zweitplatzierte Evans beim Anbremsen am Ende der langen Kemmel-Geraden eine verschmutzte Spur auf der Strecke übersah und mit einem blockierenden Vorderrad in einen Notausgang ausweichen musste. „Ich hatte Glück, dass ich in dieser Kurve eine andere Linie gefahren bin als Jaxon, sonst hätte es mich vielleicht auch erwischt“, räumte Pereira ein. So konnte er Evans überholen und sogar die Lücke zu Spitzenreiter Güven schließen.
Florian Latorre lieferte mit Rang drei sein bisher bestes Saisonergebnis ab. Jaxon Evans, im Qualifying Zweitschnellster, war mit Rang 4 erwartungsgemäß nicht ganz glücklich. Zumal er in der letzten Runden sogar noch unter Druck von Larry ten Voorde geriet.
Im Ziel hatte dieser 0,7s Vorsprung vor Landsmann Jaap van Lagen im Fach Auto Tech Porsche. Auf den Rängen sieben bis neun kam ein Rookie-Trio ins Ziel, angeführt von Marvin Klein (Martinet by Alméras). Der Franzose setzte sich gegen Max van Splunteren (Team GP Elite) und Jean-Baptiste Simmenauer (Lechner Racing Middle East) durch. Der erst 17 Jahre alte Gastfahrer Loek Hartog (Bas Koeten Racing Team) komplettierte die Top-10.
Sieger der ProAm-Wertung wurde Stéphane Denoual (Pierre Martinet by Alméras), gefolgt von Philipp Sager (Dinamic Motorsport) und Roar Lindland. Mit dem dritten Rang sicherte sich Lindland vorzeitig den Gesamtsieg in der ProAm-Wertung. Für den Routinier aus Norwegen ist dies bereits der dritte ProAm-Titel in Folge.