Vorbericht 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
Die letzten Berichte und Analysen zum diesjährigen
24h-Rennen sind soeben auf den Seiten der verschiedensten Online-Portale
verschwunden, da kündigt sich schon das nächste Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft an. Das 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
fällt zum einen genau in den Ferienbeginn in vielen Bundesländern, als auch nur
2 Wochen nach dem 24h Rennen. Oftmals sind beim ersten Rennen nach dem
Klassiker deutlich weniger Starter angemeldet, also erfreulich, dass diesmal
150 Fahrzeuge auf der Nennliste zu finden sind. Die sonst größte Klasse, die
SP9, ist diesmal mit nur sechs Startern eher eine der kleineren Klassen.
Allerdings rücken dadurch nun die anderen Klassen in den Mittelpunkt, in denen
es auch regelmäßig spannende Kämpfe um die Positionen gibt. Der Kreis der Gesamtsiegkandidaten könnte sich so erstmals
auf mehrere Klassen erstrecken, da sonst wie gewohnt die SP9 in den vorderen
Reihen zu finden ist. So könnte diesmal auch der Sieger aus den Reihen der SP7
oder Porsche Cup Fahrzeugen kommen.
Favorit sollte aber dennoch der Porsche GT3-R der Frikadelli
Truppe sein. Zu der üblichen Fahrerpaarung stößt mit Frank Stippler einer der
ganz schnellen Nordschleifencracks zu dem Porsche Team aus Barweiler. Dahinter
sind aber auch der Z4GT3 von Uwe Alzen und der Ford GT seines Bruders
Jürgen mit Siegchancen ausgestattet. Aber auch die übrigen drei Vertreter, ein Walkenhorst Motorsport BMW Z4 GT3 , der GT-Corse-Ferrari der just einen Klassensieg bei der letzten Blancpain Endurance Serie-Runde landen konnte und der Twin-Busch Audi, könnten je nach Rennverlauf am Ende ganz oben landen. So wie es die Busch
Zwillinge bereits in Lauf 8. im vergangenen Jahr zeigen konnten.
In der Porsche Cup Klasse ist mit der Porsche von GetSpeed Performance einer der heißen Kandidaten auf den Klassensieg. Die #101 ist mit Adam Osieka, Christopher Mies und Steve Jans sehr stark besetzt und könnte über die Distanz auch eine Chance auf eine vordere Platzierung haben.
In den Fokus rücken nun natürlich auch die Fahrzeuge der
SP8. Dort starten neben den beiden schnellen Lexus ISF auch zwei Ferrari F458.
Besonders die racing one GmbH mit Christian Kohlhaas und Carsten Struwe wollen an dem Klassensieg beim letzten Lauf vor dem 24h Rennen anknüpfen. Aber auch für die Fahrzeuge der SP8 kann
es am Samstag durchaus Richtung Top10 gehen. Erwähnenswert ist hier ein neues Fahrzeug des Hömberg Motorsport Teams - hier bringen Bernd Hömberg und Bernhard Henzel,
nach dem Ausfall des Audi TT beim 24h-Rennen nun einen eigens aufgebauten Audi R8 in
die SP8.
Auch die Klasse der Toyota GT 86 Cup Fahrzeuge ist mittlerweile konstant gut besetzt. Dort werden die Fahrzeuge von Dörr Motorsport , allen voran die Paarung mit Dreszer/ Hoffmeister/ Wrabetz, auf harte Konkurrenz aus dem Hause Leutheuser Racing & Events treffen. Ebenfalls dort mit von der Partie die Fahrzeuge von Hönscheid Motorsport, die Belgier des AMC Sankt Vith, ein Wagen des Toyota Swiss Racing Teams und last but not least die pfeilschnellen Geschwister aus England, Nigel und Sarah Moore.
Die bestbesetzten Klassen sind bei diesem Lauf die SP7-Klasse und die Cup1-Klasse der Opel-Fahrzeuge mit jeweils 15 Startern, die damit ihren Teams beste Aussichten auf Meisterschaftspunkte in der VLN-Gesamtwertung gewähren. Abschließend könnte auch das Wetter ein Wörtchen mitreden. Da das 24h Rennen trocken war, ist es nun rein statistisch unwahrscheinlich, dass weitere Rennen in der Eifel vom typischen Eifelwetter verschont bleiben.