Ring Racing startet im GT86 Cup
Ein weiteres Team hat in dieser Woche seine Teilnahmeambitionen am GT86 Cup innerhalb der VLN-Saison 2013 formuliert. Die in Boxberg ansässige Truppe von Ring Racing will in der kommenden Saison zumindest ein eigenes der in der V3-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft antretenden Sportcoupés an den Start bringen. Darüber hinaus fungiert die Mannschaft der Gebrüder Meino und Uwe Kleen auch als Einsatzteam für die Toyota GT86 von Toyota-Swiss Racing (wir berichteten), wie uns Uwe Kleen erklärte: „Neben den 3-4 Kundenautos, die wir 2013 wahrscheinlich mit betreuen werden, wird auch ein Wagen unter unserer Nennung starten. Als Hauptfahrer ist Theo Kleen gesetzt. Die Verhandlungen mit 2-3 anderen Kundenpiloten für das Auto stehen kurz vor dem Abschluss.“
Die bislang als Einsatzteam diverser Rennclios am Ring in Erscheinung getretene Mannschaft, die auch 2013 einige Renaults in der VLN einsetzen will, war in der vergangenen Saison eng an der Entwicklung des Einsatzfahrzeuges für den Cup beteiligt. „Wir haben in der Tat die ersten Fahrzeuge im Vorfeld des 24h-Rennens aufgebaut und auch die ersten Renneinsätze absolviert. Danach hat sich TMG des Fahrzeugs angenommen, die Entwicklung weiter fortgeführt und das Auto noch weiter verfeinert. Wir arbeiten schon seit einiger Zeit mit Toyota Deutschland, Belgien und Japan zusammen, so war die Kooperation nichts Neues. Natürlich hat sich das herumgesprochen und wir hatten in den letzten Wochen eine Reihe von Anfragen interessierter Kunden. Doch die leiten wir derzeit alle an TMG weiter, weil dort die Organisation des Cups und die Vergabe der Fahrzeuge erfolgt.“
Zwar ist der GT86 Cup in diesem Jahr nicht der einzige Markenpokal der im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgt, doch die Konkurrenz – namentlich in Form des Opel Astra OPC-Cups – macht Toyota und Ring Racing weniger Sorgen als bislang angenommen, wie Kleen erläutert: „Der Opel mag zwar auf dem Papier stärker sein, aber dafür hat der nicht minder schnelle Toyota GT86 eindeutige Vorteile bei den Einsatzkosten. Wenn man wie zum Beispiel beim Frontgetriebenen Opel Antrieb, Bremsen und Lenkung gemeinsam mit 300 PS auf die Vorderachse wirken lässt, dann geht das enorm auf den Verschleiss – das Problem kennen wir schon von unseren Rennclios. Beim GT 86 sind der Antrieb über die Hinterachse und die Lenkung konzeptionell getrennt – so in etwa wie bei den BMW. Das hat sich auch schon in den Einsätzen angedeutet. Wir haben mit den Autos das 24h-Rennen und 4 VLN-Läufe absolviert und mussten bislang nur die Bremsbeläge wechseln. Von daher glauben wir, dass der GT86 Cup Vorteile gegenüber seinen Konkurrenzcups haben wird, besonders wenn es um den Aspekt des kostengünstigen Motorsports geht. Ich gehe davon aus das zum Saisonstart ein volles Feld von bis zu 15 Cup-Fahrzeugen in der Klasse antritt."