Rebellion verpflichtet einen 2.deutschen Piloten

Rebellion Racing hat am heutigen Mittwoch die Piloten für die Saison 2015 enthüllt: die beiden AER-befeuerten R-One Oreca-Chassis werden von 4 Vorjahrespiloten und 2 Neulingen bewegt. Die #12 wird in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit dem Vorjahrestrio Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche unterwegs sein. Prost geht damit in die 7. Saison in Folge mit dem britisch-schweizer Team. Für Heidfeld ist es die 4. Saison bei der langjährigen LMP1-Privatiers-Mannschaft. Auf der #13 wird lediglich Dominik Kraihamer beibehalten, der für 2015 neue Teamkollegen bekommt: Alexandre Imperatori und Daniel Abt werden neu auf dem LMP1 hinzustossen.

Imperatori, der 2012´er Porsche Cup Asia Meister, ist zumindest im GT-Sport keine unbekannte Grösse. 2014 trat er bereits mit KCMG in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft an, wobei ihm LMP2-Klassensiege in Bahrain und Sao Paulo gelangen. Der 22-jährige Deutsche Daniel Abt, Neffe von GT-Masters-Teamchef und ex-Champion Christian Abt, gewann 2009 das ADAC Formel Masters und stieg über die deutsche F3 und die GP2 letztes Jahr in die Formel E auf.

Da Rebellion Racing nach dem Auslaufen des Vertrages über die Belieferung durch Kundenmotoren durch Toyota erst spät den Umstieg auf die AER-Motoren beschlossen hatte, wird das Team erst in Le Mans mit dem neuen Paket in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsteigen und die Rennen bis dahin auslassen. In Le Mans will auch Nissan seine 3 Werkswagen debütieren. Das gibt dem byKolles-Team Zeit, bis dahin in der WM einen Punktevorsprung aufzubauen.

VdeV Endurance Proto Barcelona

26 vdev_idec_winner_6hbarc.jpgCN-Wagen starteten am vergangenen Wochenende zu den 6h von Barcelona, dem Saisonauftakt der VdeV-Serie in Angriff. Den Sieg fuhren die amtierenden Meister der VdeV-GT-Endurance Serie Patrice und Paul Lafargue, zusammen mit Dimitri Enjalabert auf dem #17 Ligier JS 53 des IDEC Sport Teams ein. Bei ihrer Prototypenpremiere hatte die Mannschaft am Ende 5s auf den Graff Racing Ligier JS53evo #29 des Trios Yann Clairay, Eric Thomas und Jordan Perroy zu Buche stehen, deren Siegchancen durch einen späten Boxenstop 5 Minuten vor dem Ende schwanden. Platz 3 im 26 Wagen starken Feld holte bei der Langstreckenrunde in Barcelona das CD Sport Norma-Trio Thomas Accary, Kevin Bole Besançon und Jean-Ludovic Foley auf einem der zahlreichen MC20FC.

23 der 26 gestarteten Wagen nahmen am Ende die Zielflagge in Empfang. Die nächste Runde der VdeV-Endurance Proto findet am 25.-26. April mit den 6h von Mugello statt.

VLN steigert Zahl an eingeschriebenen Teams

Die 39. Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring startet am 28. März mit der 61. ADAC Westfalenfahrt in das Motorsportjahr 2015. Für die neue Saison haben sich mehr als 240 Teams und Fahrer in die Meisterschaft eingeschrieben. Damit liegt die Zahl sogar leicht über dem Vorjahresniveau. Als einer der Gründe reklamiert die VLN, dass die Rennserie in diesem Jahr zum ersten Mal international ausgeschrieben ist. Dadurch nehmen nun auch ausländische Teilnehmer an der Vergabe der Preisgelder teil.

„Die Einschreibungen sind ein wichtiger Gradmesser und untermauern die Verbundenheit der Teilnehmer mit unserer Serie“, erklärt VLN Geschäftsführer Karl Mauer. „Man darf daraus allerdings nicht ableiten, dass bei jedem Rennen 200 Fahrzeuge am Start sein werden. Viele Teams schreiben sich mit mehreren Fahrern in die Meisterschaft ein, was auf der anderen Seite jedoch nicht zum Start verpflichtet. Ich wäre zufrieden, wenn wir die Saison 2015 zahlenmäßig ähnlich erfolgreich abschließen, wie das vergangene Jahr.“

Auch 2015 umfasst die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring insgesamt zehn Rennen auf der 24,358 km langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Die normale Renndistanz beträgt jeweils vier Stunden, mit Ausnahme des Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennens am 5. September. Im vergangenen Jahr waren im Schnitt 174 Fahrzeuge am Start. 1.035 Fahrer aus 39 Nationen fuhren auf Rennfahrzeugen von 27 unterschiedlichen Automobilherstellern.

Die Bandbreite der eingeschriebenen Fahrzeuge reicht auch 2015 wieder vom seriennahen Tourenwagen bis hin zum GT3 Rennwagen. Wieder vertreten sind in dieser Saison die Cup-Klassen von BMW, Opel, Porsche und Toyota.

Tickets für die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, den Besuch des Fahrerlagers und der Startaufstellung sind für 15 Euro an den Tageskassen erhältlich. Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre haben sogar freien Eintritt. Rund um die Nordschleife ist das Erlebnis „Grüne Hölle“ kostenlos. Hinzu kommt eine, in diesem Jahr erstmalig vom Rennstreckenbetreiber erhobene, einmalige Tages-Parkgebühr von 5 Euro je Fahrzeug am Grand-Prix-Kurs und der Nordschleife.

ADAC GT Masters - Callaway Competition bestätigt Wirth / Keilwitz

Das Fahreraufgebot von Callaway Competition für das ADAC GT Masters 2015 ist komplett. Neben der AutoArenA-Corvette Z06.R GT3 mit Patrick Assenheimer und Diego Alessi, werden Andreas Wirth und Daniel Keilwitz auch in diesem Jahr in der ROLLER / PILOT-Corvette an den Start gehen. Beide bildeten in der vergangenen GT Masters Saison bei fünf Veranstaltungen ein Team und erzielten dabei mit vier Lauferfolgen die meisten Siege.

„Die Saison 2014 ist mit einem Doppelsieg beim Finale perfekt zu Ende gegangen. Das motiviert uns unheimlich", sagt Andreas Wirth. „In diesem Jahr müssen wir uns wieder gegen neue Konkurrenten beweisen, aber die Zeichen für eine erfolgreiche Saison stehen sehr gut."

„Unser Ziel in diesem Jahr ist klar: Wir wollen den Titel wieder zurück zu Callaway Competition holen", sagt Daniel Keilwitz. „Im vergangenen Jahr haben Andreas und ich gut miteinander harmoniert. Das beweisen unsere Erfolge. Es ist schön, dass wir in dieser Kombination nun weiter machen. Es ist unsere letzte Saison mit der Corvette Z06.R GT3, bevor 2016 das neue Auto kommt. Ich fahre die Corvette jetzt im sechsten Jahr und habe damit das ADAC GT Masters und die FIA GT3-Europameisterschaft gewonnen. Es wäre schön, wenn wir uns mit weiteren Erfolgen von dem Auto verabschieden könnten." Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone ergänzt: „ Und dazu haben wir ein konstantes Fahreraufgebot mit zwei sehr guten Fahrerteams."

Callaway Competition arbeitet derzeit bereits mit Hochdruck am Nachfolger, auf Basis der Corvette Baureihe C7, für die Saison 2016. Die Callaway-Corvette hat an allen bisherigen 118 ADAC GT Masters-Rennen seit 2007 teilgenommen und mit 23 Laufsiegen mehr Rennen gewonnen als jeder andere Sportwagen in der Geschichte der Serie. Ebenso ist Keilwitz mit insgesamt 14 Laufsiegen und dem Titel in der Fahrerwertung 2013 der erfolgreichste Fahrer.

Audi R8 LMS Cup startet in vierte Saison

r8lmscup_a.jpg Der asiatische Audi R8 LMS Cup startet beim Auftaktwochenende am 21.–22. März im südchinesischen Zhuhai in seine vierte Saison. Der asienweite Markenpokal von Audi bietet Fans und Fahrern 2015 zahlreiche Neuheiten. Bislang verliefen die Rennstarts fliegend, nun wird es erstmals einen stehenden und einen fliegenden Start pro Rennwochenende geben. Dafür hat der Audi R8 LMS nun eine Startautomatik, die die Piloten bei stehenden Starts unterstützt. Zudem neu: Eine leichtere Kupplung für ein agileres Ansprechverhalten und ein zurückversetzter Heckflügel für stärkeren aerodynamischen Abtrieb. Darüber hinaus erhält das Cup-Auto ein modifiziertes System zur optimierten Bremskraftverteilung.

Neu ist auch das sogenannte Super-Pole-Qualifying. Nach dem 15-minütigen Zeittraining treten die besten acht Fahrer in einer zweiten Session zum Einzelzeitfahren an. Höhere Chancengleichheit garantiert ein neues Äquivalenz-Konzept. Nachdem das Fahrergewicht mit voller Montur ermittelt ist, muss an Bord des Rennwagens so viel Zusatzgewicht montiert sein, dass Körpergewicht und Ballast zusammen mindestens 80 Kilogramm betragen. Leichte Piloten haben damit keine Vorteile mehr. Bis zu 22 Teilnehmer liefern sich an sechs Rennwochenenden packende Duelle in jeweils zwei Sprintrennen. Bereits in der Saison 2014 erreichte die Audi-Rennserie mehr als 30 Millionen TV-Zuschauer. Auch 2015 sind alle Rennen live auf www.audir8lmscup.com zu sehen.

r8lmscup_b.jpgErstmals besucht die 2012 gegründete Rennserie in diesem Jahr Taiwan. Außerdem umfasst der Saisonkalender Veranstaltungen in China, Südkorea, Malaysia und Japan. An zwei Rennwochenenden geht die Marke Audi zweifach an den Start. In Fuji und Shanghai können Fans den Audi R8 LMS Cup gemeinsam mit dem Prototypen-Team von Audi Sport bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft erleben. Der Cup-Vorjahressieger und ehemalige Formel-1-Fahrer Alex Yoong muss seinen Titel gegen starke Konkurrenz verteidigen, darunter Marchy Lee, Cup-Gewinner 2012, die Schweizer GT-Spezialistin Rahel Frey und Chinas Rennsportstar „Franky“ Cheng Congfu. Cheng fährt für das neue „FAW-VW Audi Racing Team“ des chinesischen Joint-Ventures von Audi. Erstmals befindet sich mit Aditya Patel auch ein indischer Fahrer unter den Startern. Insgesamt zeichnet sich das Fahrerfeld durch einen ausgewogenen Mix aus erfahrenen Profis und ambitionierten Amateuren aus.

Erstmals können Teams in diesem Jahr ihre Autos mit eigenem technischem Personal betreuen. Bislang war lediglich die in Zuhai stationierte Absolute Racing Mannschaft als Einsatzteam für alle Autos zuständig. Als erstes Team hat sich B-Quik Racing aus Thailand für diese Option entschieden. Parallel besteht für Teams weiter die Option, das schlüsselfertige Renneinsatz-Paket des Cups zu buchen.

Der vorläufige Kalender des Audi R8 LMS Cup 2015 lautet wie folgt:

21.–22. März, Zhuhai International Circuit (China), Pan Delta Racing Festival, 1&2
16.–17. Mai, Korea International Circuit (Südkorea), GT Asia Series,
3&4 Juli, Penbay International Circuit (Chinese Taipei),
5&6 August, Malaysia, TBC*, 7&8
10.– 11. Oktober, Fuji International Speedway (Japan), (FIA Langstrecken Weltmeisterschaft), 9&10
31. Oktober –1. November, Shanghai International Circuit (China), FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, 11&12

Rowe besetzt den ersten BES-Mercedes

ROWE Racing hat die Crew seines in der Pro-Klasse der Blancpain Endurance Serie antretenden Mercedes SLS AMG GT3 benannt. Neben den beiden Stammfahrern Klaus Graf und Nico Bastian hat die Mannschaft von Teamchef Hans-Peter Naundorf Stef Dusseldorp verpflichten können. Dusseldorp war in der vergangenen Saison für HTP-Motorsport auf deren SLS in der Blancpain GT Serie an den Start gegangen.

ROWE Racing startet in der kommenden Saison mit 2 Mercedes in der Blancpain Endurance Serie. Die Besatzung des zweiten SLS ist derzeit noch offen. Zudem sollen auch wieder Auftritte in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm stehen.

Zoel Amberg komplettiert Sard-Morand-Crew

zoelamberg.png Zoel Amberg ist der sechste Pilot der beim 24 Stunden Rennen von Le Mans für das Team Sard Morand ins Lenkrad greift. Der 22-jährige Schweizer wird zusammen mit Christian Klien und dem Japaner Koki Saga auf der #39 des Teams antreten. Die #43 des Teams wird bei den ersten 3 Rennen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft - Silverstone, Spa-Francorchamps und Le Mans – von Oliver Webb, Pierre Ragues und Tristan Vautier pilotiert werden, ehe Vautier vom Gewinner der “Race to 24”-Talent-Shootouts nach Le Mans ersetzt wird.

Zoel Amberg gewann 2010 den Titel in der Formel Renault 2.0 Zentraleuropa, und hat seither diverse Formelserien bestritten. Mit der Verpflichtung durch das Japanisch-Schweizer Team steht nun seine erste Sportwagensaison an.

HTP fixiert erste BES-Besatzung

mikeparisy.jpgDas Bentley Team HTP aus Altendiez hat für die erste Saison mit dem Bentley Continental GT3 einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Der französische GT-Spezialist Mike Parisy wird gemeinsam mit Landsmann Vincent Abril und Harold Primat aus der Schweiz bei den fünf Rennen der Blancpain Endurance Serie , die am 12. April in Monza beginnt, für HTP antreten.

„Für das Bentley Team HTP zu starten, ist eine tolle Chance“, sagt der 30-jährige aus der Pyrenäenstadt Pau. „Die Erfolgsgeschichte von HTP-Motorsport in den vergangenen Jahren ist sehr beeindruckend, das Auto und das Team sind Top.“ Bereits 2012 trat Parisy bei einem Rennen in Baku für das Team an. Bei HTP-Motorsport trifft Parisy auf einen guten Bekannten, Renningenieur Renaud Dufour. Mit ihm gewann Parisy vor einigen Jahren bereits in der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft „Es ist toll wieder gemeinsam mit Renaud zu arbeiten, mit ihm habe ich meine Karriere im GT-Sport begonnen. Wir kennen uns sehr gut und verstehen uns fast blind. Fahrer, Team, Auto und Renningenieur bilden bei HTP Motorsport ein sehr gutes Paket, dass ist sehr wichtig.“

Parisys erste Eindrücke vom Bentley Continental GT3 bei verschiedenen Tests waren positiv. „Das Auto ist sehr gut. Ich habe ein sehr gutes Gefühl und unsere Tests waren vielversprechend. Der Bentley ist schnell und sehr gut ausbalanciert. Die Atmosphäre im Team ist toll und auch die Zusammenarbeit mit Norbert Brückner und Gerhard Ungar ist hervorragend.“

Neuer R18 etron quattro für 2015

r18_2015a.jpgAudi startet mit einem überarbeiteten Audi R18 e-tron Quattro in die Saison 2015 der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans Stunden von Le Mans als Saisonhöhepunkt. Doppelt so viel Hybridenergie-Speicher – die ingolstädter treten nun in der 4MJ-Kategorie an - , eine fundamental überarbeitete Aerodynamik, der nächste Schritt beim Leichtbau und viel Detailarbeit kennzeichnen die jüngste, fünfte Generation des Audi R18. „Die Möglichkeiten des Reglements, das seit 2014 für LMP-Sportwagen gilt, sind noch lange nicht ausgeschöpft. Es hält so viel Potenzial bereit, dass Spielraum für künftige Weiterentwicklungen bleibt“, sagt Jörg Zander, der neue Leiter Technik von Audi Sport.„Wir erwarten, dass der technische Fortschritt unter dem hohen Konkurrenzdruck von inzwischen vier engagierten Automobilherstellern die Rundenzeiten in dieser Saison deutlich verbessert – und das bei verringertem Kraftstoffverbrauch.“

Der neue R18 e-tron quattro unterscheidet sich optisch durch eine neue Luftführung um und durch den Vorderwagen, im Bereich der Seitenkästen und am Heck des LMP1-Prototyps vom Vorgänger. Große Lufteinlässe in den vorderen Radhäusern verringern den Luftwiderstand der Karosserie und führen zu einem ganz neuen Design der Scheinwerfer. Die Lichteinheiten verfügen über Matrix-LED-Technologie in Verbindung mit dem Audi Laserlicht. Während Audi das Monocoque – die zentrale Sicherheitszelle des Rennwagens – vom Vorgängermodell übernommen hat, präsentiert sich die vordere Haube mit Frontflügel und Radhäusern neu gestaltet. Da dieses Karosserieelement auch die vordere Crashstruktur einschließt, hat Audi für die Saison 2015 einen neuen Crashtest absolviert. Eine geänderte Luftführung durch die Seitenkästen mit neuen Kühleranordnungen für Motor und Hybridsystem optimiert den Luftwiderstand nochmals. Dazu trägt auch die Motorabdeckung bei, die das Aggregat noch enger umschließt und sich unmittelbar hinter dem Cockpit stark verjüngt. Auch in diesem Jahr bereitet Audi für die Strecken im FIA-WEC-Kalender zwei Karosserievarianten vor. Trotz der Umbauten wurde bei Audi nun auch das Mindestgewicht von 870kg erreicht.

r18_2015b.jpgFür dieses Jahr verdoppelten die Ingenieure die den Energiemenge des Hybridsystems von 2 auf 4 Megajoule pro Rennrunde in Le Mans. Die E-Maschine, die diese Aufgabe bewältigt, leistet nun mehr als 200 kW (272 PS). Der Drehmassenspeicher, der neben dem Fahrer abgekapselt im Cockpit sitzt, kann bis zu 700 Kilojoule Energie aufnehmen, die er wieder an die E-Maschine abgibt – das sind 17% mehr als noch 2014.

Mit der verbesserten Hybridleistung geht allerdings eine Einschränkung für den Verbrennungsmotor einher. So muss der R18 e-tron quattro mit 2,5 Prozent weniger Dieselkraftstoff pro Runde auskommen als noch 2014. Nicht zuletzt deshalb hat Audi den nun 4l-V6-TDI-Motor mit viel Detailarbeit weiterentwickelt, um die optimierten Verbrauchswerte zu erreichen. Das Aggregat leistet nun 410 kW (558 PS). Durch optimierte Verbrennung haben es die Entwickler geschafft, den Leistungsverlust, der durch die geringere Kraftstoffmenge bedingt ist, auszugleichen. Neu ist zudem, dass in diesem Jahr nur noch fünf Motoren pro Rennwagen in der gesamten Saison verwendet werden dürfen. Der noch sparsamere Antrieb setzt einen großen Trend fort. 2006 debütierte der TDI-Motor von Audi in Le Mans und feierte bis 2014 acht Siege. Während die Rundenzeiten sich immer weiter verbesserten, sank der Kraftstoffverbrauch in diesem Zeitraum um 38 Prozent.

Action Express entscheidet Sebring für sich

sebringwinner.jpgDas Action Express Trio Joao Barbosa, Sebastian Bourdais und Christian Fittipaldi hat die 63.ten 12h von Sebring gewonnen. Nach einem Rennen mit nur 6 Gelbphasen betrug der Vorsprung der Action Express Coyote-Corvette am Ende über eine Runde auf die Wayne Taylor Dallara-Corvette über eine Runde. Der Wagen von Max Angelelli, Ricky und Jordan Taylor kam 11s vor der Spirit of Daytona Coyote-Corvette von Rockenfeller/Vaillante/Westbrook über die Ziellinie. Die LMPC-Klasse gewann der PR1-Mathiasen Motorsports Wagen von Andrew Palmer, Tom Kimber-Smith und Mike Guasch die am Ende ebenfalls 11s Vorsprung auf die Core Autosport Crew verzeichnen konnten.

Nachdem Porsche 11 Stunden lang lang um den Sieg gekämpft hatte, fielen ausgerechnet in der letzten Rennstunde beide Werks-911´er mit technischen Defekten aus. Den Sieg erbte die Corvette Racing C7R von Briscoe/Garcia/Magnussen. Noch dramatischer ging es in der GTD-Klasse zu: Mario Farnbacher hatte nach einem Ausrutscher 8 Minuten vor Rennende die Führung im Alex Job-Porsche gerade verloren, als 3 Minuten später die nun führende Viper von Jeroen Bleekemolen mit einem Motorschaden ausfiel. Farnbacher und seine Teamkollegen Ian James und Alex Ribeiras errangen den Sieg mit 8s Vorsprung vor dem The Racers Group-Aston Martin Vantage GT3 und weiteren 10s vor dem Scuderia Corse Ferrari. Der Rennbericht zum Rennen auf unseren Seiten ist unter diesem Link zu finden.

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