Martin Plowman komplettiert MRS-Kader in der BES

plowman.jpgAnlässlich der Blancpain Endurance Serie Testtage haben Nissan und MRS GT-Racing den dritten Piloten für das Pro-Engagement in der GT-Langstreckenserie bestätigt. Neben den bereits bestätigten Sean Walkinshaw und Craig Dolby (wir berichteten ) wird Martin Plowman zum deutschen Team hinzustossen. Zuletzt trat Plowman beim 24h-Rennnen von Daytona im BAR1-Motorsports-LMPC an wo er erneut ein Podium holte.

Der Brite Plowman, kam über die amerikanische Formelszene in die Sportwagenwelt und setzte zuerst in der Indy Lights und der IndyCar Series Akzente. 2012 sammelte er auf dem Conquest Endurance Racing Morgan LMP2 erste LMP-Erfahrungen. Bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans 2013 gelang im mit Oak Racing der Klassensieg in der LMP2. Zudem gewann er mit Oak Racing im gleichen Jahr den Fahrer- und Mannschaftstitel in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Dennoch fand der Brite für 2014 kein festes Cockpit und trat nur zu 3 Rennen mit BAR1-Motorsports in der Tudor-USCC-Serie und zu 2 Indycar-Läufen an.

In Le Castellet sammelte Plowman erste Erfahrungen im Nissan: „Das Auto sieht großartig aus, es fühlt sich großartig an und ich bin super glücklich mit dem Programm, das MRS und JRM zusammengestellt haben. Wenn man sich die Teilnehmerliste ansieht wird es sicherlich kein einfaches Jahr, aber das werden sich die anderen genauso denken und wir gehörten sicherlich zu den „nicht-einfach-zu-Schlagenden“.

Porsche bestätigt Rennversion des Cayman GT4

porsche-cayman-gt4.jpgWie Porsche Vorstandschef Matthias Müller bereits vor einigen Wochen auf dem Genfer Auto-Salon bekanntgab, wird die Zuffenhausener Marke ihr Angebot an Rennsport-Fahrzeugen im Verlauf dieses Jahres nach unten hin abrunden und eine Rennsport-Variante des Cayman GT4 auf den Markt bringen. Nähere Details zu den Leistungsdaten des Wagens, den Preis oder potentielle Einsatz-Serien wurden noch nicht veröffentlicht. Auf Grund der Namenswahl dürfte jedoch eine Homologation in der GT4-Klasse der SRO sehr wahrscheinlich sein. Auf Nachfrage unserer Kollegen von Sportscar365.net gab man sich auch bei Porsches nordamerikanischer Motorsport-Dependence PMNA recht zugeknöpft und wollte eventuelle Spekulationen zum Einsatzgebiet des Mittelmotorsportlers weder bestätigen noch dementieren.

Auch über mögliche Auswirkungen auf das private Cayman GT4-Projekt von PROsport Performance (wir berichteten) kann – zumindest bis es nähere Informationen zum Cayman-Werksauto gibt – nur spekuliert werden.

GT86-Cup 2015 mit bis zu 9 Fahrzeugen

Am heutigen Samstag findet auf dem Nürburgring der Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft statt . Damit beginnt auch die neue Saison des Toyota GT 86-Cups. Im dritten Jahr des mit dem preiswerten GT-Modell ausgetragenen Markenpokals haben sich 9 Teams in den Cup eingeschrieben.6 von diesen Teams starten zum Saisonauftakt in den Cup. Zusätzlich starten 3 weitere GT86 in der V3-Klasse ausserhalb der Cup-Wertung.

Im Vergleich zum Vorjahr haben einige Teams ihr Engagement ausgeweitet. Dörr Motorsport, das Meisterteam des Vorjahres, wird im Laufe der Saison mit 3 Fahrzeugen an den Start gehen. Die belgische Mannschaft AMC Sankt Vith um Olivier Muytjens startet von nun an mit 2 TMG GT86 CS-V3-Rennwagen. Aus dem Vorjahr haben das Toyota Swiss Racing Team, WH-Motorsport und Vantage Motorsport aus England ihr Engagement um ein weiteres Jahr verlängert. Darüber hinaus werden auch die Motorsport-Exoten vom Toyota Team Thailand für einige Rennen die lange Reise in die Eifel antreten.

„Wir haben uns gut auf die Mission Titelverteidigung vorbereitet“, erklärt Uwe Isert, Team-Manager von Dörr Motorsport. „Die Autos wurden nach der Winterpause einer gründlichen Revision unterzogen. Bei einem Test haben wir daran gearbeitet, die Rennperformance der Autos zu verbessern. Was wir ausprobiert haben, fühlte sich gut an. Wir gehen gut vorbereitet in die Saison.“ ist sich Isert sicher. Dörr-Pilot Arne Hoffmeister - der 26-jährige gewann 2014 gemeinsam mit dem 25-jährigen Fabian Wrabetz die Fahrerwertung im TMG Toyota GT 86-Cup - hat ein festes Ziel vor Augen: „Wir haben am Auto noch etwas Feintuning betrieben und sind gut aufgestellt. Wir wollen gleich beim ersten Rennen zeigen, wohin die Reise für uns gehen soll, nämlich mit Vollgas Richtung Titelverteidigung“.

Mishumotors: Crashderby unter Gelb in Sebring

Bei den letzte Woche abgehaltenen 12h von Sebring (der Link führt zum mittlerweile um letzte Fotos aktualisierten Rennbericht auf unseren Seiten) hatte die Mishumotors-Starworks-Motorsport-Mannschaft ein verharztes Rennen zu überstehen. Die Hoffnungen auf ein Podium erledigten sich im Prinzip schon bevor das Rennen überhaupt begann, wie Teambesitzer Mirco Schultis uns mitteilte:

„In der ersten Reconlap vor dem Start ist Startfahrer Alex Popov von einem der Mazda-LMP2 abgeschossen worden, dabei ist der Unterboden hinten rechts und der Diffusor weggebrochen. Wir haben mehrere Runden gleich zum Start mit der Fixierung der Schäden verbracht und Alex verspätet ins Rennen geschickt. Ihm und Renger (van der Zande) gelang es noch den Wagen in den Gelbphasen wieder bis auf Rang 2 der Klasse nach vorne zu manövrieren.“

„Während der 2. Gelbphase nach dem Abflug des Shank-Ligiers ist uns dann ein Porsche unter gelb reingeballert. Das Auto ist hinten in die Luft aufgestiegen und auf dem Wayne Taylor Racing Corvette-DP gelandet. Hinten war danach alles kaputt: Aufhängungen, Auspuff, Querlenker, Flügel, Unterboden, und den Diffusor hat es komplett zerlegt. Wir sind dann das Rennen nach der langen Reparatur, die uns fast 50 Runden zurückgeworfen hat, ohne Unterboden und Diffusor zu Ende gefahren, da die Reparatur sonst nochmal 30 min länger gedauert hätte. Für mich war der Eimer so unfahrbar. Renger hat das einigermassen im Griff, allerdings kamen wir so auf die Zeiten der Anderen nicht mehr ran.“

Auf der Suche nach dem verursachenden Porsche zog die Crew während der langen Reparatur ein Karbonfasersplitter mit einem „Park Place“-Sticker aus den Tiefen des Getriebes. Schultis, der in Sebring nebenbei bei einem der historischen Rahmenevents mit seinem zweiten LMPC, dem ex-ELMS-Meisterfahrzeug, startete, reagierte nach dem Rennen ernüchtert: „Was für ein Sch...! Zweimal unter gelb abgeschossen - unfassbar eigentlich!“ Nun hofft er auf ein reguläres Rennen beim nächsten Lauf der Tudor-USCC-Serie, dem Stadtrennen in Long Beach am 18. April.

Saisonvorschau Supercar Challenge

Am Osterwochenende startet die Supercar Challenge in Zandvoort ihre 15 Rennsaison. Gegenüber dem Vorjahr hat es keine größeren Änderungen in der Klassenstruktur gegeben. Es wird erneut drei verschiedene Klassen geben welche noch in separate Unterwertungen aufgeteilt sind. Die Fahrzeuge werden entsprechend ihres Leistungsgewichts eingestuft.

In der GT Klasse werden aktuelle GT3, GT4, Cup & Challenge Fahrzeuge sowie Silhouetten am Start sein. Die Sportdivision ist für Tourenwagen und Markenpokalfahrzeuge bestimmt. Für CN Sportprototypen gibt es die Superlight Klasse. Diese wird 2015 durch den deutschen Radical Sports Cup verstärkt die ihre Rennen hier ebenfalls austragen. brcc1a.jpg

Es wird wie üblich 8 Rennwochenenden geben an denen jeweils zwei Meisterschaftsläufe ausgetragen werden. Die Renndistanz beträgt bei den GT`s und in der Sportdivision jeweils 60 Minuten. Bei den Superlight Prototypen wird es ein 30 und ein 60 minütiges Rennen geben. Je nach Veranstaltung kann es aber auch zu leichten Abweichungen der Renndauer kommen.

Der erste Lauf ist das Paasrace am Osterwochenende (4-6 April) in Zandvoort . Das Training und Qualifying findet am Samstag statt. Nach dem freien Sonntag stehen dann am Ostermontag die Rennen an. Die Sportdivision sowie die Superlight´s sind am Start. Auf Grund der Lärmschutzbestimmung in Zandvoort fehlen die GT´s bei diesem Rennen, da das Paasrace als leise Veranstaltung eingeteilt ist um keine kostbaren Lärmtage opfern zu müssen. Die GT´s werden ihr Zandvoort Rennen im Juli am Rahmen der DTM nachholen.

Das zweite Rennen ist das New Race Festival am 9 & 10 Mai in Zolder . Hier werden alle Klassen am Start sein. Ebenfalls werden die BRCC und die Belcar Trophy an dieser Veranstaltung teilnehmen.

Es folgt das Spa Euro Race von 5-7 Juni. Hier fehlen die Superlight´s. Die GT´s und die Sportdivision werden ihre Rennen in einem gemeinsamen Feld austragen.

Vom 19-21 Juni steht der Syntix Superprix in Zolder auf dem Programm. Wie im Mai werden alle Klassen sowie zusätzlich die BRCC und die Belcar Trophy am Start sein.

Wie bereits oben erwähnt holt die GT Klasse ihr Rennen in Zandvoort im Rahmen der DTM nach. Dieses ist am 10-12 Juli der Fall. dscassenstart.jpg

Am 1 & 2 August stehen die alljährlichen Gamma Racing Days in Assen auf dem Programm. Zu diesem Rennen, was einen bunten Mix aus Motorrad- und Autorennsport bietet, strömen jedes Jahr ca. 50.000 Zuschauer an den TT Circuit . Auf Grund der vielen Rennen die dort ausgetragen werden, u.a. wird es einen Weltmeisterschaftslauf der Seitenwagen geben und auch die BOSS GP ist mit historischen Formel 1 Rennern am Start, fehlen die Superlight´s. Es sind nur die GT´s und Tourenwagen dabei.

Danach geht die Supercar Challenge auf Reisen. Vom 11-13 September geht es nach Brands Hatch auf die britische Insel. Auch hier werden nur die GT´s und Tourenwagen vertreten sein.

Das ändert sich beim Racing Festival, welches von 2 - 4 Oktober in Spa ausgetragen wird. Dort sind alle Klassen am Start.

Gleiches gilt auch für das Finale in Assen vom 16-18 Oktober.

Porsche bringt Farbe nach Le Mans

Porsche hat gestern in Le Castellet anlässlich der anstehenden Prolog-Testtage der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft den neuen Porsche 919 Hybrid evo und dessen Design für den Saisonhöhepunkt, das 24 Stunden Rennen von Le Mans vorgestellt. Die nun in der 8MJ-Klasse firmierenden LMP1 wurden einer gründlichen Detailarbeit unterzogen. Während die beiden in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antretenden Wagen weiterhin in Weiss antreten werden werden die 3 Autos in Le Mans abwechseln in Rot, Weiss und schwarz, also den Porsche-Farben, daher kommen.

lemans-919-2015.jpgDer 919 verfügt über einen über 500 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benziner, der die Hinterachse antreibt, sowie einen mehr als 400 PS starken Elektromotor an der Vorderachse, der von Strom aus zwei Energie-Rückgewinnungssystemen gespeist wird. Umgewandelte Bremsenergie von der Vorderachse sowie umgewandelte Abgasenergie wird in einer flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert. Die Leistung der Energierückgewinnungssysteme konnte gegenüber 2014 um rund ein Drittel gesteigert werden. Der Porsche 919 Hybrid wurde 2015 als erstes und bislang einzigstes Modell für die höchste Rekuperationsklasse - 8 Megajoule auf einer Le Mans-Runde - homologiert.

Das reduzierte Gewicht, eine verbesserte Gesamtsteifigkeit und die Optimierungen bei Fahrwerk und Aerodynamik sollen sich in einem gutmütigeren Fahrverhalten niederschlagen. Gewichtseinsparungen auf der einen Seite konnten in Verstärkungen an in der Vergangenheit anfälligen Komponenten umgesetzt werden.

Mit einem Dreifarbenkonzept geht man an der Sarthe an den Start. Der rote Prototyp ist in Farbe und Startnummer eine Hommage an jenen Porsche, der 1970 den ersten von bis heute 16 Gesamtsiegen der Marke in Le Mans holte. Am 14. Juni vor 45 Jahren gewann ein Porsche 917 KH im sogenannten „Salzburg-Design“, dessen Grundfarbe ebenfalls rot ist. Die erfolgreichen Fahrer waren der Deutsche Hans Herrmann und Richard Attwood. 2015, bei der 83. Auflage des Klassikers von Le Mans, wird der rote Prototyp mit der Startnummer 17 pilotiert von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber. Der schwarze LMP1 mit der Startnummer 18 symbolisiert die enge technische Verwandtschaft zwischen dem Rennwagen Porsche 919 Hybrid und dem ebenfalls hybridisierten Supersportwagen Porsche 918 Spyder. Mit einem schwarzen 918 stellte man am 4. September 2013 in 6:57 Min den Rekord für straßenzugelassene Seriensportwagen auf der Nürburgring-Nordschleife auf. Rekordfahrer war Marc Lieb, der auch den schwarzen 919 in Le Mans steuern wird, und zwar gemeinsam mit Romain Dumas und Neel Jani . Der dritte im Bunde, der weiße Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 19, trägt auch in Le Mans die klassische weisse Farbe für Rennwagen aus Deutschland. Am Steuer des dritten LMP1-Rennwagens sitzen in Le Mans der Neuseeländer Earl Bamber, Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg und Nick Tandy.

Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG, sagte anlässlich der Präsentation der LMP1-Prototypen in Südfrankreich: „Im LMP1-Programm bei Porsche steht die stark vernetzte Zusammenarbeit unserer Ingenieure rund um das innovative Antriebskonzept im Vordergrund. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, und wir wollen in diesem Segment noch stärker werden. Dazu brauchen wir fundiertes Know-how im eigenen Haus. Durch den ungeheuren Leistungsdruck in der Topliga LMP1 lernen unsere Serienentwickler sehr viel in sehr kurzer Zeit. Umgekehrt bekommen Jung-Ingenieure im Motorsport eine Spitzenausbildung im Turbo-Tempo, mit der sie sich später hervorragend in die Serie einbringen können. Von der Rennstrecke für die Straße zu lernen, hat Tradition bei Porsche. Insofern ist es absolut stimmig, unsere Le-Mans-Prototypen auch in ihrer Farbgebung zumindest teilweise an die Rennsporthistorie anzubinden.“

Murphy Prototypes mit Bestzeit im Vortest

In dieser Woche ging der erste Teil der Testreihe auf dem Circuit Paul Ricard vonstatten – vor der FIA WEC war die ELMS (European Le Mans Series) an der Reihe. 27 Fahrzeuge haben sich hierfür eingefunden.

Nach insgesamt 5 Sessions ging die Testbestzeit an Nathanael Berthon im von Murphy Prototypes eingesetzten Oreca 03R-Nissan, auf P2 folgt der neue Oreca 05-Nissan von Thiriet by TDS Racing, dahinter der Gibson 015S-Nissan von Greaves Motorsport. In der neuen Klasse LMP3 war nur das Team LNT mit einem Ginetta-Nissan vertreten, hier konnte man im Laufe der Sessions in die Regionen der besseren GTE-Teams vorstoßen. Die beste GTE-Zeit erzielte Alessandro Pierguidi im von AT Racing eingesetzten Ferrari F458 Italia. Bester GTC war ein Ferrari F458 Italia GT3, gefahren vom SMP-Piloten Luca Persiani.

Einen tieferen Einblick in die Daten des Vortests wagen wir in den kommenden Tagen.

Rowe holt van der Zande in die VLN

Am Samstag rowepreviewvln1.jpgbeginnt die VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 auf dem Nürburgring. ROWE Racing geht mit zwei Mercedes SLS AMG GT3 und einem starken Fahreraufgebot an den Start. Der ehemalige DTM-Pilot und derzeit auf dem Mishumotors LMPC in der Tudor-USCC-Serie aktive Renger van der Zande verstärkt ab sofort das Wormser Rennteam. Der Niederländer sicherte sich 2014 im SLS AMG GT3 unter anderem den Sieg beim 12-Stunden-Rennen von Zandvoort sowie einen zweiten Platz im GT Cup in Macau.

Van der Zande ist nicht der einzige ehemalige DTM-Fahrer, der für ROWE Racing starten wird: Mit Maro Engel und Thomas Jäger haben die Wormser zwei weitere Piloten mit DTM-Erfahrung in ihrem VLN-Aufgebot. Beim Saisonauftakt teilt sich van der Zande das Cockpit des Rennflügeltürers #6 mit Maro Engel und Jan Seyffarth. Im Schwesterfahrzeug mit der Nummer #7 gehen Nico Bastian, Klaus Graf, Christian Hohenadel und Thomas Jäger an den Start.

Teamchef Hans-Peter Naundorf hat hohe Erwartungen: „In der vergangenen VLN-Saison konnten wir unsere letzten beiden Rennen gewinnen – daran wollen wir natürlich anknüpfen. Die Vorzeichen sind gut, denn wir haben in beiden Autos eine Top-Besetzung. Mit Renger ist uns eine perfekte Ergänzung geglückt, die uns nochmals schlagkräftiger macht.“

ROWE Racing muss sich beim ersten Lauf gleich 21 Konkurrenten aus dem GT3-Lager stellen. Neben ROWE setzen noch Black Falcon, Car-Collection und das BK Mobil-Team auf den Flügeltürer von Mercedes.

Black Falcon 2015 mit 7 Wagen in der VLN

blackfalconvlntest.jpgDas in Meuspath am Nürburgring beheimatete Black Falcon-Team startet am kommenden Samstag mit 7 Fahrzeugen in die VLN Langstreckenmeisterschaft-Saison 2015. Beim Saisonstart kommen neben zwei Mercedes SLS AMG GT3 auch fünf Porsche-Renner zum Einsatz, die ganzjährig unter dem Teamnamen „Black Falcon Team TMD Friction“ ins Rennen gehen. Stärker noch als im Vorjahr setzt Black Falcon dabei auf eine breite Auswahl an Fahrzeugen für die verschiedenen VLN-Fahrzeugklassen. Die beiden SLS starten als Fahrzeuge der GT3-Kategorie obligatorisch in der Klasse der Specials SP9, die in der Saison 2015 eingesetzten Porsche-Modelle können dagegen in bis zu fünf verschiedenen VLN-Klassen eingesetzt werden.

Erstmals wird Black Falcon in 2015 einen Porsche 997 Cup Baujahr 2005 in der Klasse H4 an den Start bringen. Der „Cup“-Porsche wurde dabei gemäß dem freizügigen Gruppe H-Reglement mit vielen Teilen des Porsche 997 GT3 veredelt. In der Klasse V6 der Produktionswagen bis 3,5L Hubraum schickt Black Falcon wie im Vorjahr bis zu drei Fahrzeuge des Typs 991 Carrera und 981 Cayman ins Rennen. Für Fahrer mit DMSB-Nordschleifenpermit der Stufe B wird derzeit zusätzlich ein Porsche Cayman für die Klasse V5 bis 3L Hubraum aufgebaut, der ab dem 2. VLN-Lauf zur Verfügung steht.

blackfalconporsches.jpgNeu im Programm sind die Modelle 991 Cup und „991 GT3 BF“. Zwei fabrikneue Porsche 991 Cup absolvierten ihren ersten Einsatz bereits beim 24h-Rennen in Dubai - äußerst erfolgreich und mit einem Doppelsieg in der Klasse der Porsche Cup-Fahrzeuge. Beide gehen in den Klassen SP7 und CUP 2 ins Rennen, wobei das für die CUP 2 vorgesehene Fahrzeug erst ab der zweiten Saisonhälfte zum Einsatz kommt. Besonders gespannt ist man auf ein ab Saisonbeginn eingesetztes 991 GT3-Straßenfahrzeug, das als „991 GT3 BF“ nach Vorbild der V-Klassen zwar seriennah, jedoch mit modernster Sicherheitstechnik an den Start geht. Ziel dieses Konzeptes ist es, maximalen Fahrspaß mit optimaler Sicherheit und bezahlbaren Einsatzkosten zu verbinden.

„Selten waren wir so gespannt auf die VLN-Saison wie in diesem Jahr“, so Black Falcon-Geschäftsführer Alex Böhm. „Wir haben unsere Fahrzeugpalette weiter vergrößert und bieten mit dem Porsche Cayman nun auch in der Einsteiger-Klasse V5 ein Fahrzeug auf dem neuesten Stand von Technik und Sicherheit an. Auf den schnellen 991 Carrera gehen in der Klasse V6 mt Aurel Schöller, Sören Spreng und daniel Schwerfeld, sowie Andre Kuhn und Phllip, zwei vielversprechende Fahrerpaarungen in ihre zweite Saison im Black Falcon-Team. Mit einem stark besetzten Porsche 991 Cup wagen wir in der Klasse SP7 mit Manuel Metzger, Phillip Eng und „Gerwin“ erneut einen Angriff auf die Gesamtmeisterschaft. Sehr gespannt sind wir zudem auf den neu aufgebauten Gruppe H-997 sowie den seriennahen Porsche „991 GT3 BF“ für die SP7. Wie im letzten Jahr runden zwei mit Profis und schnellen Amateuren besetzte SLS (Buurman/Christodoulou/van Laagen & Simonsen/Scherbarth/Metha) das Bild nach oben ab - meines Erachtens das beste Aufgebot an Mensch und Material, das wir je in der VLN Langstreckenmeisterschaft am Start hatten“.

VLN Saisonauftakt: Krise? - welche Krise ?!?

scg_003_vln.jpgUngeachtet der Diskussion um steigende Kosten, den zunehmenden Einfluss der neuen Ringbetreiber und die Fokussierung auf immer leistungsstärkere Wagenklassen präsentiert sich das Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft zu Saisonbeginn in ungebrochener Stärke: 179 Teilnehmer (Vorjahr : 168) stehen auf der Nennliste der 61. ADAC Westfahlenfahrt, des Auftaktes der VLN Langstreckenmeisterschaft 2015. Alleine 23 GT3-Teams haben sich für den Saisonauftakt bei eher kühl prognostizierten Wetterbedingungen angemeldet.

6 Mercedes SLS AMG GT3 der Teams Black Falcon und ROWE Racing (im Laufe des Tages dazu mehr), Car-Collection und BK Mobil, 6 BMW Z4 GT3 der Mannschaften von Schubert Motorsport, Marc VDS, und Walkenhorst Motorsport, je 3 Porsche (Falken/Frikadelli/Manthey) und Audi R8 LMS ultra (Phoenix/WRT), 2 Bentley, und je ein Aston-Martin, Nissan GT-R Nismo GT3 (RJN-Motorsport) und Ferrari von Rinaldi Racing bilden die Top-Klasse die um die Gesamtführung kämpfen wird. Augepeppt wird dieses Feld, das jeder GT3-Serie schon für sich zur Ehre gereichen würde, durch die beiden SP-X-Boliden der Scuderia Cameron Glickenhaus, die mit dem Rennen wie auch viele andere Teams ihre Qualifikation für das 24h Rennen am Nürburgring beginnen und sich gegenseitig ein Rennen um den Klassensieg liefern.

Nicht weniger als 18 Porsche starten in der SP7-Klasse gegeneinander. Diese werden ergänzt durch 8 weitere Cup-Modelle die in der CUP2-Klasse der Porsche-Fahrzeuge gegeneinander antreten. In der SP8-Klasse der grossvolumig motorisierten seriennahen Rennfahrzeuge treten die beiden Ring-Racing Lexus gegen 2 Aston Martin des Aston-Testcenters, die beiden Ferrari von racing one und MPB-Racing, einen BMW M3 und einen Audi R8 an, was summa summarum 8 Fahrzeuge ergibt.

2starterfeld.jpg Die SP-Pro Klasse sieht den letztjährigen Lexus LFA Code X am Start der in der Vorbereitung des 24h-Rennens auf einen Porsche des Manthey-Teams trifft. Noch nicht ganz in Schwung gekommen ist zu Saisonstart die GT4/SP10-Klasse in der 4 Aston Martin Vantage GT4 auf einen BMW M3-GT4 der Mannschaft von Team Securtal Sorg Rennsport treffen. Weitere GT-Fahrzeuge finden sich in den Klassen V6 (10 Wagen von Porsche/BMW/Mercedes), V5 (6 – BMW&Porsche), der Gruppe H4 (2 Porsche) und im Toyota GT 86-Cup, in dem 6 Toyota der Teams Dörr Motorsport, AMC St.Vieth, WH-Motorsport und Toyota Swiss Racing aufeinander treffen. Die stärkste Markenpokalklasse bietet der BMW M235i-Cup auf, der eine Steigerung auf nicht weniger als 20 Teilnehmer verzeichnet und damit deutlich mehr Teams als der Opel Astra OPC-Cup (14) aufweist.

Das Zeittraining beginnt am Samstag den 28.3 um 8,30 Uhr und dauert wie gewohnt 90 Minuten. Der Start des Laufs ist für 12 Uhr angesetzt. Live-Timing und Video-Stream sind für Zuschauer, die die Reise in die kalte bewölkte Eifel (Prognose: 4-8°C am Renntag) scheuen auf der Webseite der VLN Langstreckenmeisterschaft zu erreichen.

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