ISWC * Road America Sieg für Nissan
Zum ersten Mal in diesem Jahr ging bei einem Lauf der Weather Tech-USCC-Serie der Sieg nicht an Cadillac. Schon im Training und Qualifying in Elkhart Lake zeigten sich die Onroak-Fahrzeuge von Tequila Patron Extreme Speed Motorsports, PR1-Mathiasen Motorsports und VisitFlorida Racing mit ihrem geleasten Ligier JS P217 extrem stark. Die Pole ergatterte aber Ricky Taylor auf dem #10 Wayne Taylor Cadillac.
Im lange von Ricky Taylor angeführten Rennen lagen die Ligier & Nissan-DPi's immer in Schlagdistanz zur Spitze, wo sich neben dem #10 WTR Caddy auch der #85 JDC-Miller OReca tummelte. Erst in den finalen 17 Minuten zog Pipo Derani (#22) nach mehreren Gelbphasen an die Spitze und schaffte zusammen mit Johannes Van Overbeek den ersten "Nicht-Cadillac-Sieg" in der Saison. Die ESM-Nissan profitierten dabei von einer geänderten Elektronik: Onroak hatte die LMP2-Cosworth-Elektronik in den DPi durch eine ECU von Motec ersetzt, die einige Zuverlässigkeitsprobleme der Boliden in Zukunft besser analysieren und beseitigen soll. Die an Abtriebsmangel leidende WTR-Mannschaft sicherte sich mit 2,3s Abstand Platz 2 vor dem zweiten Extreme Speed Motorsports-Nissan-DPi von Sharp/Dalziel.
In der LMPC setzte sich zum 7.Male in Folge die Performance Tech Motorsport-Truppe mit dem Duo James French und Pato O´Ward durch. Die bislang unbesiegte Mannschaft kam 22s vor dem BAR1-Oreca von Kvamme/Yacaman ins Ziel. Die Tatsache das dies das bislang knappste Klassenfinish des Jahres war spricht Bände über die Überlegenheit der Performance-Tech Mannschaft im letzten Einsatzjahr dieser Autos.
In der GTLM-Klasse setzte sich der Ford GT von Joey Hand und Dirk Müller zum 2.Klassensieg des Jahres in der Weather Tech-USCC-Serie durch. Hand entriss die Führung dem Porsche von Laurens Vanthoor 30 Minuten vor dem Rennende nach dem Ende des letzten Gelbphase, die nötig wurde weil Porschepilot Dirk Werner von einer Corvette in den Kies von Turn 1 gerempelt wurde. Der Ford-Pilot und verteidigte die Position mit einem Vorsprung von nur 0,6s dann bis ins Ziel hinein. Die Ford-Teamkollegen Ryan Briscoe und Richard Westbrook holten sich den letzten Platz auf dem Stockerl.
In der mit 15 Wagen besetzten GTD-Klasse erzielte der Turner Motorsports BMW M6-GT3 von Jesse Krohn und Jens Klingmann seinem ersten Saisonerfolg. Ein ungeplanter Boxenstop kostete das Park Place Porsche-Duo Jörg Bergmeister und Patrick Lindsay möglicherweise den Sieg, doch die beiden Porsche-Piloten konnten mit einer Aufholjagd immerhin noch auf Rang 2 aufs Podium kommen. Rang 3 ging an das Stevenson Motorsports Audi-Duo Aschenbach/Davis.
Die nächste Runde der Meisterschaft findet am 27.August auf dem Virginia International Raceway statt. Dort werden nur die GT-Klassen ins Rennen gehen.
Mehr zum Rennen sowie alle Ergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de Ein Video-Replay des gesamten Rennens kann unter diesem Link abgerufen werden.