Im Vorfeld des Rowe-6h ADAC Ruhrpokal-Rennens der VLN Langstreckenmeisterschaft hat der DMSB die Tankvolumina der GT3-Fahrzeuge angepasst. Fast alle Mannschaften müssen am kommenden Samstag mit kleineren Tanks in das 5. Saisonrennen der Nordschleifen-Langstreckenserie gehen, das als fünfte von 9 Runden auch die Saisonhalbzeit markiert. Damit soll die Stintlänge um eine Runde verkürzt werden. Doch es gibt eine markante Ausnahme.
In der am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Tabelle bekommen die Mercedes (AMG-GT und SLS-GT3) 6l weniger Kraftstofffüllmenge (112l statt 118l zu VLN4) zugestanden.Die Audis, Ferrari und die M6 sowie Lamborghini dürfen 5 l weniger tanken, die Bentley und der Walkenhorst Z4 müssen mit 4 bzw.3l weniger Sprit auskommen. Lediglich beim aktuellen Porsche waren die Reglementsmacher nachsichtig – dort verringert sich das Benzinvolumen lediglich um 1l.
Allerdings hatten die Porsche zu VLN4 schon gemeinsam mit dem am Ende siegreichen BMW die höchsten Reichweiten gezeigt: Die ersten Boxenstopps legten die Wagen von Frikadelli Racing bzw. Falken Motorsports erst nach 8 bzw. 9 absolvierten Runden (Einführungsrunde mitgezählt) ein.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am kommenden Wochenende steht mit dem 24 Stunden Rennen in Zolder das Saisonhighlight der Belcar Endurance Championship 2017 auf dem Programm. Der vierte von insgesamt fünf Meisterschaftsläufen hat vorentscheidenden Charakter was die Titelvergabe angeht. Aktuell stehen 44 Fahrzeuge auf der Starterliste dieses Klassikers der seit 1983, mit Ausnahme von 1988, jährlich ausgetragen wird.
Das gesamte Training einschließlich Qualifying und der Super Pole findet komplett am Donnerstag statt. Nach dem Ruhetag am Freitag fällt am Samstag um 16 Uhr der Startschuss für das Rennen zwei mal Rund um die Uhr.
Vor dem Rennen werfen wir mal einen kurzen Blick auf den Zwischenstand in der Meisterschaft. In der Belcar 1 (GT Klasse) führt der No Speed Limit Porsche von Bouvy / Coens / Van Dalen die Tabelle mit 81 Punkten an. Dahinter folgen punktgleich mit 64 Zählern der Mext Racing Porsche von Xavier Stevens / Kris & Koen Wauters und der Belgium Racing Porsche von Bonnet / Haane / Van Parijs / Derdaele.
In der Belcar 2 (CN Klasse) führt der McDonald´s Racing Norma von David Houthoofd / François Bouillon / Frederic Vervisch mit 85 Punkten vor dem PK Carsport Wolf GB08 von Bert & Stienes Longin / Anthony Kumpen / Frank Beliën mit 60 Punkten, dem DVB Racing Norma von Frank & Hans Thiers / Jeffrey Van Hooydonk mit 59 und dem Deldiche Racing Norma von De Cock / Joosen / Piessens / Dejonghe mit 58 Zählern.
Creventic hat die für nächste Woche angesetzten 3*4h in Le Castellet, die angedachte erste Runde der 24 Stunden Prototypen Serie, in aller Stille abgesagt. Die Website der Serie enthält keine Hinweise mehr auf den Event zu dem sich bis zuletzt lediglich 10 Teams angemeldet hatten. Ob nun auch der Folgeevent in Spa-Francorchamps auf der Kippe steht muss abgewartet werden. Dort waren zwar nur bislang 9 Teams angemeldet worden, allerdings findet diese Veranstaltung zusammen mit der 24h Tourenwagenserie statt, die mit einem vollen Feld von an die 50 Teams zumindest die Streckmiete für das Wochenende gedeckt haben dürfte.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Zum ersten Mal in diesem Jahr ging bei einem Lauf der Weather Tech-USCC-Serie der Sieg nicht an Cadillac. Schon im Training und Qualifying in Elkhart Lake zeigten sich die Onroak-Fahrzeuge von Tequila Patron Extreme Speed Motorsports, PR1-Mathiasen Motorsports und VisitFlorida Racing mit ihrem geleasten Ligier JS P217 extrem stark. Die Pole ergatterte aber Ricky Taylor auf dem #10 Wayne Taylor Cadillac.
Im lange von Ricky Taylor angeführten Rennen lagen die Ligier & Nissan-DPi's immer in Schlagdistanz zur Spitze, wo sich neben dem #10 WTR Caddy auch der #85 JDC-Miller OReca tummelte. Erst in den finalen 17 Minuten zog Pipo Derani (#22) nach mehreren Gelbphasen an die Spitze und schaffte zusammen mit Johannes Van Overbeek den ersten "Nicht-Cadillac-Sieg" in der Saison. Die ESM-Nissan profitierten dabei von einer geänderten Elektronik: Onroak hatte die LMP2-Cosworth-Elektronik in den DPi durch eine ECU von Motec ersetzt, die einige Zuverlässigkeitsprobleme der Boliden in Zukunft besser analysieren und beseitigen soll. Die an Abtriebsmangel leidende WTR-Mannschaft sicherte sich mit 2,3s Abstand Platz 2 vor dem zweiten Extreme Speed Motorsports-Nissan-DPi von Sharp/Dalziel.
In der LMPC setzte sich zum 7.Male in Folge die Performance Tech Motorsport-Truppe mit dem Duo James French und Pato O´Ward durch. Die bislang unbesiegte Mannschaft kam 22s vor dem BAR1-Oreca von Kvamme/Yacaman ins Ziel. Die Tatsache das dies das bislang knappste Klassenfinish des Jahres war spricht Bände über die Überlegenheit der Performance-Tech Mannschaft im letzten Einsatzjahr dieser Autos.
In der GTLM-Klasse setzte sich der Ford GT von Joey Hand und Dirk Müller zum 2.Klassensieg des Jahres in der Weather Tech-USCC-Serie durch. Hand entriss die Führung dem Porsche von Laurens Vanthoor 30 Minuten vor dem Rennende nach dem Ende des letzten Gelbphase, die nötig wurde weil Porschepilot Dirk Werner von einer Corvette in den Kies von Turn 1 gerempelt wurde. Der Ford-Pilot und verteidigte die Position mit einem Vorsprung von nur 0,6s dann bis ins Ziel hinein. Die Ford-Teamkollegen Ryan Briscoe und Richard Westbrook holten sich den letzten Platz auf dem Stockerl.
In der mit 15 Wagen besetzten GTD-Klasse erzielte der Turner Motorsports BMW M6-GT3 von Jesse Krohn und Jens Klingmann seinem ersten Saisonerfolg. Ein ungeplanter Boxenstop kostete das Park Place Porsche-Duo Jörg Bergmeister und Patrick Lindsay möglicherweise den Sieg, doch die beiden Porsche-Piloten konnten mit einer Aufholjagd immerhin noch auf Rang 2 aufs Podium kommen. Rang 3 ging an das Stevenson Motorsports Audi-Duo Aschenbach/Davis.
Die nächste Runde der Meisterschaft findet am 27.August auf dem Virginia International Raceway statt. Dort werden nur die GT-Klassen ins Rennen gehen.
Aston Martin hat neue Informationen zum geplanten Hypercar herausgegeben, das von Red Bull Designer Adrian Newey gestaltet wird. Wie unsere Kollegen von Automobil-Industrie in einem Artikel über den geplanten Supersportler enthüllten, soll der mit einem auffälligen Venturi-Tunnel ausgestattete Wagen, der nun auf den Namen Aston Martin-Valkyre hört, von einem 6,5l Cosworth-V12 befeuert werden, der zusammen mit einigen Elektromotoren 1000 PS für das nur 1000kg schwere Chassis mobilisieren soll. Ein mit Schaltwippen bedientes 7-Gang-Getriebe soll die Power an die Hinterräder weitergeben. Die Elektromotoren sind für kurze emissionsfreie Fahrten und zur Eliminierung eines Rückwärtsgangs gedacht. Der Preis für die 25 angepeilten Exemplare soll sich im 7-stelligen Bereich bewegen. Obwohl der Wagen LMP1-Hybridtechnik an Bord hat, sind weder Renneinsätze noch ein zukünftiger Einstieg in die LMP-Szene geplant.
Der Porsche Sports Cup gastierte am letzten Juli-Wochenende vor 2 Wochen auf dem österreichischen Red Bull Ring. In der Steiermark sahen die Besucher bei sommerlichen Temperaturen mehrere Rennen im deutschen Serienpaket.
Im sportlichen Flaggschiff der Serie, dem Porsche Super Sports Cup (Bild), feierte Roland Ziegler (997 GT3 R) zwei Siege. Auch im Porsche Sports Cup gab es mit Rudolf Schulte (991 GT3 RS) einen strahlenden Doppelsieger. Das erste Langstreckenrennen des Porsche Sports Cup Endurance gewann Ex-DTM-Fahrer Peter Mamerow (997 GT3 R). Im zweiten Endurance-Rennen triumphierten Lokalmatador Felix Wimmer und Matthias Kaiser aus Liechtenstein im 991 GT3 Cup.
Ford hat den Ford Mustang GT4 Ende Juli offiziell bei der SRO als GT4-Fahrzeug homologieren lassen. Der von Multimatic aufgebaute Wagen hat in den letzten Monaten Entwicklungseinsätze in der Pirelli World Challenge und der Continental Tire SportsCar Challenge der IMSA absolviert. Ford erwartet nun das mehrere Kundenteams in Nord-Amerika und Europa zu den bislang aktiven Einsatzteams KohR Motorsports, VOLT Racing (beide IMSA) und PF Racing (Pirelli World Challenge) hinzu kommen, die sich die beiden einzigen existierenden Entwicklungschassis bislang teilen mussten. In Europa soll M-Sport, die auch das Bentley-Werks-Einsatzteam stellen, die Betreuung der Kunden für den neuen GT4 übernehmen. Ein Test auf dem Anglesey Circuit in Wales wurde just für interessierte Kundenteams arrangiert.
Beim neuen GT4, dessen Preis immer noch nicht konkret fest steht, handelt es sich schon um die zweite Modellgeneration des Mustang die in der Klasse eingestuft wird. Bereits 2007, zu Beginn der GT4-Klasse, war Ford mit einem damals von Multimatic und Matech-Concepts gemeinsam konzipierten Mustang-Modell – dem FR500C - in den ersten Rennen vertreten. Der Mustang gewann damals mit dem belgischen Piloten Eric de Doncker die ersten beiden Saisons des GT4-Europacups und erzielte in der Langstreckenkonfiguration seinen grössten Erfolg mit einem Gesamtsieg bei den 12h von Budapest 2011.
Die britische Beechdean AMR Mannschaft, in diesem Jahr mit einem GTE-Programm in der ELMS engagiert will ihr GT3 und GT4-Enagagement in der britischen GT-Meisterschaft wieder aufnehmen. Das hat Teammanager Andrew Howard unseren Kollegen von Sportscar 365 verraten. Die Mannschaft hatte Anfang des Jahres ihr bisheriges Programm in der nationlen GT-Serie mit einem Aston Martin Vantage GT3 und einem Aston Martin Vantage GT4 zugunsten eines reinen GTE-Programms ausgesetzt um sich auf den Le Mans Auftritt und die Titelverteidigung in der Europäischen Le Mans Serie zu konzentrieren. In Le Mans erzielte man den 4.Rang in der GTE-Am. In der europäischen Serie liegt man derzeit nach 3 von 6 Rennen auf dem 3.Rang der Teamwertung, gemeinsam mit den punktgleichen Teams von Proton Competition und Spirit of Race.
Für das kommende Jahr plant die Mannschaft nun das nationale Engagement mit einem GT3 und bis zu 2 GT4 wieder aufzunehmen. Parallel soll in der ELMS das GTE-Programm fortgeführt werden. Ein mögliches Engagement im Michelin GT3-Le Mans Cup schliesst Howard ebenso nicht aus, wie ein erneutes Antreten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Fernziel für die britische Truppe bleibt ein Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Auch beim 6. Rennen des DUNLOP 60 in dieser Saison war das Duo Tommy Tulpe/Fabian Plentz im HCB Rutronik RacingAudi R8 LMS GT3 nicht zu schlagen. Nach 60 Minuten gewannen sie in Most vor den beiden Praga von Ales Jirasek und Max Aschoff.
Wie schon beim letzten Sieg in Hockenheim, als sich Tommy Tulpe einen famosen Zweikampf mit Lamborghini-Pilot Martin Konrad lieferte - und gewann, war es diesmal ein Kampf gegen den Praga R1 Turbo. Im Qualifying holte sich Fabian Plentz mit 1:33.052 Minuten die Pole Position vor Ales Jirasek (1:33.584). In der zweiten Reihe platzierten sich Max Aschoff und Benni Hey. In einem spannenden Rennen lieferte sich Tommy Tulpe einen engen Zweikampf mit Ales Jirasek und übergab beim Pflichtboxenstopp an seinen Teamkollegen Fabian Plentz. Der konnte sich nach und nach vom Werksauto des Tschechen absetzen und das Rennen gewinnen. Auf Platz drei landete Max Aschoff in einem weiteren Praga R1 Turbo. In Most begann 2016 die Rennsportkarriere vom 26-jährigen Studenten. Seitdem hat er sich von Rennen zu Rennen verbessert und gehört zu den Top-Piloten der Serie.
Wichtige Punkte für die Meisterschaft holte auch Benni Hey. Im Porsche 991 GT3 R startete der Routinier von Platz fünf und verpasste am Ende mit Platz vier zwar knapp das Podest, konnte sich aber in seiner Klasse 8 durchsetzen und 25 Punkte einsammeln. Vor Benni Hey liegen zwei Fahrer auf Platz drei, die sich auch ein Cockpit im Porsche 991 GT3 Cup von GetSpeed Performance teilen. Karlheinz Blessing und Manuel Lauck gewannen abermals ihre Klasse 7 vor Thomas Langer. Wie schon auf dem Hockenheimring war Audi-Pilotin Rahel Frey erneut im DUNLOP 60 unterwegs. Diesmal aber nicht im Team von HCB Rutronik Racing, sondern als Hilfe für Bernhard Henzel. Der setzt einen Audi R8 LMS BE2 ein – eine spezielle Form an der einige Veränderungen vorgenommen wurden. Nach 36 Runden kamen die beiden auf Platz fünf. Alois Rieder platzierte sich im Porsche 997 GT3 R auf Platz sechs und holte sich damit Rang zwei in der Klasse 8. In dieser Klasse sahen gleich mehrere Fahrzeuge leider nicht die Zielflagge. Zunächst gab es den Ausfall von Lars Pergande im BMW Z4 GT3 , als er über einen Curb fuhr und später mussten Egon Allgäuer/Fabian Plentz ihr Rennen aufgeben.
Man darf sicherlich noch nicht von einer Vorentscheidung zur Meisterschaft sprechen. Aber zwei Rennen vor Ende hat man ein schönes Polster. Tommy Tulpe liegt mit 137 Punkten vor seinem Teamkollegen Fabian Plentz (125 Punkte), der beim dritten Lauf auf dem Red Bull Ring nicht teilnehmen konnte. Da am Ende der Saison ein Resultat gestrichen wird, und das Duo bei den restlichen Rennen gemeinsam weiter an den Start geht, wird man auch die gleichen Resultate erzielen. Tommy Tulpe bekommt momentan 12 Punkte abgezogen und Fabian Plentz null Punkte für die Nichtteilnahme in Österreich. Damit liegen Tulpe/Plentz nach Abzug der Streicher somit gleich auf 125 Zählern.
Zwei Rennen vor dem Abschluß der Meisterschaft geht es somit sowohl in den Klassen als auch in der Meisterschaft noch überall eng zu. Man darf gespannt sein, ob es in Zolder (08. September 2017) schon erste Entscheidungen gibt. Oder wird man erst zum Finale in Hockenheim (06./07. Oktober 2017) den Meister kennen?
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Neben dem Kalender der Blancpain GT Serie veröffentlichte die SRO im Rahmen der vergangenen 24h von Spa-Francorchamps auch eine Reihe weitere Kalender. So soll die inoffizielle GT3-WM, die Intercontinental GT3 Challange, in ihrer dritten Saison ab dem kommenden Jahr mit einem neuen asiatischen Event ausgestattet werden. Statt der vor einigen Jahren von der SRO adoptierten 12h von Sepang werden die neu angesetzten 10h von Suzuka mit in den Kalender der 4 Runden umfassenden Serie eingeführt der sich dann wie folgt gestaltet:
Nicht mehr in der Challenge dabei sind die 12h von Sepang, die aber 2018 dennoch unter dem Banner der SRO ausgetragen werden und dabei Teil einer neuen Serie werden. Die Asia-Pacific 36-Serie (ein genauerer Name wird sicher noch geschaffen werden) soll das asiatische Pendant zur Blancpain Endurance werden und dabei 3 12h-Rennen für GT3, GT4 und Cup-Fahrzeuge in einer Winterserie umfassen. Neben den 12h von Sepang und den 12h Bathurst 2019 soll ein neuer Event in Form der 12h von Hampton Down hinzukommen, die in Neuseeland ausgetragen werden. Der Kalender dieser Serie lautet wie folgt:
Schliesslich wird auch die Blancpain GT Serie Asien mit einem 6 Runden umfassenden Kalender weiter geführt, wobei die GT4 bei 4 der 6 Sprint-Events (ausser Fuji und Suzuka) eigene Rennen getrennt von den GT3 austragen. Der Kalender dieser Serie lautet wie folgt: