Dinamic Motorsports siegt am Nürburgring

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47 GT3 Boliden waren es die am gestrigen Sonntag schlussendlich das 6h Rennen am Nürburgring des GT World Challenge Europe Endurance Cups unter die Räder nehmen. Schon beim Start gab es chaotische Szenen  als Dennis Olsen im von der Pole Position gestarteten #40 GPX Porsche in die erste Kurve einlenkte, obwohl Albert Costa, am Steuer des #163 Emil Frey Racing Lamborghini Huracán GT3 evo, neben ihm lag. Es folgt was folgen musste, die Kollision der Beiden bugsierte den Pole-Setter ins Kies. Für den Lambo heißt es sogar Rennende nach nur einer Runde.

6hnring Chaos1KurveAuch dahinter gab es Chaos: Ferrari-Werkspilot James Calado im #51 AF Corse Ferrari F488 GT3 verpasste den Bremspunkt und kollidierte mit dem #66 Audi R8 LMS GT3 von Attempto Racing, der wiederum mit dem #72 SMP Racing Ferrari F488 GT3 kollidierte.

Nutznießer des ganzen Chaos war der #54 Dinamic Motorsports Porsche 991 GT3 R mit der Besatzung Matteo Cairoli, Sven Müller und Christian Engelhart. Es folgte eine zwangsläufige Safetycar-Phase. Nach dem Re-Start konnte sich der itailinische Porsche mit der deutsch-italienischen Besatzung immer weiter von seinen Verfolgern absetzen. Während des Rennverlaufs baute man den Vorsprung auf bis zu 22s Vorsprung auf die Verfolger aus. Auch Insgesamt 4 Safety Car Phasen brachten das Porsche Trio nie ernsthaft in Bedrängnis. Lediglich für kurze Zeit fällt man während einer dieser Phasen hinter den #88 AKKA ASP Mercedes AMG GT3 mit Marciello/Boguslavskiy/Fraga auf P2 zurück. Schon beim Re-Start korrigiert man diesen Zustand direkt wieder und setzt sich im weiteren Verlauf auch wieder deutlich von der Konkurrenz ab.

6hnring DinamicPorsche winnerNach 6h bzw. 173 Runden auf dem Eifel-Kurs (entspricht 890,6km) siegten Cairoli/Engelhart/Müller im #54 Dinamic Motorsports Porsche 991 GT3 R deutlich mit 14,8 Sekunden Vorsprung, auf Marciello/Boguslavskiy/Fraga im #88 AKKA ASP Mercedes. Für die italienische Porsche-Truppe war es der zweite Sieg in der Serie nach dem Auftakterfolg in der vergangenen Saison in Monza. Das Podium komplettieren Maro Engel, Luca Stolz und Vincent Abril im #4 Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3.

6hnring Garage59 AstonMartin159Während der Porsche eigentlich immer weit in Führung lag, waren die Positionen dahinter weit aus härter umkämpft. So kam es, das der im Silver Cup genannte #78 Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo mit den Piloten Schandorff/MacDowall/Kujala anfangs munter ganz vorne im Feld mitgeigte. Am Ende fehlten dem Trio jedoch marginale 0,2s auf den in der Klasse siegreichen #159 Garage 59 Aston Martin Vantage AMR GT3 mit Pull/Hasse Clot/Watson, der auf Gesamtplatz 12 ins Ziel kam. Deutlich dahinter belegen Perez Companc/Assenheimer/Monti auf dem #90 Madpanda Mercedes den letzten Podiumsplatz des Silver Cups.

6hnring FFF Lambo19Den Sieg des immer hart umkämpften Pro-Am Cups holten sich mit 15s Vorsprung deutlich die Piloten Elia Erhart, Hiroshi Hamaguchi und Phil Keen auf dem #19 Orange1 FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 evo. Der lange Zeit Führende #991 Porsche von Herberth Motorsport musste mit der Besatzung Allemann/Bohn/Renauer kurz vor Ablauf der 6h Marke noch einen Stopp einlegen und belegte am Ende den zweiten Platz. Weitere 2s dahinter überquert der #87 AKKA ASP Mercedes AMG GT3 von Drouet/Pla/Fabien Barthez auf P3 die Ziellinie. Die Am-Klasse ging an das Sainteloc-Audi-Trio Mickael Blanchemain, Pierre Yves Paque und Clement Seyler die die Kategorie als Einzelstarter bestritten.

Von den 47 Startern schafften es am Ende 39 in Wertung ins Ziel. Wie eng es im Rennen zuging zeigte sich alleine daran das 15 Wagen mit dem Führenden innerhalb der Führungsrunde abgewunken wurden. Als nächste Runde der Meisterschaft steht nun am 24-25 Oktober das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps auf dem Programm.

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