Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das amtierende ADAC GT-Masters-Meisterteam von MS Racing wechselt für die Titelverteidigung die Einsatzfahrzeuge. Statt auf die in den vergangenen beiden Jahren eingesetzten Mercedes SLS AMG GT3, mit dem man 2012 sowohl den Team- als auch den Fahrertitel für Maximilian Götz und Sebastian Asch holte, setzt das Team aus Waldshut-Tiengen in der Saison 2013 auf zwei Audi R8 LMS ultra. Der Wechsel hat weniger mit einem Mistrauen in die Fähigkeiten des Mercedes SLS AMG GT3 zu tun, der mit Dubai & Bathurst just 2 der ersten 3 Langstreckenrennen dieses Jahres gewinnen konnte. Es handelt sich eher um geschäftliche Gründe - die Teambesitzer Stoll & Böttner betreiben selber zwei Audi-Häuser.
"Der Titelgewinn sowohl in der ADAC GT-Masters Fahrer- als auch in der Teamwertung mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 war neben dem Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland 2009 der bisher größte Erfolg in unserer Teamgeschichte", sagt Teamchef Harald Böttner. "Wir bedanken uns ganz herzlich bei Mercedes-AMG für die erfolgreiche und stets freundschaftliche Zusammenarbeit. In den vergangenen Monaten hat sich nun die Möglichkeit für uns ergeben, mit zwei Audi R8 zu starten, und wir freuen uns sehr auf diese neue Herausforderung! Die Vorbereitungen für die Titelverteidigung laufen derzeit auf Hochtouren und vielversprechende Verhandlungen mit Fahrern stehen kurz vor dem Abschluss. Intensive Testfahrten mit den Audis sind für März geplant, um dann am 27.04. in Oschersleben optimal in die neue Saison zu starten."
Hauptsponsor der Mannschaft bleibt weiterhin der Online-Teilehändler kfzteile24. MS Racing schaffte bislang nur einen einzigen Sieg im GT-Masters – der gelang aber ausgerechnet beim Finale 2012, mit dem man letztendlich aufgrund der konstanten Saisonergebnisse von Asch und Götz den Meistertiel knapp fixieren konnte. Die Truppe hat bislang 6 Podiumspositionen in der deutschen GT-Serie erzielen können. Mit dem Wechsel auf das erfolgreichste Fabrikat im GT-Masters (15 Siege, 44 Podiumsplätze und 13 Poles) hofft man die Bilanz des Teams deutlich zu verbessern.
James Rumsey Motorsportverstärkt sich für die kommende Blancpain Endurance Series-Saison mit einem professionellen Pilotenduo. Lucas Luhr, der mit dem britischen Team und Copilot Michael Krumm 2011 den letzten FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Titel gewann, wird zusammen mit Peter Dumbreck den in der Pro-Klasse genannten Nissan GT-R Nismo GT3 bewegen. Gemeinsam soll das deutsch-britische Duo auf Titeljagd in der Lang- und Mittelstreckenserie gehen.
Luhr, der gerade seine Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Le Mans mit dem Team Jota fixieren konnte (wir berichteten), hat damit ein erstes offizielles fixes Programm in Europa. Nun muss nur noch sein ALMS-Programm mit dem Muscle Milk-Team unter Dach und Fach gebracht werden, mit dem er 2012 den LMP1-Titel in der ALMS einfahren konnte. Peter Dumbreck ist ebenfalls kein neues Gesicht im JRM-Kader. Der seit Gründung des Teams fest angestellte britische Pilot fuhr in der vergangenen Saison im HPD ARX-03a LMP1 des Teams die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit, welche die Mannschaft in diesem Jahr zugunsten des Entwicklungseinsatzes des selbst konstruierten GT3 aus budgetären Gründen auslässt.
Luhr freut die Rückkehr in die Meistermannschaft von 2011: „Ich kenne das Team sehr gut und der Nissan GT-R Nismo GT3 basiert ja im Wesentlichen auf dem GT1-Meisterfahrzeug von 2011 (Bild). Ich denke der Wagen hat ein sehr hohes Potential. Der Wagen sieht sehr gut aus und hat die Performance, um sich gut in der Meisterschaft zu schlagen. Ich denke ein gutes Jahr liegt vor uns.“
James Rumsey sieht auch nur Vorteile in der Rückkehr seines deutschen Meisterpiloten: „Peter und Lucas sind ein formidables Paar mit massig Erfahrung im GT1-Nissan, der ja der Vorgänger des GT3 war. Mit ihnen und ihrer Erfahrung und Expertise im Auto werden wir die Weiterentwicklung in Richtung Leistung und Fahrbarkeit des GT3 richtig vorantreiben können. Gespräche zur Besetzung des dritten Sitzes im Auto sind schon im Gange und werden sie hoffentlich bald abschliessen können.“
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
DB Motorsport, das bisher erfolgreichste niederländische Team im ADAC GT-Masters, wird auch 2013 zumindest mit einem BMW Z4 GT3 an den Start gehen. Die Fahrerpaarung bleibt ebenfalls unverändert: Die beiden Niederländer Jeroen den Boer & Simon Knap teilen sich wieder das Cockpit des Z4. Nachdem die Niederländer im vergangenen Jahr neben dem ADAC GT-Masters auch in der Blancpain Endurance Serie starteten, richtet die niederländische Truppe ihren Fokus komplett auf die deutsche Serie aus. Im Idealfall möchte DB Motorsport mit zwei Wagen antreten. "Wenn wir Fahrer mit Interesse finden, möchten wir in diesem Jahr auch gerne unseren zweiten BMW im ADAC GT Masters einsetzen", stellt Jeroen den Boer den Einsatz eines weiteren Z4 in Aussicht.
Im vergangenen Jahr holte DB Motorsport beim Heimspiel im niederländischen Zandvoort den ersten Sieg und die erste Pole-Position für einen BMW Z4 im ADAC GT Masters, erlebte ansonsten aber eine wechselhafte Debütsaison. "Die vergangene Saison war ein Lernjahr für uns, denn bis auf Zandvoort und Hockenheim waren alle Strecken für uns Neuland", sagt den Boer. "Dennoch lagen wir meistens in den Top-Ten. Nun haben wir mehr Erfahrung, kennen die meisten Strecken, die Reifen und auch das Auto wesentlich besser. In der kommenden Saison möchten wir in jedem Fall häufiger auf dem Podium stehen als im vergangenen Jahr." Profitieren will DB Motorsport dabei auch von der unveränderten Fahrerbesatzung. "Rechnet man einen Testeinsatz im Jahr 2011 mit ein, starte ich nun in der dritten Saison gemeinsam mit Simon Knap", sagt den Boer.
Die Vorbereitung auf die zweite Saison im Masters läuft auch im Winter ohne Pause. "Wir haben uns im vergangenen Jahr einen eigenen Simulator gebaut, um neue Rennstrecken zu lernen und uns vorzubereiten. Die vergangenen Monate haben wir genutzt, um den Simulator zu verbessern. Wir haben sehr viel Arbeit in den Simulator gesteckt, denn wir haben festgestellt, dass uns dies enorm viel hilft. Wir werden die Chance nutzen und mehr testen, um einfach besser vorbereitet zu den Rennen zu kommen", so den Boer.
Das GT-Team des vielfachen Rallye-Weltmeisters Sebastien Loeb bringt heuer in der Französischen Meisterschaft einen McLaren MP4-12C GT3 mit den Fahrern Anthony Beltoise und Laurent Pasquali an den Start. Diese beiden Piloten haben bereits 2011 gemeinsam das nationale GT-Championnat gewonnen, damals mit einem Porsche von Pro GT by Almeras - und auch in der bevorstehenden Saison darf man das Duo Beltoise / Pasquali zu den Titelkandidaten zählen.
Toyotabietet weitere Starthilfen für den Toyota GT86 Cup, der im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2013 im Rahmen einer eigenen Cup-Klasse, die unter dem Reglement der V3-Klasse ausgetragen wird, abgehalten wird. Um den Cup-Start für angehende Fahrer und Teams im März noch attraktiver und komfortabler zu gestalten, hat TMG eigens dafür eine Team- und Fahrerbörse eingerichtet. Diese fungiert als neutrale Plattform, die eine Vermittlung zwischen suchenden Fahrern und suchenden Teams durchführt. Entsprechende Anfragen können per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gestellt werden.
Als Reifenpartner für den Cup hat man mittlerweile Pirelli gewinnen können. Der TMG GT86 Cup wird 2013 vom italienischen Ausrüster mit Slicks und Regenreifen ausgestattet. Die zulässigen Reifendimensionen betragen jeweils 245/620 R17. Das Cup-Reglement 2013 befindet sich noch zur Freigabe beim DMSB und soll baldmöglichst an alle Interessenten, Fahrer und Teams versendet werden.
In der Jahresendwertung werden die ersten 4 Teams des Cups mit Preisgeldern in Höhe von 20T€, 14T€, 10T€ und 6T€ bedacht. Zusätzlich erhält das Siegerfahrzeug für jeden Klassensieg in der TMG GT86 Cup-Klasse einen vorgeschriebenen Reifensatz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Zudem lobt TMG für den Besitzer des Meisterfahrzeugs einen speziellen Sonderpreis aus: Dieser erhält eine exklusive Fahrt im Formel-1-Simulator der Kölner Sportwagenschmiede zugestanden.
Ein weiteres Team hat in dieser Woche seine Teilnahmeambitionen am GT86 Cup innerhalb der VLN-Saison 2013 formuliert. Die in Boxberg ansässige Truppe von Ring Racing will in der kommenden Saison zumindest ein eigenes der in der V3-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft antretenden Sportcoupés an den Start bringen. Darüber hinaus fungiert die Mannschaft der Gebrüder Meino und Uwe Kleen auch als Einsatzteam für die Toyota GT86 von Toyota-Swiss Racing (wir berichteten), wie uns Uwe Kleen erklärte: „Neben den 3-4 Kundenautos, die wir 2013 wahrscheinlich mit betreuen werden, wird auch ein Wagen unter unserer Nennung starten. Als Hauptfahrer ist Theo Kleen gesetzt. Die Verhandlungen mit 2-3 anderen Kundenpiloten für das Auto stehen kurz vor dem Abschluss.“
Die bislang als Einsatzteam diverser Rennclios am Ring in Erscheinung getretene Mannschaft, die auch 2013 einige Renaults in der VLN einsetzen will, war in der vergangenen Saison eng an der Entwicklung des Einsatzfahrzeuges für den Cup beteiligt. „Wir haben in der Tat die ersten Fahrzeuge im Vorfeld des 24h-Rennens aufgebaut und auch die ersten Renneinsätze absolviert. Danach hat sich TMG des Fahrzeugs angenommen, die Entwicklung weiter fortgeführt und das Auto noch weiter verfeinert. Wir arbeiten schon seit einiger Zeit mit Toyota Deutschland, Belgien und Japan zusammen, so war die Kooperation nichts Neues. Natürlich hat sich das herumgesprochen und wir hatten in den letzten Wochen eine Reihe von Anfragen interessierter Kunden. Doch die leiten wir derzeit alle an TMG weiter, weil dort die Organisation des Cups und die Vergabe der Fahrzeuge erfolgt.“
Zwar ist der GT86 Cup in diesem Jahr nicht der einzige Markenpokal der im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgt, doch die Konkurrenz – namentlich in Form des Opel Astra OPC-Cups – macht Toyota und Ring Racing weniger Sorgen als bislang angenommen, wie Kleen erläutert: „Der Opel mag zwar auf dem Papier stärker sein, aber dafür hat der nicht minder schnelle Toyota GT86 eindeutige Vorteile bei den Einsatzkosten. Wenn man wie zum Beispiel beim Frontgetriebenen Opel Antrieb, Bremsen und Lenkung gemeinsam mit 300 PS auf die Vorderachse wirken lässt, dann geht das enorm auf den Verschleiss – das Problem kennen wir schon von unseren Rennclios. Beim GT 86 sind der Antrieb über die Hinterachse und die Lenkung konzeptionell getrennt – so in etwa wie bei den BMW. Das hat sich auch schon in den Einsätzen angedeutet. Wir haben mit den Autos das 24h-Rennen und 4 VLN-Läufe absolviert und mussten bislang nur die Bremsbeläge wechseln. Von daher glauben wir, dass der GT86 Cup Vorteile gegenüber seinen Konkurrenzcups haben wird, besonders wenn es um den Aspekt des kostengünstigen Motorsports geht. Ich gehe davon aus das zum Saisonstart ein volles Feld von bis zu 15 Cup-Fahrzeugen in der Klasse antritt."
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Team Jota verstärkt sich für Le Mans mit einem deutschen Spitzenfahrer. Der amtierende ALMS-Champion Lucas Luhr wird im kommenden Juli für das britische Team ins Lenkrad dessen Zytek-Nissan SN11 LMP2 greifen. Luhr (Foto: 1.v.links), der 2002 und 2003 die GT-Klasse an der Sarthe gewinnen konnte, verstärkt die beiden britischen Stammpiloten Simon Dolan und Oliver Turvey. Das Trio weilte just im iberischen Motorland Aragon, wo Zytek die 2013´er Updates für das LMP2-Auto den Kundenteams zur Verfügung stellte.
Lucas Luhr stand nun dem britischen Team zur Verfügung nachdem seine amerikanische Pickett-Racing Muscle-Milk Mannschaft frühzeitig die Ambitionen zu einem Antreten an der Sarthe zurückgefahren hatte.
„Jota hat eine sehr gute Bilanz und ist ein sehr professionelles Team. Mein erster Eindruck vom Test ist das wir ein exzellentes Paket haben. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Simon und Oliver. Wir werden hart für ein starkes Resultat des Teams arbeiten. Ich habe schon die GT-Kategorie in Le Mans gewonnen und würde gerne noch einen LMP2-Sieg hinzuaddieren. Es wird nicht einfach, da ein sehr harter Wettbewerb in der Klasse herrscht, aber wir werden alles geben.“
Luhr ist neben seinen beiden Le Mans-Siegen 2-facher LMP1-Champion in der ALMS (2008 & 2012), ehemaliger FIA-GT1-Champion, 5-facher Sebring-Klassensieger und 2 facher Sieger des 24 Stunden Rennens am Nürburgring. Eine bessere Verstärkung für das britische Team wäre aus Sicht der deutschen Fans somit kaum denkbar.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Für die diesjährige Britische GT-Meisterschaft sollen nach Angaben der Veranstalter bereits verbindlich 26 GT3-Nennungen abgegeben worden sein - darunter auch einige langjährige Teilnehmer an dieser Serie: Hector Lester will heuer wieder den Rosso Verde-Ferrari F458 GT3 (Bild links) samt Co-Pilot Allan Simonsen einsetzen, David und Godfrey Jones bringen ihren Preci Spark-Mercedes SLS AMG GT3 (Bild rechts) an den Start.
Auf der Jahressiegerehrung der Spezial Tourenwagen Trophy hat Veranstalter Rolf Krepschik den endgültigen Terminkalender 2013 präsentiert. Mit Rennen in Hockenheim, Oschersleben, auf dem Nürburgring sowie in Spa-Francorchamps - als einziger Auslandsrunde - umfasst der Kalender erneut 7 Veranstaltungen. In den ersten beiden Rennen ist zudem die Luxemburger Meisterschaft wieder mit dabei.
Die Spezial Tourenwagen Trophy bleibt zunächst eine nationale Serie. Somit kann man weiterhin mit der nationalen A-Lizenz problemlos in der Serie starten. Die Überlegungen waren notwendig geworden, da die neue FIA-Gebührenstruktur zunächst für viel Aufregung gesorgt hatte. Nach jetzigem Stand wäre die Spezial Tourenwagen Trophy auf Grund des Leistungsgewichts einzelner Fahrzeuge mit einem Goldstatus belegt worden. Dies hätten erhebliche Verteuerungen zur Folge gehabt. Die Serienorganisation wollte dies nicht an die Fahrer weitergeben und hatte sich deshalb zu diesem Schritt entschlossen.
„Wir werden sehr genau beobachten, wie sich die Situation um die neue Gebührenstruktur der FIA entwickelt und werden für 2014 entsprechende Maßnahmen ergreifen, um auch dann wieder im benachbarten Ausland an den Start gehen zu können. Bis dahin hoffen wir, dass uns unsere langjährigen Teams die Treue halten und uns in dieser für uns neuen Situation hilfreich zur Seite stehen“, erklärte Krepschik.
Der Rennkalender der Spezial Tourenwagen Trophy für das Jahr 2013 startet am 19.-21. April mit den Bosch Hockenheim Historics. Neben der STT sind mit der Boss GP, der Youngtimer Touring Car Challenge, der FIA Lurani Trophy, der Vereinigung Race History on Track oder den Super Sports weitere interessante Rennserien am Start. Ende Mai geht es beim Eurorace auf dem Nürburgring mit einem erneuten Highlight weiter. Dort werden neben der deutschen Serie hochkarätige Serien wie die GT-Open oder die Int. Maserati Trofeo in der Eifel an den Start gehen. Vom 15.-16. Juni geht es zurück nach Hockenheim, wo man beim AvD race weekend den dritten Rennlauf austragen wird. Vom 05.-07. Juli folgt der vierte Lauf im Oschersleben, ehe es vom 19.-21. desgleichen Monats zum einzigen Auslandsstart nach Belgien geht. Dort steht mit der Traditionsstrecke Spa-Francorchamps eine der beliebtesten Rennstrecken auf dem Programm. Nach einer etwas längeren Sommerpause werden im Oktober die beiden letzten Rennläufe ausgetragen.
Die Termine 2013 lauten wie folgt: 19.04.-21.04. Hockenheim Bosch Historic 31.05.-02.06. Nürburgring Eurorace 15.06.-16.06. Hockenheim Stuttgarter Rössle 05.07.-07.07. Oschersleben Preis der Stadt Magdeburg 19.07.-21.07. Spa-Francorchamps Race Festival 05.10.-06.10. Nürburgring RGB Finale 18.10.-19.10. Nürburgring Saisonfinale MSC Bork
Wie unsere Kollegen von Speed.com berichten, hat sich nun doch ein erstes LMP2-Team für die kommende ALMS-Saison gefunden Extreme Speed Motorsports wechselt mit sofortiger Wirkung von den GT-Ferraris zu zwei HPD ARX-03d LMP2-Autos. Die amerikanische Truppe war seit zwei Jahren mit ihren F458 das führende Privatteam auf Ferrari-Seite, hatte aber gegen die Werks- und Semi-Werksmannschaften von Corvette Racing, Rahal-Letterman Racing (BMW) und Risi Competizione / AF Corse immer einen schweren Stand. Das war nun schliesslich für Teambesitzer Scott Sharp und Finanzier Ed Brown der ausschlag gebende Grund 2013, den Wechsel in die LMP2-Klasse - ab 2014 die Top-Klasse der ALMS - aufzusteigen.
Das Team hatte erst kurz nach den just abgelaufenen Wintertests in Sebring die lange gehegten Prototypenpläne realisieren können und steht nun für das geplante Debüt in Sebring in 5 Wochen unter enormen Zeitdruck. Für den Anfang hat man sich das letztjährige Le Mans- und FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Siegerchassis von Starworks-Motorsport von Vorbesitzer Enzo Potolicchio gekauft (Bild des Autos) und dieses auch gleich in Sebring testen können. Ein zweites brandneues Chassis ist für die nächsten Wochen bei HPD geordert worden. Die Mannschaft verstärkt sich gerade mit Personal, das unter anderem vom HPD-erfahrenen Highcroft-Team kommt. Als Piloten sind die 4 Stammfahrer des Teams - Sharp, Brown, Johannes van Overbeek und Guy Cosmo (2. Foto) - vorgesehen, wobei man für Sebring noch jeweils dritte Piloten für die Autos sucht.
Was jetzt mit Extreme Speed Motorsports Le Mans-Plänen passiert, ist derzeit unklar. Das Team hatte erst letzte Woche bei den Sebring Winter Tests einen frisch überholten F458 präsentiert, der unter anderem auch für das Team-Debüt in Le Mans in der GTE-Am-Klasse vorgesehen war. Die Mannschaft will dennoch weiter an den zusätzlichen Ferrari-Einsätzen in der Grand Am und der amerikanischen Ferrari-Challenge festhalten. Zumindest hilft der Umstieg der P2-Klasse in der ALMS, der wie berichtet in diesem Jahr ein totaler Teilnehmerschwund drohte, massiv weiter. Level 5 Motorsport, die Mannschaft von Teambesitzer Scott Tucker, hat bereits angekündigt ihre Rückzugspläne angesichts der neuen Konkurrenz noch einmal überdenken zu wollen, was dazu führen könnte, dass nun doch bis zu 4 HPD-Chassis in der amerikanischen Serie unterwegs sein könnten. Es sieht also wieder etwas rosiger für die P2-Klasse 2013 aus.