Verfasst von Patrick Holzer am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
An diesem Samstag geht es für die P9 Challenge an den Hockenheimring. Dort tritt die GT- und Tourenwagenserie im Rahmenprogramm der europäischen NASCAR beim American Fan Fest an. Auch im Badischen wird wieder gemeinsam mit der Sports Car Challenge gefahren. Für den vierten Saisonlauf hat sich ein interessantes Teilnehmerfeld zusammengefunden.
Topsieg-Anwärter ist Edy Kamm mit seinem ex-DTM Audi A4, der aber auf durchaus schnelle Konkurrenz trifft. So konnte Hermann Speck im roten Porsche 991 GT3 R auf dem Eurospeedway Lausitzring mit einem Doppelsieg auf sich aufmerksam machen. In Hockenheim ist auch Albert Stephan im bärenstarken Porsche 997 GT2 mit von der Partie. Dazu kommt Markus Alber, der eine starke Corvette Z06.R GT3 an den Start bringen wird. Spannung verspricht die Klasse 4, wo Thomas Prager, Thomas Rehlinger und Franz Irxenmayr (alle Porsche 997 GT3 Cup) gegeneinander antreten. In der Klasse 8, wo auch Edy Kamm fahren wird, sind zudem noch ein Renault Clio für Max Zschuppe, sowie zwei Opel Astra für Fritz Rabensteiner und Daniel Hassel dabei.
Zudem wird Thorsten Willems mit einem Audi R8 noch die Endurance bestreiten. Hier werden sich zudem noch Markus Alber und Jack Crow einen Porsche 997 GT3 Cup statt der Corvette teilen. Für die Endurance setzt außerdem Albert Stephan auf den Sauger-997 GT3 RSR. Das 60-Minuten Rennen verspricht mit den Sportprotoypen viel Spannung und Action. So teilen sich noch Turi Breitenmoser und Emanuel Pedrazza einen PRC-BMW. Zudem werden noch Siegmar Pfeifer im Norma-BMW, Walter Widmer (Ligier LMP3), Mike und Corina Fenzl (Radical SR8), Mirco Schultis im LMPC sowie Stefan Rupp mit Alexander Müller auf einem Ligier JS P3 LMP3 die Endurance bestreiten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
...das ist ein wenig sarkastisch ausgedrückt die Quintessenz dessen was der letztendlich doch verfrühte Ausstieg von Porsche (man hatte erst kürzlich das 2014 gestartete 3-Jahres-Programm auf 2 weitere Jahre verlängert um nun doch nach der 4. Saison auszusteigen) für den ACO die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und das Highlight des 24 Stunden Rennen von Le Mans bedeutet. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im VW-Konzern (Stichwort Dieselgate) über die Konzernpatron Piech – die treibende Kraft hinter dem Doppelengagement von Audi und Porsche in der technisch anspruchvollsten Sportwagenkategorie – schon vor 2 Jahren stolperte, war es nur eine Frage der Zeit wann der VW-Vorstand angesichts aus dem Ruder gelaufener Kosten für die Engagements (bei Audi angeblich 200Mio € pro Jahr) die Reissleine für die Werksprogramme ziehen würde. Man darf froh sein das dies nicht schon 2016 erfolgte. Die aktuellen Entwicklungen der Woche mit Rückrufen bei Porsche und drohenden Dieselfahrverboten mögen der letzte Sargnagel für die deutschen Hybrid-Prototypen gewesen sein. Aber schon die überbordenden Kosten, die alle bisherigen Interessenten an einem Neueinstieg noch zuverlässig abgeschreckt haben, hätten schon ohne die Belastungen bei der Serienfertigung den Prototypenprogrammen keine lange Zukunft beschieden.
Man darf gespannt sein, wie schnell angesichts des nun simultanen Einstiegs von Audi, BMW Porsche und Mercedes in die Formula E bald die nächste Dolchstosslegende unter den Fans angesichts der Rolle der FIA (analog zum Ende der Gruppe C durch die 3,5l-Formel) die Runde macht. Fakt ist das ACO und die Endurance-Komission der FIA der Kosteneskalation in der LMP1-H zu wenig und zu halbherzig entgegen getreten sind. Eine neue Ära wird nun mit Sicherheit in Le Mans und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft anbrechen (müssen), denn die auf der letzten Pressekonferenz angekündigten technischen Pläne bezüglich des Umbaus der Hybrid-Klasse sind nur bedingt zum Kostensparen geeignet. Die Option bis zu einer Runde rein elektrisch zu fahren und Plug-in-Hybrid-Aufrüstungen dürften auch bei vom ACO gestellten Einheitsteilen zusätzliche Kosten generieren. Die Fähigkeit der Regelmacher in ihrer Top-Klasse die Ausgaben zu reduzieren wird nur noch von dem Talent übertroffen die Rundenzeiten in Le Mans zuverlässig über einer stetig sinkende Mindestzeit zu halten.
Ein neues LMP1-Regelwerk stand beim ACO erst für 2020 auf der Agenda um die bislang angesichts der Kosten zaudernde Peugeot-Mannschaft zurück an die Sarthe zu holen. Nun müssen kurzfristig Lösungen her – und dabei müssen einige in den letzten Jahren hausgemachte Probleme angepackt werden:
Zunächst muss Toyota bei Laune gehalten werden – angesichts nun fehlender Konkurrenz werden auch die Japaner nun mit einem Umstieg in die Formel E liebäugeln wo bei einem Bruchteil des Budgets ein Triumph bei einem Laufsieg über die deutsche Konkurrenz mehr wert sein dürfte, wie ein glanzloser Sieg über die LMP2-Konkurrenz in Le Mans – der dieses Jahr noch nicht einmal gelungen wäre. Ein baldiger Ausstieg der Japaner wäre daher konsequent und verständlich - und würde das endgültige Ende der Hybrid-Ära bedeuten.
Potentielle Ersatzhersteller sind angesichts von „Eintrittsgeldern“ (sprich Entwicklungskosten) von 100.000.000€ pro Jahr realistisch in den nächsten 3 Jahren nicht zu erwarten. Was fehlt ist eine günstige Einstiegsmöglichkeit für interessierte Hersteller. Ein Einstieg in ein GT3-Programm ist heute für Entwicklungskosten von um die 10 Mio Euro zu bewerkstelligen – und das kann über den Verkauf der Autos sogar in eine profitable Einnahmequelle umgewandelt werden. Etwa in diesem Bereich müsste man potentiellen Herstellern wieder einen Einstieg ermöglichen – seien es LMP1-L, eine europäische Variante der DPi oder eine LMP2-Pro wie sie de Facto bei Signatech-Alpine trotz formalem Verbot im Reglement schon praktiziert wird.
Die nun im kommenden Jahr ein Revival erlebende LMP1-L-Klasse wird mit den Konstruktionen von CLM (Kolles), Ginetta , SMP-Dallara und Perrin erst einmal ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen müssen. Weniger bei den Chassis, wo aus den LMP2 genügend Know how da ist, als bei den Triebwerken die mehr Leistung als der standardisierte Gibson generieren müssen.
Die als möglicher Ersatz ins Spiel gebrachte DPi-Klasse der IMSA sollten angesichts limitierten Budgets und Interesses der beteiligten Hersteller Cadillac, Mazda und Nissan nicht zu viele Erwartungen entgegen gebracht werden. ACO und IMSA haben in der Vergangenheit noch jeden Versuch einer Zusammenarbeit auf diesem Feld an technischen Kleinigkeiten scheitern lassen und Le Mans wäre angesichts seiner speziellen Charakteristik in jedem Fall mit zusätzlichen Entwicklungskosten verbunden, wenn man dort mehr als nur die Rolle als kostenintensiver Feldfüller einnehmen will.
Ein reines LMP2-Feld in der lediglich als Privatiersklasse vorgesehenen Kategorie klingt zwar sportlich nach einer attraktiven Lösung - würde aber den ACO mit einem Riesen-Budgetloch zurück lassen, da ein Grossteil der Infrastruktur-Kosten (Live-Übertragungen, Sensorik, etc.) von den Herstellern querfinanziert wurde. Eine LMP2-Pro-Klasse – in der der vom Reglement vorgeschriebene Amateur im Lineup durch einen dritten Profi ersetzt würde würde das Budgetproblem auch nicht lösen. Zudem ist der Geschwindigkeitszuwachs der neuen LMP2 in diesem Jahr so eklatant ausgefallen das die DPi und die LMP1-L zusätzliche Kosten in Kauf nehmen müssen um zumindest an der Sarthe noch vor dem breiten Feld der erstaunlich zuverlässigen Privatteams ins Ziel zu kommen.
Was nicht zu befürchten ist – zumindest laut dem ACO – ist der Verlust des WM-Status. Sollte die LMP1-Hersteller-Wertung nun unter den Tisch fallen so bleibt dem ACO immer noch die kombinierte LMP-Fahrerwertung (für LMP1 und LMP2-Piloten) sowie die GTE-Hersteller- und Fahrerwertung die eine WM rechtfertigen. Mehr Sorgen wird man sich beim ACO da eher um die bestehenden TV-Verträge machen von denen nun ein Grossteil obsolet werden dürfte.
Die GTE dürften angesichts der weiter fortgeführten Engagements von Ferrari, Porsche, Aston Martin Ford und bald auch BMW (Corvette sträubt sich ja noch) zu mehr als nur einen Rettungsanker für die Serie agieren. Angesichts bereits in Vorbereitung befindlicher neuer Features wie Qualifikationsrennen für die GTE könnten uns hier interessante Rennverläufe in der schon bereits eng umkämpften Klasse ins Haus stehen.
Das Aus der jetzigen LMP1 könnte zumindest die potentielle Fehlentwicklung bei den GTE-Am bremsen: war zuvor schon über ein Ende der Amateur und Privatiersklasse nachgedacht worden, so sollte nun klar sein das man die Privatiers auf jeden Fall noch braucht um das Feld in Zukunft noch voll zu bekommen. Mit weniger Rennen für die nicht an Budget- sondern an Zeitmangel knapsenden Privatfahrer könnte man deren Bedürfnissen am ehesten entgegen kommen.
Aus all diesen Faktenlagen ergeben sich eine Menge Handlungsoptionen für den ACO und die FIA - packt man davon nur einige an dann dürften sich interessante Optionen ergeben die dann wirklich eine neue Ära in Le Mans einläuten könnten.
Als klarer Tabellenführer reist Siegmar Pfeifer nach Hockenheim. Der Norma -Pilot hat mit seinen beiden Siegen in der Lausitz seinen Vorsprung weiter ausgebaut, während die direkte Konkurrenz nicht antrat oder patzte. Andreas Fiedler (PRC-Turbo) dürfte nach dem eher durchwachsenen Saisonverlauf endlich wieder auf Siege hoffen. Dazu starten mit Simon Stoller (PRC-Turbo) und Turi Breitenmoser (PRC-Ford) weitere Fahrer, die in diesem Jahr schon Siege einfahren konnte. Mit einem PRC-BMW wird zudem PRC-Chef Emanuel Pedrazza nach längerer Zeit wieder einmal selbst ins Lenkrad greifen. Durchaus zum Favoritenkreis kann auch Mirco Schultis mit seinem OrecaLMPC gerechnet werden. Weitere Starter in der Division 1 sind Peter Kormann (PRC Turb), Michael Tschann (PRC Turbo), Roland Rupprechter (Norma Honda Komp.), Macel Acklin (PRC BMW), Walter Widmer und Stefan Rupp auf je einem einem Ligier JS P3 LMP3, sowie Mike und Coria Fenzl in einem Radical SR8. Gerade die LMP3 Fahrzeuge dürften interessant zu beobachten sein, wie sie sich in der SCC schlagen.
Die Division 2 ist dagegen leider etwas ausgedünnt. Andreas Hasler (Radical SR4), Division 2 Tabellenführer Norbert Groer (Ligier Honda) und Jasmin Fiedler (PRC Honda) treffen hier aufeinander.
Gefahren wird wieder gemeinsam mit der P9 Challenge. Los geht es am Samstag bereits um 9.00 Uhr mit dem ersten Qualifying. Das erste Rennen startet um 11.00 Uhr, ehe um 15.30 das Endurance Rennen über 60 Minuten folgt. Am Sonntag findet um 9.15 das zweite Quali statt. Das Rennen geht um 13.10 Uhr über die Bühne.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche hat heute morgen den Rückzug vom FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-LMP1-Programm mit dem Ende dieser Saison bekannt gegeben. Damit endet das Top-Programm der Weissacher nach 4 Jahren und 3 Le Mans-Siegen in Folge. Ab 2018 will man im Zuge einer gänderten Motorsportstrategie statt dessen wie auch Audi, BMW und bald auch Mercedes ein Formula E-Programm zur Weiterentwicklung der Elektromobilität im Konzern starten. Das GT-Programm in der GTE Klasse bleibt davon unberührt und soll weiter verfolgt werden.
Die Konsequenzen für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und Le Mans die sich aus dieser Entscheidung ergeben sind drastisch und derzeit Gegenstand mehrerer aktuell laufender Krisensitzungen bei der FIA , dem ACO und Toyota. Nach dem vorangegangenen Rückzug von Audi und dem Verlust von (bis jetzt) über 60% des ohnehin spärlichen LMP1-Feldes ab 2018 droht der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft das Ende des WM-Status. Mehr zu dieser Entscheidung und den laufenden Entwicklungen folgt auf diesen Seiten im Laufe des Tages...
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am vergangenen Samstag und Sonntag fand in Zandvoort das vierte Rennwochenende (der Link führt direkt zum ausführlichen Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Es war das zweite Auslandsrennen dieser Meisterschaft. Das Rennen am Samstag markierte die Saisonhalbzeit.
Der Dünenkurs in Zandvoort ist eine der bei Fahrern und Teams beliebtesten Strecken im Kalender. Schnelle und anspruchsvolle, teilweise nicht einsehbare Kurven sowie Höhenunterschiede – die 4,307 Kilometer lange und bereits 1948 eingeweihte Strecke hat trotz mehrerer Umbauten ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Für dieses Jahr hatte der Circuit Zandvoort eine neue Asphaltdecke erhalten. Außerdem wurde das Media-Center zur Freude der Betroffenen vergrößert und erneuert.
Unser Rennbericht schildert alle Details eines dramatischen Rennwochenendes in einer einzigartigen und historischen Umgebung.
Am 5. und 6. August 2017 geht es am Nürburgring für die beste Rennserie Deutschlands in die nächste Runde.
Honda hat heute im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (Link zum GT-Eins-Rennbericht) die Grundzüge des Kundenprogramms für den seit Beginn dieses Jahres in den USA bereits eingesetzten Honda NSX GT3 vorgestellt. Demnach sollen in einem ersten Rutsch für 2018 12 weitere Chassis des GT3-Modells aufgebaut und an weitere Kundenteams in Europa, Amerika und Asien zugänglich gemacht werden.
Der Wagen ist bereits mit dem Entwicklungsteam Michael Shank Racing in der Weather Tech-USCC-Serie im Einsatz. Mit 2 weiteren europäischen Mannschaften ist man nun im Gespräch um 2018 einen Einsatz im Blancpain GT Serien Endurance Cup zu realisieren. Bei einer dieser Mannschaften soll es sich um ein erfahrenes deutsches GT3 Team handeln. Eine weitere Mannschaft soll an einem Einsatz in der japanischen Super GT-Serie interessiert sein.
Das Programm ist laut dem europäischen Honda-Motorsport Chef Robert Watherston auf 7 Jahre bis 2024 ausgelegt und soll ab diesem Oktober bis kommenden Februar die ersten 12 Autos an die ersten Kundenteams verteilen. Die Kundenunterstützungspartner für die in Zusammenarbeit von Honda, HPD und JAS entwickelten Wagen sind HPD in Amerika, JAS in Europa und Mugen in Asien. Im Laufe der projektierten 7 Jahre bis 2024 sollen mindestens 70 Kundenchassis entstehen. Nach Nissan und dem noch auf Entwicklungslevel befindlichen Lexus-Programm ist Honda somit der dritte asiatische GT3-Hersteller der aber nun als zweiter ein GT3-Kundenprogramm startet.
Am heutigen Donnerstag haben die ersten offiziellen Trainingssessions zum 69.ten 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps begonnen. Das bedeutenste GT3-Rennen der Welt, gleichzeitig die 4. Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cup und die zweite von 4 Runden der Intercontinental GT3-Challenge wartet in diesem Jahr mit einem Starterfeld von 63 Mannschaften auf, gerade mal 2 weniger wie im Vorjahr.
Organisiert ist das Feld in 4 Klassen : die Gesamtsiegklasse der mit je 3 Profis besetzten PRO-Autos hat einen zuvor nie erreichten Umfang von 35 Wagen angezogen. Die Pro-Am-Teams sind mit 18 Autos vertreten und die Amateurklasse weist erstmals in diesem jahr 7 Autos auf. Hinzu kommen 2 Cup-Porsches in der National-Klasse.
Vorbei sind die Zeiten da der Langstreckenklassiker eine vornehmlich belgische Angelegenheit war: Mannschaften aus 11 Nationen stellen das Teilnehmerfeld. Das Gros der Mannschaften kommt dabei aus Deutschland. 19 Autos werden unter dem schwarz-rot-goldenen Banner eingesetzt. 11 Teams kommen aus Gross-Britannien. Nur 10 Mannschaften stammen von einheimischen belgischen Teams. 7 Teams aus Italien, 5 aus der Schweiz, 3 aus Frankreich und Österreich, 2 aus Tschechien, und je eines aus Japan, Russland und dem Oman sind gemeldet.
Auch bei den Piloten wird klar das die Internationalisierung des Events durch die SRO weit fortgeschritten ist: unter den 195 Piloten des Events sind gerade mal 18 Belgier verzeichnet. Grösser sind die Kontingente der britischen (37), deutschen (34) und Italienischen (30) Piloten. Aus Frankreich kommen 14 Piloten, aus der Schweiz 10 aus den Niederlanden 9 und aus Österreich 6 Piloten. Insgesamt sind Piloten aus 30 Nationen am Start was ein neuer Rekord für das Rennen sein dürfte.
Herstellerseitig sind 11 Marken mit 12 Fabrikaten (Vorjahr: 11 mit 14 Fabrikaten) engagiert. Dabei handelt es sich um die selben Marken wie im Vorjahr: je 11 Ferrari F488 (Vorjahr 14) und Mercedes AMG GT, 10 Audi R8 LMS GT3, 9 Lamborghini Huracan, je 5 Porsche und McLaren 650S GT3, 3 BMW M6-GT3 , je 2 Emil Frey Jaguars und Nissan GT-R Nismo GT3 und ein Aston Martin Vantage GT3 stehen beim Klassiker am Start. Porsche ist der einzige Hersteller der mit dem Porsche 991 GT3 R und dem aktuellen Cup-Porsche 2 verschiedene Modelle stellt.
Nach BMW´s Vorjahressieg durch die ROWE Racing-Truppe ist die deutsche Mannschaft der von allen gejagte Titelverteidiger. Eine starke Konkurrenz wirs auch die bereits schon mehrfach siegreiche Belgian Audi Club Team WRT-Mannschaft sein die beim Heim-Klassiker mit 6 Audi am Start ist und sich bei den 3 Werkswagen unter anderem mit ex-Le Mans-Sieger André Lotterer verstärkt hat. Doch auch die zuletzt in Le castellet siegreiche Bentley-Mannschaft und die Lamborghini Werkstruppe von Grasser Racing können im über 30 Autos starken PRO-Feld als Mitfavoriten gehandelt werden, während Mercedes mit dem einstigen Siegerteam Black Falcon, HTP-Motorsport und AKKA-ASP 4 PRO-Mannschaften in die Schlacht um den Gesamtsieg schickt. Geheimtip sind die Emil Frey-Jaguars, die nach der zwischenzeitlichen Führung im Vorjahr erneut auf ein Überraschungsmoment bauen.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auch im Sonntagsrennen der Supercar Challenge beim ZolderSuper Prix starteten Ward Sluys und Bas Schouten im JR Motorsport BMW von der Pole Position aus. Und dieses Mal sollte es im Rennen deutlich besser laufen als am Vortag wo man bis auf Platz 12 zurückfiel. In Rennen zwei bekam die Konkurrenz nur in der Anfangsphase die Rücklichter des BMW zu sehen. Danach entschwand er zu einem ungefährdeten Sieg. Nach 37 Runden betrug der Vorsprung auf den zweitplatzierten Porsche von Roger Grouwels satte 44 Sekunden. Den dritten Platz belegten Bogaerts/van der Aa im zweiten BMW vor den Porsche Piloten John de Wilde, Edward Grouwels und Marcel van Berlo. Den siebten Platz sicherte sich Bob Herber im BMW vor dem Porsche von Jos Jansen.
Wie schon am Vortag gewannen Eric van den Munckhof / Henry Zumbrink im BMW Z4 die Supersport 1 Klasse vor den Markenkollegen Verhagen/Colembie und de Borst/de Kleijn im Seat Leon. In der Supersport 2 Klasse war Olivier Naaktgeboren im BMW erfolgreich. Zweite wurden Marc und Johan Vannerum in einem weiteren BMW. Rob Nieman siegte mit seinem Renault Clio in der Sport Division vor Voet/van den Broeck im Peugeot und van der Voort/van der Sloot im Alfa Romeo.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
BMW hat vor wenigen Tagen aktuelle Fotos des neuen M8 GTE bei seinen ersten Testfahrten vorgestellt. Das ab 2018 für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und die Weather Tech-USCC-Serie vorgesehene neue GT-Modell der Münchner absolvierte auf dem Eurospeedway Lausitzring mit den beiden Testpiloten Martin Tomczyk und Maxime Martin erste Langstreckentests. Den ersten Rollout hatte der neue Wagen bereits Anfang des Monats im BMW-Werk in Dingolfing absolviert. Das Renndebüt des M8 soll Anfang nächsten Januars in Daytona erfolgen. Danach soll die Rückkehr in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und zu den 24h von Le Mans in Angriff genommen werden.
Angesichts eines weiterhin bescheidenen Interesses an der neuen 24 Stunden Prototypen Serie der Creventic haben die Veranstalter die beiden anstehenden Pilot-Events der Serie nun auch für GT-Teams geöffnet. Während beim ersten Event am HTTT , den 3*4h von Paul Ricard am 18-19 August vorerst nur GT3-Teams aus der A6-Klasse zugelassen sind, sollen bei den 2*6h von Spa-Francorchamps am 6-8.10 bereits Wagen der Klassen A6 (GT3), SPX, 991 (= Porsche-Cup) und SP2 antreten dürfen.
Die Änderung scheint notwendig. Bis jetzt weist die Nennliste für den französischen Event nur 10 eingeschriebene Mannschaften auf. In Spa-Francorchamps sind bislang gar nur 9 Mannschaften offiziell gemeldet. Gut sieht es hingegen für die Tourenwagenserie aus, die sowohl in Barcelona als auch in Spa-Francorchamps auf ein Interesse von über 50 Teams für die beiden 24h-Läufe bauen kann.