AN-Team kommt mit SLS und Viper

Die anteam viperMeister von 2014 kehren in den DMV GTC zurück. Bruno und Edwin Stucky werden 2017 nach 2 Jahren Abwesenheit wieder in die Saison starten. Bruno Stucky wird einen Mercedes SLS AMG GT3 pilotieren während Edwin Stucky in einer Viper GT3 sitzen wird. Das einsetzenden AN Team, das beide Fahrzeuge in den letzten 2 Saisons in der VdeV-Serie an den Start brachte ist eines der wenigen Kundenteams das in der Vergangenheit eine GT3-Viper von Riley Technologies erworben stucky bruno edwinhatte.

Schon lange Jahre zuvor mit Porsche 993 GT2 oder Dodge Viper in der damaligen DMV TCC unterwegs, wechselte das Brüderpaar in der Saison 2012 auf zwei Mercedes SLS AMG GT3 und kam auf Platz 4 und 5 ihrer Klasse. 2013 wurde Bruno Stucky schon Vizemeister der Klasse 8 und Meisterschaftsfünfter. 2014 holte das AntTeam mit den Fahrern Bruno und Edwin Stucky dann mit Unterstützung von Frederic Yerly die Gesamtmeisterschaft und den Klassentitel mit dem Mercedes SLS AMG GT3 . Damals lieferte man sich über die gesamte Saison ein starkes Duell auf höchstem Niveau mit Jürgen Bender in seiner Corvette GT3.

Ried/Cairoli/Camanthias auf der #77

Proton Competition hat wenige Tage nach dem WEC-Engagement nun auch eine der 2 Besatzungen für das Engagement in der Europäischen Le Mans Serie festgezurrt. Teamchef Christian Ried, Porsche-Junior Matteo Cairoli und der Schweizer Joel Camanthias, der schon in der letzten Saison auf dem unter den Nennung von KCMG genannten Porsche der Ummendorfer Mannschaft in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antrat, werden 2017 auf dem Porsche mit der #77 in der europäischen ACO serie starten. Nun bleibt lediglich noch die Mannschaft für die #88 des Teams zu verkünden, auf der bislang lediglich Wolf Henzler als Pilot bestätigt ist.

Proton Competition hat nach der Zusage des ACO die 2015´er Porsche-Chassis mit einer eigenen BoP gegen die neuen 2016´er F488 wettbewerbsfähig einzustufen nun doch wieder 2 Autos in der Serie genannt. Im vergangenen Jahr brachte man ebenfalls 2 Porsche 991 RSR GTE für die Pilotentrios Ried/Roda/Lietz und Hedlund/Henzler/Seefried an den Start.

HB Racing vor erster BES Saison

Neben dem hbracing2016Engagement von Walkenhorst Motorsport hat die SRO noch eine zweite neue, deutschsprachige Teilnehmer-Mnannschaft für den Blancpain GT Serien Endurance Cup 2017 bestätigt. Die österreichische Mannschaft HB-Racing wird das alpenländische Lamborghini Huracan-Kontingent in der SRO-Langstreckenserie verstärken, das vom Grasser Racing Team angeführt wird. Die von Teamchef Dietmar Hirsch und Teammanager Andreas Fuchs geleitete Truppe aus Neumarkt in Oberösterreich kennt man aus der letzten Saison im ADAC GT-Masters, wo man mit 2 Lamborghini Huracan antrat. Nun scheint man neben dem erneuten Masters-Engagement zusätzlich ein Langstreckenprogramm ins Auge zu fassen, dessen erster Einsatz Anfang Januar bei den 24h von Dubai mit einem Reifenschaden mit anschliessendem Feuer nach nur 2h frühzeitig endete.

Über die potentielle Besatzung hat das Team noch keine Details verlauten lassen. In der letzten ADAC GT-Masters-Saison pilotierten Elia Erhart, Jaap van Laagen, Markus Pommer, Norbert Siedler und Kelvin Snoeks die beiden Huracan. In Dubai war man mit Herbert Handlos, Norbert Siedler, Sam Tordoff, Florian Spengler und Andrea Amici unterwegs.

Allgäuer im DMV-Meisterteam unterwegs

Anlässlich plentz allgaeuerder DMV-GTC Testfahrten im italienischen Misano hat das HCB-Rutronik Racing-Team einen weiteren Fahrerzugang verkündet: Egon Allgäuer startet für die Saison 2017 neben Tommy Tulpe, Evi Eizenhammer, Fabian Plentz und Andy Prinz im DMV GTC. Allgäuer ist nun der fünfte Fahrer in der deutschen GT-Mannschaft. Gemeinsam mit Plentz wird Allgäuer auf der Startnummer 1 das Projekt Titelverteidigung in der DMV-GTC und der DUNLOP60-Serie in Angriff nehmen. Als Einsatzfahrzeug dient beiden dabei der Audi R8 LMS ultra.

"Wir freuen uns mit Egon einen durchaus bekannten und erfahrenen Rennfahrer und Freund für unser Team zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass ich gemeinsam mit Egon an die Erfolge aus der Saison 2016 anknüpfen kann", so Fahrer und Teammanager Fabian Plentz.

Der österreichische Pilot, der oft mit seiner inzwischen als Markenzeichen bekannten krummen Zigarre im Mund angetroffen wird, ist in der Szene bekannt als Racetruckfahrer des Villiger-Sambas und war schon in den letzten 2 Jahren im DMV GTC unterwegs. Gemeinsam mit Patrik Kaiser gewann er im Ferrari F458 GT3 Italia in der Saison 2016 die GT3-Klasse der DUNLOP 60-Meisterschaft. Allgäuers Truckracing-Bilanz weist darüber hinaus Titel wie die Europameisterschaft 2002 und Vizeeuropameisterschaften 2001, 2003 und 2005 auf.

Walkenhorst mit 2 M6 in der BES

Walkenhorst Motorsport steigt mit 2 BMW M6-GT3 in den Blancpain GT Serie Endurance Cup ein. Das hat die SRO heute auf der Website der Serie bestätigt. Demnach hat sich die deutsche BMW Mannschaft mit Sitz in Melle bei Osnabrück neben dem Start in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2017 auch ein Programm in der europäischen Langstreckenserie vorgenommen, die unter anderem die 1000km von Le Castellet und die 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps umfasst.

Details über die Fahrerbesatzung sind noch nicht bekannt. Man kann allerdings davon ausgehen das für die Blancpain Endurance Serie 2 seperate Chassis zum Einsatz kommen. Das VLN-Dunlop Artcar wird nur am Ring starten – Reifenpartner in der BES ist Pirelli.

Mecachrome 2018 zurück in der LMP-Szene

Ginetta hat ginettalmp1bheute Mecachrome offiziell als Motorenpartner für das neue ab 2018 geplante LMP1-Projekt bestätigt. Die französische Motoren-Schmiede mit Entwicklungssitz in Kanada kehrt damit nach langer Abstinenz wieder in die LMP-Szene zurück. Zuletzt hatte man 2006 2 Courage LMP2 des Belmondo-Teams mit Motoren ausgestattet. Nachdem man in der Vergangenheit mehrere Projekte im LMP-Bereich angedacht hatte, aber mangels Kunden nicht realisieren konnte bedeutet das Ginetta Projekt nun einen definitiven Wiedereinstieg in die Szene.

Beim Motor soll es sich um einen Turbo-V6 auf Basis des für 2018 geplanten GP2-Motors handeln, der für die LMP1 mit einem weiterentwickelten Einspritzsystem und einer auf die Erfordernisse der Langstrecke angepassten Modifikation verbaut werden soll. Weitergehende informationen zur Motorenspezifikation wurden allerdings nicht bekannt gemacht.

BWT Mücke Motorsport neu im GT Masters

BWT Mücke Motorsport wird 2017, nach zwölf Jahren in der DTM, im ADAC GT Masters starten. Wie aus einer Pressemitteilung von heute hervorgeht, wird das Team von Peter Mücke zwei Audi R8 sowie einen Mercedes-AMG GT einsetzen.
Als ersten von insgesamt sechs Fahrern bestätigte Mücke Motorsport heute Mike-David Ortmann. Während der letzten beiden Jahre erreichte er für das Berliner Team in der 2015 neu eingeführten ADAC Formel 4 einen zweiten Platz in der Rookie-Wertung, 2016 schloss er mit drei Saisonsiegen auf Rang drei der Gesamtwertung ab. Zur Zeit laufen die Gespräche mit anderen Fahrern noch.
Die Neuausrichtung von BWT Mücke Motorsport für die Zukunft wird auch durch den neuen Hauptsponsor deutlich. Das österreichische Unternehmen 'Best Water Technology - BWT' war bereits zu DTM-Zeiten ein wichtiger Partner für Mücke. Seit 1990 entwickelt das Unternehmen umweltfreundliche und ökonomische Wasseraufbereitungsprodukte und -technologien. Auch der langjährige Partner kfzteile24 bleibt an Bord. Seit 2013 gehen der Berliner Online-Händler für Autobedarf und Peter Mücke gemeinsame Wege im Motorsport. Ab 2017 wird zudem Matthias Kieper, Gründer und Gesellschafter von kfzteile24, das Team-Management von BWT Mücke Motorsport verstärken.

BWT Mucke 2017
Neben den Einsätzen im ADAC GT Masters plant BWT Mücke Motorsport auch Starts bei ausgewählten Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und wird dort in der höchsten Klasse SP9 antreten. "Nach so vielen Jahren in der DTM wird das ADAC GT Masters eine ganz neue Erfahrung", so Peter Mücke. Darüber hinaus startet BWT Mücke Motorsport 2017 erneut in der FIA Formel-3-Europameisterschaft sowie der deutschen und italienischen Formel 4.

Dempsey-Proton-Porsche ist besetzt

Proton Competition hat die Besatzung seines Dempsey-Proton-Porsche Entrys in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft fixiert. Teamchef Christian Ried, der deutsche ex Formel 4-Champion Marvin Dienst und der italienische Porsche-Werksjunior Matteo Cairoli werden den einzigsten Porsche der süddeutschen Mannschaft in der kommenden Saison pilotieren. Proton Competition fährt wegen des Modellwechsels sein Engagement auf nur noch einen Wagen zurück, nachdem man 2016 noch 3 Porsche 911 GTE an den Start brachte.

Der 20 jährige gebürtige Wormser Dienst, der 2015 im HTP-Junior Team erster Meister der deutschen Formel 4 wurde, startete in der vergangenen Saison im ADAC GT-Masters an Bord des Big FM Schütz Motorsport-Porsches, wo er den 14. Platz im Gesamtklassement und P5 in der Junioren-Wertung belegte. Matteo Cairoli ist ebenfalls 20 Jahre alt und der amtierende Vizechampion des Porsche Mobil1 Supercup, den er im vergangenen jahr nur durch viel Pech an seinen deutschen Konkurrenten Sven Müller beim Finale in Austin verlor. Stammfahrer Christian Ried wird wieder die Rolle des fahrenden Teamchefs ausfüllen, wobei die Mannschaft dank seiner Bronze-Einstufung in diesem Jahr in der GTE-Am-Klasse startet, nachdem der unter dieser Nennung 2016 gestartete Porsche in der GTE-Pro an den Start ging.

VLN mit technischen Änderungen bei den Top-Autos

Die VLN Langstreckenmeisterschaft hat die technischen Regularien für die Klassen SP9 (=GT3), SP-X und SP-Pro mittels eines aktuellen technischen Bulletins am 25.2 angepasst. Die Änderungen zielen auf eine Reduzierung des Fahrzeugabtriebs und das Abschaffen der Tankkannen für die betreffenden Fahrzeugklassen ab.

Die vorgeschriebene Bodenfreiheit der betreffenden Autos wird von 6,5 auf 7cm angehoben. Gleichzeitig wird für die GT3-Wagen der SP9 die Heckflügel-Aerodynamik in der Form verringert, das entweder der Flügel um 10cm in der Breite reduziert werden muss oder wahlweise 10cm weiter nach vorne verlegt werden darf, wobei eine Kombination beider Massnahmen in der Form 5cm schmaler & 5cm nach vorne erlaubt ist. Im Gegenzug darf der reduzierte Heckabtrieb durch eine Verkleinerung der Frontflaps ausbalanciert werden.

Die Änderung zielt offensichtlich auf eine Reduzierung des Abtriebs und der Kurvengeschwindigkeiten ab, womit die Rundenzeiten, die auf der VLN-Konfiguration der Nordschleife in der letzten Saison regelmässig unterhalb der 8-Min Grenze gefallen waren, wieder angehoben werden sollen. Als Rekordrunde hatte Walkenhorst Motorsport-Pilot Christian Krognes beim 8.VLN-Lauf, dem 48. ADAC Barbarossapreis, eine 7:53,375 mit seinem BMW M6-GT3 erzielen können.

Darüber hinaus werden die Tankkannen für die betreffenden Klassen aus Sicherheitsgründen gestrichen. Damit sollen die Tankzwischenfälle eingedämmt werden die in den vergangenen Saisons wiederholt zu Brandzwischenfällen in der Boxengasse geführt hatten. Die Betankung wird wie bei den anderen Klassen an den fest installierten Tanksäulen vorgenommen. Die Autos müssen dazu mit einem zweistufigen Sicherheitsklappentankventil mit Rückschlagfunktion ausgestattet werden.

Das ELMS-LMP2-Feld

Die Europäische Le Mans Serie wird auch in dieser Saison wieder an der Spitze vom wahrscheinlich stärksten und vielfältigsten LMP2-Feld weltweit dominiert werden. In der nach der ACO-Pressekonferenz am 2.Februar bekannt gewordenen Nennliste finden sich nun 13 LMP2 Teams. 5 Ligier JS P217, 4 Oreca 07 und 4 Dallara P217 bilden dabei ein deutlich vielfältigeres Feld als das der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , das lediglich aus 10 Oreca besteht. Lediglich ein Riley-Multimatic fehlt in der europäischen Serie noch aus der Liste der approbierten Hersteller.

lmp2liste

9 idecligiertestbekannte und 4 neue Mannschaften finden sich in der Liste der teilnehmenden Teams, die wir Ende vergangenen Dezembers schon mal skizziert hatten. Auf Seiten der Ligier-Mannschaften setzen IDEC Sport Racing, Panis-Barthez-Competition und Algarve Pro Racing das Engagement mit dem ab dieser Saison obligatorischen neuen Modell des JS P217 fort, das mittels eines Umrüst-Kits aus dem Ligier JS P2 LMP2 konstruiert werden kann. Auf Seiten der letztjährigen Ligier-LMP3-Mannschaften kommen United Autosports und Tockwith Motorsports hinzu, wobei letztere Mannschaft ja auch Gastspiele in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft anvisiert.

Gleich jeweils 2 Oreca 07 setzten die beiden Teams von Dragonspeed und Graff Racing ein. Während Graff Racing ebenfalls aus der LMP3-Szene aufsteigt übernimmt Dragonspeed wie bereits berichtet den G-Drive-Entry von der Team Jota-Mannschaft die sich auf die Betreuung eines Kundeneinsatzes in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft beschränkt.

Dallara ist zwar auf den ersten Blick das „New Kid on the Block“ in Zirkel der LMP-Hersteller, jedoch hat sich die italienische Schmiede über ihre Dienstleistungen für Toyota , Audi, Chrysler oder im DPi-Sektor über die Jahre nie wirklich aus der Prototypenszene verabschiedet. 2017 legt man nun wieder ein Chassis unter eigenem Etikett auf. Die italienische Villorba Corse Mannschaft, ebenfalls ein Umsteiger aus der LMP3, war das erste bestätigte Kundenteam für die neue Konstruktion. grafforecaBereits 2 Chassis hat die niederländische Racing for Nederland Truppe von Davytec bezogen, wobei man lediglich ein Chassis in der Europäischen Le Mans Serie genannt hat. Die russische SMP Racing Mannschaft wird ebenfalls einen Dallara für eine Übergangssaison vor dem Umstieg in die LMP1 mit einem auch bei der italienischen Schmiede entwickelten LMP1-Chassis zum Einsatz bringen. Das letzte bekannt gewordene Dallara Projekt ist schliesslich die dänische High Class Racing Mannschaft, die neu in die ELMS einsteigt.

Eine Reihe von Teams haben sich dagegen in diesem Jahr aus der ELMS verabschiedet. Das Team Jota steigt wie gesagt in die FIA Langstrecken WM um. Pegasus Racing hat sich mit 2 Ginetta G57 in Richtung VdeV-Serie verabschiedet und Eurasia Motorsport konzentriert sich in der kommenden Saison auf die asiatische Rennszene. Nicht realisiert haben sich die Pläne des Team WRT, von V8-Racing und Race Performance. Die Mannschaften Greaves Motorsport und Murphy Prototypes setzen ein Jahr aus. Noch keine definitiven News gibt es auch von der texanischen Mannschaft von Tracy Krohn, dessen giftgrüne Einsatzfarben in diesem Jahr wohl ebenfalls fehlen werden. Die 3 letzteren Mannschaften verschieben dem Vernehmen nach die Kaufentscheidung für einen Hersteller auf die kommende Saison nachdem sich erste Ergebnisse abgezeichnet haben.

Durch den Umbruch auf die vom ACO verordneten neuen Chassis steht das Teilnehmerfeld in diesem Jahr allerdings nicht nur vor einer technischen Herausforderung. Die 100 PS stärkeren Autos erreichen nicht nur die Performance älterer LMP1-Autos, sie sind in Anschaffung und Unterhalt auch deutlich teurer als die bisherigen LMP2. Insider vermuten daher das eine Reihe von Teilnehmern nach Le Mans aus bugetären Gründen die weisse Flagge hissen und sich aus der Serie zurückziehen wird. Die Tatsache das für die 60 angebotenen Le Mans Startplätze nur 62 Nennungen eingingen und auch das auf 40 Teams begrenzte Teilnehmerfeld der ELMS nicht voll besetzt werden konnte, zeigt wie dünn die Kundenbasis für die Szene angesichts der monetären Belastungen für die neuen Autos geworden ist. Man wird daher aufmerksam über die Saison verfolgen müssen, wie sich das Teilnehmerfeld in der Top-Klasse speziell in den hinteren Rängen entwickeln wird.

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