Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat die komplette Fahrerbesatzung für das LMH-Programm in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Dieses umfasst 7 Piloten für die 6 vorhandenen Sitze auf den beiden geplanten SCG007 Prototypen.
Neben den bereits in der Entry-Liste der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bekannt gegebenen Ryan Briscoe und Gustavo Menezes sind die beiden letztjährigen Nürburgring-Piloten für Glickenhaus - Richard Westbrook und Frank Mailleux, sowie der 2-fache Sebring-Sieger Luis-Felipe Derani, der 5-fache 24h Nürburgring-, 2-fache Le Mans-Sieger und WEC-Weltmeister 2016 Romain Dumas und der Franzose Olivier Pla in den Fahrerkader von James Glickenhaus benannt worden.
Die genauen Fahrerpaarungen bzw. die Stelle als Ersatzpilot sollen in den kommenden Wochen vergeben werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
19 GT3-Wagen starten bei den 59. 24 Stunden von Daytona in der unteren GT-Klasse. 9 Hersteller sind mit 4 Porsche, je 3 Lamborghini Huracán GT3 evo und Mercedes AMG GT3, je 2 Lexus RC-F GT3, Aston Martin Vantage AMR GT3 und Ferrari F488 GT3 sowie je einem Acura NSX GT3, einem BMW M6-GT3und lediglich einem Audi R8 LMS GT3 im Feld vertreten.
Unter den 19 Mannschaften, die den übrigen Klassen reichlich Beschäftigung bei den 24h anhaltenden Überrundungen bescheren dürften, finden sich auch etliche deutschsprachige Starter. Die österreichische Grasser Racing Team-Lambo-Mannschaft ist der amtierende Titelverteidiger in der Klasse. Die 3 Klassensiege bei den letzten 3 Ausgaben für die österreichischen Mannschaft hat man in Form der Startnummer #111 angezeigt. Auf diesem Auto starten neben Marco Mapelli und Steijn Schothorst die von Audi zurückgekehrten Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti. Auf dem zweiten Lambo ist u.a. ADAC GT-Masters-Pilot Tim Zimmermann am Start.
Auf dem kanadischen Pfaff Motorsport Porsche ist erneut Porsche- und Manthey Entwicklungspilot Lars Kern mit am Start. Klaus Bachler hat eine Mitfahrgelegenheit auf dem Wright Motorsports Porsche bekommen. Aus Seiten der AMG-Teams starten Maro Engel an Bord des HTP-Winward-AMG´s, Luca Stolz and Bord des SunEnergy1-AMG´s und Maximilian Buhk an Bord des Allegra Motorsports-Mercedes. Daneben startet auch der amtierende deutsche IMSA GTD-Champion Mario Farnbacher an Bord des #44 Magnus with Archangel Acura NSX GT3.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Walkenhorst Motorsport hatte bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben, dass man 2021 mit 3 BMW M6-GT3 am Nürburgring antreten wird. Nun hat das Team kurz vor dem Beginn des Asiatischen Le Mans Serie-Engagements die erste Profi-Besatzung bekannt gegeben. Auf dem BMW M6-GT3 mit der #34 werden Christian Krognes, David Pittard und Ben Tuck sich das Lenkrad teilen.
Teammanager Niclas Königbauer schaut optimistisch in die neue Saison: "Ich bin extrem stolz, mit einem so starken Aufgebot in die Saison 2021 zu starten. Zusammen mit dem sehr konkurrenzfähigen BMW M6-GT3, den leistungsstarken Yokohama-Reifen und den Partnerschaften mit Yokohama und Total bin ich mir sicher, dass wir um Siege kämpfen und erneut zeigen können, dass unser Paket auf höchstem Niveau operiert.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die IMSA-WeatherTech SportsCar Championship verabschiedet sich Ende dieser Saison von der GTLM-Klasse. Die mit der GTE-Klasse in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in der Europäischen Le Mans Serie weitestgehend identische Klasse wird 2022 von einer GT3-Pro-Klasse namens GTD-Pro abgelöst, in der reine Werks- und Profibesatzungen um eine eigene Wertung kämpfen können. Daneben wird auch die GTD-Klasse für Pro-Am und Amateurbesatzungen weiterhin antreten können.
Damit zieht die IMSA die Konsequenzen aus dem immer dramatischeren Teilnehmerrückgang in der GTE- bzw. GTLM-Klasse. Nach dem Rückzug von Ford und Porsche sowie dem deutlich eingeschränkten Engagement von BMW verbleiben in dieser Saison lediglich nur noch 3 Starter – 2 Corvettes und 1 privates Porsche-Projekt – für ein komplettes Engagement. Weder Ferrari noch Aston Martin sind in der amerikanischen Meisterschaft seit Jahren mit festen Teams präsent. Platzhirsch Corvette hat am Absatz von Kundenwagen in der einheimischen Meisterschaft und auch in den anderen ACO-Serien im Gegensatz zu früheren Zeiten keinerlei Interesse gezeigt. Zudem haben die deutlich höheren Kosten für ein GTLM-Engagement die Kundenteams in Scharen in die GT3/GTD-Klasse abwandern lassen, wo man sich nicht von den mit quasi unlimitiertem Budget operierenden Werksmannschaften von Corvette und Porsche vertrimmen lassen müsste. Neue Hersteller sind zumal weder in der IMSA noch in weiteren ACO-Meisterschaften nicht in Sicht.
Der Schritt der IMSA könnte in der Konsequenz nun auch einer GT3-Klasse zumindest bei den 24h von Le Mans die Tür öffnen. Wenn im kommenden Jahr die Pro-Klasse von einem Corvette-, Lamborghini-, Acura- oder Lexus-Team gewonnen werden sollte, werden diese Mannschaften ihre dafür gewonnene Le Mans Wildcard wohl nur ungerne für die Nennung eines Porsche, Ferrari oder Aston Martin einsetzen wollen. Da zudem auch die Asiatische Le Mans Serie seit Jahren schon auf die weiter verbreitete GT3-Plattform setzt, würde man zumindest eine Sonderkategorie für die Wildcards mit 4-6 Wagen für die jeweiligen Klassenmeister voll bekommen. Ob und wie diese Klasse auf lange Sicht die deutlich teuereren GTE ablöst, wird eine der bestimmenden Storys in Le Mans in den kommenden Jahren werden. Ein erster Schritt dafür ist nun seitens der IMSA eingeleitet worden.
Bei den anstehenden 24 Stunden von Daytona ist das GTLM-Feld lediglich 6 Wagen stark. Den beiden Werks-Corvettes stehen die lediglich im Michelin Endurance Cup mit 2 Wagen antretenden Werks-BMW sowie der für die gesamte Saison antretende Weather Tech-Porsche und der lediglich in Daytona startende Risi Competitione Ferrari gegenüber. Der Kampf um den Klassensieg wird damit eine übersichtliche Angelegenheit.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Zum ersten Mal seit 2017 weist die IMSA wieder eine dritte Prototypenklasse auf. Die LMP3-Klasse soll aufstiegswilligen Teams aus der IMSA Prototype Challenge einen kostengünstigen Einstieg mit den schon in der unteren Prototypenliga gebräuchlichen Wagen ermöglichen. Die Einsatzwagen sind zudem die preiswertesten Geräte mit denen man nun in der Top-Prototypenliga antreten kann.
Die Nachfrage war daraufhin im Vorfeld wohl so gross das die IMSA vorsorglich ein kurz gehaltenes Maximal-Kontingent für die kleinen Wagen einführte um nicht zu viele der langsameren Prototypen ins Feld aufnehmen zu müssen. In Daytona gibt die Klasse nun ausserhalb ihrer Meisterschaftswertung ihr Debüt. 7 Mannschaften – 5 Ligier JS P3 LMP3 und 2 Duqueine M30-D08 LMP3 treten in Daytona an.
Die beiden Duqueines stammen von der Forty7 Motorsport Mannschaft (Bild rechts) und von Mühlner Motorsport-North America. Beides Mannschaften die aus der IMSA Prototype Challenge in die IMSA-WeatherTech SportsCar Championship aufsteigen. Die deutsche Mühlner Mannschaft bewies schon mit dem Sieg beim Auftakt der Prototype Challenge im Rahmen des Roars wie stark besetzt man mit Michelin Le Mans Cup-Champion Laurents Hörr und Moritz Kranz aufgestellt ist. Beide deutschen Piloten haben mit Kenton Koch nun einen Daytona-erfahrenen Co-Piloten bekommen und starten nach dem Sieg beim Qualirace von der Klassen-Pole ins Rennen.
Auf Seiten der Ligier JS P320 LMP3-Einsatzmannschaften zeigt sich Riley Motorsports stark aufgestellt. Die Mannschaft hat auf einem ihrer beiden Ligier unter anderem Jeroen Bleekemolen und ex IPC-Champion Austin McCusker mit an Bord. Daneben starten auch die ebenfalls aus der IPC aufsteigende Sean Creech Motorsport Truppe, die aus der LMP2 abgestiegene Performance Tech Mannschaft und die Core Autosport-Truppe in der Klasse, wobei letztere sich nach dem Aus des Porsche-GTLM- Werksprogramms den LMP3-Einsatz als Überbrückungsprogramm zur Vorbereitung eines potentiellen LMDh-Engagements eingeplant hat. Mit Colin Braun und Matt McMurry hat man zudem 2 talentierte Piloten mit in der Crew, die zusammen mit Riley und Mühlner zu den potentiellen Siegkandidaten für die LMP3 zu zählen ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Alpine Endurance Team hat die Piloten für das LMP1 Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft benannt. Den mittlerweile auf die Bezeichnung Alpine A480 Gibson LMP1 umgetauften ehemaligen Rebellion R13 LMP1 von Hersteller Oreca werden in der kommenden Saison Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere und Andre Negrao pilotieren.
Negrao ist dabei der einzige Pilot den die vom Einsatzteam Signatech betreute Mannschaft im letzten Jahr beim LMP2 Engagement mit ihrem Alpine A470 LMP2 (ebenfalls von Oreca) beibehalten hat. Lapierre kommt nach einem Jahr Pause, in der er statt dessen für die Cool Racing Mannschaft als Fahrer und Teammanager in der WM antrat zu Alpine zurück. Vaxivière stoesst neu zur Mannschaft hinzu. In der Superseason der WEC war er bereits an Bord eines Oreca der TDS Racing Equipe engagiert.
Nicht mehr dabei sind dagegen die beiden letztjährigen Piloten Thomas Laurent und Pierre Ragues, mit denen die zweifache Meistertruppe in der letzten Saison lediglich Rang 6 in der Fahrerwertung belegte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit einer kurzen einzeiligen Mitteilung hat heute Acura, der amerikanische Honda-Arm, den Einstieg in die LMDh-Klasse für 2023 bestätigt. Damit wird der japanische Hersteller Honda in 2 Jahren parallel zu Porsche und Audi in die Subkategorie der neuen LMH-Gesamtsiegerklasse in der IMSA, der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans an den Start gehen können.
Damit verdoppelt sich dann quasi die Anzahl der Hersteller in der Top-Klasse die 2022 den Einstieg von Peugeot parallel zu den Engagements von Toyota und Glickenhaus erleben wird. Als Entwicklungsteams werden die beiden frisch verpflichteten IMSA-Mannschaften Wayne Taylor Racing und Meyer-Shank Racing die Einsätze für Acura übernehmen. Mit der Zulassung der LMDh in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ist daneben auch die Tür potentiell offen für weitere Kundenengagements, die Honda somit erstmals auch einen Kampf um den Gesamtsieg in Le Mans eröffnen könnte.
Mit nun 6 Herstellern ab 2023 nimmt die neue Top-Klasse in Le Mans langsam Formen an. Noch hat zudem Alpine noch nicht verkündet wie man das frische LMP1-Enagagement 2022 weiterführen will. Die französische Marke aus dem Renault-Konzern gilt als weiterer Kandidat für die neue LMDh-Formel. Auf IMSA-Seite wird sowohl Mazda als auch GM in Form von Cadillac oder Corvette als nächster Kandidat für die neue Klasse gehandelt. Zudem werden auch McLaren und Lamborghini Interesse an der neuen Klasse nachgesagt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
10 LMP2 – 8 Oreca 07 , ein Ligier Ligier JS P217 LMP2 und ein Dallara P217 LMP2 – stehen bei den 24h von Daytona 2021 am Start. Dies ist das bis dato grösste LMP2-Feld seit Jahren. Da die IMSA-Runde zwar für nicht für die die LMP2-Wertung der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship sondern nur für die 4 Rennen umfassende Michelin-Endurance Championship der IMSA zählt, lässt sich bislang noch keine Abschätzung treffen wieviele Teams über die Saison hinweg in der amerikanischen Sportwagenserie dabei bleiben. Zumindest gibt es bei dieser Runde ein gesundes Gaststarter-Kontingent.
Von den 8 Oreca werden 6 von amerikanischen Teams gestellt. Dragonspeed, die Sieger der letzten 2 Jahre in der Klasse, bringen als einzige Mannschaft 2 07 LMP2 an den Start. Neben dem #81 Wagen von Ben Hanley, Rob Hodes, Garett Grist und Rinus Veekay der für die gesamte MEC genannt ist,
starten auf dem zweiten Oreca mit der #82 auch die beiden deutschen GT-Spezialisten Christopher Mies und Fabian Schiller zu ihrem Daytona-Debüt, das für Mies unter anderem auch den allerersten Auftritt auf einem LMP markiert. Daneben finden sich noch die 4 einheimischen Oreca-Mannschaften von PR1-Mathiasen Motorsports (volle IMSA-Saison), Tower Motorsport, die erneut von der Starworks-Motorsport-Einsatzmannschaft an den Start gebracht werden (dito), die neue WIN-Motorsport Mannschaft die ebenfalls eine volle Saison plant und Era Motorsports die ihr verletzungsbedingt verkürztes 2020´er Programm gerne ausbauen würden, wenn auch der Umfang derzeit nicht genau fest steht.
2 Oreca Gaststarter-Mannschaften sind aus Europa angereist: High Class Racing, die mit dem DTM-erfahrenen Ferdinand Habsburg einen weiteren deutschsprachigen Piloten an den Start bringen und das Racing Team Nederland, die ähnlich wie die dänische Mannschaft eigentlich 2 Rennen mit Daytona und dem WEC-Auftakt in Sebring absolvieren wollten, nun aber nach dem Klassiker in Florida schon wieder abreisen können, nachdem die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ihren Saisonauftakt aus Sorgen um den weiteren Verlauf der COVID19-Pandemie nach Portugal (dortige 7-Tage Inzidenz aktuell: 1213!) verlegt hat.
2 weitere Gaststarter-Mannschaften bringen je einen Dallara und einen Ligier zusätzlich mit ins Feld: Cetillar Racing holt für eine Abschiedsvorstellung noch einmal den italienischen Dallara aus der Garage und absolviert bei dieser Gelegenheit gleich mal das Dallara-Debüt in der IMSA , die das Chassis bislang nur als technische Grundlage der Cadillac kennen gelernt hat. Dabei hat die italienische Konstruktion beim Roar-Debüt gleich mal bislang versteckte Daytona-Qualitäten aufgezeigt und den Sieg beim Qualirennen in der LMP2-Klasse nur knapp verpasst. Den Ligier bring das phillipinische Eurasia Motorsport Team in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Rick Ware Racing Trupe an den Start. Hier startet nun ein dritter deutschsprachiger Pilot, nachdem der just gestern vermeldete Mattieu Jaminet das Roar wegen eines positiven Covid-Tests gar nicht erst bestreiten konnte. Sven Müller ist nun hier an Bord gekommen und wird ebenfalls sein Prototypen-Debüt absolvieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
2021 wird das Engagement des letztes Jahr neu gegründeten Augsburger 10Q Racing Teams fortgesetzt. Die Mannschaft von Teamchef Thomas Zabel wird sich dabei auch in der Saison 2021 auf die Nürburgring Nordschleife fokussieren. Geplant ist der Start mit einem Mercedes AMG GT3 beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring sowie bei ausgewählten Läufen der Nürburgring Langstrecken Serie. Neben dem Nordschleifenprogramm arbeitet das Team auch an der Teilnahme einer weiteren Serie in diesem Jahr.
Die ursprünglich geplante Teilnahme an Klassikern wie den 24h in Dubai, dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps oder in der Intercontinental GT Challenge hat man dagegen auf die Saison 2022 verschoben. „Wir wollen natürlich dauerhaft Langstreckenrennen bestreiten und sehen ab 2022 unseren Wagen bei den Klassikern am Start. Aufgrund der abermals unter Corona Bedingungen stattfindenden Saison 2021 denken wir aber, dass es am sinnvollsten ist, in diesem Jahr neben dem Nordschleifenprogramm in einer weiteren festen Serie zu starten.
Wir prüfen die Möglichkeiten und schauen auch die ersten Monate Januar und Februar auf die diversen Entwicklungen. Es steht jedenfalls deutlich fest, dass es eine weitere Saison voller Herausforderungen sein wird“, so der Teamchef.
Als weiteren Entwicklungsschritt hat das von einer HWA-Einsatzmannschaft unterstützte Team den Einsatz eines Mercedes AMG GT4 für Gentleman- oder Nachwuchspiloten in einer weiteren nationalen Serie angedacht. In Frage für das noch nicht weiter präzisierte Programm kämen zum Beispiel die ADAC GT4 Germany, die DTM Trophy oder die GTC-Serie.
In der vergangenen Saison startete das 10Q Racing Team in der SP9-Klasse der Nürburgring Langstrecken Serie und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Während beim 24h-Klassiker, den man mit der Besatzung Kenneth Heyer, Sebastian Asch, Thomas Jäger und Daniel Juncadella absolvierte, ein Unfall aufgrund eines Materialversagens in der letzten Rennstunde ein mögliches Top-10 Ergebnis verhagelte, belegte man beim einzigen Vorbereitungsrennen, dem 41. Rowe 6h Ruhrpokal Rennen, den 23. Platz und P18 in der SP9 Pro-Klasse. Für die kommende Saison soll diese Besatzung nach Möglichkeit weiter auf dem GT3 an den Start gehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit dem Richard Mille Racing Team steigt in diesem Jahr ein weiteres LMP2-Projekt aus der Europäischen Le Mans Serie in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf. Das im letzten Jahr vom Vorsitzenden der FIA Endurance Komission Richard Mille initiierte und von der französischen Einsatzmannschaft Signatech betreute Projekt einer rein weiblichen Pilotencrew will bei den 6 WM Läufen 2021 mit dem Trio Tatiana Calderon, Sophia Flörsch und Beitske Visser (Bild: v.l.n.r) an den Start gehen. Da alle 3 Fahrerinnen mit einem Silberstatus versehen sind, wird der rote Oreca 07 Gibson nicht in der ProAm Subklasse antreten sondern um den Klassensieg in der LMP2 antreten.
Der Aufstieg in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft kommt somit ein Jahr früher als geplant. Eigentlich sollte die Besatzung noch ein weiteres Jahr Erfahrungen in der Europäischen Le Mans Serie sammeln. Eine Rolle für den Aufstieg könnte das gleichzeitige LMP1 Engagement von Signatech für Alpine in der WEC gespielt haben, deren Umstieg aus der LMP2 nun Raum für synergetische Kosteneinsparungen ohne eine gleichzeitige Konkurrenz zum französischen Herstellereinsatz bei der Einsatzmannschaft geschaffen haben könnte.
Als beste Platzierung könnte die Damenbesatzung 2020 lediglich einen 5 Platz bei der ELMS-Auftaktrunde in Le Castellet erzielen, gefolgt von einem 6. Rang bei der darauf folgenden Runde in Monza. Wie alle LMP2-Crews wird sich das Damentrio zu Saisonbeginn auf die gekappte Leistung der diesjährigen LMP2 Triebwerke einstellen müssen, die durch eine Drehzahlbegrenzung die Klasse wieder hinter die neuen Hypercar-Klasse zurückgeworfen wird.