TUSC * Pole für Alex Brundle im OAK Morgan-Nissan

Nach den beiden NAEC-Events in Daytona und Sebring, im Rahmen der TUDOR United Sports Car Challenge, könnten Joao Barbosa und Christian Fittipaldi beim 6-Stunden Rennen in Waktins Glen ihre Führung noch weiter ausbauen.

In der Prototype-Challenge Klasse könnten sich Jon Bennett und Colin Braun, sowie Townsend Bell und Bill Sweedler in der GTD-Klasse sogar vor dem "Petit LeMans" in Road Atlanta den Meisterschaftssieg sichern.  



Während sich die LMP2 von Extreme Speed und OAK im ersten Training sich vor den schnellsten Daytona-Prototypen setzen konnten, legten Fittipaldi/Barbosa im zweiten Training nach und holten sich die schnellste Zeit vor der Spirit of Daytona Corvette-DP, dem Ganassi Riley-Ford und den schnellsten LMP2 von OAK und Extreme Speed.

Nach Platz eins im ersten landeten Mirco Schultis und Renger van der Zande im #9 Starworks/MishuMotors Oreca FLM in der PC-Klasse die Klassenbestzeit.

Im Qualifying am späten Samstag-Nachmittag sorgte der junge Alex Brundle bei seiner Watkins Glen-Premiere für eine Überraschung als er den OAK Morgan-Nissan mit einer Zeit von 1:37.902 auf die Pole-Position stellte.




Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP holt sich mit einer Zeit von 1:38.560 Position zwei vor Michael Valiante in der #90 Spirit of Daytona Corvette-DP, dem Ganassi Riley-Ford und dem Extreme Speed HPD von Ryan Dalziel und Scott Sharp.

In der PC-Klasse mussten sich Schultis/van der Zande sich ihren Meisterschafts-Konkurrenten geschlagen geben und holten sich den dritten Startplatz. Die Pole sicherte sich Colin Braun im CORE Oreca FLM vor dem 8Star Racing Team.

In den GT-Klassen sichern sich Andy Priaulx im RLL BMW Z4 und Leh Keen im Alex Job Porsche GT3-America die Pole's.

Die vollständigen Trainingsergebnisse auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

2.Sieg für Bentley - Serie von GT-Corse hält

Bei der drittenbesbentley8.jpg Runde der Blancpain Endurance Serie, den 3h von Le Castellet, hat Bentley den zweiten Sieg in Folge erzielt. Trotz einer BoP-bedingten Verkleinerung der Restriktoren nach dem Sieg in Silverstone zeigte sich das Trio Guy Smith, Andy Meyrick und Stephen Kane auf dem Highspeed-Kurs an der französischen Riviera unbeeindruckt und eroberte von P6 gestartet schon im ersten Stint die führung vom ART-McLaren #98 von Alvaro Parente, Gregoire Demoustier und Nicolas Lapiere, die ihre Teamkollegen in der Meisterschaftführenden #99 schon in der ersten Runde nach einer Kollision mit dem Emil-Frey-Jaguar verloren. Damit übernahm das siegreiche Bentley-Team von M-Sport auch die Führung in der Pro-Klasse der Meisterschaft.

Auf dem dritten Platz setzte sich mit einem Überholmanöver in der letzten Runde Sergey Afanasiev im HTP-Motorsport Mercedes SLS AMG GT3 mit seinen Teamkollegen Luca Wolf und Stef Dusseldorp im teaminternen Zweikampf gegen den HTP-Motorsport-Mercedes von Buhk/Primat/Verdonck durch.

Die Pro Am Klasse gewann der TDS Racing BMW Z4 GT3 von Nicky Catsburg und Henry Hassid. Der Sieg in der Gentleman-Klasse ging zum dritten Mal in Folge an die deutsche GT-Corse Mannschaft die wieder das Pilotentrio Pierre Ehret, Alexander Mattschull und Frank Schmickler aufs Podium brachte. Vor dem Saisonhöhepunkt, dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps liegen Mattschull und Schmickler nun weit in der Gentleman-Klasse in Führung.

Reifenschaden beendet Ferrari-Fahrt bei den 24h vorzeitig

Der erste Auftritt gtcorse24hnringhoheacht.jpgeines GT3-Ferraris bei den 42.ten 24h am Nürburgring ist für Pierre Ehret und seine Teamkollegen Alexander Mattschull, Andrea Barlesi und Mike Jäger leider nicht mit einem erfolgreichen Finish zu Ende gegangen. Ein Abflug am Streckenabschnitt Flugplatz um 6 Uhr morgens, kurz nach dem Sonnenaufgang beendete die bis dahin fehlerlose Fahrt des GT-Corse Ferrari Quartetts und seines grünen Einsatzgefährts abrupt.

Im Qualifying hatte die Ferrari-Mannschaft noch einen ersten Teilerfolg feiern können. Mit einer 8:33,491 hatte das Team einen der noch 11 freien Plätze im Top-30 Qualifying erobern können. Dieser sicherte dem Team die begehrte blaue Leuchte. Im Top-30 Quallifying bestätigte Pilot Alexander Mattschull mit einer 8:33,521 die Performance des Teams.

Pierre Ehret sass nach 14 ereignisfrei abgespulten Rennstunden am Steuer als den auf dem 19.ten Gesamtrang liegenden Ferrari in der 86.ten Runde, knapp nach der Rennhalbzeit, der Ausfall ereilte. "Hinter dem Hatzenbach in der Linkskurve auf dem Weg zum Flugplatz, explodierte mir der rechte hintere Reifen. Dies resultierte in einem 180° Dreher und einem anschließenden Einschlag links vorne in die Leitplanke.Der Instruktion vom Team folgend manövrierte ich den angeschlagenen Wagen noch bis zur Breitscheider Brücke, wo ich dann von der Strecke abfuhr. Unsere herbeigeeilten Mechaniker stellten schnell fest , dass der Schaden an Aufhängung sowie Scheibenbremse zu umfangreich für eine Reparatur war.

Wir glauben das sich ein Karbonsplitter in den Reifen fest gefressen hatte, der dann in die Auflösung des Reifens resultierte. Unser Wagen ist leider noch nicht mit einem Reifendruckwarnsystem ausgestattet. Dieses werden wir nach dieser Erfahrung in Kürze nachrüsten. Ich bin jedenfalls froh, das der Unfall in der 3.Gang Linkskurve passiert ist, und nicht der folgenden, noch schnelleren Linkskurve zum Schwedenkreuz. Nach der Vorstellung hier wissen wir zumindest was mit dem Ferrari möglich ist und werden im kommenden Jahr eine Rückkehr in das Rennen ins Auge fassen."

Auch Teamchef Danny Pfeil vom GT-Corse Team zog eine positive Bilanz: "Es war ein großartiges Rennen mit viel Spannung über 24 Stunden. Wir haben unser Ziel, einen Platz in den Top 10, zwar nicht erreichen können, sind mit unserem Auftritt generell aber sehr zufrieden. Liebend gern hätten wir das Rennen beendet. Die Konstanz und die technische Zuverlässigkeit sind insgesamt beeindruckend. Eines kann ich versichern: Wir kommen im nächsten Jahr mit dem Ferrari zurück!"

Schon am heutigen Wochenende steht der nächste Renneinsatz von Ehret und dem GT-Corse Team an. Dann will die deutsche Mannschaft bei den 3h von Le Castellet, dem 3.Lauf der Blancpain Endurance Serie starten.

McLarens neuer GT3 - der 650S GT3

mclaren_650s_gt3-024.jpgAnlässlich des Goodwood Festival of Speed hat McLaren sein nächstjähriges GT3 Modell vorgestellt. Statt des McLaren MP4-12C GT3 soll ab der nächsten Saison der McLaren 650S GT3 die Marke in den zahlreichen GT3-basierten Rennserien vertreten – 20 Jahre nach dem prestigeträchtigen Sieg der Marke McLaren in Le Mans.

Befeuert wird der mit einem Karbon-Monocoque ausgestattete Wagen, der gegenüber seinem Vorgänger um gut 5cm in der Breite zugelegt hat, von einem 3,8l V8 Motor mit Twinturbo, der auf die Bezeichnung M838T hört und über 500 PS produzieren soll. Über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe das über eine pneumatische Wippenschaltung am Lenkrad angesteuert wird, wird die Kraft an die 18 Zoll Hinterreifen in der Dimension 13” x 18” weitergegeben. Verzögert wir bei Bedarf über durch 6 (Front) bzw. 4 (Heck) Bremszylinder aktuierte Scheibenbremsen. McLaren reklamiert das bei der neuen Konstruktion auf reduzierte Einsatzkosten geachtet worden ist., indem z.B. die Serviceintervalle durch gesteigerte Lebensdauer der Komponenten verlängert werden konnten.

15 Fahrzeuge sollen nach erster Planung von dem neuen, 330.000 britische Pfund ( plus Steuer) teuren McLaren 650S GT3 gebaut werden. Da der 650S GT3 noch bei mehreren Komponenten mit dem MP4-12C GT3 kompatibel ist gibt es entsprechende Updates für den „alten“ McLaren die dort noch Einsätze in der nächsten Saison zulassen.

4. VdeV Meeting in Dijon

vdevgtdijon2013.jpgDie VdeV-Serie hält am kommenden Wochenende ihr 4. Meeting in Dijon-Prenois ab. Auf dem 3,8km langen Kurs in der Bourbogne treten alle 4 Sportwagenserien der französischen Veranstaltergemeinschaft an.

Für das 2h Rennen der historischen GT und Prototypen am Samstag sind 19 Fahrzeuge gemeldet. 31 Piloten starten zu den 3 Sprintrennen der Funyo-Challenge. Die GT/Touring Endurance weist für sein 3h-Rennen am Sonntag vormittag 22 Starter in 5 Klassen auf. Das genauso lange Rennen der Prototypen am Nachmittag hat 30 Starter aufzuweisen. 19 Norma , 5 Ligier , 3 Tatuus, und je ein Wolf GB08, Juno und Sora-Pescarolo stehen am Start.

65.te 6h von Watkins Glen mit 55 Startern

Für die 6. Runde der Tudor-USCC-Serie in Watkins Glen, die gleichzeitig aufgrund ihrer Länge von 6h die dritte Runde der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft NAEC markiert, haben sich 55 Teams angemeldet. Zum dritten Mal nach den 24h von Daytona und den 12h von Sebring starten weder alle 4 Klassen der Serie in einem Rennen. Die Fachkollegen und viele der Teilnehmer werden daher ein waches Auge darauf werfen, ob sich die Offiziellen abermals vom grossen Feld überfordert zeigen, oder ob die nach den peinlichen Fehlern von Sebring (zu lange Gelbphasen; Bestrafungen der falschen Autos bei Zwischenfällen, ...) eingeführten Änderungen im organisatorischen Rennablauf endlich Früchte zeigen. Mit 55 Wagen, die bei den traditionellen 6h von Watkins Glen - das Rennen erlebt in diesem Jahr seine 65.te Ausgabe - antreten sind zumindest schon mal etwa ein Dutzend weniger Autos wie bei den vorangegangenen beiden Langstreckenrennen auf dem 5472m langen Kurs unterwegs.

13 Wagen starten in der Prototypenklasse die die #9 Action Express Racing Corvette DP erneut im Feld begrüsst. Auch der Deltawing des amerikanischen Teams von Don Panoz ist zurück wobei Stammpilotin Katherin Legge den Kolumbianischen Indy Lights Piloten Gabby Chaves als neuen Teamgefährten bekommt. 7 DP 5 LMP2 und der Deltawing bilden die gesamtsiegfähige Prototypenklasse in Watkins Glen. In der LMPC-Klasse treten 10 Teams gegeneinander an. Während Mirco Schultis und Renger van der Zande wieder als Duo in ihren Starworks-Motorsport / Mishumotors-LMPC steigen, haben eine Reihe von Teams auf Pilotentrios aufgerüstet.

Die GT-LM-Klasse hat die selben Teilnehmer wie beim Rennen in Laguna Seca am Start. Einzige Neuerung ist Ex-Ferrari-Werkspilot Jamie Melo im Krohn Racing Ferrari. 21 Nennungen weist die GTD-Klasse der GT3-Fahrzeuge auf. Eine Reihe von deutschen Piloten ist hier wiederum am Start. 24H Nürburgrng Sieger Christopher Haase ist wieder im Paul Miller Racing Audi R8 LMS GT3 engagiert. Sebastian Asch verstärkt die Mannschaft des Magnus Racing Porsche. ADAC GT-Masters Gentleman Wertungs-Meisterin Christina Nielsen sztartet gemeinsam mit Porsche Mobil1 Supercup-Sieger Kuba Giermaziak auf dem MOMO-Porsche. Und in den beiden Alex Job Racing Porsches sind Phillip Frommenwiler auf der #22 und Mario Farnbacher auf der #23 unterwegs.

Das Qualifying findet am Samstag den 28.6 ab 15.55 Ortszeit statt, was 21,55 Uhr unserer Zeit entsprechen sollte (keine Gewähr!) Das Rennen wird am Sonntag dem 29.6 um 11.10 Uhr Ortszeit (=17.10 MEZ) gestartet.

Rückblick auf die SCC-Runde in Hockenheim

dmvscchockstartlauf3.jpgAuf dem dem Hockenheimring setzte Thorsten Rüffer seine Siegesserie fort. Beim dritten Lauf der AvD Sports Car Challenge war der Norma-Pilot vor 2 Wochen in beiden Rennen nicht zu schlagen. Engster Verfolger war Markenkollege Siegmar Pfeifer , der sich im zweiten Heat mit Platz zwei belohnte. Im ersten Durchgang holte sich Andreas Fiedler auf einem PRC WPR60 Turbo vor Tommy Tulpe auf einem BMW-befeuerten PRC WPR60 den zweiten Rang.

Mit einer 1.36,251 unterbot Rüffer die alte Qualifying-Bestmarke, die Sven Barth vor drei Jahren gesetzt hatte. Zumindest Siegmar Pfeifer konnte Zeiten auf ähnlichem Niveau abspulen. So erwies sich dann auch Pfeifer in beiden Rennen als engster Widersacher.

Imsccruffer_norma-nissan.jpg ersten Heat verteidigte Rüffer in seinem Nissan-befeuerten Norma zwar seine Führung, doch der Norma-BMW von Pfeifffer blieb im Windschatten. In Runde vier übernahm Pfeifer sogar kurzzeitig die Spitze, musste dann aber wieder zurückstecken. „Am Anfang lief alles prima. Als ich dann nach 10 Minuten auf die Benzinanzeige schaute, hatten wir schon die Hälfte verbraucht. Da habe ich dann einfach die Drehzahl reduziert und noch mehr reduziert. Ich wollte so nur über die Runden kommen. Da kommen die anderen dann natürlich vorbei“, so Pfeifer zum ersten Rennen. Von da an war es für Rüffer ein leichtes Spiel und der Norma Nissan schoss mit fast 30s Abstand über die Ziellinie. „Ich habe am Anfang zu viel Gas herausgenommen. Auf der Geraden zur Parabolika hat er mich ausgebremst und ging in Führung. Nach zwei oder drei Runden habe ich mich dann so weit ansaugen können, dass ich in der Sachskurve innen vorbei gehen konnte“, berichtete Rüffer. Im ersten Durchgang konnten Andreas Fiedler und Tommy Tulpe von den Sprit-Problemen Pfeiffers profitieren. Andreas Fiedler kämpfte sich von der fünften Position aus an Tulpe sowie an Karl-Matzinger (PRC WPR60 Turbo) vorbei und schnappte sich vor einem gut aufgelegten Tulpe die zweite Gesamtposition.

dmvscchockstartlauf4.jpgDer zweite Durchgang hatte es ebenfalls in sich. Beim Start schlüpften Pfeifer und Tulpe vorbei, wobei sich Rüffer die zweite Position noch im ersten Umlauf wieder zurückholte. Zwei Runden lang hielt sich Pfeifer an der Spitze, dann war Rüffer auch schon vorbei. Ganz so leicht wie im ersten Rennen lief es für Rüffer zwar nicht, dennoch wuchs der Vorsprung bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs auf über 15 Sekunden an. „Pfeifer war schon zehn Wagenlängen weg. Ich kämpfte mich wieder heran. In der Sachskurve machte er dann die Tür auf und ich schlängelte mich wie im ersten Rennen vorbei. Diesmal blieb er aber an mir dran. Es war schwieriger als es vielleicht aussah“, so Rüffer. Für Pfeifer war der zweite Rang eine Wiedergutmachung für das Missgeschick im ersten Durchgang. „Wenn man sich von dem zunächst durchwachsenen Wochenende auf Platz zwei noch vorkämpft, muss man sagen, es hat doch noch Spaß gemacht. Am Start bin ich zunächst etwas zurückgefallen. Wir hatten neue Reifen aufgezogen, die noch nicht angefahren waren. Ich hielt mich aus dem Getümmel, wollte einfach dranbleiben und habe auf meine Chance gewartet. Als die anderen einen Durchhänger hatten, konnte ich vorbeigehen“, erklärte Andreas Fiedler. Im zweiten Rennen musste sich Fiedler erneut mit Tulpe auseinandersetzen, der den grünen PRC fünf Runden lang hinter sich hielt. An den schnellen Siegmar Pfeifer war dann zwar kein Herankommen mehr, dennoch durfte Fiedler als Gesamtdritter zum zweiten Mal an diesem Wochenende aufs Stockerl steigen. Platz vier ging an Tommy Tulpe, der sich mit seinem Rennwochenende zufrieden zeigte.

Richtigscceizenhammer_vs_stoller.jpg eng ging es in der diesmal gut besetzten Division 2 zu, wo neben zwei jungen Schweizern zwei schnelle Damen auf sich aufmerksam machten. Zwar setzten in den beiden Qualifyings die beiden Wolf GB08 Piloten Simon Stoller als auch Flavio Mathys jeweils einmal die Bestzeit. Dahinter kamen mit Anja Jouhsen auf einem Tatuus FY012 Honda und Evi Eizenhammer auf Norma M20FC Honda zu liegen. Für Evi Eizenhammer langte es im ersten Heat gar zum Sieg vor Mathys und Jouhsen, die eine bessere Positionierung durch einen Dreher in der Spitzkehre verschenkte. Gleich von Beginn an lagen allerdings die beiden Wolf Sportwagen in Front. Die Eidgenossen lieferten sich einen herzhaften Kampf, wobei sich Mathys nach einem Dreher zunächst verabschiedete. Simon Stoller übernahm die Führung in der Division 2, dicht gefolgt von Eizenhammer. Kurz vor Schluss rollte der Wolf-Pilot plötzlich in langsamer Fahrt aus, womit sich Eizenhammer den Sieg in der Division holte. Dahinter ging es um den zweiten Platz noch einmal richtig rund. Am Ende setzte sich Mathys ganz knapp gegenüber Jouhsen durch. „Wir haben uns an einer Stelle touchiert und uns beide in die Wiese herausgedreht. Beide Motoren waren aus, dann wieder an. Er hatte aber näher zur Strecke und kam besser weg. Ich habe auf jeden Fall alles gegeben“, berichte Jouhsen von der letzten entscheidenden Szene.

sccmathys_wolf-honda.jpgÄhnlich spannend verlief der zweite Durchgang, wobei Eizenhammer zunächst vor Stoller und Jouhsen in Führung lag. Diesmal jedoch hatte der Schweizer das bessere Ende für sich. In Runde sechs setzte sich Stoller vor Eizenhammer und fuhr mit gerade einmal 0,367s Vorsprung zu seinem ersten Saisonerfolg. „Es war jetzt einfach nur geil. Ich kam von Anfang an von der achten Startreihe gut nach vorne. Dann war es ein schöner Zweikampf mit Evi Eizenhammer. Das hat Spaß gemacht. Es sind alle gut gefahren. Am Anfang der Saison hatten wir noch sozusagen kleine Kinderkrankheiten am neuen Auto. Aber jetzt läuft es super. Jetzt geht es richtig los“, zeigte sich Stoller angriffslustig.

In den nächsten Wochen geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Zuerst geht es vom 4.-6. Juli an den Red Bull Ring, wo die AvD Sports Car Challenge im Rahmen der Truck EM vor großem Publikum gastieren wird. Schon vom 25.-26. Juli geht es mit dem nächste Lauf weiter. Dann ist die Sports Car Challenge wieder in Hockenheim zu Gast.

Dome: Eingeständnis mit Hindernissen

strakkadometest.jpgIm Vorfeld der 24h von Le Mans hatte das Strakka Racing Team die Teilnahme des neuen Dome LMP2 absagen müssen. Grund dafür war offiziell ein Unfall den man im Vorfeld bei einem Test in Spa-Francorchamps erlitt. Ein offizielles Papier von Hersteller Dome enthüllte in der letzten Woche eher versehentlich, das der japanische Hersteller dafür die Verantwortung übernahm.

In der ersten Version dieses Kommuniqués das zwischenzeitlich nach der ersten Veröffentlichung im Wortlaut verändert wurde, sprach Dome noch ungeschminkt von unterschätzten Schwierigkeiten bei der über 2 Kontinente verteilten Fertigung, alleiniger Schuld und mangelnder Erfahrung, die in Komponentenfehlern gemündet hätten. Noch vor einer Woche bat man so beim Team den Fans und den Fertigungspartnern um Verzeihung für die Versäumnisse die zum Le Mans-Rückzug geführt hätten.

Diese Version wurde mittlerweile zurückgezogen und durch eine etwas PR-geschliffenere Version ersetzt in der Dome sich nun bei den Organisatoren, Partnern und Fans für die Abwesenheit von Le Mans entschuldigt, ohne auf weitere Details einzugehen und versichert das man gemeinsam mit Strakka Racing bald wieder auf die Strecke zurückkehren werde.

In der Tat haben Strakka Racing und Dome vor, den neuen Wagen bei den nächsten Runden der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ins derzeit schwach besetzte LMP2-Feld zu schicken, wo der Wagen als Konkurrenz mit alternativem Chassis – dort fahren derzeit 3 Oreca gegen einen Morgan – hoch willkommen wäre. Angesichts der aufgetretenenen Schwierigkeiten hält man sich derzeit mit einem Termin für das Debüt auffallend zurück. Die nächste Gelegenheit wäre die kommende FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde in Austin (USA) am 20.September.

TUSC * Sieg für Braun/Bennett - guter zweiter Platz für Schultis/van der Zande

Wir schulden euch noch eine Kurzübersicht über den LMPC-Lauf der Tudor USCC-Serie in Kansas, die vor 3 Wochen über die Bühne lief.

Beim TUSC Grand Prix of Kansas nahmen 10 LMPC- und 19 Prototype Lites Mannschaften teil. Als Gesamtsieger wurde nach 66 Runden die Mannschaft von Core Autosport abgewunken. Der Vorsprung der beiden Sieger Jon Bennett und Colin Braun auf das zweitplatzierte Duo Mirco Schultis und Renger van der Zande betrug 4,652s. Weitere 2,785s hinter dem zweitplazierten Mishumotors- / Starworks-LMPC in Martini-Farben kam der #25 8-Star-Motorsports-LMPC von Luis Diaz und Sean Rayhall ins Ziel der die letzte Podiumsposition knapp vor dem PR1-Mathiasen-Motorsports Wagen von Montecalvo/Jeanette über die Ziellinie retten konnte.

Der TUSC Grand Prix of Kansas für die Fahrzeuge der LMPC-Klasse wurde in 2 45 minütigen Rennen am Sonntag abend ausgefahren. Dabei wurden die 10 LMPC-Teams von etwa 20 Wagen der IMSA-Prototype Lites begleitet. Wegen der Feldgrösse der 4 Klassen der Tudor-USCR-Serie von über 60 eingeschriebenen Teams hatte die IMSA zu Jahresbeginn beschlossen wegen der Boxengassenlimits an einigen Strecken nicht alle Klassen an allen Rennen teilnehmen zu lassen. Als Resultat wurde der LMPC-Klasse ein seperates Rennen in Kansas organisiert, das aber nach den Regularien der IMSA-Prototype-Lites als Sprintrennen mit fahrerwechsel zwischen den Läufen ausgeführt wurde. Das Ergebnis des ersten Laufs diente dabei zur Bestimmung der Startaufstellung des 2.Laufs, wobei die Abstände wie nach einer SC-Phase anulliert wurden.

Einen ausführlicheren Rennbericht sowie alle Rennergebnisse gibt es wie gewohnt auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

Mit 42 Fahrzeugen in die Nacht hinein in Paul Ricard

Die Blancpain Endurance Serie geht am kommenden Wochenende ins dritte Rennen der Saison: Nach den Rennen in Monza und Silverstone findet im französischen Paul Ricard auf dem HTTT das Saisonhalbzeitrennen statt. Ungewohnt ist die Startzeit des Rennens: mit 19:15 Uhr am Samstagabend. Somit werden wir eine Zielankunft nach 3 Stunden im Dunkeln zu sehen bekommen.

Der Kampf um den Sieg im Pro Cup wird auf dem schnellen Kurs wohl unter den üblichen Verdächtigen vom Belgian Audi Club Team WRT , M-Sport Bentley, HTP-Motorsport sowie ART Grand Prix ausgefochten. Die Gewinner des Saisonauftaktes von ART, Alvaro Parente und Gregoire Demoustier, werden am kommenden Wochenende von Toyota-Werksfahrer Nicolas Lapierre unterstützt, der den bisher angetretenen Alexandre Premat ersetzt. Die Teamkollegen und Tabellenführer Korjus/Estre/Soucek wollen sicherlich dagegenhalten und um die Spitze mitkämpfen. Auch die Silverstone-Gewinner von Bentley sehen sich gut vorbereitet, Guy Smith: „Wir haben seit dem letzten Rennen weiterhin intensiv getestet und sind bereit. In Paul Ricard kommt es auf Traktion aus den langsamen Kurven an, der Bentley Continental GT3 hat davon viel und geht auch sorgsam mit den Reifen um. Wir hoffen also auf einen weiteren Podiumsplatz.“

Der Pro-Am Cup ist auch diesmal mit 19 Fahrzeugen die am stärksten besetzte Klasse. Nach dem Sie beim Saisonauftakt in Monza und einem dritten Platz in Silverstone geht ROAL Motorsport mit Comandini/Amos als Tabellenführer ins Rennen, gefolgt von der GT Academy-Mannschaft rund um McMillen/Strauss/Buncombe. Auf Platz drei liegt die Scuderia Villorba Corse-Besatzung Rizzoli/Gai/Castelacci.

Die Gentleman Trophy sieht als einzige am Wochenende neue Gesichter: mit der Nummer #2 bringt das Belgian Audi Club Team WRT seine insgesamt vierte Besatzung. Scuderia Villorba Corse schickt einen weiteren Ferrari 458 Italia ebenso ins Rennen wie die neue französische Mannschaft von Duqueine Engineering. 11 Fahrzeuge machen sich in dieser Klasse auf den Weg um den Sieg, stärkster Anwärter auf den großen Pokal dürfte nach zwei Saisonsiegen die deutsche Mannschaft von GT-Corse by Rinaldi um Pierre Ehret, Alexander Mattschull sowie Frank Schmickler sein.

Am Freitag werden insgesamt drei Trainingssitzungen absolviert. Samstag um 11:20 Uhr beginnt das Qualifying, wie bereits erwähnt startet das Rennen am Samstagabend um 19:15 Uhr. Livestream und -timing sollten wie üblich auf der offiziellen Seite http://www.blancpain-gt-series.com/ zu finden sein. Wie gewohnt werden auch wir wieder über das Rennen berichten.

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