Mühlner Motorsport verfolgt jetzt schon langfristige Pläne und bereitet bereitet jetzt schon den Wiedereinstieg in die Porsche Markenpokale ab 2021 vor. Das hat Teamchef Bernhard Mühlner in einer den letzten Informellen Aussendungen des Teams durchblicken lassen.
„Für 2021 steht der Modelwechsel auf den neuen Porsche 911 GT3 Cup auf der Basis des 992ers an und das ist für uns der ideale Zeitpunkt für den Wiedereinstieg in die Porsche Markenpokale.“ Laut Mühlner sind Überlegungen zugange mit 2 der neuen ab 2021 kommenden Fahrzeuge sowohl im Porsche Mobil1 Supercup - wo man 2006 eine halbe Saison bestritt (Foto) - als auch im Porsche Carrera Cup Deutschland und vielleicht in den diversen entsprechenden Serien der IMSA einzusetzen. Zumindest war dies der Stand vor dem Ausbruch der Corona-Krise, die den weltweiten Motorsportbetrieb seit einer Woche komplett lähmt.
Das Thema GT3 hat die ehemalige Meistermannschaft des ADAC GT-Masters (Fahrertitel 2008 mit Tim Bergmeister) auch noch nicht entgültig ad acta gelegt. „Sicherlich beobachten wir die GT3 Szene sowohl in Europa und Nord-Amerika aber auch weltweit sehr genau und würden da sehr gerne wieder teilnehmen. Aber es muss nicht nur sportlich sondern natürlich auch wirtschaftlich Sinn für uns machen. Nur mit ausreichendem Budget kann man erfolgreich sein und Erfolg hat für uns als professionelles Rennteam natürlich die allerhöchste Priorität“, so Mühlner zu diesem Thema.
Bevor wir für die nächsten 12 Wochen auf reelle und halbwegs aktuelle Bilder vom Nürburgring verzichten müssen, wollen wir euch noch einen letzten Eindruck vom vor über einer Woche abgehaltenen VLN-Test und Einstelltag nachreichen, den unser Video-Reporter Thomas Bauer in der vergangenen Woche an der Nordschleife festhalten konnte. Die akuellen Wagen unter anderem von Phoenix Racing, racing one, Black Falcon, Octane 126 oder Konrad Motorsport waren dort bei bestem Wetter unterwegs. Leider werden wir uns bis frühestens zum 27.06 zur 51. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy mit den virtuellen Runden der Digitalen NLS begnügen müssen, ehe die realen Rennwagen wieder im Kampfmodus an der Nordschleife aufeinander treffen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Zur neuen Saison der GTC wurde nun auch das geplante Programm von HCB Rutronik Racing bekannt. Die Audi-Mannschaft von Teamchef Fabian Plentz, der mit seiner Truppe im letzten Jahr auf Anhieb den Fahrertitel im ADAC GT-Masters holen konnte, soll in dieser Saison mit 3 fest eingeschriebenen Fahrzeugen in der Alternativserie der GTC Race-Sprints und der Goodyear 60-Mittelstreckenrennen an den Start gehen. Dabei wird man nebenbei auch zum ersten Mal Audi als bislang alleiniger Einsatzmarke untreu.
Das Team plant in dieser Saison einen neuen Porsche 991 GT3 R bei den 30-Minuten-Rennen des Gran Turismo Cup für seinen Stammkunden Tommy Tulpe einsetzen. Bei den 60-Minuten-Rennen des Goodyear 60 wird ihn Dennis Marschall im Cockpit unterstützen. Das Duo konnte im Juli letzten Jahres in Hockenheim das Rennen zusammen gewinnen.Daneben teilen sichEvi Eizenhammer und Carrie Schreiner in der Goodyear 60 Serie einen Audi R8 LMS GT3. Evi Eizenhammer startet daneben im GT Cup. Das dritte geplante Auto das über die gesamte Saison an den Start gehet ist ein älterer Audi R8 LMS GT3 ultra für die Klasse 2 beider Rennserien. Hier teilen sich im Goodyear 60 erneut Jay Boyd und Happy Behler das Cockpit im 60-Minuten-Rennen. Bei den 30-Minuten-Rennen startet Jay Boyd alleine in beide Rennen.
Zusätzlich könnten noch weitere Gaststarts mit weiteren vom Team betreuten Audi R8 LMS GT3-Kunden im Laufe der Saison dazu kommen.
Die französische IDEC-Sport-Mannschaft, Titelgewinner der LMP2-Wertung der Europäischen Le Mans Serie, hat in der vergangenen Woche das neue Design für die Saison 2020 vorgestellt. Das Fahrzeug soll in der kommenden Saison mit den beiden französischen Stammpiloten Paul Lafargue und Paul-Loup Chatin und dem von Duqueine Engineering zu IDEC wechselnden Richard Bradley. Der 28-jährige aus Singapur stammende Pilot soll den Wagen auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans pilotieren wo die Mannschaft mit einem Wagen im regulären Feld und mit einem zweiten an dritter Stelle der Reserveliste verzeichnet ist.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Bedingt durch die weltweiten Ereignisse der letzten Woche sind einige Fahrernews und Teamankündigungen in den letzten Tagen hier auf diesen Seiten etwas zu kurz gekommen. Nun da jede Menge Zeit ist dies nachzuholen wollen wir euch diese auch nicht vorenthalten.
HTP-Winward-Motorsport hat am letzten Dienstag die beiden Pilotenduos im ADAC GT-Masters benannt. Auf den beiden erneut in den Farben von Hauptsponsor Mann-Filter antretenden Mercedes AMG GT3 sollen Maximilian Götz und Indy Dontje sowie Phillip Ellis und Rafaele Marciello antreten.
Götz – 2012 Champion der Serie - und Dontje traten schon in der vergangenen Saison des Masters gemeinsam für das Team an, wobei ihnen ein Sieg am Sachsenring und 2 zweite Plätze bei den Runden am Red Bull Ring und in Hockenheim gelangen. Das Duo beendete die letztjährige Saison als Meisterschaftsdritte. Das schnelle von Audi zu AMG gewechselte britische Talent Phillip Ellis trat letzte Saison gemeinsam mit Fabian Vettel an, wobei es mit 40 eingefahrenen Punkten am Ende nur zu Rang 21 in der Meisterschaft reichte. Mit dem 25-jährigen Italiener Rafaele Marciello – Mitglied im AMG-Fahrerkader und unter anderem amtierender Gewinner des FIA GT-Cups in Macau und 2018 Champion des Blancpain GT Sprint-Cups – verstärkt sich die 2018 in der Teamwertung des Masters siegreiche Altendietzer Mannschaft des frisch berufenen Teamchefs Christian Hohenadel signifikant.
Darüber hinaus plant HTP-Winward auch eine Fortsetzung des Engagements mit der „Baby-Mamba“ in der ADAC GT4 Germany. Stand Dienstag stand die Verpflichtung und Benennung der beiden dafür geplanten Piloten noch aus.
Nachdem nun auch das Rennen von Long Beach jetzt ersatzlos gestrichen wurde könnte es bei weiteren Rennabsagen für die verbleibenden Events zwei Rennen an einem Wochenende geben. Zuletzt fuhr man 2014 "double-header" da man aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen das Feld teilen musste. Auch die Teams der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship haben schon ihre Bereitschaft für entsprechende Wochenenden signalisiert.
Bis es zum nächsten Rennen kommen wird, hat die IMSA zudem alle angemeldeten Privattests untersagt.
In Zeiten, wo Corona die Menschheit buchstäblich in Atem hält, braucht es kreative Ideen. Aktuell stehen weltweit im Motorsport die Räder still. Grund genug für die Macher der Nürburgring Langstrecken Serie, neue Wege zu gehen. Am Samstag, 21. März – dem Tag an dem die 66. ADAC Westfalenfahrt eigentlich die Saison 2020 in der Grünen Hölle einläuten sollte – findet nun das erste Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie statt. Das Teilnehmerfeld verspricht packenden Sport, treffen doch erfahrene Nordschleifen-Teams und -Fahrer auf Top-Mannschaften aus dem Simracing.
„Wir sind von der Resonanz überwältigt“, sagt Christian Stephani, der Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG. „Bei unseren Teams, von denen viele bereits über Erfahrungen im eSport verfügen, sind wir offene Türen eingelaufen. Und auch bei den etablierten Simracing-Mannschaften war das Interesse groß, sich mit den Protagonisten aus dem realen Motorsport zu messen. Leider konnten wir nicht alle Nennungen berücksichtigen, weil der aktuelle Stand der Technik maximal 60 Fahrzeuge zulässt. Wir haben, angelehnt an das reale Pendant, eine Auswahl getroffen, die Profiteams aus beiden Welten genauso umfasst, wie ambitionierte Amateurteams. Ich freue mich riesig auf unsere digitale Premiere und bin sehr gespannt, wer am Ende die Nase vorne haben wird – die realen oder die virtuellen Rennfahrer.“
Vier Fahrzeugklassen sind für das erste Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie, das auf der mit iRacing derzeit professionellsten frei erhältlichen Simulation beruht ausgeschrieben: SP9 (GT3), Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup), Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing) sowie TCR. Die Liveübertragung – unter anderem auf www.VLN.de – startet am Samstag um 11 Uhr mit den beiden VLN-Streckensprechern Olli Martini und Patrick Simon. Das Rennen über die gewohnte Distanz von 4 Stunden startet um 13 Uhr.
Die Teilnehmerliste des Debütrennens umfasst das amtierende Meisterteam Adrenalin Motorsport, Phoenix Racing, GetSpeed Performance, Sorg Rennsport, Walkenhorst Motorsport, Schubert Motorsport, WS Racing, Raceunion, MKR-Engineering und Nett Motorsport. Einen echten Werkseinsatz bestreitet BMW mit zwei Fahrzeugen in der GT3-Klasse, pilotiert von Martin Tomczyk und Jens Klingmann sowie den beiden Junioren Neil Verhagen und Dan Harper. Sie treffen unter anderem auf die Nordschleifen-Spezialisten Fabian Schiller, Philipp Ellis, Mike Rockenfeller, Richard Westbrook, David Griessner, Marvin Dienst, David Pittard, Torsten Kratz, Nicki Thiim, Daniel Schwerfeld sowie Achim und Jürgen Nett. Aus den Reihen der eSports-Profis sind die Teams Redline, RSO sowie VRS Coanda Simsport vertreten, in dem der aktuelle Überflieger Joshua Rogers aus Australien ins Lenkrad greifen wird.
Und auch die Sim-Racing-Abteilung von GT-Eins.de – das Project GT-Eins-Team - ist mit Teamkapitän Bernd Ziebell und dem Kart-Profi Lucas Lippert im Feld der Cup2-Porsches vertreten. Dort steuern sie einen extra neu designten Porsche 911 der in den Farben von unserem Masters-Werbepartner Scharnau an den Start geht.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
In der kommenden Woche hätte eigentlich die GTC-Serie ihren Saisonauftakt in Hockenheim absolvieren sollen. Wie alle anderen Motorsportveranstaltungen wurde die Serie jedoch ein Opfer der Corona-Pandemie bedingten Absagewelle. Am Denstag gab das Veranstalterteam um Promotor Ralph Monschauer die Absage des für den 27-28.3 geplanten Events bekannt. Wann eine Wiederaufnahme der Rennaktivitäten erfolgt steht derzeit realistisch betrachtet, - wie bei allen bislang weltweit ausgesetzten Events - in den Sternen.
Es lohnt sich dennoch einmal einen Blick auf das potentielle Starterfeld der Serie zu werfen, um einen Blick dafür zu bekommen wo die Entwicklung der Serie dieses Jahr potentiell hin führen könnte. Denn angesichts voller Felder im ADAC GT-Masters und der ADAC GT4 Germany sowie der Abtretung aller GT4-Starter an die neue DTM-Trophy zeigt die nun obsolete Starterliste das die Serie eigentlich ein gesundes Feld aufgewiesen hätte. 29 Starter mit 7 Marken – 9 Porsche, 6 Lamborghini, 5 Audi, 5 AMG, und je ein Aston Martin, McLaren, Ferrari sowie ein noch unentschiedener Starter – waren für den Saisonauftakt in 5 Klassen – 17 Klasse1-GT3, 4 ältere Klasse 2-GT3, 3 Klasse 3 Cup-Porsche, 2 Klasse 4 GT4 und 3 Klasse 5 Supertropheo – eingeschrieben.
In der Klasse 2 für ältere GT3-Fahrzeuge waren 4 Wagen – Vorjahresmeister Tomo Scheibner mit seinem von Schaller Motorsport betreuten Aston Martin Vantage GT3, ein HCB Rutronik Racing Audi R8-LMS ultra, ein Porsche 997 R von DB Motorsport und der ex-SP8 racing one-Ferrari gemeldet. Das dürfte für ältere GT3 schon ein ordentliches Feld sein, denn angesichts der Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung und den höheren laufenden Kosten älterer GT3-Boliden sind volle Felder mit älteren Wagen trotz deren potentieller zahlenmässiger Verfügbarkeit eine Illusion der sich leider noch zu viele Fans und manchmal auch Serienveranstalter hingeben.
Mit lediglich 3 Cup-Porsches der Teams Götz Motorsport, PZ Mannheim by Team 75 und Schütz Motorsport bleibt die Porsche Cup-Klasse ein wenig hinter ihrem Potential zurück. Wohl nur zum abseits der DTM geplanten Saisonstart treten die beiden GT4 von Dörr Motorsport (ein modifizierter McLaren 570S GT4) und Schütz Motorsport (ein Mercedes AMG GT4) an. Um ein Fahrzeug besser besetzt zeigt mit der Klasse 5 die zweite Cup-Kategorie im GTC-Feld wo sich die 3 Lamborghini Huracán Supertropheo der Mannschaften von Dörr Motorsport , Leipert Motorsport und pilot Holger Harmsen ein Duell in der Goodyear-60 und den beiden GTC-Läufen um den Klassensieg geliefert hätten.
Interessant ist, das die letztes Jahr begonnene Kooperation mit Industriepartner Schaeffler-Paravan bezüglich des Drive-by-Wire Systems wohl in dieser Saison ausgebaut werden soll. Gleich 4 Wagen – der Dörr-Motorsport GT4 McLaren, beide Space-Drive Autos und der KÜS Team 75 Bernhard-Porsche wären laut Nennliste mit dem System am Start gewesen.
Bei dieser Übersicht handelt es sich wie gesagt um einen potentiellen Ausblick auf die GTC-Serie. Die wirtschaftliche Vollbremsung der Corona-bedingten Lockdowns in Deutschlands und Europas Wirtschaft wird speziell die Rennszene und auch kleinere Rennserien wie die GTC vor enorme Herausforderungen stellen, von denen die augenblicklich eskalierende Terminsituation das kleinere Problem darstellen dürfte. Drücken wir die Daumen das sich die wirtschaftlichen Kollateralschäden bei den Rennteams in Grenzen halten...
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das Corona Virus macht auch vor der Supercar Challenge keinen halt. Der Saisonauftakt am 4. April in Zandvoort sowie der Testtag am 26. März an gleicher Stelle wurden verschoben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Da die Einschränkungen in den Niederlanden im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern weniger drastisch sind, der Circuit Park Zandvoort noch geöffnet hat und die Ansteckungsgefahr in der Region als gering eingeschätzt wird hätte man theoretisch nach aktuellem Stand fahren können. Da man aber kein Risiko eingehen will und man auch gegenüber den belgischen Teams und Fahrern, die auf Grund der Ausgangssperren nicht hätten anreisen dürfen, solidarisch sein will hat man sich entschieden dieses Rennen und den Testtag zu verschieben.
Nachdem die ersten beiden Rennen der Nürburgring Langstrecken Serie bereits abgesagt wurden, kann auch das für den 18. April vorgesehene dritte Rennen, der 62. ADAC ACAS Cup, nicht stattfinden.
Grundlage für die Entscheidung der VLN – als Organisation hinter der Rennserie – ist das bis einschließlich 19. April 2020 gültige Verbot der Zusammenkünfte in Sport- und Freizeiteinrichtungen aus der „Allgemeinverfügung zu weiteren Kontakt reduzierenden Maßnahmen aufgrund des Aufkommens von SARS-CoV-2-Infektionen in Rheinland-Pfalz“, erlassen durch die Kreisverwaltung Ahrweiler für das Gebiet des Landkreises Ahrweiler.
Damit startet die Saison nach dem derzeitigen Stand frühestens erst am 27.6 mit dem vierten Lauf, der 51. ADAC Adenauer Rundstreckentrophy.