Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO macht weitere grosse Schritte in Richtung eines potentiellen Weltcups für Sportwagen. Auf der gestrigen Pressekonferenz in Le Mans wurde Zhuhai als Austragungsort der letzten Runde der diesjährigen Auftaktsaison des Intercontinental Cups bestätigt. Das Rennen soll im Anschluss an die 1000km von Silverstone und dem Petit Le Mans am 7. November in China stattfinden. Bislang haben auf LMP-Seite das Audi Sport Team Joest, Peugeot, Oak Racing und Drayson Racing eine Teilnahme bestätigt. Kundenteams von Ferrari, Porsche und Jaguar sollen auf GT-Seite das Feld vergrössern.
Sehr ambitioniert klingen die Pläne, die der französische Verein für 2011 mit der Serie verfolgt. So enthält der erste Kalenderentwurf für 2011 des Intercontinentalcups nicht weniger als sieben Rennen: Die 12h von Sebring, die 1000km von Spa-Francorchamps, die 24h von Le Mans als Höhepunkt mit doppelter Punktewertung, die 1000km von Silverstone, das Petit Le Mans, die 6h von China und ein 1000km Rennen in Fuji sollen in einen Kalender gefasst werden. Dabei plant man eine Distanz von maximal zwei Wochen zwischen den beiden asiatischen Rennen. In diesem Jahr wird Zhuhai hingegen das einzige Event der Asiatischen Le Mans Serie bleiben, die letztes Jahr mit zwei 3h-Läufen in Okayama ihr Debüt erlebte. Erst 2011 soll der fernöstliche Ableger des ACO auf zwei Rennen erweitert werden. In diesem Jahr war den Organisatoren eine Runde im Wachstumsmarkt China zu wichtig, als dass man Ressourcen auf die Organisation von zwei Rennen im fernen Asien verschwenden wollte.
Allerdings ringt der ACO damit für 2011 den am Intercontinental-Cup interessierten Teams eine harte Entscheidung ab – denn Budget-technisch dürfte sich nur für die wenigsten Teilnehmer eine parallele Teilnahme an Le Mans Serie und Intercontinental-Cup stemmen lassen, was sich wiederum auf die Feldgrösse der Le Mans Serie auswirken könnte. Auch ist noch nicht geklärt, inwieweit sich die Teams über die Nenngebühr am Cup eine Teilnahme in Le Mans „kaufen“ können. Auffällig ist jedenfalls, dass der ACO auf der Pressekonferenz jede Andeutung eines Weltmeisterschafts-Status tunlichst vermied – man weiss um die politische Brisanz eines solchen Themas und will nicht frühzeitig auf Kollisionskurs mit der FIA gehen, welche die FIA-GT1 Weltmeisterschaft just als neues Championnat etabliert hat.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat bei seiner Pressekonferenz am Donnerstag eine Neuordnung der GT-Klassen bekannt gegeben. Die GT1-Klasse wird ab dem nächsten Jahr nicht mehr bei ACO-Events ausgeschrieben. Statt dessen wird es bis mindestens 2013 eine GT-Endurance Klasse geben, deren Basis die jetzige GT2-Klasse ist. Interessierte GT1-Hersteller wie Ford oder Nissan bekommen die Chance, ihre Wagen in das neue GT-Endurance-Format herunterstufen zu lassen.
Allerdings kommt auch das neue GT-Regelwerk nicht als einheitliche Klasse daher. Abhängig von der Einstufung der Fahrer werden die Autos in einer GT-Pro- und einer GT-Am-Wertung laufen. Für die letztere sind mindestens zwei mit Silber- oder Bronze-Prädikat farende Piloten auf einem Auto erforderlich. Die Profi-Besatzungen kämpfen dagegen für die Werke und Top-Teams um den Sieg in der GT-Klasse.
Die Neuordnung gibt der FIA und der SRO um Stephane Ratel eine Gelegenheit, das selbst kreierte Klassen-Wirr-Warr um die GT1, GT2, GT3, GT4 und Super-Sports neu zu ordnen. Ratel hatte in diesem Jahr seine Idee einer an die GT3 angelehnten GT2-EM mangels Nennungen durch den Rost fallen lassen. Nun öffnet sich der ACO neben den bestehenden Teams auch den GT1 und es würde nicht verwundern, wenn die ein oder andere GT3-Version demnächst auch für die GT-Endurance-Klasse homologiert werden würde.
Andererseits verliert man die spektakulären, aber im Endeffekt zu teuer gewordenen GT1. Die Begründung wirkt hinterhergeschoben: Die Teams die die Boliden in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft einsetzen würden, hätten keine Endurance-Kapazitäten. Ausserdem wären die neuen GT1-Wagen nur Sprint-Autos – ein Argument das schon bei den letzten 24h von Spa-Francorchamps widerlegt wurde und durch die Matech-Ford im Rennen am Sonntag noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden kann.
Zum dritten Mal in Folge gab es in der Italienischen Prototypen-Meisterschaft dieselbe Besetzung des Podiums: Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW) gewann auch in Magione vor Ivan Bellarosa (Wolf GB08-Honda; +0,758s) und Marco Jacoboni (Lucchini 07-Alfa Romeo; +6,626s). 15 der 23 gestarteten Wagen kamen ins Ziel. Nach vier Rennen führt in der C.I.P.-Gesamtwertung Uboldi mit 60 Punkten vor Bellarosa (54) und Jacoboni (38). Der nächste Lauf der Serie findet bereits am 20.06. auf den Adria Raceway statt.
Giorgio Sanna / Davide Stancheris (Mik Corse-Lamborghini Gallardo LP 570-4) sowie Vito Postiglione / Andrea Mastronardi (Petri Corse Motorsport-Porsche 997 Cup) gewannen die beiden Läufe der GT-Cup-Klasse der Italienischen Meisterschaft auf dem Autodromo dell’Umbria.
In der Gesamtwertung dieser Kategorie haben Alex Caffi / Maurizio Fratti (Autorlando-Porsche 997 Cup) mit 53 Zählern die Führung von den diesmal ohne Punkte verbliebenen Marco Mapelli / Fabio Mancini (Vittoria Competizione-Ferrari F430 Challenge) übernommen. Sanna / Stancheris (37), die im zweiten Lauf in Magione Platz 2 belegten, rückten in der Tabelle auf den dritten Rang vor.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im vergangenen Jahr vereinbarten ADAC und ACO eine gemeinsame Auszeichnung der jeweils herausragensten Piloten der beiden Länder, die an den beiden Langstreckenklassikern am Nürburgring und in Le Mans teilnahmen. In diesem Jahr wird die Auszeichnung schon nicht mehr vergeben – obwohl sich daraus ein interessanter Wettbewerb ergeben könnte, wie unserer amerikanischer Kollege Janos Wimpffen ermittelt hat.
21 französische Fahrer haben vor drei Wochen beim Klassiker auf der Nordschleife teilgenommen. Die besten waren die als Gesamt-47.te gewerten Philippe Haezebrouck, Thierry Depoix, und Pierre de Thoisy auf dem BMW #90. Als zweitbester Franzose kam Oliver Rudolph im Audi TTS #125 als 64.ter gemeinsam mit Wolfgang Müller ins Ziel. Nur zwei der 21 französischen Piloten am Ring - Romain Dumas und Emmanuel Collard – werden auch in Le Mans ins Volant greifen. Beide beendeten das Rennen allerdings ohne Zielflagge. Collard wurde als theoretischer 62.ter klassiert, nachdem sein Audi #2 nach 20h mit einem Antriebswellenschaden aus dem Rennen genommen wurde. Dumas’ Rennen endete nach dem Crash der #1 von Marc Lieb als theoretischer 168ter im Rennen.
17 Deutsche Fahrer werden im Gegenzug auch in Le Mans starten. Lediglich Stefan Mücke und Thomas Mutsch sind unter diesen nicht Ring am Start gewesen. Statt dessen haben mit Uwe Alzen und Jörg Müller zwei Piloten eine Chance auf doppelte Siegerehren - auch wenn in Le Mans ein Klassensieg wahrscheinlicher als ein Gesamtsieg ist. Die beiden BMW-Kolegen Dirk Müller und Dirk Werner könnten sich als Gesamt-7. am Ring bei einem guten Abschneiden in Le Mans als wahre Langstreckenspezialisten erweisen. Ebenso wie Dominik Farnbacher, der als Gesamt-2. am Ring in Le Mans nach einem weiteren Top-Resultat in der Klasse strebt. Die restlichen 15 deutschen Piloten – unter ihnen Jörg Bergmeister, Timo Bernhard, Wolf Henzler, Marco Holzer, Pierre Kaffer, Marc Lieb, Andre Lotterer, Timo Scheider, und Marco Werner – blieben am Ring ohne Finish.
Wer wird auf jeder Seite das jeweils beste Doppelfinish einfahren können? Sowohl unsere Kollegen von Endurance-Info.com als auch die Mitarbeiter unserer Seite werden darauf am kommenden Wochenende ein besonderes Auge haben.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Morgen abend ist bei planmässigem Verlauf der Anreise der Beginn unserer Vor-Ort-Berichterstattung vom 78.ten 24 Stunden Rennen von Le Mans geplant. Unter diesem Link werden dann sämtliche Berichte, Fotos und Ergebnisse gesammelt werden. Als Grundinfos haben wir schon einmal die Links zu den vergangenen Berichten der letzten 11 Jahre, den in den letzten Tagen veröffentlichten Vorschauen in die einzelnen Klassen sowie wichtige Links zur Verfolgung des Rennens eingebaut. Auch die Nennliste des diesjährigen Rennens findet sich hier wieder.
Rennstart ist um 15 Uhr am Samstag. Nach Möglichkeit sind Aktualisierungen bei den Berichten im 3- bzw. 6-stündigen Rhythmus geplant. Da die Personaldecke beim Klassiker allerdings dieses Jahr etwas dünner als in den letzten Jahren ist, bitten wir im Voraus um Verständnis für eventuelle kurze Verzögerungen bei den Uploads-
Verfasst von Rene Jüptner am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am Samstag starteten bei strahlend blauem Himmel 41 Wagen in Spa-Francorchamps zum 150-Minuten-Rennen der Belcar im Rahmen der 12h von Spa. Inklusive des Feldes der Britischen GT waren es sogar 65 Autos auf der Strecke. Die erste Startreihe teilten sich Danny de Laet im Argo Racing-Lamborghini und der Prospeed Competition-Porsche GT3 R mit Marc Goossens am Steuer.
Am Start konnte sich de Laet noch gegen die Prospeed-Porsche behaupten, doch Runde 1 beendete Goossens gefolgt von Enzo Die und Koen Wauters in der #4 KRK-Viper. Der Argo Racing-Lamborghini wurde bis auf Platz 9 durchgereicht. Vorn an der Spitze setzte sich Goossens im Porsche immer weiter ab. Dahinter ging es besonders eng geht es zwischen den Audis #72 und #73 zu - die beiden trennten zeitweise nur wenige Meter. Nach den ersten Boxenstopps behauptete der #60 Prospeed-Porsche von Goossens / Soulet die Spitze vor dem #73 Audi von Kumpen / Franchi und dem #61 Prospeed-Porsche.
Nach ein wenig mehr als Halbzeit des Rennens gab es die erste Safety Car-Phase des Rennens - ausgangs Raidillon waren zwei Autos kollidiert. Zur gleichen Zeit rollte die in Orange gehaltene KRK-Viper an La Source aus und fing Feuer. Nach gut 15 Minuten unter Gelb wurde wieder auf Renntempo gewechselt. Zum zweiten Boxenstopp konnte sich der #73 Audi wieder am #61 Prospeed-Porsche auf P2 vorbei kämpfen.
Nach 150 Minuten überquerte der #60 Prospeed Porsche GT3R von Soulet / Goossens als erster die Ziellinie, am Ende hatte man gut 23 Sekunden Vorsprung auf den Audi R8 LMS GT3 von Franchi / Kumpen. Diese konnten wiederum 17 Sekunden vor dem #61 Prospeed GT3R von Maes / Die die Ziellinie kreuzen. Den vierten Platz belegte der Argo Racing-Lamborghini von de Laet / Lagrange.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Das zweite Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Jarama brachte einen Sieg von Manuel Cerqueda / Alan Sicart (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2) vor Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; +10,188s), den beiden ART-Ferrari F430 GT2 von Alvaro Parente / Francisco Cruz Martins (+11,086s) und Manuel Lopez / Manuel Giao (+25,997s) sowie Jesus Diez / Maximo Cortes (Diez-Ferrari F430 GT2; +26,540s).
Die GTS-Klasse gewannen Cesar Campanico / Joao Pedro Figueiredo (Novadriver Total-Audi R8 LMS; +59,252s) als Gesamt-Sechste, in der GT Light-Kategorie waren Campos / Kanarogluo (Campos-Ginetta G50 / 10.) erfolgreich.
Das Gesamtklassement der Serie führen die ART-Piloten Parente / Cruz Martins (60 Punkte) und Lopez / Giao (58) an, auf den Rängen 3 und 4 folgen Cortes / Diez (52) und Amaral / De Castro (37). Austragungsort der nächsten Runde der Spanischen GT wird von 02. bis 04.07. Albacete sein.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
6 Porsche, 5 Ferrari, je zwei Corvette und BMW sowie je ein Aston Martin, Spyker und Jaguar bilden heuer das GT2-Feld an der Sarthe. Porsche tritt damit mit dem grössten Kontingent in dieser Klasse seit Jahren beim Klassiker an, während im letzten Jahr Ferrari noch die Oberhand hatte. Doch auch die beiden GT2-Debütanten Corvette und BMW rechnen sich Chancen zumindest auf das Podium aus, falls die Top-Teams der beiden grossen Marken ins Straucheln komen sollten.
Porsches Top-Autos aus Fahrersicht sind die Felbermayr-Proton #77 mit Lieb / Lietz / Henzler, die Imsa-Performance #76 mit Narac / Pilet / Long sowie vielleicht noch das BMS Scuderia Italia-Auto das Marco Holzer, Richard Westbrook und Le Mans-Debütant Timo Scheider auf einem Auto vereinigt. Die drei anderen Porsche von Prospeed Competition, Flying Lizard Motorsport und der zweite Felbermayr-Proton-997´er haben keine durchgehenden Profibesatzungen an Bord und müssen auf Ausfälle der Konkurrenz hoffen um nach vorn gespült zu werden.
Ferrari hat ein heisses und drei warme Eisen im Feuer. Titelverteidiger Risi Competitione setzt mit Melo / Bruni / Kaffer auf zwei der Erfolgspiloten aus dem Vorjahr. 2009-Sieger Mika Salo, der mit Melo & Kaffer zur letztjährigen Erfolgsbesatzung der Amerikaner gehörte ist der AF Corse Mannschaft zugeteilt worden. Während der Finne die beiden argentinischen Kundenpiloten bei deren zweiten Einsatz unterstützt, ist der zweite Ferrari der Italienischen Mannschaft mit dem VIP-Trio Alesi / Fisichella/ Vilander unterwegs. Für AF Corse spricht die Versiertheit der technischen Meister-Mannschaft aus der FIA-GT Meisterschaft. Dagegen spricht die Le Mans-Erfahrung einzelner Piloten, die sich beim Klassiker erst noch über die Distanz beweisen müssen. Hankook-Farnbacher ist schliesslich mit Farnbacher / Simonsen / Keen mit der Erfolgsmannschaft der 24 Stunden am Nürburgring hinreichend gut besetzt. Hier wird der Entwicklungsstand der exklusiv eingesetzten Hankook-Pneus eine entscheidende Rolle bezüglich der Endplatzierung spielen.
Corvette und BMW (Foto: das aktuelle Art-Car des Amerikaners Jeff Koons) debütieren wie gesagt mit ihren aktuellen GT2-Konstruktionen beim Marathon. Corvette ist unter einigen der deutschen Piloten angesichts ihrer Reglementskonformität – der Umfang der Waiver entspricht in etwa dem des sportlichen Reglements des Klassikers – umstritten. Bei BMW, die nach dem Umbau ihres Hinterwagens gegenüber der ALMS-Version mit nur noch mit drei Waivern auskommen, ist hingegen umstritten, ob die Autos bei den beiden LMS-Vorstellungen schon ihr wahres Potential aufgedeckt haben. Nach verhaltenen Zeiten in den Trainings war man in den Rennen vom Speed her sehr gut dabei und hatte jedesmal Podiumschancen. Haltbarkeit dürfte auch hier der entscheidende Faktor für die beiden Werksmannschaften sein, die den langjährigen GT2-Klassiker Porsche gegen Ferrari aufmischen wollen.
In der dritten Reihe werden die Aussenseiter von Aston Martin, Spyker und Jaguar erwartet. Der GT2-Vantage kommt mit dem bislang hochklassigsten Team (JMW Motorsport) nach Frankreich. Aber auch diese Mannschaft konnte noch kein zählbares Ergebnis einfahren. Warum sich das ausgerechnet beim materialmordenden Klassiker ändern sollte, bleibt zu beantworten. Spyker gelang immerhin im letzten Jahr die erste Zielankunft an der Sarthe. Auch bei den LMS-Läufen schlug man sich bis zum Ende durch, so dass der Wagen als hinreichend ausgereift gelten kann, um das Ergebnis des Vorjahres zu wiederholen. Das kann nach den bisherigen ALMS-Vorstellungen vom Jaguar (Bild) noch nicht behauptet werden. Der XKRS des Rocketsport-Teams ist zwar ein Publikumsliebling, doch werden die vorwiegend britischen Fans Leidensfähigkeit beweisen müssen, wenn sie zum schwarz-grün lackierten Wagen halten wollen. Eine Zielankunft - ob in Wertung oder nicht - wäre eine Sensation für den Wagen.
Pilotenseitig bietet die GT2-Klasse das grösste deutschsprachige Kontingent - 14 der Volanteure haben teutonische Sprachwurzeln: Marc Lieb, Richard Lietz, Wolf Henzler, Vater & Sohn Flbermayr, Marco Holzer, Timo Scheider und Jörg Bergmeister sind von Seiten Porsches involviert. Pierre Kaffer und Domnik Farnbacher treten auf Ferrari an. Dirk und Jörg Müller, Uwe Alzen und Dirk Werner sind schliesslich im BMW-Kontingent am Start. Somit mag sich jeder seine Akteure zum Mitfiebern am kommenden Wochenende herauspicken.
Bayerische Wochen in der Continental Tire Challenge: Mit Charles Espenlaub und Charles Putnam gewann zum dritten Mal in Folge eine BMW M3-Besatzung ein Rennen der Grand Am-Produktionswagen-Serie. Und auch hinter den Siegern platzierten sich zwei Coupes aus München auf dem Podest: Joey Hand / Michael Marsal wurden nach zuletzt zwei Siegen in Folge Zweite, auf Rang 3 kamen Terry Borcheller / Andrew Hendricks ins Ziel. So überlegen, wie es dieses Ergebnis auf den ersten Blick nahe legt, waren die BMWs allerdings nicht: Erst kurz vor Rennende musste sich Leh Keen im Magnus Racing-Porsche Cayman nach einer Berührung mit Espenlaub's Fall Line-BMW (beide im Bild) auf Grund eines Reifenschadens aus dem Kampf um die Spitze verabschieden. Die Formkurve für den in dieser Saison neu in die Serie gekommenen Mittelmotor-Porsche zeigt trotz des Mangels an zählbaren Resultaten damit klar nach oben und auch andere Neueinsteiger können sich so langsam im Vorderfeld etablieren: Craig Stone / Hugh Plumb kamen auf einem Chevy Camaro als Vierte ins Ziel und konnten somit sämtliche Ford Mustangs hinter sich lassen und zumindest den Kampf der US-Musclecars für sich entscheiden.
In der kleinen Klasse gewannen Lawson Aschenbach und David Thilenius im Honda Civic vor ihren Markenkollegen Eversley / Lutz und der Golf GTI-Besatzung Hurley / Stadtlander. Insgesamt waren 69 Fahrzeuge zu dem Zweieinhalb-Stunden-Rennen angetreten, 15 von 64 Rennrunden wurden hinter dem Safetycar absolviert.
Das komplette Rennergebnis kann hier abgerufen werden. Das nächste Rennen der Serie findet in zwei Wochen in Mid Ohio statt.