Courage hat in der vergangenen Woche weitere Aerodynamik- und Mechaniktests am LC70 LMP1 auf dem Circuit Bugatti in Le Mans vorgenommen. Stammpilot Alexander Frei spulte 330 km am Steuer der #13 des Teams ab. Die Tests dienten Vorbereitungen auf die 1000km von Spa-Francorchamps, die am 17.08. als vierte Runde der LMS in Belgien stattfinden werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Ein
sauberes Debüt wollte man ablegen am Eurospeedway. Obwohl es am Ende
beim ersten Rennen kein Podium wurde, war das Kissling Motorsport-Team mit dem Renndebüt
bei der 3. Runde des ADAC GT Masters zufrieden. Ein vierter Platz stand zu Buche – und das Team hatte Gewissheit das daraus auch ein Sieg hätte werden können.
Sascha Bert: „Wir hatten einen Getriebe und Differentialschaden im
ersten Qualifying. Ich habe nur zwei fliegende Runden drehen können,
aber die haben gleich für die Pole-Position gereicht. Nur mussten wir
dann die betroffenen Teile wechseln, so dass am Ende Stefan (Kissling)
nur im zweiten Qualifying seine Pflichtrunden im Auto abdrehen konnte.
Dann hat das Team in unglaublich kurzer Zeit die betroffenen Teile
gewechselt, was ich so schnell bisher auch noch nicht gesehen habe. Wir
haben zwar die Zeit zum rechtzeitigen Einnehmen der Startposition
verpasst, konnten aber rechtzeitig aus der Boxengasse zum Rennen
starten. Die Durchfahrtsstrafe wegen zu vieler Leute am Auto beim
Pflichtstopp hätte auch nicht sein müssen. Wenn die beiden Fehler nicht
gewesen wären, hätten wir keine 33s Rückstand gehabt und locker
gewinnen können.“
Christian Kissling erläutert Details zur Technik: „Das Chassis
des Wagens ist das Ex-Berberich-Martini-Auto aus der letztjährigen
FIA-GT3-EM. Der Original-Corvettemotor ist ein 7l-Block, den wir hier
auch für das ADAC GT Masters
verwenden. Für die Nordschleife müssen wir dagegen auf einen 6l-Motor
zurückgreifen. Dazu haben wir einen 7l-Block über eine modifizierte
Kurbelwelle und neue Pleuel auf den passenden Hubraum verkleinert und
die Motorelektronik entsprechend angepasst. Da die Motoren von den
Aussenabmassen relativ identisch sind, konnten wir sie einfach wechseln. Für das GT Masters
würden wir im kommenden Jahr auch gerne bis zu zwei zusätzliche
Corvettes an den Start bringen, wenn sich entsprechend interessierte
Piloten dafür finden lassen."
Teampatron
Helmut Kissling ergänzt: "Der Plan ist derzeit das Auto das wir hier
einsetzen ab 2008 dauerhaft für das GT-Masters einzusetzen, da ein
Umbau von Motor, Fahrwerk und Getriebeübersetzungen jedesmal zu
aufwendig würde. Allerdings werden wir in diesem Jahr aufgrund von
Terminüberschneidungen nur noch ein Rennen beim Masters bestreiten.
Eine zweite Corvette soll dagegen dauerhaft für die Nordschleife
aufgebaut werden. Stefan hat in den vergangenen Wochen schon bei einem
Test 12 Runden auf dem Nürburgring abgespult und wir haben das Fahrwerk
nun zu 90% stehen.“
Noch mal Sascha Bert: „Was uns positiv überrascht hat war, dass wir mit
dem Wagen aus dem Stand auf die Pole-Position gefahren sind. Das
zeigt dass der Grundspeed da ist.“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Die bisherigen Nennungen für die am 12.08. stattfindende fünfte Runde der Australischen GT-Meisterschaft bestätigen den Aufwärts-Trend dieser Serie: Ein weiterer Lamborghini Gallardo - das dritte GT3-Fahrzeug dieses Typs, das nach down under gelangt - soll in Phillip Island debutieren. Am Steuer des von Team Lamborghini Australia (TLA) eingesetzten Autos wird mit John Bowe ein Top-Pilot aus der Australischen Renn-Szene sitzen.
Weiter aufgewertet wird das Feld durch einen Ferrari F430 von Mark Coffey Racing, für den als Pilot der in der Punktetabelle führende Däne Allan Simonsen gewonnen werden konnte. Den Sitz im bisher von Simonsen gefahrenen F360 übernimmt der Fahrzeug-Eigentümer Ted Huglin. Als Ersatz für John Kaias, der aus beruflichen Gründen abwesend sein wird, geht Will Davison in dessen Aston Martin DBRS9 an den Start. Auch aus den Porsche-Lager gibt es eine Neuigkeit: Simon Middleton wird in einem 996 RSR antreten. Insgesamt umfasst die Entry-Liste 23 Autos (12 Porsche, vier Ferrari, je drei Lamborghini und Lotus sowie einen Aston Martin).
Als Draufgabe soll es noch namhaften Besuch aus Deutschland geben: Laut einer Presseaussendung des Veranstalters wird Hans Reiter „als interessierter Beobachter“ nach Phillip Island kommen. Die Chancen, dass er dort einen der Gallardos aus seinem Hause siegen sieht, sind gut.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Auch vom ADAC-GT Masters brauchen die Fans nicht mehr auf bewegte Bilder im Netz zu verzichten. Auf der Motorsportseite des ADAC-TV´s stehen mittlerweile Podcasts der ersten beiden Rennmeetings zum Download bereit. Geeignete Appetithäppchen für das kommende 3. Meeting der deutschen GT-Serie, das an diesem Wochenende auf dem Eurospeedway Lausitzring steigt.
Beim 5. Lauf der Super-GT Meisterschaft auf dem Kurs in Sugo hat es am vergangenen Wochenende unter schwierigen Wetterbedingungen einen Honda-Dreifachsieg gegeben. An der Spitze konnten sich Daisuke Ito & Ralph Firman im Arta-NSX gegen die Markenkollegen Ryo Michigami und Takashi Kogure im grünen Takata-NSX mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0.2s durchsetzen. Dahinter sorgte der Epson NSX von Loic Duval und Fabio Carbone für ein perfektes Markenergebnis, nachdem man sich mit 23s Rückstand auf die Spitze um 0,5s gegen den schnellsten der Nissan Z, dem des Yellow Hat-Teams, durchsetzen konnte.
Die deutschen Piloten konnten diesmal nicht so brillieren. Andre Lotterer kam im schnellsten der Lexus SC430-Boliden immerhin auf Rang 5 ins Ziel, nachdem man im Rennen eine Durchfahrtsstrafe wegen zu harter Fahrweise erhalten hatte. Dominik Schwager blieb dagegen im Raybrigg-NSX mit 13 Runden Rückstand auf dem zwölften Platz genauso punktelos wie Michael Krumm, dessen Wagen in der 43.-ten von 81 Runden abgestellt werden musste, nachdem Partner Tsugio Matsuda den Boliden nach Verlassen der Boxengasse in der Boxenausfahrt gedreht und nicht wieder in Gang bekommen hatte.
In der GT300-Klasse, die mit 22 Wagen im 38 Autos starken Feld wieder einmal sehr gut besetzt war, konnte sich am Ende der Wedsports-Toyota Celica gegen den Nissan Fairlady Z des Houzan-Teams durchsetzen. Den 3. Platz errang sich mit dem Hankook-Porsche wieder einmal ein Wagen aus Zuffenhausener Produktion.
Auf den Webseiten der Super-GT Meisterschaft liegt mittlerweile ein Video-Podcast des Rennens bereit, der eine kurze Zusammenfassung der Runde zeigt. Als nächstes Rennen stehen die 1000km von Suzuka am 19.08. als Saisonhöhepunkt an.
Beim FIA-GT4-EC-Lauf in Oschersleben und auch in Spa-Francorchamps startete das RJN-Team mit seinem GT4 Nissan 350Z. Dem ein oder anderen Leser mag der Wagen bekannt vorkommen: Dieser war Anfang Juni bei den 24h am Nürburgring gestartet und dort bis zum Abbruch des Rennens bis auf Position 20 vorgefahren. Dann überhitzte der Motor im Verkehrsstau auf dem Weg ins Nebelbedingte Parc Ferme, das die Rennleitung zwischenzeitlich angelegt hatte.
In Oschersleben war der weisse GT4 präsent um sich dort mit den anderen GT4-Boliden zu messen. In Spa-Francorchamps erreichte man mit zwei zweiten Plätzen einen ersten Achtungserfolg. Bislang existiert erst ein von RJN aufgebauter Wagen, jedoch plant man bei Bedarf (= nach Kundenanfragen) auch den Aufbau weiterer Wagen. Laut RJN liegt die Basisversion eines GT4 preislich bei 85.000 Euro – ein Schnäppchen wenn man die Preise vergleichbarer Wagen bedenkt.
RJN entwickelt schon seit einigen Jahren Rennversionen des Nissan 350Z. Ein nach GT2-Spezifikation aufgebautes Fahrzeug existiert nach Informationen des Teams immer noch. Dagegen war der Aufbau eines GT3 nie offiziell ein Thema für das britische Team. In der GT4 scheint man nun die geeignete Klasse für das Modell gefunden zu haben. Momentan hofft RJN noch auf die Unterstützung von Nissan Deutschland, um neben den Tests im Rahmen des FIA GT4-Europacups weitere Rennen auf dem Nürburgring im Rahmen der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft bestreiten zu können.
Der Ersatzmann für den aus seinen Verpflichtungen entlassenen Tomas Enge steht fest: Peter Dumbreck gibt in Elkhart Lake sein Debüt in der ALMS. Es wird gleichzeitig auch der erste Auftritt des Schotten in einem Ferrari sein. Ehemals auch in der DTM zugange, war Dumbreck in letzter Zeit in Japan engagiert, wo er auch heuer in der SuperGT einen Lexus SC430 für das Team Kraft fährt. In der Fahrerwertung liegt er momentan auf einem etwas mageren 16. Platz.
Verfasst von Sören Herweg am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende startet das ADAC GT Masters am Eurospeedway Lausitz. Insgesamt sind 14 Fahrzeuge genannt, von denen schon 13 offiziell mit Fahrern besetzt sind.
Sechs Lamborghini Gallardo GT3 sind gemeldet: Der Lamborghini des Waiblinger Motorsport Club kehrt wieder in die Serie zurück, nachdem er beim letzten Rennen in Oschersleben aufgrund von Beschädigungen, welche bei Testfahrten in Hockenheim passierten, aussetzen musste. Der Wagen wird wie beim Saisonauftakt von Benjamin Leuenberger und Andreas Teichmann gefahren. Die anderen Lamborghinis kommen von Reiter Engineering (3), Argo Racing (1) und All-Inkl.com Racing (1). Hier gibt es keine Veränderungen was die Fahrer betrifft.
Mamerow Racing fehlt bei dieser Runde der ADAC GT Masters mit ihrem Porsche 997 GT3 Cup. Das Fahrzeug hatte beim letzten Lauf in Oschersleben starke Beschädigungen erfahren. SMS Seyffarth Motorsport setzt wie schon beim letzten Lauf zwei Porsche 997 GT3 Cup ein. GAG Racing und Carsport Racing Swiss fahren auch wieder mit ihren Porsche 997 GT3 Cup.
Nachdem man bei den ersten Rennen zwei Chevrolet Corvette am Start hatte, bringt Martini Callaway Racing nur eine Corvette für die Piloten Toni Seiler und Patrick Gerling in die Lausitz. Kissling Motorsport hat ebenfalls eine Corvette gemeldet, für das Fahrzeug sind der Teamchef Stefan Kissling und Sascha Bert genannt.
Kessel Racing bringt, nachdem man beim letzten Lauf in Oschersleben zwei Ferrari 430 GT3 eingesetzt hat, nur einen Ferrari 430 GT3 für Freddy Kremer und Ralf Preßlein. Das Team GS Motorsport, welches am vergangenen Wochenende noch beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps teilnahm, setzt diese Woche wieder eine Dodge Viper für Harald Becker und Kenneth Heyer ein.
Verfasst von Hans Theis Schmidt am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Steigt die Spannung im UHSport-DIVINOL-Cup doch noch weiter an? Bei jedem Rennen 2007 gab es bisher einen neuen Gesamtsieger. An der Tabellenspitze des Cups geht es weiterhin sehr eng zu. Zwar führt noch immer der Mann mit der Start-Nr.1, der 25jährige Martin Zajicek (CZ) aus Most. Aber er wird hart bedrängt.
Der amtierende UHSport-EM-Champion Robert Wallenborn gewann Mitte April den Saisonauftakt 2007. V8Star Pierre von Mentlen (CH) knallte im Cup dort seinen allerersten Gesamtsieg in einem Sprintrennen gegen die etablierte Porschemeute dieser Meisterschaft in den Asphalt. Der Siegerkönig unter den im UHSport-DIVINOL-Cup aktiven Piloten, Klaus Horn aus Landau, gewann in Most ebenso auf seinem 700 PS starken Porsche GT2 wie der schnelle libanesische GT-Pilot Chaouki Chikhani. Für CC, den Geschäftsmann und Ingenieur aus Frankfurt, könnte es in Hockenheim am 4.8. bereits der 11. Sieg in der Serie werden. Vor drei Wochen in Oschersleben gab es dann die Siege von Schrey und Herold. Was werden die Herren Düchting (Donkervort-Audi), Besler (Gumpert-Apollo-Audi), Richards (GB) oder das Ferrariduo Tony Ring/Christer Bohlin (S) in Hockenheim dagegen setzen können? „Mein GT2 wird gerade von Jürgen und Henry für Hockenheim fertig gemacht. Danach sind dann auch wir bereit für den Fight im Motodrom“, vermeldet Chikiani.
Der UHSport-DIVINOL-Cup präsentiert mit dem neuen schnellen Honda S2000 eine kleine GT-Wunderwaffe die von „Ex-Obermeister“ (bereits zwei Titel gewonnen) Dipl.Ing. Jörg Bernhard pilotiert wird. Der Architekt schärft bereits jetzt die Waffen für einen Angriff auf den 3. UHSport-Titel in der Saison 2008.
Excellente Piloten und siegverdächtige GT-Autos sind auch in den weiteren Klassen genannt. Darunter der Bad Harzburger Marco Rugieri auf Lotus 111S sowie Routinier „Rüdi“ Noll auf dem starken Audi-Urquattro. Nicht zu vergessen der Bankmanager Jo Kreuer aus Frankfurt auf Donkervoort-Audi. Alles ist also wieder mal möglich in Hockenheim in Sachen Sieg Anfang August.
Spa-Francorchamps ist die Heimstrecke von Mühlner Motorsport. Und die Mannschaft hat gelernt, diesen Heimvorteil maximal auszunutzen mit dem nun schon sechsten Klassensieg bei den 24h von Spa-Francorchamps (1995, 1996 und 1997 mit Opel Tourenwagen sowie 2004, 2005 und nun 2007 mit Porsche GT3) und dem dritten Sieg in der G3-Klasse zeigte man der Konkurrenz, dass beim Ardennenklassiker nach wie vor mit der deutsch-belgischen Truppe, die ihre Werkshallen nur 3km vom Ardennenkurs entfernt liegen hat, gerechnet werden muss.
Der Schlüssel zum Sieg waren nach Ansicht von Bernhardt Mühlner eine homogene Fahrercrew, ein Top vorbereitetes, auf Ausdauer ausgelegtes Auto und die richtige Taktik. So beteiligte man sich nicht an der Zeitenjagd im Qualifying am Donnerstag, sondern fuhr lediglich die erforderlichen Pflichtrunden. Trotzdem wurde hinter den beiden Sport Garage-Ferraris und den beiden Viper von GS-Motorsport und Signa Motorsport die schnellste Zeit der acht Porsche in der Klasse gefahren. Auf das Qualifying am Freitag wurde zugunsten eines Fahrzeugchecks verzichtet.
Für das Rennen gab Teamchefin Renate Carola Mühlner die Devise aus, sich nicht auf Zweikämpfe einzulassen, sondern gleichmäßige Rundenzeiten zu fahren. Die Fahrer Paul van Splunteren (NL), Ian Khan (MC), Simon Frederick (NL) und Gosse Stielstra (NL) setzten dies in ihren Turns auch um, so dass der Mühlner Porsche immer in den Top-3 insgesamt zwölf GT3 Fahrzeuge lag.
Den ersten großen Schritt zum späteren Klassensieg machte Ian Kahn in seinem dritten Turn, als er bei einsetzendem Nieselregen entschied, auf Slicks weiter zu fahren, während die Konkurrenz auf Regenreifen wechselte. Als die Strecke nach kurzer Zeit wieder abtrocknete, sparte man sich so das Zurückwechseln auf die Slicks. Dieser Schachzug setzte die bis dahin härtesten Konkurrenten auf einem der Sport Garage-Ferrari derart unter Druck, dass die folgende Aufholjagd für die Konkurrenten im F430 schließlich mit einem Unfall endete.
So konnte man sich auf das Halten eines mehr als komfortablen Vorsprungs konzentrieren. Mit Stolz verweist das Team darauf, dass man auch vor den Klassenhöheren GT2-Ferraris ins Ziel kam, die in diesem Jahr ein verwachstes Rennen erlebten. Gesamtrang 14 mit 16 Runden Vorsprung auf das nächste GT3-Fahrzeug stand am Ende zu Buche.
„Unsere Fahrer haben unsere Taktik hervorragend umgesetzt und sich weder von der Konkurrenz, noch vom Wetter aus der Ruhe bringen lassen. Unser Porsche war perfekt vorbereitet und ist problemlos gelaufen, wir haben nur Tanken und Reifen wechseln müssen, was unsere Boxen Crew mit ihrer großen Routine sehr schnell erledigt hat. Nur so, kann man Rennen gegen so harte Konkurrenz von stärkeren Fahrzeugen gewinnen, “ blickt ein zufriedener Bernhard Mühlner zurück.