Preview ADAC GT Masters – Nürburgring
Am kommenden Wochenende findet auf dem Nürburgring bereits das fünfte Rennwochenende (der Link führt direkt zum Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Das Sonntagrennen in den Dünen von Zandvoort war das erste Rennen der zweiten Saisonhälfte.
Bei den bisherigen acht Rennen im Jahr 2017, haben wir sieben verschiedene Sieger gesehen. Der Einzige, der bisher zweimal gewinnen konnte, ist Jules Gounon, der die Tabelle in seiner VALVOLINE Corvette von Callaway Competition, mit 113 Punkten anführt. Unterstützt wird Gounon an diesem Wochenende vom Spanier Albert Costa, der sonst einen der Emil Frey Jaguar GT3 in der BLANCPAIN GT Series bewegt. Gounons regulärer Teamkollege Daniel Keilwitz fehlt weiter verletzungsbedingt.
Apropos Jules Gounon, er hat derzeit einen wahren Lauf. Nach dem GT Masters Sieg am Samstag in Zandvoort, gewann er eine Woche später zusammen mit Markus Winkelhock und Christopher Haase auf dem Sainteloc Audi R8 LMS die Total 24h Spa, das Saisonhighlight der BLANCPAIN GT Endurance Series. Markus Winkelhock gelang damit zum zweiten Mal nach 2014 das begehrte Double, Gesamtsieg sowohl beim ADAC Zurich 24h-Rennen Nürburgring als auch beim Pendant in Spa im selben Jahr. Das war davor im Jahr 2012 bereits einem anderen ADAC GT Masters-Piloten gelungen, Frank Stippler von BWT Mücke Motorsport.
Beim 24h-Klassiker in den Ardennen waren übrigens neben den Siegern noch zahlreiche weitere Fahrer des ADAC GT Masters am Start: Patrick Assenheimer, Mirko Bortolotti, Connor De Phillippi, Indy Dontje, Philipp Eng, Christian Engelhart, Maximilian Götz, Rolf Ineichen, Mathieu Jaminet, Marvin Kirchhöfer, Christopher Mies, Sven Müller, Ezequiel Perez Companc, Robert Renauer, Filip Salaquarda, Norbert Siedler, Frank Stippler, Luca Stolz, Kelvin van der Linde und Christopher Zanella. Insgesamt also 23 Piloten aus der besten deutschen Rennserie.
Dieses Mal wird Mercedes-AMG DTM-Pilot Lucas Auer seinen zweiten Einsatz im BWT Mücke Motorsport Mercedes-AMG GT3 an der Seite von Sebastian Asch erleben. Er kehrt gerade von seinem ersten Formel 1-Test im Force India aus Ungarn zurück, wo er am Mittwoch beim 2-tägigen offiziellen In-season testing auf dem Hungaroring bei Budapest, die siebtschnellste Zeit des Tages und die elftschnellste Gesamtzeit erzielte.
Am Nürburgring-Wochenende wird es auch zwei Jubiläen geben. Es handelt sich um die 80. Veranstaltung seit dem Start der Serie im Jahr 2007 und Philip Geipel, YACO Racing, wird am Sonntag sein 100. Rennen im GT Masters bestreiten.
Darüber hinaus gab es nach Zandvoort eine Pressemitteilung von BMW Motorsport. Die BMW-Ingenieure haben ein Evo-Paket zusammengestellt, das in vielen Bereichen für Verbesserungen sorgen soll.
"Der BMW M6 GT3 bleibt auch in der Saison 2018 und darüber hinaus das Aushängeschild in der Produktpalette des BMW-Kundensports", so BMW Motorsport-Direktor Jens Marquardt. Das Evo-Paket zielt darauf ab, die Fahrbarkeit insbesondere für nicht professionelle Rennfahrer sowie die Haltbarkeit der Teile zu verbessern und das Optimierungsfenster zu vergrößern. Die Modifikationen bedürfen noch der finalen Homologation durch den Automobil-Weltverband FIA.
Abschließend noch die aktuelle BoP für die Rennen am Nürburgring. Die vier Porsche 911 GT3 R dürfen 10 kg BoP-Ballast ausladen, während die beiden Corvette C7 GT3-R 20 kg zuladen müssen.
Keyfacts, Nürburgring, Deutschland, Saisonläufe 9 und 10 von 14
Streckenlänge: 3.629 Meter
Layout: 11 Kurven (sieben Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2016, Rennen 1: David Jahn/Kévin Estre (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2016, Rennen 2: Connor De Phillippi/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS)
ADAC GT Masters auf dem Nürburgring im TV: Beide Rennen werden live bei SPORT1 übertragen (Samstag und Sonntag jeweils ab 13.00 Uhr). Online sind die Rennen im Livestream unter sport1.de, DAZN, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.