DMV-GTC-Kalender 2016

Anlässlich der Motorshow in Essen hat DMV-GTC-Organisator Ralph Monschauer auch den Kalender seiner Serie für 2016 veröffentlicht. "Wir haben uns bemüht, unseren Fahrern ein interessanten Mix aus hochwertigen Rennstrecken anzubieten. Mit dem Red Bull Ring dem Nürburgring und Hockenheim haben wir gleich 3 aktuelle oder frühere Formel 1-Kurse im Programm. Dazu kommt ein angenehmer Auftakt im italienischen Misano im April oder die Anforderung der tollen Strecke in Brünn. Traditionell wird man drei Mal in Hockenheim starten, um dort wieder den etablierten Hockenheim-Cup auszurichten. Ein Fragezeichen gibt es noch mit dem Start im belgischen Zolder. Dies wird sich aber schnellstmöglich klären".

Zu bender_hh_250715_08.jpgjedem Rennwochenende der DMV-GTC, mit den beiden 30 Minuten-Rennen, gibt es 2016 auch ein 60 Minuten-Rennen. Die Piloten haben so die Möglichkeit fast dreieinhalb Stunden mit Rennaction im Cockpit zu verbringen. In 2016 wird es zudem eine Kooperation mit der AvD Sports Car Challenge von Walter Pedrazza geben. Bis auf den Nürburgring werden alle Rennwochenenden zusammen durchgeführt. "Jeder hat sein eigenes Rennformat, aber bei den 60 Minuten werden wir in einem gemeinsamen Feld starten", so Monschauer.

Der Kalender liest sich wie folgt:
08./09.04.16 Misano (I)
22.-24.04.16 Hockenheim
13./14.05.16 Red Bull Ring (A)
17.-19.06.16 Nürburgring
15./16.07.16 Hockenheim
Aug./Sept. Zolder (B)
16./17.09.16 Brünn (CZ)
07./08.10.16 Hockenheim

Mathol Racing 2016 mit bis zu 3 GT4-Fabrikaten

matholaston_holle.jpgMathias Holle, Teamchef von Mathol Racing Mathol Racing, konnte auf der Essen Motorshow ein umfangreiches Programm verkünden. Einen nicht unerheblichen Teil werden im nächsten Jahr die GT4-Aktivitäten der Mannschaft einnehmen.

Mathol Racing ist bereits als Einsatzteam für die Aston Martin Vantage GT4 in der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannt, die man in diesem Jahr auch fallweise in der GT4-European Series einsetzte, wobei man in Zeltweg einen üblen Unfall verbuchen musste. „Wir besitzen im Augenblick noch 3 Aston Martin Vantage GT4, die zwar nicht alle parallel zum Einsatz kommen werden, die aber dennoch für unsere diversen Programme zur Verfügung stehen“, so Holle.

Ein weiterer GT4-Schwerpunkt der Mannschaft hat sich just in Verhandlungen mit einem bestehenden Team ergeben: Mathol Racing wird in der kommenden Saison das Einsatz- bzw. Werksteam der SIN R1 GT4 werden. „Wir hatten bereits über unseren Stammpilot Hendrik Still sehr gute Beziehungen zum Team Sofia Motorsport von Sincar-Gründer Rosen Daskalov aufgebaut, der sich nun in der kommenden Saison auf den Aufbau und die Vermarktung seiner Strassenautos konzentrieren möchte. Daher haben wir vereinbart, dass Mathol Racing 2016 den Einsatz der Sin GT4 in der GT4-European Series übernehmen wird. Schon vor dem letzten Rennen in Misano hatte sich unser Fahrwerksspezialist Wolfgang Weber bei einem Test um das Setup der Autos gekümmert, was sich ja im ersten Podiumsergebnis in diesem Jahr niedergeschlagen hat. Ob wir das Auto auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft einsetzen, muss man abwarten. sincargt4.jpgFür die Nordschleife wäre eine weitergehende Fahrwerksentwicklung notwendig. Ausserdem stellt sich dann die Frage der Haltbarkeit des bislang nur für Sprintrennen eingesetzten Fahrzeugs. Sobald diese sichergestellt ist, kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass wir den spektakulären Wagen auch zu Einsätzen in der SP10 an den Start bringen.“, so Holle.

Für die grüne Hölle hat Mathol Racing noch eine dritte Option für den SP10/GT4 Einsatz parat. „Wir haben insgesamt 4-5 Cayman GT4 für die VLN Langstreckenmeisterschaft geordert, von denen allerdings mindestens 2 über kurz oder lang auch in der SP10 Klasse zum Einsatz kommen sollen, sobald es ein definitives Umrüstkit für die GT4-Klasse geben wird. Sollte dies der Fall sein, dann werden wir die Autos nicht nur auf der Nordschleife sondern auch im Porsche Sports Cup und in der GT4-European Series zum Einsatz bringen.“

ELMS-Feld wächst weiter...

Die LMP-Klassen so24ligier.pngder Europäischen Le Mans Serie wachsen weiter. Aktuell hat ein neues französisches Team seine Teilnahme mit 2 Prototypen an der nächstjährigen Serie bekannt gegeben. Die neue in Le Mans beheimatete SO24! by Lombard Racing-Equipe der beiden Teambesitzer Dominique Payne und Jean Lombard will je einen Ligier JS P2 LMP2 und einen Ligier JS P3 LMP3 in der europäischen Meisterschaft einsetzen. Zusätzlich soll der LMP2 vorbehaltlich der Akzeptanz durch den ACO auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zum Einsatz kommen. Als erste beide Piloten für den LMP2 sind Signatech-Alpine-Pilot Vincent Capillaire und HTP-Motorsport-Bentley-Pilot Olivier Lombard benannt worden. Die Besatzung des LMP3 soll Thomas Dagoneau anführen. Die Mannschaft ist noch auf der Suche nach 2 zusätzlichen Piloten für den LMP3, die im März präsentiert werden sollen.

Aktuelles zum KTM Bow GT4 auf der Motorshow Essen

KTM xbowgt4ems.jpgist auf der Essen Motorshow in diesem Jahr in der Halle 8 präsent. Dort stellt man neben einigen Varianten des offenen KTM X-Bow auch den X-Bow GT4 der ZaWotec-Mannschaft aus. Grund genug uns bei KTM X-Bow Managing Director Michael Wölfling nach dem Stand des neuen aufsehenerregenden GT4 Konstruktion aus dem Hause Reiter Engineering zu erkunden.

„Der GT4 ist schon jetzt im ersten Jahr ein guter Erfolg. Neben den ersten Siegen in der GT4-European Series und dem Titel für Zawotec-Pilot Daniel Uckermann haben wir jetzt schon über 15 verkaufte Exemplare zu vermelden und sind zuversichtlich Ende Dezember das 20.ste Auto an den Mann bringen zu können. In Thailand hat just das Vatana Team 3-5 Autos geordert. Ansa Motorsport in der Pirelli World Challenge hat 2 weitere bestellt. ZaWotec und Reiter Engineering haben zusammen 3 Autos. Die tschechische RTR-Mannschaft hat sich einen Wagen für die 24h-Serie zugelegt. Dort in der Langstrecke sehen wir auch die Zukunft des GT4.“

Beim ersten Einsatz beim Finale der 24h-Serie in Brünn waren gleich 2 Varianten des geschlossenen KTM X-Bow am Start. „Wir hatten zum Einen den SP3/GT4-Wagen für RTR mit dem die 3 tschechischen Gentleman-Piloten bei ihrem ersten Antreten immerhin auf das Podium gefahren sind. Zum anderen den sehr interessanten Einsatz des unrestriktierten X-Bow, der nicht nach der GT4-Spezifikation aufgebaut war. Der GT4 ist um 40 PS auf 320 PS Leistunng beschnitten, hat 150kg Ballast-Zuladung, eine erhöhte Bodenfreiheit und ist von der Drehzahl auf 5000Umin begrenzt. Der nach dem Creventic SP2-Reglement aufgebaute Reiter Wagen hatte 360 PS, 0kg Zuladung, 7200 Umdrehungen und die Ausgangsaerodynamik. Es wäre spannend gewesen, wie sich das Fahrzeug im Rennen geschlagen hätte, zumal wir am GT4 prinzipiell mit einem Satz Reifen hätten durchfahren können und nur alle 2h getankt haben. Aber leider ist der SP2 ja schon im Training verunglückt.“

xbowgt4ems2.jpgIn der VLN Langstreckenmeisterschaft sieht Wölfling Einsätze 2016 als wahrscheinlich an, obwohl man um die 24h erst einmal einen Bogen machen wird. „Wenn, dann werden wir 2016 erst mal nur mit einem GT4/SP10 und dann auch nur in der VLN Langstreckenmeisterschaft bei den 4h-Rennen antreten. Die 24h auf der Nordschleife sind ein eigenes Kaliber das erst mal durch entsprechende Renneinsätze vorbereitet werden müsste. Wir haben auch einige interessierte Kundenteams die das übernehmen möchten und die auch schon dort getestet haben. Aber die 24h wären dann frühestens 2017 ein Thema.“ Einen Einsatz eines SP2/SPX sieht man für die Nordschleife dabei nicht vor, da dies ein hochgradiges Politikum in Bezug auf die Gesamtsiegfähigkeit des Autos wäre. „Wir beissen ja nicht die Hand die uns füttert – Audi ist seit Jahren der Motorenlieferant für KTM und da können wir nicht mit einem radikal anderen Konzept als der Werks GT3-Einsatz diesem potentiell Konkurrenz machen."

Alles zur Cayman-Trophy in der VLN

Quasicayman_cup3.jpg zeitgleich mit der Vorstellung des Porsche Cayman GT4 in Los Angeles gab es die Bekanntmachung von Manthey Racing und der VLN Langstreckenmeisterschaft das im kommenden Jahr eine Cayman-Trophy-Klasse für das Fahrzeug in der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragen wird. Im Rahmen der Essen Motorshow gab es nun weitere Details zur neuen „Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing“ zu erfahren, die uns die beiden Manthey-Ansprechpartner Michael Grassl und Markus Berends erläuterten.

„Das in Los Angeles vorgestellte Basismodell für 111.000 Euro besitzt einen 90l-Tank, einen OMP-Sitz und wird ohne Klimaanlage ausgeliefert. Porsche bietet nun mehrere Optionen an, die zum Teil im Trophy-Cayman verbaut werden. Die in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 eingesetzte Variante wird zum Beispiel mit einem 100l-FT3-Tank, einem Recaro-Sitz und einer Klimaanlage ausgestattet sein. Hinzu kommen einige von Manthey gestellte Zusatzoptionen, so ein in der VLN Langstreckenmeisterschaft vorgeschriebenes Fensternetz, ein Lufthebeanlage und eine Feuerlöschanlage, so das der Preis des fertigen Fahrzeugs für die VLN Langstreckenmeisterschaft 135.950€ (= ca 162.000 mit Mehrwertsteuer) betragen wird.“ erklärte uns Berends.

Manthey Ansprechpartner Michael Grassl ergänzte: „Die neue „Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing“ wird in der VLN Langstreckenmeisterschaft als Cup 3-Klasse gewertet werden. Das wird allerdings keine Auswirkungen auf die CUP2-Klasse haben die ja nicht von Manthey oder Porsche sondern von der VLN Langstreckenmeisterschaft selber für die aktuellen und ehemaligen Cup-Porsche ausgeschrieben wird. Wir rechnen im ersten Jahr mit etwa 20 Autos die an der Trophy teilnehmen könnten."

Mit knapp 136T€ ist der Cayman GT4 knapp 50T€ preiswerter wie der 183T€ teure 911 GT3-Cup. Dementsprechend hoch ist bereits jetzt das Kundeninteresse bei den VLN-Stammteams, auch wenn das Fahrzeug 25T€ teurer als die für den Trackdayeinsatz konzipierte Basisversion ausfällt. Weitere News zur GT4-Version und potentielle Kundenteams sollen in den kommenden Tagen publik werden.

Vorschau auf die Gulf 12h

Am start_abu_dhabi.jpg11. Dezember findet auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi die 5. Ausgabe der Gulf 12 Hours statt. Zwei Wochen vor dem Rennen hat der Veranstalter nun eine provisorische Teilnehmerliste für das Rennen veröffentlicht. Auf dieser findet man aktuell 22 Fahrzeuge von 13 verschiedenen Teams.

Das Fabrikat welches bei diesem Rennen am häufigsten eingesetzt wird stammt von Ferrari. Insgesamt werden 10 F458 Italia am Start stehen. AF Corse und Kessel Racing bringen jeweils 3 Fahrzeuge an den Persischen Golf. Dragon Racing hat zwei Autos im Gepäck, Black Pearl Racing und FF Corse jeweils eins. Black Falcon startet mit zwei Mercedes SLS AMG. Die GT3 Klasse wird von MRS GT Racing mit einem Nissan Nismo GTR und vom Team Motorbase mit einem Aston Martin Vantage komplettiert.

In der Porsche Cup Klasse stehen insgesamt 5 Porsche 991 am Start. Jeweils zwei werden von GDL Racing und MRS GT Racing eingesetzt, das fünfte Fahrzeug von Brookspeed. Avelon Formula stellt die einzigsten beiden CN Prototypen. Sie reisen mit zwei Wolf GB08 in die Vereinigten Arabischen Emirate. Erstmals ist die Equipe Verschuur mit einem Renault RS01 in Abu Dhabi vertreten.

Das 12 Stunden Rennen wird wie die Jahre zuvor in zwei Abschnitten über jeweils 6 Stunden gefahren. Dazwischen gibt es eine gut zweistündige Reparaturpause. Der zweite Abschnitt wird nach dem Stand des ersten Rennen gestartet. Die gefahrenen Runden werden übernommen, die Zeitabstände innerhalb der einzelnen Runden verfallen ähnlich wie bei einer Safty Car Phase.

Audis neuer R18 für 2016

Audi audir18_2016b.jpghat den neuen Audi R18 e-tron Quattro in der Spezifikation für die 2016´er Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und des 24 Stunden Rennen von Le Mans am gestrigen Tag in München beim Audi Sport Finale im Audi Training Center München vorgestellt. Der grundlegend neu konstruierte LMP1 verfügt über eine komplett überarbeitete Aerodynamik und besitzt ein geändertes Hybridsystem mit Lithium-Ionen-Batterien statt dem bislang eingesetzten Schwungmassenspeicher als Energiespeicher sowie einem weiter effizienzoptimierten TDI-Motor mit einem auf 4l vergrösserten Hubraum. audir18_2016a.jpgDamit bleibt Audi auch 2016 weiter beim Dieselantrieb und vollzieht nun den Schritt hinauf in die 6MJ -Hybrid-Subklasse, nachdem man erst in dieser Saison in die 4MJ Subklasse aufgestiegen, jedoch gegen die 8MJ-Porsche 919 Hybrid unterlegen war.

In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2016, die am 17. April in Silverstone beginnt, setzt das Audi Sport Team Joest zwei neue Audi R18 ein. Im Sinne maximaler Kosteneffizienz haben sich Audi und Konzernschwester Porsche darauf verständigt, auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans mit je zwei statt wie zuletzt drei Autos zu starten. Für die beiden Wagen wurden die bestehenden Lineups Marcel Fässler , André Lotterer und Benoit Treluyer sowie Oliver Jarvis, Luca Di Grassi und Loic Duval bestätigt. Denoch will Audi die diesjährigen Piloten des dritten Audi R18 e-tron Quattro , René Rast, Marco Bonanomi und Filipe Albuquerque weiter im Sportprototypenkader behalten.

Ein Aston weniger in der WEC 2016?

In der vergangenen Saison setzte Aston-Martin gleich 5 Aston Martin Vantage GTE in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ein. Derzeit sieht es so aus als wenn mindestens ein Auto weniger im kommenden Jahr von den Briten betreut wird. Wagenbesitzer Roald Goethe will das Engagement mit seinem #96 Aston Martin nicht weiter verlängern. Laut verschiedenen Quellen ist Goethe die WM mittlerweise zu zeit- und kostenintensiv. Wahrscheinlich wird der aus Hamburg stammende und in Dubai arbeitende Deutsche 2016 eher in der Europäischen Le Mans Serie antreten, in der er 2015 einen Gastauftritt mit einem von Gulf Racing UK eingesetzten Lamborghini Gallardo beim Rennen in Silverstone absolvierte.

Porsches Le Mans Sieg in Buchform

porschevictory2015.pngWer um diese Zeit des Jahres noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk ist, wird regelmässig bei den Neuerscheinungen des Gruppe C-Motorsport-Verlages fündig. Dort hat man in diesem Jahr den 17.ten Sieg von Porsche beim Klassiker an der Sarthe zu einer besonderen Zusammenfassung des diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans verarbeitet.

Das 194 seitige Buch „Porsche Victory 2015“ von Tim Upietz und unserem niederländischen Kollegen Rene de Boer verarbeitet den diesjährigen Triumph der Weissacher beim Klassiker zu einer detaillierten Übersicht mit vielen Insiderinfos. Mit 440 hochklassigen Farbfotos wird das gesamte Porsche Engagement beim diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans - immerhin war Porsche mit 3 LMP1, 2 GTE-Pro und 4 GTE-Am vertreten – in allen Einzelheiten beleuchtet. Vor den Vorstellung der Mannschaften beim FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Testtag am HTTT über die Vorstellung der Teams und Piloten, dem Le Mans Testtag bis hin zum detaillierten Geschehen in der Rennwoche, die mit dem Sieg der #19 von Nico Hülkenberg, Earl Bamber und Nick Tandy vor ihren Teamkollegen, den neuen LMP-Weltmeistern Timo Bernhard , Mark Webber und Brandon Hartley in der #17 endete.

Das dreisprachig gehaltene Werk ist erstklassig fotographiert und mit vielen Detailinfos gespickt. Die Qualität lässt schnell vergessen das es sich bei diesem Werk, das für 40€ beim Gruppe C Motorsport-Verlag erhältlich ist, um eine Auftragsarbeit für den deutschen Hersteller handelt. Wer weitergehende Infos zu anderen teilnehmenden Teams & Herstellern sucht hat immer noch die Möglichkeit unseren Rennbericht des diesjährigen Rennens einzusehen, nur macht der ausgedruckt unter dem Weihnachtsbaum oder im Bücherregal natürlich deutlich weniger her.

BA Equipe präsentiert sich auf Essen Motorshow

Die Planungen für die neue deutsche LMP3-Prototypenmannschaft BA-Equipe von Teamchef Artur Deutgen schreiten voran. Ab morgen präsentiert Deutgen mit seiner Mannschaft das Projekt auf der Essen Motorshow 2015 auf dem Stand D130 in Halle 6. Mittlerweile konnten das Einsatzteam, der Teamstandort, erste Sponsoren und Piloten für die Programme in der Europäischen Le Mans Serie und der VdeV-Serie 2016 fixiert werden.

BA-Equipe ist ab sofort ein Team aus dem Ruhrpott! Deutgen hat den Teamsitz nach Essen verlegt. Dort nutzt man die Hallen und die Mannschaft des ehemaligen GAG Motorsport Teams von Teamchef Jürgen Gröner, der in der kommenden Saison als Technischer Direktor der BA Equipe fungiert. Deutgen: "Ich habe seit 1995 mit Jürgen zusammengearbeitet und wir haben viele Einsätze im Porsche Carrera Cup Deutschland, der ADAC BMW Formel Junior, der V8 Star Serie, der DTC und weiteren Serien zusammen gestemmt. Er ist ein langjähriger Freund von mir und da wir beide aus dem Essener Ruhrpott stammen war er mein Wunschkandidat für diesen Posten."

ligierjsp3_a_sw.jpgDen ursprünglichen Plan auch schon das Auto auf der Essen Motorshow an seinem Stand D130 in Halle 6 vorzustellen, musste Deutgen leider aufgeben. "Wegen eines aktualisierten Testplans von Hersteller Onroak-Ligier steht für die Zeitdauer der Show kein Chassis zur Verfügung. Ligier hat über 2 Dutzend Bestellungen für das nagelneue Auto bekommen und ist nun mit Vollgas und zusätzlichen Tests nach den ersten Renneinsätzen beschäftigt, die Qualität und die Performance des neuen Modells für die kommende Rennsaison sicher zu stellen. Das ist zwar bedauerlich für uns, unsere Fans und Sponsoren, macht aber insofern Sinn, als das auch wir als Kundenteam von dem besser vorbereiteten Auto partizipieren werden. Insofern haben wir Verständnis für diesen Umstand." Deutgens Mannschaft nutzt die Motorshow dennoch um weitere Gespräche mit potentiellen Sponsoren und Piloten zu veranstalten, wobei sich hier schon erste Erfolge eingestellt haben. Bilstein und der deutsche Energydrinkhersteller Heavy1 sind die ersten Partner des Projekts. Ein weiterer in der Sportwagenszene bekannter Sponsorpartner soll sich angeblich am Samstag auf der Motorshow am Stand der BA-Equipe präsentieren.

Auch auf Pilotenseite kann eine erste Verpflichtung bekannt gegeben werden: der italienische Motorsport-Routinier Beppe Gabbiani wird im Zweitprogramm der VdeV-Serie einen der zur Verfügung stehenden Sitze im BA-Equipe Ligier JS P3 LMP3 bekommen. Der 17 fache F1-Teilnehmer und erfahrene Formel-, Tourenwagen- und Sportwagen-Pilot hat unter anderem 5 Einsätze beim 24 Stunden Rennen von Le Mans in seiner Vita stehen. "Als ich etwa zeitgleich mit Beppe mit dem Motorsport begann war er einer der Piloten die mir immer mit seinem Speed und seiner sauschnellen Fahrweise aufgefallen sind. Daher freu ich mich besonders das hier nach all den Jahren eine Zusammenarbeit zwischen uns beiden zustande gekommen ist und er in meinem ersten Jahr als Teamchef einer meiner Piloten ist."

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