6h Nürburgring mit 48 GT3 Startern

Der Höhepunkt dieses Rennwochenendes ist sicherlich das 6h-Rennen der GT World Challenge Europe Endurance am Nürburgring. Ein mächtiges GT3 Feld von 48 Wagen hat sich für die letzte Runde der Serie vor dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps angemeldet. Der Event steigt am Sonntag mit dem Start um 11.45 Uhr.

Einige Gasstarter verstärken bei der zweiten und zweitlängsten Runde der Meisterschaft das Feld der Stammteilnehmer. So haben sich unter anderem die beiden von Manthey Racing betreuten, sonst in der Nürburgring Langstrecken Serie engagierten KCMG-Porsche in Vorbereitung des 24 Stunden Rennen am Nürburgring für die Runde eingeschrieben. Aus der GT-Open kommt als Gaststarter der JP Motorsport Mercedes AMG GT3 hinzu. 23 Wagen in der Gesamtsiegerklasse der Pro-Fahrzeuge, 13 Pro-Am-Teams, 10 Silver-Class-Mannschaften und ein Amateur-Team sind in der Nennliste des Rennens verzeichnet. Mit Herberth Motorsport, ROWE Racing, dem Haupt Racing Team und Rinaldi Racing starten auch einige bekannte deutsche Mannschaften am Ring.

Mit der Rückkehr des 6h Formats kommt der Nürburgring endlich wieder in den Genuss einer Langstreckenrunde. 2016 hatte es zuletzt ein 3h-Rennen der Blancpain Endurance Serie in der Eifel gegeben (Foto). 2014 hatte es die letzte längere Ausgabe mit einem 1000km/6h-Format gegeben.

Die Trackaction hat bereits am Donnerstag begonnen. Das Qualifying wird heute stattfinden und das Rennen, das wieder auf der Website der GT World Challenge Europe und deren Youtube-Kanal als Livestream zu verfolgen ist, startet morgen am Sonntag ab 11.45Uhr.

102 angemeldete Teams für die 24h 2020

102 Starter für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring Der ADAC Nordrhein hat heute die Starterliste für das 48. 24 Stunden Rennen am Nürburgring veröffentlicht. Mit 102 Startern knüpft dieses wie erwartet nicht an die grossen Felder der vergangenen Jahre an. Dennoch darf in der Top-Klasse ein enger Kampf um den Gesamtsieg erwartet werden. Denn nicht weniger als 31 GT3-Teams werden sich einen Kampf in der Top-Klasse liefern.

Diese umfasst je 8 Porsche 991 GT3 R der Teams Falken, Frikadelli Racing, KCMG, Manthey Racing und Huber-Motorsport, 8 Audi R8 LMS GT3 der Teams Phoenix Racing, Car-Collection, Land Motorsport, Ring Police und RaceIng, 7 Mercedes AMG GT3 der Mannschaften HRT, GetSpeed Performance und 10Q-Racing, 5 BMW M6-GT3 der Teams ROWE Racing , Walkenhorst Motorsport und Schnitzer Motorsport, 2 Ferrari F488 GT3 von Octane 128 und racing one sowie ein Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo. Damit sind in diesem Jahr 6 Hersteller in der Top-Klasse engagiert.

Die 102 Teams verteilen sich auf 22 Klassen. Abseits der gut besetzten GT3-Klasse hat sich das Feld halbiert – nur 71 weitere Teams sind in den weiteren Klassen verzeichnet. Darunter zählen 8 Teams in der V2T, 7 in der SP7, je 6 in den Klassen SP10/GT4, CUP3 und CUP5, je 5 bei den V4 und SP3, 4 bei den TCR und SP8T, sowie 3 bei den AT und SP3T. Je 2 Starter und somit ein Klassenduell weisen die Klassen SP8, V3T, V6 und CupX auf. Schon jetzt über den Klassensieg freuen dürfen sich die Einzelstarter in der SP-X, SP-Pro, M2-CS, SP4, V5 und SP4T.

Mit 102 Startern wird bedingt durch die Corona-Pandemie ein Tiefpunkt in den Starterzahlen erreicht. Letztes Jahr gab es in der Nennliste zunächst 160 verzeichnete Mannschaften. In das Rennen starteten 155 Teams. Auch die letzten Jahre waren durchgehend zwischen 140 und 200 Mannschaften beim Klassiker engagiert. Weniger Teams als bei der diesjährigen Ausgabe starteten zuletzt 1976 bei der 5. Ausgabe des Klassikers – damals starteten nur 91 Mannschaften in das Rennen, das seinerzeit nur 70 Teams beenden konnten.

Audi-Doppelsieg beim 6h Rennen

Mit einem Doppelsieg für die Audi-Werkscrews ist der Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken Serie am vergangenen Samstag, das 41. ROWE 6 Stunden Ruhrpokalrennen zu Ende gegangen. Die von Land Motorsport eingesetzte R8-Mannschaft um Mattia Drudi, Christopher Mies und Kelvin van der Linde querte die Ziellinie nach 41 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von lediglich 3,988s auf den unter dem Car-Collection Banner startenden Audi von Christopher Haase , Markus Winkelhock, Mirko Bortolotti und und Robin Frijns. Nur 10s hinter den beiden Werksaudis kam der privat eingesetzte Octane 126 Ferrari F488 GT3 von Björn Grossmann und Luca Ludwig ins Ziel.

Der Sieg für die Audis ergab sich erst in der letzten Rennrunde. Lange hatte der Ferrari im Rennen in Führung gelegen. Doch beim Kampf um die Spitze kam die lange führende Mannschaft mit dem Spritverbrauch ins kurze Gras. Um einen letzten Splash & Dash und damit den Verlust des Podiumsergebnisses nach einem ausserplanmässig verkürzten vorletzten Stint zu vermeiden, musste Luca Ludwig gegen Ende in den Spritsparmodus schalten und die Audis kampflos passieren lassen. Dennoch verbuchte die Schweizer Mannschaft eine gelungene Generalprobe für das in 3 Wochen anstehende 24h Rennen.

160 Mannschaften hatten den Lauf am vergangenen Samstag in Angriff genommen. 125 beendetn das bei besten Bedingungen abgehaltene Rennen in Wertung. Viele Teams nutzten den Lauf als Generalprobe für den 24h-Klasssiker, nachdem das sonst angesetzte 6h Qualifikationsrennen in diesem Jahr dem Corona-bedingten Terminchaos zum Opfer gefallen war.

Das Rennergebnis und ausgewählte Fotos vom Event können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Unter anderem erlebten die ausgewählten Zuschauer am Ring auch die Rennpremiere des Glickenhaus SCG004-Boliden, der in einem reinen Testeinsatz am Ende auf Platz 96 die Zielflagge entgegen nahm. Ebenfalls neu war ein Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio in der SP8T-Klasse der allerdings nur 8 Runden vollenden konnte.

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