Asiatische Le Mans Serie - der vierte Versuch ...

Neben den Infos zum neuen LMP1-Reglement gab es bei der ACO-Pressekonferenz auch News zum nächsten Versuch des ACO, 2013 eine eigenständige asiatische Serie auf Basis der ACO-Regularien zu etablieren. Mit einer auf sechs 3h-Rennen ausgelegten Serie in drei Ländern will man einen erneuten Anlauf wagen, die Dauerbaustelle AsLMS endlich zum Laufen zu bringen.

Geplant sind 3h-Läufe in China (Ordos, Shanghai, Zhuhai und Peking), Japan (Fuji) und Indonesien (Sentul). Gegebenenfalls will man im Auftaktjahr die Serie nur auf fünf Events auslegen. Gefahren wird in vier Klassen – LMP2, LMPC, GTE und GTC, wobei sich die Klasse dort aus GT3-Autos zusammensetzen soll. Den Gewinnern der LMP2, GTE und der LMPC winken Le Mans-Startplätze für die Ausgabe 2014.

2014 soll die Rennlänge dann auf 4h ausgeweitet werden. Auf die LMP1 verzichtet man aus Kostengründen – wohl auch, weil sich die Hersteller in der Vergangenheit zwar stets interessiert, jedoch wenig engagiert zeigten.

Hingegen wurde bislang noch kein Wort verlautbart, ob die Serie Kollaborationen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft austrägt – was angesichts der dann ausreichend grossen Felder sicher der Show zuträglich wäre – oder wer sich bislang als potentieller Teilnehmer geoutet hätte. Schon seit 10 Jahren versuchen die Franzosen eine asiatische Serie zu starten, wobei man zu lange auf die Japaner als Partner setzte, ohne deren spezielle Mentalität richtig verstanden zu haben. Es gab zwar immer Diskussionen mit deren Herstellern, nie aber mit den Privatiers, die auch in Europa die Basis des Sports bildeten. Ob dieser Ansatz nun Berücksichtigung findet, bleibt abzuwarten. In der im Aufbau befindlichen chinesischen Szene stösst man vielleicht auf offenere Ohren für die Langstreckenszene - statt wiederholt den Japanern mit ihrer national etablierten Szene erklären zu wollen, wie Langstrecken-Motorsport funktioniert ...

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