Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit einem Doppelsieg für die Audi-Werkscrews ist der Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken Serie am vergangenen Samstag, das 41. ROWE 6 Stunden Ruhrpokalrennen zu Ende gegangen. Die von Land Motorsport eingesetzte R8-Mannschaft um Mattia Drudi, Christopher Mies und Kelvin van der Linde querte die Ziellinie nach 41 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von lediglich 3,988s auf den unter dem Car-Collection Banner startenden Audi von Christopher Haase , Markus Winkelhock, Mirko Bortolotti und und Robin Frijns. Nur 10s hinter den beiden Werksaudis kam der privat eingesetzte Octane 126 Ferrari F488 GT3 von Björn Grossmann und Luca Ludwig ins Ziel.
Der Sieg für die Audis ergab sich erst in der letzten Rennrunde. Lange hatte der Ferrari im Rennen in Führung gelegen. Doch beim Kampf um die Spitze kam die lange führende Mannschaft mit dem Spritverbrauch ins kurze Gras. Um einen letzten Splash & Dash und damit den Verlust des Podiumsergebnisses nach einem ausserplanmässig verkürzten vorletzten Stint zu vermeiden, musste Luca Ludwig gegen Ende in den Spritsparmodus schalten und die Audis kampflos passieren lassen. Dennoch verbuchte die Schweizer Mannschaft eine gelungene Generalprobe für das in 3 Wochen anstehende 24h Rennen.
160 Mannschaften hatten den Lauf am vergangenen Samstag in Angriff genommen. 125 beendetn das bei besten Bedingungen abgehaltene Rennen in Wertung.
Viele Teams nutzten den Lauf als Generalprobe für den 24h-Klasssiker, nachdem das sonst angesetzte 6h Qualifikationsrennen in diesem Jahr dem Corona-bedingten Terminchaos zum Opfer gefallen war.
Das Rennergebnis und ausgewählte Fotos vom Event können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Unter anderem erlebten die ausgewählten Zuschauer am Ring auch die Rennpremiere des Glickenhaus SCG004-Boliden, der in einem reinen Testeinsatz am Ende auf Platz 96 die Zielflagge entgegen nahm. Ebenfalls neu war ein Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio in der SP8T-Klasse der allerdings nur 8 Runden vollenden konnte.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Für die ersten 16 Stunden von Hockenheim
haben sich 13 Starter angekündigt. Der als Ersatz für das in Barcelona geplante 24 Stunden Rennen ist damit das erste Rennen der 24h-Serie in Deutschland. Topfavoriten für den Gesamtsieg sind neben zwei GT3-Startern von Equipe Verschuur (Renault RS01) und CP Racing (Mercedes-AMG GT3) der Porsche 911 RSR vom Team Proton Competition als Überraschungsstarter; Christian Ried teilt sich das Steuer mit Dominique Bastien und Vutthikorn Inthraphuvasak in Vorbereitung auf die 24h von Le Mans.
Drei Porsche 991-II Cup (DUWO Racing, Speed Lover, Bas Koeten Racing) sowie zwei GT4 (PROsport Racing-Aston Martin, Avia Sorg Rennsport-BMW) komplettieren das GT-Feld. Hinzu kommen 5 TCR-Team (2x Autorama-VW, Red Camel-Cupra, TOPCAR-Cupra, AC Motorsport-Audi).
Der Freitag wird als Trainings- und Qualifikationstag genutzt (7,5 Stunden Training, 30 Minuten Qualifying). Das in zwei Teile aufgeteilte Rennen absolviert am Samstag und Sonntag je einen 8-Stunden-Abschnitt von 12 bis 20 Uhr. Verfolgt werden kann das Rennen wie gewohnt über die Internetseite des Veranstalters sowie den Youtube-Kanal.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
United Autosports hat auch den dritten Lauf der Europäischen Le Mans Serie, das kurzfristig als Ersatz für die ausgefallene Runde in Barcelona angesetzte Le Castellet 240-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) erneut gewinnen können. Damit sind alle Siege in der Serie an das angloamerikanische Team gegangen, wobei beim Saisonauftakt in Le Castellet das Trio auf der #32 – Will Owen, Alex Brundle und Job van Uitert – und bei den beiden anderen Läufen in Spa-Francorchamps und nun erneut Le Castellet Phil Hanson und Felipe Alburquerque auf dem #22 Oreca den Siegerpokal einheimsen konnten.
Dieses Mal wurde es allerdings eng: erst in der vorletzten Runde konnte Alburquerque den bis dato führenden Jean Eric Vergne im G-Drive Oreca im Verkehr auf der Mistral-Gerade knacken. Damit wartet die unter russischer Flagge startende Mannschaft dieses Jahr immer noch auf ihren ersten Erfolg. Hinter dem G-Drive Trio Roman Rusinov, Mikkel Jensen und Jean Eric Vergne, die den Sieg nur um 2,6s verpassten, kam das Graff Racing Trio Alexandre Coignaud, James Allen und Thomas Laurent auf die letzte Stufe des virtuellen Podiums. Dabei hatte es zu Rennbeginn so gar nicht nach einem erneuten United Sieg ausgesehen. Den auf komplett nasser Strecke hinter dem SC absolvierten Start absovierte man zwar von der Pole (obwohl beim verregneten Qualifying sämtliche GTE auf feuchter Strecke schneller waren als die LMP auf der komplett durchnässten (die Bestzeit ging sogar an den Dempsey-Proton-Porsche von Pilot Alessio Piccariello). Doch auf der nur langsam abtrocknenden Strecke vergriff sich die bis zum ersten Boxenstopp führende angloamerikanische Mannschaft komplett bei der Reifenwahl.
Damit kämpften je nach Wetterlage und Streckenbeschaffenheit andere Teams um die Spitze – zuerst Cool-Racing, dann G-Drive, dann Panis Racing und zuletzt wieder G-Drive - bevor es in den letzten Runden in der Dunkelheit zum letzten Showdown zwischen Vergne und Alburquerque kam, der mit konstanten Rekordrunden in der Dunkelheit den fehlgeschlagenen Reifenpoker wieder wettmachte.
In der LMP3 setzte sich das Realteam-Duo Esteban Garcia und David Droux zum ersten Saisonsieg durch. Platz 2 holte sich nach dem Ausfall der #2 das #3 United Autosports-Duo Tappy/Bentley. Nach einem Rammstoss gegen einen zu überrundenden Klassenkollegen der in einer Kettenreaktion den #25 Algarve Pro Oreca von Loic Duval aufs Dach legte, vergab Inter-Europol-Ligier Pilot Nigel Moore aufgrund der resultierenden Durchfahrtsstrafe eine bessere Position als P3 für sich und Teamkollege Martin Hippe.
In der GTE-Am konnte das Spirit of Race Ferrari-Trio Duncan Cameron Mathew Griffin und Aaron Scott nach 2 jahren mal wieder einen Sieg in der Serie einfahren. Das Porsche Trio Ried/Beretta/Piccarielloerrang P2 vor dem Iron Lynx Ladies-Ferrari von Rahel Frey Manuela Gostner und Michelle Gatting.
Als nächster Lauf steht nun am 11.Oktober der eigentlich als Saisonauftakt geplante ELMS-Lauf in Monza auf dem Programm.