Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
AF Corse baut seine
Prototypenbetreuung in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aus. Statt für das Pecom-Team mit einem Oreca-Nissan, das man in den letzten 2 Jahren betreute, wird man 2014 voraussichtlich als Einsatzteam für die beiden Oreca-Nissan der russischen SMP Racing-Mannschaft fungieren. Daneben sollen je 2 eigene Ferraris in der GTE-Pro und der GTE-Am-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft an den Start gebracht werden. Engagements in der Tudor-USCC-Serie und der ELMS sollen das Programm der italienischen Equipe von Teambesitzer Amato Ferrari abrunden. Offen ist hingegen zur Zeit ob man noch einmal in der GT-Open und der Asiatischen Le Mans Serie antritt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Pegasus Racing
kehrt 2014 in die LMP2-Klasse der Europäischen Le Mans Serie zurück. Die Elsässer LMPC-Meistermannschaft von 2011 hat sich ein aktuelles Morgan-Nissan Chassis zugelegt und will nach eigenen Angaben mit dem schweizer Piloten Niki Leutwiler und Teammanager Julian Schell in der europäischen ACO-Serie antreten. Parallel hat die Mannschaft eine Bewerbung für die 24h von Le Mans eingereicht.
Sollte die Strassburger Mannschaft, die von Vater Claude Schell (Foto rechts) und Sohn Julian (l.) geleitet wird, für den Klassiker an der Sarthe zugelassen werden dann wäre es das 3.Auftreten mit dem dritten Chassis bei den 24h. 2009 war man bereits mit einem alten Courage C65 in der Le Mans Serie und beim 24h-Rennen am Start. 2010 trat man als Einsatzteam für den damals neuen Norma LMP2 auf, wobei diese Kooperation nach den 24h im gegenseitigen Einvernehmen beendet wurde. 2011 gelang der Mannschaft der grösste Erfolg, als man den LMPC des deutschen Piloten Mirco Schultis einsetzte Bild rechts) und mit 4 Siegen in 5 Rennen in überzeugender Manier den Team- und Fahrertitel für Mirco Schultis, Patrick Simon und Julian Schell einfuhr.
2012 und 2013 konzentrierte man sich mit CN-Fahrzeugen von Ligier auf die VdeV-Serie und die Speed Euroserie. In letzterer gelang im vergangenen Jahr der Titelgewinn mit Niki Leutwiler und Julian Schell.
Julian Schell: „Nach dem Titelgewinn 2011 zogen wir es vor einen Schritt zurück zu machen um nun wieder 2 nach vorne zu gehen. Mit dem von Onroak gebauten Morgan haben wir ein schnelles und zuverlässiges Auto, das fähig ist an der Spitze um Siege mitzukämpfen. Auch haben wir die volle Werksunterstützung, was uns sehr wichtig ist. Niki und ich haben letzte Saison den Speed-Titel gemeinsam mit dem Ligier gewonnen. Er hat sein Vertrauern in uns erneuert, um auf ein höheres Level aufzusteigen. Da die ELMS-Rennen nun für 2014 von 3 auf 4 Stunden verlängert worden sind suchen wir nun nach einem 3. Piloten.“ Leutwiler freut sich ebenfalls auf die kommende Saison: “Mit Pegasus Racing habe ich erstmals seit meinem Karrierestart ein Stammteam für mich gefunden. Die Mannschaft ist sehr erfahren und enthusiastisch und dabei familliär und doch sehr professionell.“
Pegasus Racing wird nicht das einzige Morgan Team in der Europäischen Le Mans Serie bleiben. Neben dem letztjährigen schweizer Einsatzequipe von Morand Racing erwägt auch die asiatische Mannschaft KCMG ein fallweises Antreten in der europäischen Serie, wobei noch die Bestätigung aussteht ob die Hong Konger Mannschaft beim französischen Hersteller verbleibt. Nicht in der Serie antreten wird hingegen das Morgan-Werksteam Oak Racing. Die Equipe von Oak- und Onroak-Chef Jacques Nicolet ist schon hinreichend mit Einsätzen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, Tudor-USCC-Serie und der Asiatischen Le Mans Serie sowie mit der neuen Kooperation mit Ligier ausgelastet und hat bereits angekündigt nicht gegen ihre Kundenteams in der ELMS antreten zu wollen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die neue GT4-Europa Serie bekommt prominenten Zuwachs. Der italienische WTCC-Pilot Stefano D`Aste hat angekündigt sich aus Kostengründen aus der Tourenwagen-WM zu verabschieden. Statt dessen will D´Aste mit seinem eigenen Team PB-Racing in der neuen GT4-Europa Serie antreten. Dort will er eigenem Bekunden nach 2 Autos einsetzen. Da PB Racing auch als Lotus-Händler agiert und bereits Fahrzeuge in nationalen Lotus-Cups einsetzt liegt die Vermutung nahe das PB-Racing 2 Evora einzusetzen gedenkt.
D´Aste war bereits 2011 im FIA-GT 4 Europacup engagiert, wobei er damals auf einem Lotus Evora der Scuderia Giudici antrat. Nach 2 Rennsiegen beendete er die Saison als Gesamtdritter hinter Champion Ricardo Van der Ende und Duncan Huisman.
PB-Racing wäre nicht das einzige Lotus-Einsatzteam. Neben Cor Euser Racing und D´Astes ehemaligem Einsatzteam Scuderia Giudici sucht auch die salzburger Mannschaft von Lechner Racing derzeit nach interessierten Kundenpiloten für die neue GT4-Top-Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis & Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Bei den diesjährigen 24h von Dubai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gab es im Vorfeld jede Menge Favoriten. Das am Ende Stadler Motorsport mit einem im Vorfeld eher unterschätzten Porsche gewann überraschte schliesslich nicht nur die Experten. Grund genug für uns mal die Zusammenstzungen aller Team aus der Riege der Top-6 unter die Lupe zu nehmen:
In der nebenstehenden Grafik haben wir über 4000 Rundenzeiten der Fahrerbesatzungen der Top-6-Teams analysiert. Auch hier überrascht zunächst das Abschneiden der Stadler-Mannschaft, die bei weitem nicht so viele schnelle Rundenzeiten wie etwa die beiden folgenden Mercedes-Teams, von All-Inkl.com Münnich Motorsport und Black Falcon oder gar der 7.plazierte Schubert BMW sammelte. 2 Schlüssel zum Sieg lassen sich hier konstantieren: zum einen lief der Porsche der eidgenössischen Mannschaft wirklich ohne irgendein technisches Problem, während an den SLS zum Beispiel die Bremsscheiben 2x gewechselt werden mussten. Zum anderen verzichteten die langsameren Privatiers auf dem späteren Siegerauto, Marcel Matter und Mark Ineichen, auf zu lange eigene Stints und überliessen den schnelleren Piloten, Christian Engelhard und Rolf Ineichen, das Gros der Lenkarbeit. Auch Engelhard war bei weitem nicht der schnellste Top-Fahrer im Dubai-Feld, zeigte jedoch eine auffällige Konstanz mit dem Gros seiner Rundenzeiten zwischen 2:03-2:05´er Zeiten, was in etwa auch auf Rolf Ineichen zutraf.
Die beiden Top-SLS-Lenker auf dem 2.plazierten All-Inkl.com Münnich Motorsport Mercedes, Marc Basseng und Rob Huff, waren zwar im Schnitt schneller , wobei insbesonders die Konstanz von Huff hervorzuheben ist, jedoch bedeuteten die ausserfahrplanmässigen Servicepausen das man diesen Vorteil am Ende wieder im Kampf um den Sieg beim einzigen Langstreckenrennen des Teams in diesem Jahr verspielte. Auch die ebenso schnelle Black Falcon-Mannschaft, bei der alle Piloten, einschliesslich der einheimischen Al Qubaisi und Al Feisal, ebenso schnell oder gar schneller wie die späteren Sieger waren, musste wegen technischer Stopps, die aufgrund leichter Karambolagen etwas zahlreicher ausfielen die späteren Sieger ziehen lassen.
Das der GT-Corse Ferrari P4 erreichen konnte war auf die homogene Privatiersbesatzung sowie ein ebenfalls Zwischenfallfreies Rennen – der Grundschlüssel zu einem Top-Resultat in Dubai - zurückzuführen. Ehret/Mattschull/Korgay waren in etwa auf einem ansprechenden Level und die fehlerfreie Fahrt und die beiden Pros Pierre Kaffer und Marco Seefried taten ein übriges um den am Ende besten Ferrari im Feld auf eine der vorderen Positionen zu hieven. Das die ehemalige GT2-Corvette von V8 Racing hier trotz deutlich schnellerer Rundenzeiten am Ende nicht mithalten konnte, lag daran das auf diesem Auto nur Polesetter Nicky Pastorelli das Potential des grossvolumigen V8 heben konnte.
2 deutschsprachige Teams haben wir noch bei der Betrachtung hinzugefügt Bei den BMW-Crews war der 6.plazierte Walkenhorst Motorsport Z4 dem am Ende 10.plazierten fahrerisch schnelleren Z4 von Schubert Motorsport nur überlegen weil letzterer 40 Runden Rückstand nach 2 Kollisionen akkumulierte. Ohne diese wären die Zeiten gut genug gewesen um mit den Mercedes mithalten und um den Sieg mitkämpfen zu können. Die 11.plazierte Attempto Racing Mannschaft, die ebenfalls nicht ganz ungerupft aus der Schlacht um Dubai hervorging, mag als Masstab dienen mit welch einer Fahrerleistung ein Top-10 Platz beim Wüstenklasssiker prinzipiell erreichbar ist. Hervorzuheben ist hier die Konstanz des schnellsten Piloten Fabian Thuner, die der des späteren Siegers Rolf Ineichen nur wenig nachstand.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die 9. 24h von Dubai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit dem Überraschungssieg des schweizer Porsche-Teams von Stadler Motorsport zu Ende gegangen. Die eidgenössische Mannschaft der 4 Schweizer Mark Ineichen, Rolf Ineichen, Marcel Matter Adrian Amstutz und des Deutschen ADAC GT-Masters- und Porsche Carrera Cup Deutschland-Piloten Christian Engelhart siegte gestern um 11 Uhr MEZ nach 603 gefahrenen Runden mit ihrem Porsche 997 GT3 R mit 3 Runden Vorsprung auf den All-Inkl.com Münnich Motorsport Mercedes SLS AMG GT3 von Rene Münnich, Rob Huff und Marc Basseng sowie weiteren 3 Runden auf den Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 der Piloten Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen, Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, Hubert Haupt und Adam Christodoulu.
Die Stadler-Mannschaft verzeichnete damit den ersten Sieg eines schweizer Teams bei den 24h von Dubai und den 4. Sieg für Porsche. Zuvor hatten schon von 2008-2010 die Teams von VIP Petfood (AUS), Land Motorsport (D) und IMSA-Performance (F) Siege für die Weissacher Sportwagenschmiede erzielt. Porsche ist damit nach BMW (3 Siege) und Mercedes (2) der erfolgreichste Hersteller beim Wüstenklassiker.
Das in Reinach in der Schweiz beheimatete Stadler Motorsport-Team erzielte damit einen waschechten Überraschungserfolg. Vor dem Rennen hatten die wenigsten Experten die bereits mit BPR- und FIA-GT-Erfahrung versehene Mannschaft um Teamchef Matthias Stadler als Kandidat für die Top-5 beim fahrerisch bestens besetzten Wüsten-Enduro auf dem Schirm. Als aber während des Rennens die favorisierten Teams von Black Falcon, Schubert Motorsport, AF Corse, Fach Auto Tech und Craft Racing AMR der Reihe nach durch Unfälle und technische Gebrechen ins Straucheln kamen, schlug die Stunde der vermeintlichen Nobodys. Nach insgesamt 20 Führungswechseln an der Spitze des im Rennen 77 Autos starken Feldes hatte Stadler Motorsport unter den 9 Teams die an der Spitze registriert wurden ab der 17.ten Rennstunde das bessere Ende für sich.
„Wir hatten während des ganzen Rennens über keinen Kontakt und keine technischen Schwierigkeiten. Ich glaube unser Auto hat keinen einzigen Kratzer abbekommen. Wir haben einfach immer nur aufgetankt und Reifen und Fahrer gewechselt – das wars“ beschrieb ein glücklicher Christian Engelhart nach dem Rennen die Siegerformel. Engelhart war es auch der auf dem Sieger-Porsche die schnellsten Runden markieren konnte. „Dies war mein erstes 24h-rennen – und gleich ein Sieg. Ich kanns nicht fassen!“. Zusammen mit dem annährend gleich schnellen Stadler-Stammpiloten Rolf Ineichen, der die letzte Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland in der B-Wertung bei Konrad Motorsport startete, war Engelhardt für das Gros der schnellen Rundenzeiten der eidgenössischen Mannschaft verantwortlich. Die Privatiers Adrian Amstutz, Marcel Matter und Mark Ineichen komplettierten das Lineup, überliessen das Gros der Fahrarbeit aber den beiden schnelleren Piloten der schweizer Crew die ihren Porsche wie das sprichwörtliche Uhrwerk über die Ziellinie brachten.
Trotz mancher Kritik am spezifischen Regelwerk der 24 Stunden von Dubai - etwa der Strafstopps für die führenden Top5 bei Boxenstops unter Gelb und die Limitierung der Mindestrundenzeit hat sich das Prinzip des Reglements der Creventic-Organisation damit in diesem Jahr in Duabi wieder bewährt. Gewonnen hat nicht etwa eines der Top-Teams sondern eine Privatiers-mannschaft die mit strikter Befolgung der grundlegensten Langstreckensport-Tugenden den Erfolg am Ende eingefahren hat. Dies unterstreicht die Erfolgsformel, die nicht nur dem Klassiker in Dubai sondern auch der neuen 24h-Serie in diesem Jahr volle Felder bescheren soll. Man darf auf die noch ausstehenden 4 Rennen gespannt sein!
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
... ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden.Das Rennen startet heute um 11 Uhr MEZ und kann auf der Website der 24h-Serie live verfolgt werden. Der Rennbericht wird im Laufe des Tages mehrfach aktualisiert (letzter Upload: Sa 9 Uhr) - also einfach mal reinschauen!
Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Zu guter Letzt folgt die Preview der SP3 Klasse bei den 24 Stunden von Dubai , die man mit der GT4 vergleichen kann. In dieser Klasse sind 7 Fahrzeuge gemeldet. 3 Ginetta G50, 1 Aston Martin Vantage GT4, 1 BMW M3-GT4, 1 Lotus Evora und ein Audi R8.
Der Audi R8 des Niederländischen Red Camel 2 Teams ist zwar kein GT4 Fahrzeug, sondern ein Eigenbau, der schon seit einigen Jahren bei den Creventic Rennen am Start ist. Dieses Mal ist man mit einer International besetzten Mannschaft am Start. Allerdings leidet dieser Eigenbau an notorischen Problemen mit der Zuverlässigkeit.
Die 3 Ginetta G50 stammen vom italienischen Team Nova Race, und den britischen Teams von Optimum Motorsport und Speedworks Motorsport, die jeweils alle Fahrer aus dem jeweiligen Land am Start haben. Das größte Hauptaugenmerk der hiesigen Fans dürfte aber dem BMW M3-GT4 von Bonk Motorsport gebühren. Die Deutsche Mannschaft hat schon einige gute Platzierungen herausfahren können. Dieses mal sind Ralf Oeverhaus/Michael Bonk/Max Partl/Jörg Hatscher und die Niederländerin Liesette Braams am Start.
Ein weiterer Stammgast bei diversen Langstreckenrennen ist Cor Euser Racing mit ihrem Lotus Evora GT4. Der ehemalige Marcos Pilot Cor Euser teilt sich das Steuer mit 3 Amerikanern und einem weiteren Niederländer. Zu guter Letzt darf der Dänische Perfection Racing Europe Aston Martin Vantage nicht fehlen. Hier ist eine rein Skandinavische Besatzung am Start. 3 Dänen teilen sich das Steuer mit 2 Schweden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Der niederländische Pilot Nicky Pastorelli hat auf der V8 Racing Corvette C6-R die Pole für die 24h von Dubai erzielt. Der Niederländer umrundete die Strecke in Dubai beim heutigen Qualifying zu der 9ten Auflage des 24h-Rennens in einer Zeit von 1:57,282 und war damit 0,163 s schneller als sein Landsmann Jeroen Bleekemolen im Team Abu Dhabi by Black Falcon- Mercedes SLS AMG GT3. Bleekemolen übernahm das Qualifying für beide Mercedes des Teams die nun auf den Startplätzen 2 und 4 ins morgige Rennen gehen werden. Rang 3 belegte als schnellster Porsche-Pilot Martin Ragginger im Fach Auto Tech Porsche.
Platz 5 belegte der SX Schubert-BMW Z4 GT3 auf dem mittlerweile Claudia Hürtgen als 5. Pilotin hinzugestossen ist, vor dem RAM-Racing Ferrari, auf dem Johnny Mowlem die schnellste Zeit erzielte. Die Top-10 komplettieren die beiden Craft Racing AMR Aston Martin Vantage GT3 (Foto),
der Walkenhorst Motorsport Z4, auf dem Hürtgen ebenfalls als Pilotin gelistet ist und der Spirit of Race Ferrari, auf dem Bruni/Vilander die weissrussische Familienpaarung der Talkanitsas unterstützt.
Die SP2-Klasse führt das mittlerweile umgruppierte Dodge Viper Competition Coupé auf Startplatz 17 an, das wir in unsere Übersicht noch als GT3 vermeldet hatten. Die Porsche-Klassenpole hat der auf Startplatz 18 gelistete Attempto Racing Porsche #33 für sich entscheiden können. Die Pole in der SP3-Klasse ging an den Optimum Motorsport-Ginetta auf Startrang 43.
Mit der Polezeit auf der regulär in der GT-Open startenden Corvette des niederländischen Teams unterbot Pastorelli die Polezeit aus dem Vorjahr um glatte 1,8s. Insgesamt blieben 19 Autos (16 im Vorjahr) unter der Veranstalter-Vorgabe der Mindestrundenzeit von 2:05 Minuten die evtl. Strafgewichte nach sich ziehen kann. Nachdem 2 Autos, eine GC-Shiluette und ein Lamborghini des AF Racing Teams, bei den Qualifyingsessions durch Unfälle ausfielen wird morgen der Start eines Feldes von 79 Wagen erwartet.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Neben den 3 GT-Klassen der A6/GT3, SP3/GT4 und der Porsche-Cup-Klasse setzt sich das feld in Dubai noch aus weiteren Klassen zusammen die wir hier noch einmal beleuchten wollen.
In der Klasse SP2 haben 5 Teams mit insgesamt 8 Fahrzeugen genannt. Die meiste Aufmerksamkeit zieht sicherlich das Team Nissan GT Academy mit zwei von RJN eingesetzten Nissan 370Z auf sich. Die Startnummer #123 wird pilotiert von den Siegern der GT Academy 2013: Miguel Faisca, Florian Strauss, Nick McMillen, Stanislav Aksenov; unterstützt werden sie von Lucas Ordonez, dem Gewinner der GT Academy 2008. Der zweite Nissan wird von den erfahreneren Piloten Karum Chandhok, James Moffat, Tor Graves, Salman Al Khater und Ashley Oldfield pilotiert.
Die drei Silhouetten-Tourenwagen GC Automobile GC 10 V8 von GC Automobile sollten allerdings nicht nur zahlenmäßig, sondern auch vom Fahrzeugspeed den beiden Nissan überlegen sein. Insgesamt 13 (hauptsächlich französische Piloten) drehen hier am Steuer – hinter der Zuverlässigkeit dürfte aber ein kleines Fragezeichen stehen. Der Renault Megane Trophy des Teams Boutsen Ginion Racing ist als einer der Favoriten auf den Klassensieg einzuschätzen, die belgisch- italienische Besatzung lautet de Fierlant/Vignali/Kuppens. Zwei weitere Starter in der SP3 sind das Dodge Viper Competition Coupe von Manor MP Motorsport mit den 3 niederländischen Fahrern de Heus/de Jong/Rijnbeek,
sowie der Mosler MT900 GT3 von Gravity Racing International, gefahren von Radermecker/Lux/Lopez/Ruhan/de Sordi. Diesen beiden Exoten ist eine vordere Platzierung im Qualifying zuzutrauen; für das Rennen steht auch hier die Frage hinter der Zuverlässigkeit.
Als nächstes die Klasse A5 (3,0 – 3,5l Hubraum), hier sind 6 BMW und ein Porsche genannt. Zunächst die deutschen Teams, allesamt bekannt aus der VLN: Black Falcon, die Gesamtsiegermannschaft aus dem Vorjahr, hat einen Porsche 991 Carrera der neuesten Porschegeneration gemeldet, pilotiert wird er von den beiden Niederländern Schuring/Dries sowie den deutschen von Rieff/Weber. Der Porsche hat bereits auf der Nordschleife seine Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt und gilt somit als ein Kandidat für den Klassensieg. Sorg Rennsport ist mit zwei BMWs am Start; nachdem man bereits im letzten Jahr mit dem Z4 M Coupe auf dem dritten Platz gelandet ist, hat man sich für dieses Jahr mit einem zusätzlichen M3 verstärkt und schielt sicherlich mindestens auf die Wiederholung des Vorjahreserfolges. Hofor-/Kuepperracing ist mit einem BMW M3 dabei, nach dem Klassensieg in der A4 im Vorjahr ist man bereit für den nächsten Schritt: 3x Kroll, zusammen mit Roland Eggimann und Bernd Küpper. Der Klassensieger des Vorjahres, JR Motorsport, ist mit seinem BMW M3 mit Niederländisch-/Litauischer Besatzung wieder am Start. DUWO Racing ist im Gegensatz zum Vorjahr mit nur einem BMW M3 dabei, hat jedoch die Kräfte gebündelt und sollte wieder um das Podium kämpfen können. Schließlich startet noch der BMW M3 der Tschechischen Mannschaft RTR Projects in der A5.
Klasse A3T: In der Klasse der 2l-Turbos sind 5 Seat Leon Supercopa, ein VW Golf GTI sowie ein BMW 320d vertreten.
Die Teams Motorsport Services, Memac Ogilvy Duel Racing sowie Grove & Dean Motorsport starten ebenso auf Seat, wie Pfister Racing aus Deutschland und das Prefa Racing Team Austria. Allesamt mit mehr oder weniger dem gleichen Material ausgestattet, geht es hier rein um die Konstanz der Fahrerpaarung. Nebenbei: Michael Kogler, Fahrer von Prefa Racing hat sich bei seinem Fahreranzug einiges einfallen lassen - siehe Bild rechts!
Das polnische Team Förch Racing by Lukas Motorsport ist mit einem VW Golf GTI am Start, neben 4 polnischen Fahrern ist auch der Deutsche Steve Feige an Bord. Letztes Fahrzeug in der Klasse sind die Vorjahressieger, Racingdivas Team Schubert mit ihrem BMW 320d mit einer Besatzung von 5 niederländischen Frauen – man war im Vorjahr zwar nicht die Schnellsten, dafür aber die Zuverlässigsten.
In der Klasse A2 (bis 2l Hubraum, ohne Aufladung) sind insgesamt 9 Fahrzeuge genannt, ein Mix aus Renaults, Hondas, einem Mini sowie dem kleinsten Fahrzeug im Feld, ein Suzuki Swift mit 1,6l Hubraum. Hervorzuheben ist hier das deutsche Team Racing 4 Friends, rund um die deutschen Steven Fürsch/Friedhelm Erlebach/Henry Littig sowie dem Österreicher Thomas Wolf – drei dieser Fahrer haben im Vorjahr den 2. Platz erzielt. Auch Vorjahressieger LAP57 Racing ist vertreten. Wie in der A3T, wird es auch hier um die Konstanz der verschiedenen Fahrerpaarungen gehen; die größten Siegchancen sind LAP57 und Racing 4 Friends zuzutrauen.
Schließlich noch die Klasse D1 für Dieselfahrzeuge bis 2l Hubraum: Vorjahressieger SVDP Racing startet ebenso wie das belgische Recy Racing Team und die Mannschaft von Cor Euser auf einem BMW 120d. Die Vorjahreszweiten von Red Camel sind mit einem Seat Leon TDI dabei, KPM Racing aus England startet mit einem VW Golf TDI Mk 6.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
28 Wagen
- 8 Ferrari F458 GT3 Italia, 6 Porsche, 5 Mercedes SLS AMG GT3, je 2 Aston Martin Vantage GT3, BMW Z4 GT3 und Lamborghini Gallardo und je 1 Ginetta G55-GT3, eine Corvette und ein Dodge Viper Competition Coupé – starten dieses Jahr in der Top-Klasse der A6/GT3-Fahrzeuge bei den 24 Stunden von Dubai. Das ist ein Auto weniger als letztes Jahr als noch je 3 McLaren MP4-12C GT3 und Audi R8 LMS ultra beim Klasssiker antraten. Dafür debütiert die Ginetta in diesem Jahr beim längsten Rennen in den arabischen Emiraten.
Favorit auf den Gesamtsieg dürfte auch in diesem Jahr wieder das Black Falcon Team sein, das nach 2 Siegen in den letzten 2 Ausgaben den Hattrick voll machen möchte. Die #1 mit den Vorjahressiegern Khaled Al Quabesi, Jeroen Bleekemolen, Bernd Schneider und dem Schweden Andreas Simonsen steht die #2 zur Seite, auf der ebenfalls Bleekemolen und der mit FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Ambitionen antretende Teamgeldgeber Al Quabesi von Hubert Haupt, dem Briten Adam Christodoulu und dem Saudi Abdulaziz Al Feisal unterstützt werden. All-Inkl.com Münnich Motorsport bringt einen SLS mit Teambesitzer Rene Munnich, Teammanager Marc Basseng und ex-Tourenwagenweltmeister Rob Huff – aktueller Sieger der 25h von Thunderhill – an den Start. Die Mercedes-Flotte wird von den Teams Car-Collection (D) mit den Piloten Schmersal/Siegler/Koch/Kirchhoff/Edelhoff und GDL-Racing (I) mit dem Quartett De Lorenzi/Breukers/Huisman/Braams komplettiert.
Die 7 Ferrari-Mannschaften sind die von AF Corse betreute „Spirit of Race“-Mannschaft mit 2 Autos, wobei die #5 mit den beiden Werkspiloten Gianmaria Bruni, Tony Vilander, und der weissrussischen GT-Open-Vater/Sohn-Paarung Talkanitsa Sr&Jr. theoretisch für zumindest ein Top-10 Finish gut ist. Ferner starten das ebenfalls mit 2 Ferrari antretende Team von van Ryan/Dragon Racing, die ein Comeback gebende Race-Alliance-Mannschaft aus Österreich, die Mathias Lauda mit auf dem Auto verpflichtet hat, das neue FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Team von Ram Racing, die mit dem Quartett Griffin/Mowlem/Magnussen/Ayra auch Ambitionen auf einen Top-Platz hegen, und die deutsche GT-Corse-Mannschaft mit Pierre Ehret, Pierre Kaffer, Alexander Mattschull, Marco Seefried und dem Russen Vadim Kogay an.
Wie Pierre Ehret erläutert, hat die erstmals mit dem neuen Einsatzteam von Rinaldi-Racing antretende GT Corse-Crew sogar 2 Ferraris mit dabei: „Das Team hat für das freie Training und die Tracklaps am Mittwoch auch einen der Challenge-Ferraris per Container nach Dubai verschickt. Dieser soll uns helfen den GT3 für die wichtigen Installation-Laps und das Qualifying zu schonen. Im Rennen wird dann aber nur der GT3 zum Einsatz kommen. Pierre Kaffer haben wir im letzten Moment noch hinzugezogen, da Alexander noch an einer Rückenverletzung laboriert und es daher vor diesem Wochenende nicht klar war inwieweit er bei dem Rennen zum Einsatz kommen kann. Auf jeden Fall haben wir ein gutes Lineup auf dem Wagen versammelt und eine hochmotivierte Mannschaft zur Betreuung des Autos dabei. Wir sollten in der Lage sein vorne in den Top-10 mitmischen zu können.“
Unter den 6 Porsche-Crews sticht die #4 des schweizer Fach Auto Tech-Teams mit Porsche Cup-Sieger 2013 Martin Ragginger, dem ex-GT-Masters Champion Sebastian Asch, Porsche Junior Connor de Phillipi und Mäzen Otto Klohs als bestbesetztes Team hevor. Sowohl Fach Auto Tech als auch doie Langenhagener Mannschaft von Attempto Racing treten mit 2 Porsche an. Die Eidgenossen von Stadler Motorsport und das französische Crubilé Sport Team, dem Ambitionen an der GTE-Am-Klasse der Europäischen Le Mans Serie nachgesagt werden, komplettieren die Porsche-Streitmacht.
Aston Martin
ist durch das aus Hong Kong stammende Team von Craft Racing AMR vertreten auf deren Startnummer 7 Stefan Mücke, Darren Turner, Darryl O´Young sowie Tomonobu Fujii zumindest für schnelle Runden gut sein dürften. Bei BMW wird mit der #76 von Schubert Motorsport zu rechnen sein, die mit dem Quartett Dalla Lana/Auberleen/Cameron/Dirk Werner auf einen Gesamtpodestplatz schielen. Die VLN-Truppe von Walkenhorst Motorsport tritt mit einem zweiten Z4 erstmals beim Wüstenklassiker an. Auf Lamborghini-Seite sind aus deutschsprachiger Sicht dem rhino´s Team Leipert die Daumen zu drücken, die neben der belgischen AF Racing Mannschaft einen Gallardo einsetzen. Manor Motorsport (Viper), V8 Racing (Corvette) und das Ginetta Werksteam LNT komplettieren die GT3-Streitmacht.
9 deutsche, 5 schweizer und ein österreichisches Auto: damit kommt mehr als die Hälfte des Feldes der Gesamtsiegerklasse nominell aus dem hiesigen Sprachraum. Wer in diesem eng besetzten Feld, bei dem die Autos nach dem Qualifying zusätzlich noch in die 2 Subklassen A6-Pro (schneller als 2:05) und A6-Am eingeteilt werden, am Ende die Nase vorn hat wird die Konstanz und der Durchschnittsspeed der Fahrercrews bestimmen. Denn die vorgegebene Mindestrundenzeit von 2:05 darf im Rennen nicht mehr als 10 mal unterschritten werden. Dubai legt mehr Wert auf Langstreckenkonstanz als auf speed-bedingte Materialschlachten. Das Letztere nicht zu kurz kommen, dafür werden schon die 81 Wagen auf der Strecke sorgen.