Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit nun 45 Punkten ist Reiter-Pilot Christopher Haase bei Halbzeit auf dem besten Weg zur Meisterschaft des ADAC GT3 Masters. Zwar teilt er sich derzeit noch die Punkte mit Partner Gianni Morbidelli, doch wird dieser bei den nächsten beiden Runden aus terminlichen Gründen durch einen anderen Piloten ersetzt.
Zweiter in der Punktewertung sind derzeit die 2-fachen Sieger Kox / von Thurn & Taxis mit 32 Punkten, welche die bisherigen Zweiten Kaufmann / van der Lof, am Lausitzring von einem Motorschaden gebeutelt, überholt haben. Auf Rang 4 findet sich mit Seyffarth / Schmickler bereits das erste Porsche-Duo, das auch die Porsche-Cup-Wertung mit 56 Punkten klar vor Heger / Krassin mit 34 Punkten anführt.
Die Teamwertung führt für Niemanden überraschend Reiter Engineering mit 56 Punkten vor Argo Racing (33) und SMS Seyffarth Motorsport (32) an. Martini-Callaway (25) und Kessel Racing (23) folgen auf den Rängen 4 und 5.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Bei der 3. Runde des ADAC-GT-Masters am Lausitzring war das Team von Loris Kessel wieder nur mit einem Wagen präsent. Bei den beiden Rennen in Oschersleben war man noch mit einem zweiten gut besetzten Auto (Phillip Peter und Henri Moser) angetreten. Pressereferentin Margaritha Nachtigall erläutert: „Wir wollten mit dem zweiten Auto zeigen, wozu der Ferrari F430 in der Lage ist. Unser Team hat bezüglich der Abstimmung des Wagens wertvolle Erfahrungen gewonnen und die beiden Piloten konnten ja sehr gut vorne mitmischen. Unsere Stammbesatzung ist zwar auch gut, tut sich aber schwer gegen die Profidichte, die in dieser Meisterschaft doch sehr hoch ist.
Unsere Planungen gehen nun dahin, dass wir zum Saisonfinale in Hockenheim eventuell bis zu drei Wagen einsetzen werden. Eines davon wird wieder ein Profifahrzeug sein, wobei wir allerdings die Besatzung noch fixieren müssen. Für den zweiten zusätzlichen Wagen sind wir in Verhandlungen mit einigen interessierten Challenge-Piloten, die Interesse daran haben, bei dem Rennen im Rahmen der DTM anzutreten.“
Mittlerweile haben die führenden Lamborghinis ja seit dem vergangenen Wochenende Zusatzgewichte aufgebrummt bekommen. Die Chance beim Finale möglicherweise einen Ferrari-Sieg zu erleben sind daher sicher höher als noch in Oschersleben, wo für Peter / Moser zwei 2. Plätze heraussprangen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Der sechste Lauf des ADAC-GT-Masters (Link zum vorläufigen Rennbericht) endete mit dem 2. Saisonsieg der Paarung Kox/von Thurn & Taxis. Ein taktischer Schachzug des Reiter-Teams - man kam als eines der wenigen Teams nicht während einer SC-Phase nach dem Abflug des Vortagessiegers Toni Seiler zum Stop - ermöglichte es Kox, einen komfortablen Vorsprung heraus zu fahren. Wieder verhinderten widrige Umstände einen Sieg der Kissling-Corvette. Erst wurde Sascha Bert durch Gianni Morbidelli in Führung liegend umgedreht, dann verlor man beim Fahrerwechsel auf Stefan Kissling Zeit, als einige Fahrzeuge in der Boxengasse vor der Corvette Schritttempo anschlagen mussten. Dennoch sicherte man sich den Rang 3 vor den nun klar Meisterschaftsführenden Haase / Morbidelli.
Toni Seiler überstand den Unfall übrigens unverletzt, was man von seinem Chassis leider nicht sagen kann. Er war mit Ben Leuenberger am Ende der Start-Zielgerade aneinander geraten und anschließend mit 250 km/h in Richtung der Mauer abgebogen. Teamchef Ernst Wöhr hofft nun bis zum nächsten Lauf in Zolder am 24.08. die Martini-Corvette wieder in einen rennfertigen Zustand zu bekommen.
Courage hat in der vergangenen Woche weitere Aerodynamik- und Mechaniktests am LC70 LMP1 auf dem Circuit Bugatti in Le Mans vorgenommen. Stammpilot Alexander Frei spulte 330 km am Steuer der #13 des Teams ab. Die Tests dienten Vorbereitungen auf die 1000km von Spa-Francorchamps, die am 17.08. als vierte Runde der LMS in Belgien stattfinden werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Ein
sauberes Debüt wollte man ablegen am Eurospeedway. Obwohl es am Ende
beim ersten Rennen kein Podium wurde, war das Kissling Motorsport-Team mit dem Renndebüt
bei der 3. Runde des ADAC GT Masters zufrieden. Ein vierter Platz stand zu Buche – und das Team hatte Gewissheit das daraus auch ein Sieg hätte werden können.
Sascha Bert: „Wir hatten einen Getriebe und Differentialschaden im
ersten Qualifying. Ich habe nur zwei fliegende Runden drehen können,
aber die haben gleich für die Pole-Position gereicht. Nur mussten wir
dann die betroffenen Teile wechseln, so dass am Ende Stefan (Kissling)
nur im zweiten Qualifying seine Pflichtrunden im Auto abdrehen konnte.
Dann hat das Team in unglaublich kurzer Zeit die betroffenen Teile
gewechselt, was ich so schnell bisher auch noch nicht gesehen habe. Wir
haben zwar die Zeit zum rechtzeitigen Einnehmen der Startposition
verpasst, konnten aber rechtzeitig aus der Boxengasse zum Rennen
starten. Die Durchfahrtsstrafe wegen zu vieler Leute am Auto beim
Pflichtstopp hätte auch nicht sein müssen. Wenn die beiden Fehler nicht
gewesen wären, hätten wir keine 33s Rückstand gehabt und locker
gewinnen können.“
Christian Kissling erläutert Details zur Technik: „Das Chassis
des Wagens ist das Ex-Berberich-Martini-Auto aus der letztjährigen
FIA-GT3-EM. Der Original-Corvettemotor ist ein 7l-Block, den wir hier
auch für das ADAC GT Masters
verwenden. Für die Nordschleife müssen wir dagegen auf einen 6l-Motor
zurückgreifen. Dazu haben wir einen 7l-Block über eine modifizierte
Kurbelwelle und neue Pleuel auf den passenden Hubraum verkleinert und
die Motorelektronik entsprechend angepasst. Da die Motoren von den
Aussenabmassen relativ identisch sind, konnten wir sie einfach wechseln. Für das GT Masters
würden wir im kommenden Jahr auch gerne bis zu zwei zusätzliche
Corvettes an den Start bringen, wenn sich entsprechend interessierte
Piloten dafür finden lassen."
Teampatron
Helmut Kissling ergänzt: "Der Plan ist derzeit das Auto das wir hier
einsetzen ab 2008 dauerhaft für das GT-Masters einzusetzen, da ein
Umbau von Motor, Fahrwerk und Getriebeübersetzungen jedesmal zu
aufwendig würde. Allerdings werden wir in diesem Jahr aufgrund von
Terminüberschneidungen nur noch ein Rennen beim Masters bestreiten.
Eine zweite Corvette soll dagegen dauerhaft für die Nordschleife
aufgebaut werden. Stefan hat in den vergangenen Wochen schon bei einem
Test 12 Runden auf dem Nürburgring abgespult und wir haben das Fahrwerk
nun zu 90% stehen.“
Noch mal Sascha Bert: „Was uns positiv überrascht hat war, dass wir mit
dem Wagen aus dem Stand auf die Pole-Position gefahren sind. Das
zeigt dass der Grundspeed da ist.“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Die bisherigen Nennungen für die am 12.08. stattfindende fünfte Runde der Australischen GT-Meisterschaft bestätigen den Aufwärts-Trend dieser Serie: Ein weiterer Lamborghini Gallardo - das dritte GT3-Fahrzeug dieses Typs, das nach down under gelangt - soll in Phillip Island debutieren. Am Steuer des von Team Lamborghini Australia (TLA) eingesetzten Autos wird mit John Bowe ein Top-Pilot aus der Australischen Renn-Szene sitzen.
Weiter aufgewertet wird das Feld durch einen Ferrari F430 von Mark Coffey Racing, für den als Pilot der in der Punktetabelle führende Däne Allan Simonsen gewonnen werden konnte. Den Sitz im bisher von Simonsen gefahrenen F360 übernimmt der Fahrzeug-Eigentümer Ted Huglin. Als Ersatz für John Kaias, der aus beruflichen Gründen abwesend sein wird, geht Will Davison in dessen Aston Martin DBRS9 an den Start. Auch aus den Porsche-Lager gibt es eine Neuigkeit: Simon Middleton wird in einem 996 RSR antreten. Insgesamt umfasst die Entry-Liste 23 Autos (12 Porsche, vier Ferrari, je drei Lamborghini und Lotus sowie einen Aston Martin).
Als Draufgabe soll es noch namhaften Besuch aus Deutschland geben: Laut einer Presseaussendung des Veranstalters wird Hans Reiter „als interessierter Beobachter“ nach Phillip Island kommen. Die Chancen, dass er dort einen der Gallardos aus seinem Hause siegen sieht, sind gut.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Auch vom ADAC-GT Masters brauchen die Fans nicht mehr auf bewegte Bilder im Netz zu verzichten. Auf der Motorsportseite des ADAC-TV´s stehen mittlerweile Podcasts der ersten beiden Rennmeetings zum Download bereit. Geeignete Appetithäppchen für das kommende 3. Meeting der deutschen GT-Serie, das an diesem Wochenende auf dem Eurospeedway Lausitzring steigt.
Beim 5. Lauf der Super-GT Meisterschaft auf dem Kurs in Sugo hat es am vergangenen Wochenende unter schwierigen Wetterbedingungen einen Honda-Dreifachsieg gegeben. An der Spitze konnten sich Daisuke Ito & Ralph Firman im Arta-NSX gegen die Markenkollegen Ryo Michigami und Takashi Kogure im grünen Takata-NSX mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0.2s durchsetzen. Dahinter sorgte der Epson NSX von Loic Duval und Fabio Carbone für ein perfektes Markenergebnis, nachdem man sich mit 23s Rückstand auf die Spitze um 0,5s gegen den schnellsten der Nissan Z, dem des Yellow Hat-Teams, durchsetzen konnte.
Die deutschen Piloten konnten diesmal nicht so brillieren. Andre Lotterer kam im schnellsten der Lexus SC430-Boliden immerhin auf Rang 5 ins Ziel, nachdem man im Rennen eine Durchfahrtsstrafe wegen zu harter Fahrweise erhalten hatte. Dominik Schwager blieb dagegen im Raybrigg-NSX mit 13 Runden Rückstand auf dem zwölften Platz genauso punktelos wie Michael Krumm, dessen Wagen in der 43.-ten von 81 Runden abgestellt werden musste, nachdem Partner Tsugio Matsuda den Boliden nach Verlassen der Boxengasse in der Boxenausfahrt gedreht und nicht wieder in Gang bekommen hatte.
In der GT300-Klasse, die mit 22 Wagen im 38 Autos starken Feld wieder einmal sehr gut besetzt war, konnte sich am Ende der Wedsports-Toyota Celica gegen den Nissan Fairlady Z des Houzan-Teams durchsetzen. Den 3. Platz errang sich mit dem Hankook-Porsche wieder einmal ein Wagen aus Zuffenhausener Produktion.
Auf den Webseiten der Super-GT Meisterschaft liegt mittlerweile ein Video-Podcast des Rennens bereit, der eine kurze Zusammenfassung der Runde zeigt. Als nächstes Rennen stehen die 1000km von Suzuka am 19.08. als Saisonhöhepunkt an.
Beim FIA-GT4-EC-Lauf in Oschersleben und auch in Spa-Francorchamps startete das RJN-Team mit seinem GT4 Nissan 350Z. Dem ein oder anderen Leser mag der Wagen bekannt vorkommen: Dieser war Anfang Juni bei den 24h am Nürburgring gestartet und dort bis zum Abbruch des Rennens bis auf Position 20 vorgefahren. Dann überhitzte der Motor im Verkehrsstau auf dem Weg ins Nebelbedingte Parc Ferme, das die Rennleitung zwischenzeitlich angelegt hatte.
In Oschersleben war der weisse GT4 präsent um sich dort mit den anderen GT4-Boliden zu messen. In Spa-Francorchamps erreichte man mit zwei zweiten Plätzen einen ersten Achtungserfolg. Bislang existiert erst ein von RJN aufgebauter Wagen, jedoch plant man bei Bedarf (= nach Kundenanfragen) auch den Aufbau weiterer Wagen. Laut RJN liegt die Basisversion eines GT4 preislich bei 85.000 Euro – ein Schnäppchen wenn man die Preise vergleichbarer Wagen bedenkt.
RJN entwickelt schon seit einigen Jahren Rennversionen des Nissan 350Z. Ein nach GT2-Spezifikation aufgebautes Fahrzeug existiert nach Informationen des Teams immer noch. Dagegen war der Aufbau eines GT3 nie offiziell ein Thema für das britische Team. In der GT4 scheint man nun die geeignete Klasse für das Modell gefunden zu haben. Momentan hofft RJN noch auf die Unterstützung von Nissan Deutschland, um neben den Tests im Rahmen des FIA GT4-Europacups weitere Rennen auf dem Nürburgring im Rahmen der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft bestreiten zu können.
Der Ersatzmann für den aus seinen Verpflichtungen entlassenen Tomas Enge steht fest: Peter Dumbreck gibt in Elkhart Lake sein Debüt in der ALMS. Es wird gleichzeitig auch der erste Auftritt des Schotten in einem Ferrari sein. Ehemals auch in der DTM zugange, war Dumbreck in letzter Zeit in Japan engagiert, wo er auch heuer in der SuperGT einen Lexus SC430 für das Team Kraft fährt. In der Fahrerwertung liegt er momentan auf einem etwas mageren 16. Platz.