Der Rennbericht zum VLN-Saisonauftakt...
... ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu erreichen 180 Wagen stehen am Start, wobei 100 GT-Fahrzeuge einen deutlichen Akzent im Feld setzten.
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Der Audi R8 LMS Cup steht in Asien vor seiner fünften Saison. Nun hat der erste Markenpokal von Audi im Rennsport seinen Kalender für die Saison 2016 bekannt gegeben. Die zwölf Rennen werden in China, Thailand, Malaysia, Korea und Taiwan ausgetragen.
Der Kalender lautet wie folgt:
21.-22.05. Shanghai (CN), Lauf 1 und 2
23.-24.07. Chang (THA), Lauf 3 und 4
13.-14.08. Kuala Lumpur (MAL), Lauf 5 und 6
24.-25.09. Korea (ROK), Lauf 7 und 8
15.-16.10. Penbay (ROC), Lauf 9 und 10
04.-05.11. Shanghai (CN), Lauf 11 und 12
Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team tritt 2016 mit einem Porsche Cayman GT4 CS in der Cup 3 Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft an. Nach Jahren der Abstinenz steigt die Mannschaft von Bernhard und Renate-Carola Mühlner damit wieder in die Nordschleifenserie ein. Das Team hatte sich in den letzten Jahren vermehrt auf Programme in der Porsche-Rennszene, dem ADAC GT-Masters (Fahrerertitel 2008 mit Tim Bergmeister) der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft und der Nordamerikanischen Rennszene konzentriert.
„Nach vielen Jahren in den unterschiedlichsten GT3 Meisterschaften bzw. Klassen rund um die ganze Welt, mussten wir leider feststellen, dass die Kosten für GT3 Fahrzeuge mittlerweile so explodiert sind, dass das für uns kein Business Case mehr ist. Daher kam der Porsche Cayman GT4 CS für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, sowohl für unsere Aktivitäten in Amerika, wo wir den Cayman GT4 in der IMSA Challenge einsetzen, als auch in Form der Trophy Klasse in der VLN Langstreckenmeisterschaft “, meint Teamchefin Renate-Carola Mühlner und gibt einen Ausblick auf die Zukunft: „Es ist fest geplant, in absehbarer Zeit ein zweites Fahrzeug in der VLN einzusetzen.“
Die langjährigen Stammfahrer des Mühlner Teams, der Kanadier Mark J. Thomas und Frank Schmickler, werden von dem Neuzugang im Team, Daniel Bohr aus Luxemburg im Kampf um Klassensiege und einen vorderen Platz in der Trophy-Jahreswertung unterstützt. Bohr wurde 2015 mit seinen damaligen Teamkollegen, den Finnen Juha Hannonen und Jari Nuoramo im Lubner Motorsport Team Meister in der Opel Astra Cup1 Klasse. Für 2016 wird er nun von seinen Sponsoren beim Aufstieg in die neue „Cayman GT4 Trophy by Manthey“ unterstützt.
Die Scuderia Cameron Glickenhaus bereitet sich auf das Comeback des zuletzt 2012 am Ring eingesetzten P4/5 C des Teams vor. Zusätzlich zur Weiterentwicklung des SCG003, mit dem man ab dieser Saison Turbo-unterstützt am Ring um Gesamtsiege kämpfen will, hatte Teamchef James Glickenhaus das Comeback des zuletzt 2012 am Ring eingesetzten, 20 Mio $ teuren Unikats bereits Ende der letzten Saison angekündigt. Wie das Team nun bekannt gab, ist auch dieser Wagen mittlerweile technisch auf einen neuen Stand gebracht worden, so das man hier mittlerweile vom P4/5C Mk III spricht.
Der P4/5 C Mk III ist die Weiterentwicklung des P4/5 Competizione M, der zuletzt 2012 in der Hybrid-Kategorie am Ring antrat. Das neue Modell hat ein auf den aktuellen Stand gebrachtes Batterie-Modul eine neue von Entwicklungspartner Podium Engineering gestellte Steuerelektronik und einen neuen Motor der ein 4,3l V8 Ferrari-Triebwerk beinhaltet, das durch die BoP am Ring auf 480PS begrenzt ist. Der Vorgänger, dessen Urkonstruktion noch auf einem umgebauten Ferrari F430 basierte, den Glickenhaus von einer Reihe von Entwicklungspartnern (Pinninfarina, LM Gianetti, Pro.To, N.technology, Michelotto) ab 2009 bauen liess, war noch von einem 4,0l Motor befeuert worden. Im Rahmen von VLN1 soll auch lediglich der neue Motor und einige kleinere Chassis-Modifikationen getestet werden – das Hybridsystem wird für den ersten Lauf ausser Funktion gesetzt.
Einen ersten Rollout des Wagens absolvierte das Team bereits am Dienstag. Als Piloten im mit der #703 gemeldeten Wagen hat das italienisch-amerikanische Team Manuel Lauck und Franck Mailleux, benannt, während hinter dem Steuer der #702 Thomas Mutsch, Jeff Westphal und Andreas Simonsen Dienst tun. Mutsch & Westphal erzielten zusammen mit Christian Menzel beim letztjährigen Qualifying zum Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 einen 2. Startplatz. Im turbulenten Rennen gelang dann den Teamkollgen ein 2.Gesamtrang – das bislang beste Ergebnis der internationalen Crew im Rahmen eines Rennens auf der Nordschleife.
In seiner fünften ADAC GT Masters Saison setzt das Team von Uwe Geipel aus dem sächsischen Plauen, einen neuen Audi R8 ein. Philip Geipel, der Sohn des Teamchefs und Rahel Frey gehen zum dritten Mal gemeinsam an den Start.
Mit einem Sieg im ersten Rennen des Saisonfinales 2015 in Hockenheim, feierte das Team seinen bis dato größten Erfolg im ADAC GT Masters.
YACO Racing übernahm, als besonderen Akzent, am Audi Produktionsstandort Neckarsulm jetzt das 50. Modell der 2. Generation des R8 LMS GT3.
Das erste Aufeinandertreffen der LMP1-Fahrzeuge 2016 ging wie im Vorjahr erneut an Porsche: Alle 5 Trainingssitzungen auf der französischen Rennstrecke Le Castellet konnten die Vorjahresmeister für bei konstanten Witterungsbedingungen für sich entscheiden. 376 Runden bzw. 2.177 km – diese Distanz legte Porsche zurück.
Am überarbeiteten Vorjahres-Porsche 919 Hybrid traten werden der zwei Testtage augenscheinlich keine Probleme auf. Die Taktik, mit einem schnellen und ausgereiften Fahrzeug gegen die Konkurrenz zu bestehen könnte aufgehen. Brendon Hartley konnte in 1:37,445 min die Bestzeit aufstellen, 0,225 Sekunden langsamer als die Vorjahresbestzeit. Den ersten Testtag absolvierte die Nummer #2 (Dumas/Jani/Lieb), für den zweiten Tag kam die #1 (Bernhard/Webber/Hartley) zum Zuge.
Der unter dem Namen Toyota Gazoo Racing eingesetzte neue TS050-Hybrid konnte bei seinem ersten Auftritt einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen als der Vorgänger anno 2015. Nachdem im vergangenen Jahr beim Prolog 2,7 Sekunden Rückstand zu Buche standen, hat man sich heuer bis auf 0,8 Sekunden an Porsche heranarbeiten können. Beim neu entwickelten Chassis von Toyota sollte das Limit allerdings noch nicht ausgelotet sein. Mit 266 Runden / 1.540 km hat das japanische Team mit Stammsitz in Köln weit weniger Distanz abgespult als die Benchmark-Porsche. In Session 3 am ersten Testtag musste man gar auf der Strecke stoppen, nachdem sich Teile vom Bodywork gelöst haben. Tag 1 hat die Crew der Startnummer #5 (Davidson/Buemi/Nakajima) mit der Le Mans-Aerodynamik und entsprechend geringem Luftwiderstand absolviert. An Tag 2 übernahm die Crew der #6 ( Sarrazin/Conway/Kobayashi) das Fahrzeug, diesmal mit einem Aeropackage mit mehr Downforce. Mit beiden Varianten fuhr man der Konkurrenz auf dem schnellen Mittelsektor mit der langen Mistral-Geraden auf und davon, während sowohl Sektor 1 als auch Sektor 2 mit teils deutlichem Rückstand an Porsche ging.
Audi konnte seinen neuen – nur noch R18 getauften Boliden – nur 235 Runden / 1.361 km testen. Schon in den vorherigen Testphasen wurde von nicht näher genannten Problemen gesprochen. Auch in Le Castellet war das Glück den Ingolstädtern nicht immer treu: Nach einem Aufhängungsschaden nach 4 Runden im Nachttraining musste André Lotterer (zusammen mit Fässler/Tréluyer unterwegs) sein Dienstfahrzeug zunächst an der Strecke abstellen. Nachdem der Deutsche sich später zur Box schleppen konnte, wurde das Fahrzeug endgültig abgestellt und für den Folgetag auf das Ersatzchassis gewechselt. So konzentrierte man sich bei Audi auch nicht auf schnelle Rundenzeiten. Nur in der zweiten Sitzung gelang es, den Toyota zu schlagen. Insgesamt lagen 1,4 Sekunden Rückstand an, im Vorjahr betrug dieser allerdings noch 1,8 Sekunden.
Die Topspeedwertung führt ganz klar Toyota an – wobei diese Werte wie gewohnt mit Vorsicht zu genießen sind. Ohne vor Ort zu sein fällt es schwer zu beurteilen, ob der installierte Blitzer für Porsche und Audi nicht schon in der Segel-Phase stand (jene Phase, die am Ende der Geraden „gerollt“ wird, um Benzin zu sparen).
Da Testzeiten sowieso nie die ganze Wahrheit sagen, kann hier nur das Resümee gezogen werden: Porsche sollte dank ausgereifterer Technik zumindest am Anfang der Saison im Vorteil sein. Toyota hat mit dem neuen Fahrzeug mächtig aufgeholt, auch wenn die Zeiten nicht so konstant sind wie die der Konkurrenz. Und Audi? Wenn der R18 zuverlässig seine Runden dreht, wird er sicherlich wieder ein gewichtiges Wörtchen und die Gesamtsiege mitspielen. Wir freuen uns also auf einen spannenden Saisonstart in Silverstone!
Spätestens seit einer Pressemiteilung von AMG aus der vergangenen Woche dürfte klar sein, das das diesjährige 24 Stunden Rennen am Nürburgring sich zu einer Battle Royale der deutschen Hersteller um den Gesamtsieg auswachsen wird. Erstmals hat auch AMG die Entsendung eines umfangreichen Werksfahrerkontingents zum Ring zur Unterstützung der Kundenteams für den neuen Mercedes AMG GT angeordnet. Insgesamt sieben der neuen GT3-Boliden treten bei dem Marathon in der Eifel an. Eingesetzt werden die neuen Fahrzeuge von den Teams Black Falcon, HTP-Motorsport, dem Haribo Racing Team und dem MANN-FILTER Team. Damit begibt sich Mercedes anders als im Vorjahr auf eine Augenhöhe mit den Top-Teams von Audi, BMW und Porsche. Bedenkt man das zudem das Aston Martin und Bentley ebenfalls mit werksunterstützten Abordnungen aufschlagen dann hat man eine Dichte an Werksteams die in der Top-Klasse noch jene in Le Mans in den Schatten stellt.
Mit Ex ADAC GT-Masters-Champion Maximilian Götz und Christian Vietoris stellen sich zwei Piloten des aktuellen Mercedes-AMG DTM Kaders der Marathon-Herausforderung. Das 24-Stunden-Aufgebot umfasst 10 AMG Fahrer: Nico Bastian, Dominik Baumann, Maximilian Buhk, Yelmer Buurman, Adam Christodoulou, Maro Engel, Christian Hohenadel, Thomas Jäger, Bernd Schneider und Jan Seyffarth. Speziell für den Einsatz in der Grünen Hölle verstärken mit Uwe Alzen, Lance David Arnold, Hubert Haupt, Manuel Metzger, Stefan Mücke, Dirk Müller, Marco Seefried und Renger van der Zande acht weitere Nordschleifen-Experten die AMG Performance Teams, wobei die beiden Leihgaben von Ford (Mücke/Müller) hier Beachtung finden.
Das AMG-Team Black Falcon verteilt Nico Bastian, Yelmer Buurman, Adam Christodoulou, Maro Engel, Hubert Haupt, Manuel Metzger , Dirk Müller und Bernd Schneider auf seine beiden Mercedes AMG GT. Das AMG-Team HTP-Motorsport setzt auf Dominik Baumann, Maximilian Buhk, Christian Hohenadel, Thomas Jäger, Stefan Mücke, Marco Seefried, Christian Vietoris und Renger van der Zande. Das HARIBO Racing Team-AMG wird einen Mercedes-AMG GT für Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth einsetzen.
Neben diesen 5 Fahrzeugen die nun als "AMG-Performance Teams" auch besondere technische und personelle Unterstützung von AMG bekommen, werden zwei weitere Mercedes AMG GT von Black Falcon (Abdulaziz Al Faisal, Indy Dontje und Gerwin Schuring ) sowie dem MANN-FILTER Team (Sebastian Asch , Luca Ludwig und Kenneth Heyer - wir berichteten) an den Start gebracht.
Zur Vorbereitung stehen die 3 kommenden VLN Langstreckenmeisterschaft-Läufe (02. April, 30. April, 14. Mai) und das ADAC Qualifikationsrennen (16. – 17. April) auf dem Programm. Diese Vorbereitungsphase tut auch Not: die ersten Vorstellungen des neuen Boliden bei den 24 Stunden von Dubai oder beim 12h-Rennen in Mugello zeigten noch einige Verbesserungspotentiale bei der Haltbarkeit der mittlerweile in Serie in Affalterbach gefertigten Boliden auf. Damit befindet man sich in einem Club mit Porsche und BMW die ebenfalls noch Kinderkrankheiten an ihren neuesten GT3-Geschossen auskurieren müssen. Lediglich Audi kann sich mit dem schon letztes Jahr erfolgreichen Siegerwagen auf eine ausgetestete Basis verlassen und gönnt sich angesichts der Konzern-Erfordernisse des „Dieselgate“-Skandals das Zugeständnis eines offiziell auf 2 Fahrzeuge reduzierten Werksprogramms. Zumindest von der Zusammensetzung der Fahrerkader her will man sich bei AMG keine Blösse gönnen. Das alles zeigt: die Zeiten in denen das 24 Stunden Rennen am Nürburgring von den Mercedes-Verantwortlichen lediglich als „Kirmisveranstaltung“ belächelt worden sind, sind endgültig vorbei.
Es sind Verhältnisse von denen unsere französischen Nachbarn für ihre Top-Serie derzeit nicht einmal ansatzweise träumen können: 182 Teilnehmer, davon 30 reinrassige GT3, dazu 72 weitere GT-Fahrzeuge wovon 23 in 3 Cup-Klassen einzuordnen sind. Mit also insgesamt über 100 GT- und 80 Tourenwagen präsentiert sich das Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 zum Saisonstart in gesunder Stärke. Auch wenn erwartungsgemäss ein Rückgang von etwa 15% nach dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring einkalkuliert werden muss, steht für den ersten Lauf bei der 62. ADAC Westfalenfahrt am kommenden Samstag ein spektakuläres Starterfeld bereit. Wie mittlerweile in den Vorjahren gewohnt: hier ein kurzer Überblick über das laut Nennliste zu erwartende Feld:
Die 30 GT3 teilen sich auf in 8 Mercedes (7 Mercedes AMG GT und 1 Mercedes SLS AMG GT3 - mehr dazu im Verlauf des Tages), 7 BMW (6 BMW M6-GT3 und ein BMW Z4 GT3), 6 Audi R8 LMS, 6 Porsche 991 GT3 R, 2 Bentley des Bentley-Team Abt und einen Lamborghini Huracan GT3 der Konrad Motorsport Mannschaft. Mit den Teams von Manthey Racing Falken Motorsport, ROWE Racing, Schubert Motorsport HTP-Motorsport, Phoenix Racing und Belgian Audi Club Team WRT stehen alle Werksteams der 4 grossen deutschen Hersteller für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring beim ersten Lauf parat. Schubert bringt beim ersten Testeinsatz Jörg Müller und Augusto Farfus sowie Jens Klingmann und Lucas Luhr auf seinen M6-Boliden zum Einsatz.
4 weitere verkappte GT3 und 2 GT4 starten in der SPX-Klasse: neben einem der beiden Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 bringt das amerikanische Team nach 2 Jahren Einsatzpause auch den überarbeiteten P4/5 Competitione an den Start und vertraut dabei am Ring auf die selben Besatzungen wie vor 2 Wochen bei den 12h von Mugello . Daneben sind der Ford GT der Jürgen Alzen Motorsport-Mannschaft, der Farnbacher Racing Lexus RCF GT3 und 2 Porsche Cayman GT4 der Manthey Racing Mannschaft am start, bei denen es sich wahrscheinlich um Entwicklungsstufen der noch nicht SRO-homologierten GT4-Spezifikation des neuen Einsatzgerätes von Porsche handelt.
Immerhin noch 9 Teilnehmer starten in der SP7-Klasse die sich aus 7 991 und 2 997 Umbauten zusammen setzt. Zusätzlich sind 6 aktuelle Cup-991´er in der von der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgeschriebenen CUP2-Klasse genannt.
Die SP8 (7 Starter) bzw. SP8T (2) sind ebenfalls gut und im Vergleich zu den Vorjahren auch vielfältig besetzt: 2 Lexus, 2 Aston Martin, und je ein Ferrari, BMW und Ford Mustang sowie in der 8T ein Nissan GT-R und ein weiterer BMW treten hier an. Das TIC-Racing Team outet sich als weiteres Einsatzteam eines Ford Mustang, den bereits eine weitere Mannschaft für das 24h-Rennen vorbereitet (wir berichteten) und Schulze Motorsport hat den kostenintensiven Nissan GT-R Nismo GT3 abgestellt und bringt wieder die Eigenkonstruktion an den Start mit der man zuletzt vor 4 Jahren im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft mit dem „Godzilla“ debütierte. Mit nur 3 Autos eher schwach besetzt ist hingegen die SP10/GT4-Klasse (2 Aston Martin von Mathol Racing und der Team Securtal Sorg Rennsport BMW M3-GT4. Hier dürfte erst die Homologation des Porsche Cayman GT4 wieder Leben in die Klasse bringen.
Mit 9 Startern in der V6 Klasse (7 Porsche, 1 BMW und ein Mercedes) und 14 in der V5 (6 BMW/8Porsche) finden die Sportwagenfreunde auch bei den seriennahen Autos genügend spektakuläre Konstruktionen. Die Gruppe H verzeichnet mit insgesamt 10 Startern beim Auftakt auch einen leichten Zuwachs. In der Top-Klasse der H4 (6,25-3l) stehen sich aus unserer Übersicht vom letzten Wochenende die Mannschaften von TAM-Racing, Kremer, Bonk Motorsport, Black Falcon und Destree Motorsport im Kampf um den Wertungsgruppensieg gegenüber.
Schliesslich lohnt sich noch ein Blick in die Cup-Klassen: die neue „Cayman GT4-Trophy by Manthey Racing“ (CUP3) startet mit 11 Fahrzeugen: Teichmann Racing , GetSpeed Performance, das Team Arkenau, Mathol Racing, Pro Sport Performance Mühlner Motorsport und 2 nicht näher bezeichnete Mannschaften stehen nun in der ersten Liste der Cayman-Cup-Teilnehmer am Ring, die sicher im Verlauf der Saison noch Wachstumspotential aufweisen dürfte. Die mittlerweile auf eine SP3 Konfiguration des Toyota GT 86 umgerüstete Cup4-Klasse (wir berichteten) sieht immerhin zu Saisonbeginn 6 Autos am Start. Neben den letztjährigen Teilnehmern PitLane, und Toyota Swiss Racing sind Ring-Racing Leutheuser Racing und Mathol Racing nun im Cup engagiert. 20 Fahrzeuge im BMW M235i-Cup (CUP5) und 6 im Opel Cup runden die Palette der Cup-Teilnehmer ab.
Wie gewohnt wird der Start in das Wochenende mit ersten Testfahrten am Freitag beginnen. Diese veranstaltet die Agentur MH Sportpromotion jeweils Freitags vor allen 10 VLN-Läufen. Am Rennsamstag erfolgt dann von 8.30 Uhr bis 10.Uhr das 90 minütige Qualifying ehe um 12 Uhr der Start zum 4-stündigen Rennen in die neue Saison erfolgt. Der Rennbericht vom ersten Lauf wird wieder zeitnah auf diesen Seiten von einem Team vor Ort erstellt werden.
Im vergangenen Jahr hatte die FFSA-GT Serie der GT Tour angesichts darbender Starterzahlen sich ein neues Konzept verschrieben. Angesichts immer weiter zurückgehender Starterzahlen bei den GT3 wollte man die französische GT-Serie mit der Einführung einer neuen Kategorie für LMP3-Fahrzeuge unterstützen, die neben dem GT-Titel einen eigenen nationalen Prototypentitel in der Sprintserie ausfahren sollten. Zusätzlich war das europaweit übliche 2* 1h-Format in den letzten Jahren einem immer längeren, aber dadurch auch kostenintensiveren Mittelstreckenformat gewichen (wir berichteten). Beim Saisonauftakt in Nogaro am vergangenen Wochenende wurde nun der "Erfolg" dieser Massnahmen offensichtlich: ganze 4 LMP3 (nur Ligiers) und 4 GT3 (nur Ferraris) stellten sich dem Saisonauftakt. Das zusätzlich auch noch ein Auto nach einem massiven Crash als Totalschaden auf der Strecke blieb, lässt die Aussichten für das kommende Meeting der Serie nicht gerade rosiger erscheinen.
Die Reaktion erfolgte prompt: die SRO liess in einer Pressemitteilung nach diesem Wochenende wissen, das man sich sofort an eine Wiederbelebung der darbenden französischen GT-Szene machen würde und für 2017 eine neue GT-Serie mit einem reinen GT-Konzept aufsetzen würde. Angekündigt wurden 7 Meetings mit 5 Rennen in Frankreich, einem in Spanien und einem in Portugal. Dabei bot die SRO an dies – falls die FFSA Interesse signalisieren würde – in voller Kooperation mit dem französischen Verband zu tun.
Bei diesem hervorgehobenen Angebot war die zwischen den Zeilen stehende Alternative „..notfalls auch ohne euch!“ nur zu leicht zu erkennen. Für Aussenstehende ist schwer zu erkennen warum der GT-Tour in den letzten Jahren die Kunden massiv davon gelaufen sind. Der eskalierende Konstenfaktor bei den GT3 wurde immer wieder als Argument bemüht; der erklärt aber nicht warum dann in Deutschland in der kommenden Saison 30+ Autos im GT-Masters erwartet werden. Fakt ist das es alleine im eigenen Land und der näheren Umgebung reichlich Konkurrenzserien gibt, die alle für die immer noch reichlich vorhandenen GT-Teams attraktiver sind und wohlmöglich auch einen besseren Job machen als die Organisatoren der französischen Serie, die sich 2011 bei Feldgrössen von an die 30 Autos von der SRO getrennt hatten. Mit der VdeV-Serie, dem neuen Michelin GT3-Le Mans Cup, der GT-Open, der 24 Stunden-Serie und der Blancpain Endurance Serie stehen den immer noch reichlich vorhandenen französichen GT-Teams genug Alternativen zur Verfügung.
Statt sich wieder um die landeseigene Kundschaft aus dem GT-Sektor zu bemühen setzte der Verband auf den Ratschlag des ACO und der mit ihm verbundenen Firmen aus dem LMP3-Herstelleroligopol die Prototypen ins Boot zu holen und das Langstreckenformat zu fördern – und vergraulte damit den Rest der GT-Kundschaft der sich hinter den LMP3 nicht als 2. Liga im Kampf um Klassensiege abspeisen lassen wollte. Vielleicht wäre eine Erweiterung nach unten in preiswertere Fahrzeugklassen angebrachter gewesen. Für die neue Serie werden bereits jetzt Subklassen für GT4 und Cup-Fahrzeuge diskutiert.
Die SRO dürfte jedenfalls wieder massig Arbeit vor sich haben um die französische GT-Szene von der Notwendigkeit einer eigenen nationalen GT-Sprintserie zu überzeugen. Details zur neuen Serie sollen im Rahmen der Presekonferenz zum 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps im Juli bekannt gemacht werden.
Die britische MJC Furlonger-Mannschaft war einer der Überraschungsteams bei den 12h von Mugello. Das Ferrari-Team begann das Rennen nach einer guten Vorstellung von Top-Pilot Rory Butcher im Qualifying vom 2. Startplatz des 64 Wagen grossen Feldes. Leider beendete ein Keilriemenschaden am Ferrari F458 GTE den Auftritt des britischen Teams in der 4.ten Rennstunde vorzeitig. Zuvor hatte Butcher mit einer 1:49.896 die schnellste Rennrunde des Wochenendes mit dem Ferrari markieren können.
Die aus der Britcar stammende Mannschaft hatte sich laut Informationen von Teamchef Peter Livesey den Wagen erst in diesem Jahr für erste Erfahrungen in der Langstrecken GT-Szene zugelegt. Dabei handelt es sich um ein zuvor noch nicht benutztes Michelotto-Chassis mit Baujahr 2012 das mit der 2014´er Aerodynamik des GTE versehen ist und das bislang als Reservechassis in den italienischen Hallen des Ferrari-Haustuners sein Dasein fristete. Mugello markierte den ersten Renneinsatz des Autos und seiner britischen Mannschaft. Danaben plant das Team in diesem Jahr auch die 12h von Zandvoort und die 24h von Barcelona zu bestreiten.
20.06.2025 (10 days ago)
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26.06.2025 (4 days ago)
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