Britischer Porsche Carrera Cup - Oulton Park - Ergebnisse

Die Podestplätze bei den Läufen des Porsche Carrera Cup Great Britain in Oulton Park teilten sich Michael Meadows (Redline Racing-Porsche 997 GT3 Cup; 2. und 1.), Sam Tordoff (Parker Racing-997 GT3 Cup, Bild; 1. / 3.) sowie Jonas Gelzinis (Juta Racing-997 GT3 Cup; 3. / 2.). Diese drei Piloten liegen auch in der Gesamtwertung der Serie voran: Meadows führt nach fünf Siegen in acht Rennen mit 157 Zählern vor Gelzinis (123) und Tordoff (104). Die fünfte Runde dieser Saison wird den Cup am 23./24.06. nach Croft führen.  

ACO-LMP1-Reglement 2014 - die Spritformel kehrt zurück

Das neue ACO-Reglement für 2014 ist am heutigen Donnerstag auf der offiziellen Pressekonferenz des ACO vorgestellt worden. Demnach werden sich einige grundlegende Änderungen an den LMP1-Autos ergeben. Während die GTE und die LMP2 unverändert bleiben – von einer Einführung von optionalen Diesel-Motoren für die LMP2 schon 2013 mal abgesehen – sollen die LMP1 auf Basis einer Energiemengenbegrenzung ab 2014 neue Motoren bekommen.

Was revolutionär ist: Das neue System aus Energiemengen und Zusatzenergien ersetzt die bisherigen Regulierungselemente. Restriktoren, Hubraumlimits und Ladedruckbegrenzungen gehören ab 2014 in Le Mans der Vergangenheit an! Dafür dürfen die Teams wieder mit allen Motor-konzepten antreten, die sie für geeignet erachten.

  • Effektiv soll die Treibstoffmenge von derzeit 6,1l Benzin bzw. 5,3l Diesel pro Runde auf 4,95l bzw. 3,99l (Diesel) gesenkt werden – aber nur für die Teams (Privatteams), die sich keine Hybridsysteme leisten können.

  • Daneben werden 4 Hybridoptionen erlaubt, für welche die Teams jeweils – je nach Speicherkapazität – zusätzliche Energie in 2 Megajoule-Schritten pro Runde bekommen können, wofür sie aber schrittweise Benzin bzw. Diesel pro Runde abgeben müssen – bis auf 4,4l/3,56l herunter.

  • Bei den Hybridsystemen werden pro Auto maximal 2 Systeme erlaubt, wobei die Homologation für eine ganze Saison gilt. Aufwändige Weiterentwicklungen während der Saison sollen damit verhindert werden. 

  • Auch sollen exotische Motormaterialien oder aufwändige Steuersysteme (elektromagnetische Ventile) aus Kostengründen verbannt werden.

  • Bei den Motoren setzt man nach wie vor auf 4-Takter, die allerdings bei den Turbos höhere Ladedrücke (4 Bar) und höhere Einspritzdrücke (unlimitiert) erlaubt bekommen.

  • Die Tankkapazitäten sinken von derzeit 75l bzw 60l auf 64,4 bzw 53,3l.

  • Die Treibstoffe sollen 2014 von E10- auf E20-Sprit mit Bio-Treibstoffen der 2. Generation umgestellt werden. Daneben behält sich der ACO allerdings auch vor, alternative Treibstoffe wie Wasserstoff, Brennstoffzellen, Elektro, u.ä. zuzulassen, wenn ein Hersteller dies in seinem Auto benötigt.

  • Alle LMP1 sollen ab 2014 mit geschlossenen Karosserien antreten müssen.

  • Die Fahrzeuggewichte werden auf 830kg (Nicht-Hybrid-Auto=Privatteam) und 850kg (Hybrid) abgesenkt.

  • Die Autos werden aus Gründen des reduzierten Luftwiderstandes 10cm schmaler (190cm) und 3 cm höher.

  • Der Pilot soll 10cm höher zu sitzen kommen, um eine bessere Rundumsicht auf die Umgebung zu haben. Damit verspricht man sich weniger Unfälle.

  • Zusätzliche Sicherheitsupdates umfassen angekettete Räder, eine Heckcrashbox und eine regulierte Helligkeit der Scheinwerfer

  • Ein Einsehen hat der ACO bei den derzeit vorgeschriebenen Löchern über den Reifen, die bei den Fans aus ästhetischen Gründen verschrien sind. Diese sollen ab 2014 alternativ auch an der Innenseite der Kotflügel eingebracht werden können.

  • Zudem bekommen die Wagen an der Front verstellbare Frontflügelelemente, die aus Kostengründen die die starren Flaps und streckenspezifischen Einzelkonstruktionen erstzen sollen.

Spanische GT - Motorland Aragon - Vorschau

Am 16./17.06. findet in Alcaniz die dritte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft statt - auf dem Programm steht  zum zweiten Mal in dieser Saison ein 130-Minuten-Lauf. Die Entry-Liste umfasst 16 Nennungen (11 in der Super GT-, zwei in der GTS- sowie drei in der GT Light-Klasse).

Das Autorlando-Team wird für einen seiner beiden Porsche 911 GT3 R diesmal die Brüder Joao und Miguel Ramos als Fahrer aufbieten, womit man sich durchaus Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen darf. Weniger Optimismus gibt es offenbar bei Novadriver-Audi, zumal der R8 LMS der Tabellenführer Cesar Campanico und Mikko Eskelinen nach dem Erfolg in Jarama gemäß Reglement erhöhte Handicaps erhält.

Zweites Wochenende der neuen Belcar

belcarraceartspa.jpg Das zweite Rennwochenende der Belgian Racing Car Championchip wurde am vergangenen Wochenende auf der Ardennenachterbahn in Spa-Francorchamps ausgetragen. Für die beiden Sprintrennen über 30 Minuten waren 23 Fahrzeuge gemeldet.

Im ersten Lauf hatte Roger Grouwels auf dem RaceArt-BMW Z4 GT3 alles im Griff. Nach 13 Runden siegte er mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Ferrari von Frank Thiers und Yves Weerts im WRT Team- Audi R8. Die Plätze 4 und 5 gingen an die beiden Prospeed Competition-Porsche von Damien Coens und Didier Grandjean gefolgt von Edouard Mondon im Cup-Porsche, dem Kia von Christopher Dockerill und Jean Pierre Lequeux im Ginetta.

Das zweite Rennen wurde von Christopher Haase im WRT Team-Audi dominiert. Mit 51 Sekunden Vorsprung auf Frederic Bouvy im Prospeed Competition-Porsche überquerte er als erster die Ziellinie. Platz 3 ging an Pieter Dubois im BMW Z4 GT3 vor dem Porsche von Stephane Lemert und Hans Thiers im Ferrari.

belcaraudispa.jpgAm Abend folgte dann das dritte Rennen über die Distanz von 3 Stunden. Darin bewies erneut Christopher Haase erneut seine Klasse. Zusammen mit seinen Teamkollegen Mollekens / Weerts gewann er nach 66 Runden mir mehr als einer Runde Vorsprung vor dem Ferrari der Thiers Brüder und Lumbeeck / Moonens / Redant in der Dodge Viper. Den vierten Platz belegte der Cup-Porsche der Familie Derdaele vor Dockerill / Steveny im Kia vor 5 weiteren Cup-Porsche welche auf den Plätzen 6-10 ins Ziel kamen. Der Prospeed Competition  -Porsche von Bouvy / Coens und der BMW von Grouwels / Dubois hatten mit technischen Problemen zu kämpfen. Längere Boxenstopps verhinderten ein gutes Resultat.

Für einige Verschiebungen im Feld sorgten mehrere Code„60“-Phasen. Dieses wurde von der Rennleitung bei Unfällen eingesetzt anstelle des Safety Car. In diesem Fall müssen alle Fahrer mit 60 Stundenkilometern um den Kurs fahren. Dieses soll verhindern, dass wie es bei einer Safety Car-Phase passiert, die Fahrer ihren herausgefahrenen Vorsprung verlieren und sich teilweise die Positionen verschieben. Die Idee ist sicherlich gut, die Umsetzung klappte allerdings nicht so wie erhofft. Währen einige Fahrer sich an das Tempolimit hielten, fuhren andere mit normalem Rennspeed weiter. Hier besteht noch deutlich Handlungsbedarf bis zum nächsten Rennen. Dieses findet am 06,/07. Juli erneut in Spa-Francorchamps statt.

Die GTE-Klasse: Le Mans Vorschau 3

luxurylmtestag.jpgAls dritte Kategorie startet die GTE-Klasse mit 22 Wagen beim diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans. 9 Ferrari, 5 Porsche, 4 Corvettes und 2 Aston Martin Vantage GTE bilden das Feld, das sich aus 9 Fahrzeugen in der GTE-Pro- und 13 Autos in der Am-Unterkategorie zusammen setzt. Beide Kategorien fahren ihre getrennten Wertungen und Podien aus.

Auf Seiten Ferraris gehen alle Teams mit dem F458 ins Rennen – der F430 hat im letzten Jahr ausgedient und die Vorjahreschassis sind – gründlich überholt und auf den neuesten Stand gebracht – nun auch in der Am-Klasse unterwegs. AF Corse betreut hier vier Autos, wobei das Trio Fisichella / Bruni / Vilander wohl die besten Chancen auf den Klassensieg hat. Luxury Racing betreut zwei Chassis, wobei der Pro-Wagen von Makowiecki / Farnbacher / Melo schon angesichts der Fähigkeiten seiner Piloten als Geheimfavorit auf ein Podiumsplatz gelten darf. Weitere Ferraris bringen die Teams von Krohn Racing (AM) und JMW Motorsport (PRO) an den Start, die allerdings auf Dunlop statt auf Michelin-Bereifung setzen. Die JMB Racing-Mannschaft komplettiert hier mit einer reinen AM-Mannschaft den Kader der Gefährte aus Maranello.

Porsche hat zwei mit Werkspiloten aussichtsreich besetzte Wagen im Feld. Da ist zum einen der Felbermayr-Proton-Porsche mit Lieb / Lietz / Henzler und zudem gibt es den Flying Lizard Motorsport-Porsche von Bergmeister / Long / Henzler. Sowohl Felbermayr-Proton als auch Flying Lizard Motorsport haben zudem ein Am-Auto im Feld und mit dem britischen, Dunlop-bereiften JWA Avila-997 startet ein 5. Kundenauto von Porsche. corvporast.jpgZumindest dem deutschen Wagen von Ried / Ruberti / Roda darf nach den Auftakterfolgen in Sebring und Spa-Francorchamps zugetraut werden, auch im Kampf um das GTE-AM-Podium in Le Mans eine entscheidende Rolle zu spielen.

Corvette beschränkt sich auf die Pro-Klasse, wo man den Sieg aus dem Vorjahr verteidigen möchte. Für den amerikanischen Hersteller ist dies das Highlight des Jahres und man will auch in Le Mans wieder Im Kampf gegen Ferrari und Porsche bestehen, die man im Vorjahr erstmals in der GTE-Kategorie schlagen konnte.

Konkurrenz könnte den Amerikanern aus bekannter Ecke drohen: Aston's GTE lernt langsam doch das Laufen und konnte schon erste Podien in diesem Jahr erzielen. Neben dem Pro-Auto von Mücke / Fernandez / Turner gibt es noch das „Am“-Auto von Nygaard / Poulsen / Simonsen, wobei deren Am-Status zumindest nach dem letzten Sieg des Duos Poulsen / Nygaard beim GT-Masters nicht ganz unumstritten ist.

Auch dieses Jahr ist der deutschsprachige Kader in der GTE-Klasse stark vertreten: Richard Lietz (#77) ist der einzige Österreicher im Klassen-Feld. Die deutschen Fans können zudem den Wagen mit der #77 (Marc Lieb / Wolf Henzler), der #88 (Christian Ried) und der #80 (Jörg Bergmeister / Marco Holzer) die Daumen drücken. Ferrari-Liebhaber dürften ihre Sympahien eher an Dominik Farnbacher (Luxury-Ferrari #59) oder Pierre Ehret (#58) verteilen. Unser Mann bei Aston Martin ist nach wie vor Stefan Mücke, der als Qualifying-Experte sicher mehr als einen Glanzpunkt mit dem Vantage bei den 80.ten 24h von Le Mans setzen wird.

Top Series - Curitiba - Ergebnis

Top Series - Curitiba 2012 - www.topseries.com.btAuf dem Autodromo de Pinhais von Curitiba gewannen Chico Longo / Daniel Serra (Via Italia-Ferrari F458 GT3), die erst fünf Runden vor Schluss des drei-Stunden-Rennens die Führung übernommen hatten, mit 25,011 Sekunden Vorsprung auf das Vater-Sohn-Duo Xandy Negrao / Xandinho Negrao (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP 600+), Dritte wurden Pedro Queirolo / Rodrigo Barbosa (Corvette Z06R GT3; -2 R.). Die Ränge 4 und 5 gingen an die bestplatzierten Prototypen-Besatzungen - Eduardo Amorin / Jindra Kraucher (MRX Metal Moro; -6 R. / 1. der Klasse PR1) sowie Jair Bana / Duda Bana (Predator; -8 R. / 1. PR2). Der dritte von sechs vorgesehenen Saisonläufen dieser neuen Langstrecken-Serie soll am 22.07. in Sao Paulo / Interlagos ausgetragen werden.

Die Bob Wollek Gedächtnistour

Mit einer speziellen Aktion will ex-Teamchef Kai Kruse zur Zeit an die Le Mans-Legende Bob Wollek erinnern. Zusammen mit Motorsportjournalist Mike Frison, dem Betreiber des inoffiziellen Nürburgring-Fanforums 20832.com will der ehemalige Teamchef des KSM-Teams die 731km vom Nürburgring bis nach Le Mans per Fahrrad zurück legen. Damit will der Kölner Zwillings-Vater an den legendären Porsche-Werkspiloten erinnern.

Der gebürtige Elsässer Bob Wollek war von den 70er Jahren bis zu seinem Tode 2001 eine feste Grösse in der Sportwagenszene und in Le Mans. Er gewann u.a. viermal die 24h von Daytona und wurde 1982 und 83 Meister der DRM. In Le Mans nahm er 30mal teil, ohne jedoch je den Sieg einfahren zu können. Wollek war stets für seine Fitness bekannt, so reiste er grundsätzlich nach Le Mans mit dem Fahrrad an. Eine Tradition an die Kruse und Frison mit ihrer 731km langen Tour erinnern wollen.

Leider war diese konditionelle Disziplin auch Wolleks Schicksal; der Elsässer wurde 2001 auf dem Weg zu den 12h von Sebring auf seinem Fahrrad von einem Wohnmobil erfasst und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus. Auf ihrer eigens eingerichteten Webseite www.NR2LM.com erinnern Kai & Mike an den legendären Piloten und protokollieren den Fortgang ihrer Reise.

20 LMP2 und der Deltawing - Le Mans Vorschau 2

Gegenüber den 11 Wagen aus dem Vorjahr sind die 20 LMP2 in diesem Jahr schon eine deutliche Steigerung, die den erfolgreichen Ansatz der kostenregulierten Klasse des ACO erstmals auch in Zahlen dokumentiert. Das komplett mit Dunlop bereifte Feld besteht aus 8 Oreca, 4 Lola, 3 Zytek, je zwei Morgan und HPD ARX-03b LMP2 sowie einem Norma. Damit sind alle derzeit aktiven LMP2-Hersteller im Feld vertreten. Bei den Antriebsaggregaten hat Nissan (13 ausgerüstete Teams) eindeutig den Vorteil vor Judd (5, inklusive des Lotus-gebrandeten Motors des Kodewa-Teams) und Honda (2).

Aus Sicht der deutschsprachigen Teams gilt es hier 4 Wagen die Daumen zu drücken: Kodewa ist das einzige deutsche Team, das dieses Jahr in der LMP2 antritt. Zudem hat man mit Mirco Schultis und Thomas Holzer zwei deutsche Piloten in der Besatzung.

Pierre Kaffer tritt auf dem Pecom-Oreca an und hat dort gute Aussichten auf ein Podium. Der Privatier Christian Zügel ist auf einem des mit zwei Zyteks engagierten Greaves Motorsport-Teams unterwegs. Zudem gilt es den drei Eidgenossen Frey / Meichtry / Hirschi von Race Performance die Daumen für ihren Oreca-Judd zu drücken.

Letztlich darf man auch nicht den Deltawing des Highcroft-Teams ausser Acht lassen. Dort sitzt mit dem von Motorenpartner Nissan eingebrachten Michael Krumm ebenfalls ein deutscher Pilot auf dem Auto. Der ausserhalb des Klassements antretende Experimentalwagen spaltet ob seines Designs zwar die Gemüter der Fans, dürfte aber ein interessanter Farbtupfer im Feld der Prototypen sein, auf dessen Performance man gespannt sein darf.

C.I.P. - Mugello - Ergebnis

ASD Perodi-Norma M20F - www.acisportitalia.itNachdem sich im bisherigen Saisonverlauf die Osella-Piloten Marco Visconti und Davide Uboldi die Laufsiege aufgeteilt hatten, gab es beim fünften Rennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Mugello ein eher überraschendes Ergebnis: Filippo Francioni (ASD Perodi-Norma M20F) gewann vor Raffaele Giammaria (Tatuus PY-012; +4,844s), Ronnie Valori (Linerace-Wolf GB08; +12,658s) sowie Jacopo Faccioni (Scuderia NT-Osella PA21 Evo; +38,290s).

In der C.I.P.-Gesamtwertung führt Visconti (MG Motorsport-Osella PA21 Evo; 57 Punkte) vor Alberto Bassi (BF Motorsport-Wolf GB08, 38), Faccioni (38) und Uboldi (Osella Racing-Osella PA21 Evo; 36). Die nächste Veranstaltung der Serie ist für Anfang Juli in Misano angesetzt.

Dänisches Doppel siegt im GT-Masters

Aston Martin hat am Sachsenring-Wochenende des GT-Masters (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den ersten Sieg mit dem neuen GT3-Vantage einfahren können. Nach 43 Runden im Sonntagsrennen überquerten Kristian Poulsen und Christoffer Nygaard aus dem Young Driver AMR-Team die Ziellinie als Erste. Die beiden Dänen rissen damit die Kohlen für die gesamte Mannschaft aus dem Feuer, nachdem der zweite Vantage des Teams das Rennen schon in der ersten Kurve - als Folge einer Kollision im Kiesbett fest steckend - beenden musste. Es war der erste Sieg durch dänische Piloten in der Geschichte der deutschen GT3-Meisterschaft und erst der zweite Sieg eines Aston Martin-GT3-Modells. Der erste fand vor 4 Jahren statt - ebenfalls auf dem Sachsenring, als Christian Hohenadel und Fred Makowiecki mit dem Vorgängermodell DBRS9 erfolgreich waren. Zudem gewann an diesem Wochenende mit Kristian Poulsen ein Pilot aus der Amateurwertung einen Meisterschaftslauf zum GT-Masters.

Hinter dem Vantage der beiden Dänen kam der Prosperia uhc-Audi R8 LMS ultra von Edward Sandström / Christopher Mies mit 1,222s Rückstand als Zweiter über die Start-Ziellinie. Die beiden Audi-Piloten wurden vom Überraschungsdritten - dem zweiten Schubert Motorsport-BMW Z4 GT3 - gefolgt, in dem Abdulaziz Al Faisal und Mirko Bortolotti nur 0,211s hinter dem Audi unerwartet aufs Podium vorfuhren. Damit kam zum ersten Male in der Geschichte der Meisterschaft ein arabischer Pilot in die Top-3 eines GT-Masters-Laufes.

Alle Podiumskandidaten profitierten vom Pech einiger ihrer schnelleren Konkurrenten. Die Polesetter Daniel Keilwitz / Diego Alessi in ihrer Callaway Competition-Corvette verloren die Führung, nachdem Keilwitz mit einem Verdacht auf einen Reifenschaden die Box etwas zu früh ansteuerte und man auf P4 zurückfiel, womit sie allerdings ihre Tabellenführung auf nun 85 Punkte ausbauten. Das Alpina-Duo Martin / Lunardi wurde erneut durch einen Reifenschaden aus dem Kampf um den potentiellen Sieg geworfen. Eine umstrittene Durchfahrtsstrafe wegen eines mutmasslichen Vergehens beim Start kostete das zweite Schubert-Duo Claudia Hürtgen / Dominik Schwager alle Chancen auf einen Podiumsplatz. Von all dem unbeeindruckt liefen Frank Kechele und Toni Seiler als Fünfte ein, was Seiler hinter Poulsen den 2. Rang in der Amateurwertung des Rennens einbrachte. 

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