Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das Finale der Nürburgring Langstrecken Serie, der 45. DMV Münsterlandpokal (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten), ist am vergangenen Samstag mit dem ersten Saisonsieg der Phoenix Racing Mannschaft zu Ende gegangen. Das Duo Frank Stippler und Vincent Kolb holte beim aufgrund eines wegen Nebels verspäteten Qualifings auf 3 1/4h verkürzten Rennen auch den ersten Saisonsieg eines Audi-Teams. Die beiden Piloten wurden dabei als Sieger gewertet, obwohl sie die Ziellinie nur als Dritte gequert hatten.
Um die Spitze des Laufs, den am Ende 109 Teilnehmer unter die Räder nahmen, hatten sich über das Rennen hinweg eine ganze Gruppe von GT3, so die beiden Falken Motorsport Porsche 991 GT3 R, der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo von Axcil Jeffries und Jordan Pepper der Dinamic Motorsport Porsche von Matteo Cairoli, Michele Beretta und Adrien de Leener und die beiden Phoenix Audis einen Mehrkampf geliefert. Als der italienische Porsche etwa zur Rennmitte mit einem technischen Defekt ausfiel und auch der Audi von Schramm/Giermaziak in Runde 18 das Rennen mit einem technischen Defekt in der Box beenden musste kristallisierten sich die beiden Falken-Porsches, der #5 Phoenix Audi und der von der Pole gestartete Lambo als podiumkandidaten heraus.
Das Konrad-Fahrzeug von Jeffries/Pepper war an diesem Tag der schnellste GT3, doch ein Überholmanöver in einer Gelbzone brachte in der Folge einen zusätzlichen Strafstop mit sich, bei dem man die Spitze an den #4 Falken-Porsch von Ragginger/Müller verlor. Kurz bevor man die Ziellinie in dieser Reihenfolge auf den Plätzen 1 und 2 kreuzte bekamen beide Teams wegen eines erneuten Überholmanövers unter Gelb eine 35s Zeitstrafe verhangen. Damit fielen sie noch hinter den Phoenix-Audi zurück der auf P3 17s hinter dem Falken-Porsche auf Platz 3 ins Ziel gekommen war.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die #51 Iron Lynx Ferrari F488 GT3 -Crew Alessandro Pier Guidi, Côme Ledogar und Nicklas Nielsen hat sich beim Finale der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) in Barcelona den Titel in der Langstreckenserie der SRO sichern können. Den 3 Siegerpiloten des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps reichte am Ende ein siebter Gesamtrang um die noch nötigen Punkte für den Titel einzufahren. Die Teamwertung entschied hingegen das belgische Team WRT für sich.
An der Spitze holte der von der Pole gestartete #88 AKKA ASP Mercedes AMG GT3 von Raffaele Marciello, Felipe Fraga und Jules Gounon den Sieg, der über das gesamte Rennen der härteste Titelkonkurrent der Ferrari-Crew war. Am Ende fehlten Gounon und Marciello nur vier Punkte zum Endurance Cup-Titel, nachdem sie mit einem Rückstand von 23 Punkten ins Rennen gegangen waren. Dinamic Motorsport belegte mit dem Porsche #54 von Engelhart/Bachler/Cairoli den zweiten Platz, während der Audi mit der Nummer #32 des von Dries Vanthoor, Robin Frijns und Charles Weerts des Team WRT im letzten Stint den letzten Platz auf dem Podium ergatterte. Damit gelang der belgischen Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung auf Iron Lynx der Titel in der Gesamtwertung des Endurance Cups.
Dahinter überholte der Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 evo von Schlusspilot Mirko Bortolotti Nico Bastian im #4 Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 in der letzten Runde und wurde Vierter, während der #114 Emil Frey Racing Lamborghini Sechster wurde. Damit sicherte sich Jack Aitken, der den letzten Stint fuhr, ein hervorragendes Ergebnis bei seinem Comeback nach dem spektakulären Unfall beim Ardennenklassiker.
Den ProAm-Sieg holte sich die Mercedes AMG GT3-Mannschaft von SPS Automotive Performance mit dem Trio Dominik Baumann , Valentin Pierburg und Martin Konrad während der Silver-Cup-Sieg an die AKKA ASP-Crew mit der #87, dem Mercedes AMG GT3 von Gachet/Drouet/Tereschenko ging.
Der Emil Frey Racing Lambo #14 von Ricardo Feller, Alex Fontana und Rolf Ineichen überstand einen frühen Reifenschaden und sicherte sich mit ebenfalls einem 7.Klassenrang den Titel im Silver Cup Vor dem Belgian Audi Club Team WRT und Akka ASP. Der Pro-Am-Titel ging in der Endurance an den Sky Tempesta Racing Ferrari F488 GT3 von Chris Frogatt, der über die saison mit wechselnden Teamkollegen gestartet war. Dahinter holte sich der Barwell Motorsport Lambo von Miguel Ramos und Henrique Chaves den Pro-Am-Titel in der Gesamtserie. Letzte Am-Titelträger der Serie (die Kategorie wird in der kommenden Saison gestrichen) wurden angesichts einer ausgedünnten Kategorie die Spa-Klassensieger Manuel Lauck , Dennis Busch, Pieder Decurtins und Marc Basseng auf dem T2-Porsche.
Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in Historische GT
Am ersten August Wochenende fanden nach dem Corona-bedingten Ausfall im letzten Jahr wieder die Spa 6h in Spa Francorchamps statt. Seit 2017 ist auch die Masters Endurance Legends für Le Mans Prototypen und GT Rennwagen von 1995 bis 2016 ein fester Bestandteil im Programm. Mit 24 Fahrzeugen bestehend aus LMP1, LMP2, LMP3, GT2 und GT3 war das Feld gut aufgestellt.
Nach einem trockenen Freitag, war die Strecke am Samstag zum ersten Rennen feucht. Polesetter Christophe D'Ansembourg kam mit seinem Lola Aston Martin DBR1-2 bei diesen Bedingungen weniger gut zurecht. Ein Dreher in Le Combes sorgte schließlich dafür, dass er nur auf Rang 12 ins Ziel kommen sollte.
Rui Aguas übernahm im SMP BR01 LMP2 früh die Führung vor Shaun Lynn im Peugeot 908, doch eine Safetycarphase aufgrund eines Ausrutschers von Felix Haas im McLaren MP4-12 pünktlich vor dem Boxenstoppfenster schob das Feld wieder zusammen. Dort verlor Aguas aufgrund seines Status als professioneller Fahrer viel Zeit, weshalb er am Ende nur 6. wurde. An der Spitze hatte Shaun Lynn nun einen komfortablen Vorsprung vor seinem Sohn Max Lynn im zweiten BR 01 LMP2. Dahinter kämpften Jamie Constable im Oak Racing Pescarolo, Kriton Lenoudis im 2. Peugeot 908X und Antoine D’Ansembourg im Dallara um die Plätze ehe eine rote Flagge kurz vor Schluss aufgrund des Ausrollen des Porsche 996 RSR von Cluas/Jewel in La Source das Rennen vorzeitig beendete.
Die GT3 Klasse ging mit Rang 11 an Markus Graf von Oeynhausen vor Oliver Mathai im Young Driver Aston Martin Vantage GT3 auf Rang 13. In der GT2 Klasse war der Mosler der beiden McInerney‘s erfolgreich vor dem Ferrari 430 GT2 von James Thorpe und Phil Quaife.
Bei zweiten Rennen über 40 Minuten am Sonntag machte der anhaltende Regen die Bedingungen für die Piloten richtig schwierig. Das bekam als erstes Antoine D’Ansembourg zu spüren. Er berührte in der Startrunde Ausgang Rivage den nassen Kerb und drehte sich mit dem Doran Lista Dallara SP1 in die Betonmauer. Auch Keith Frieser musste seinen Quifel ASM Zytek 09-S LMP1 mit einem kaputten Splitter abstellen. In den nächsten Runden gab es Beschädigungen hinten links am Lola Aston Martin und dem Oak Racing Pescarolo, doch diese konnten das Rennen fortsetzen.
Auch weniger gut lief es für Kriton Lenoudis im Peugeot 90X, der mit einem Aufhängungsschaden das Rennen ebenso beenden musste, wie Mike Furness im Courage LC75, der in der Speaker Corner rückwärts einschlug.
Der Regen wurde im Laufe des Rennens nochmal richtig heftig, doch Zwischenfälle gab es nicht mehr. Shaun Lynn gewann im Peugeot 908 dieses Mal vor Rui Aguas und Max Lynn in den beiden BR01 LMP2. Rang 4 ging nach einer Aufholjagd an Constable im Pescarolo. Mit einem tollen 5.Rang gewann Oeynhausen im Audi R8 die GT3 Klasse. Platz 6 ging an den Racing Box Lola LMP2 von Purbrick/Brisevor dem Ligier LMP3 von Mayden/Davies und Oliver Mathai im Aston Martin. Der Mosler war wieder in der GT2 erfolgreich.
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Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim Finale der Nürburgring Langstrecken Serie , dem 45.DMV Münsterlandpokal (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) haben Phillipp Leisen und Danny Brink ihren insgesamt schon dritten VLN-Titel nach 2018 und 2020 erzielen können. Obwohl angesichts einer aufgrund von nur 5 Nennungen geschrumpften V4-Klasse mit den geringsten Titelchancen gestartet, schaffte es das Duo das erneut mit dem Teamkollegen und 2-fachen Meister Christopher Rink ins Rennen ging seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Ein dramatisches Finale mit mehreren tragischen Wendungen für die Titelkonkurrenten ging am Ende zugunsten den beiden BMW M325i-Piloten aus, die damit den Meistertitel der 45.Saison der wichtigsten Nordschleifenserie für sich entscheiden konnten.
Damit schrieb das Duo auch Seriengeschichte. Denn der dritte Titel auf dem V4-Fahrzeug war nicht nur der Rekordausbauende vierte Titel in Serie für das Pixum Team Adrenalin Motorsport von Teamchef Matthias Unger, der seinerseits schon 2008 den Fahrertitel auf einem BMW Z4 des Black Falcon Teams erringen konnte. Seit 2016 haben somit auch nur BMW-Einsatzmannschaften den Titel in der Serie 6 mal in Folge holen können. 3 mal waren 235i bzw. 240i-Mannschaften aus der CUP5-Klasse erfolgreich. 3 mal war es der V4 der Adrenalin-Mannschaft. Insgesamt ging der Titel in den letzten 10 Jahren 4 mal an ein V4-Team. 19 Meistertitel gehen nun auf das Konto von BMW-Einsatzmannschaften.
Mit dem aktuellen Titel bleiben Brink und Leisen nur noch 2 Titelerfolge um auf die beiden erfolgreichsten Fahrer der Seriengeschichte aufzuschliessen. Sowohl Johannes Scheid (1980/81/94/95/98) als auch Heinz-Otto Fritsche (1990/91/93/2003/2007) führen jeweils 5 Titel in ihren Erfolgslisten. Da sowohl Brink (43) als auch Leisen (37) noch in der Blüte ihrer Rennkarriere stehen können weitere zukünftige Titel nicht ausgeschlossen werden.
Pech hatte dagegen ihr Mitfahrer und 2-facher Co-Champion Christopher Rink. Da Doppelstarter nur auf einem Auto Punkte einfahren können musste er sich vor der Saison für eines seiner 2-Einsatzfahrzeuge entscheiden und setzte seine Jetons auf die in diesem Jahr stark besetzte VT2-Klasse in der Adrenalin ebenfalls 2 BMW-Fahrzeuge einsetzte. Bis etwa zur Rennmitte sah der BMW 330i von Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Daniel Zils wie der sichere neue Meister aus. Doch dann riss ein Reifenschaden die bis dato sicheren Seriensieger aus den Titelträumen.
Die mit den zweitbesten Titelchancen ins Rennen gegangene CUP3 Porsche Cayman Crew von W&S Motorsport erwischte es nur wenig später beim vermeintlich letzten Boxenstop. Wegen eines Fehlers beim Tankstop fiel dieser um 1,5 Sekunden zu kurz aus. Der Crew von Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg musste ihren Cayman noch einmal in die Box holen und verspielte damit den potenziellen ersten Porsche Titel (die Weissacher Marke stellte unglaublicherweise trotz aller Klassen- und Gesamtsiegerfolge noch nie das Meisterfahrzeug und liegt daher in dieser Statistik noch hinter Chrysler, Fiat, Simca und Autobianchi !) der 45-jährigen Seriengeschichte an die V4-Crew von Adrenalin.
„Ich war fest davon ausgegangen, dass das Thema durch ist. Ich bin aus reinem Spaß gefahren. Kurz vor der Döttinger Höhe sagte man mir über Funk, ich solle die alte und neue Nummer eins nach Hause bringen. Ich dachte, die wollen mich veräppeln. Ich habe es bis zur letzten Sekunde nicht glauben können. Wir haben den Titel zu Dritt gewonnen. Für Christopher war es eine harte Entscheidung, weil er das Auto liebt und weil wir ein eingespieltes Team sind. Er hat verständlicherweise versucht, auf die Klasse mit den meisten Startern zu setzen“, sagte der neue und alte Meister Danny Brink über seinem Teamkollegen Rink, der letztlich auf das falsche Pferd setzte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Bevor an diesem Wochenende die DTM das Finale ihrer ersten GT3-Saison am Norisring ausfährt, schulden wir euch noch einen Blick zurück auf die vorletzte Runde, die am vergangenen Wochenende in Hockenheim ausgefahren wurde. Dort kristallisierten sich die Titelkandidaten für das kommende Wochenende heraus – und es gab eine erste Meisterschaftsentscheidung.
Im Samstagsrennen war Kelvin van der Linde der Mann des Tages. Mit dem Audi des Kemptener ABT-Teams fuhr der Südafrikaner aus der Pole-Position einen souveränen Sieg heraus. Zweiter wurde Alex Albon im von AF Corse eingesetzten AlphaTauri Ferrari F488 GT3 , dessen Teamkollege Lawson erst in der letzten Runde den dritten Podiumsrang an den beherzt heranstürmenden Mike Rockenfeller verlor. Maximilian Götz sah die Zielflagge mit dem Mercedes AMG GT3 des Haupt Racing Team als Fünfter.
Während der Österreicher Lucas Auer mit dem Mercedes AMG GT3 des Teams WINWARD am Sonntag in Hockenheim erneut siegte und damit seinen zweiten Saisonsieg feierte, verschaffte sich Liam Lawson im Red Bull-Ferrari mit dem zweiten Platz einen 14-Punkte-Vorsprung im Titelkampf und liegt nun mit 206 Punkten in Front. Dritter in Hockenheim wurde der Uffenheimer Maximilian Götz im HRT-Mercedes, der mit nunmehr 180 Punkten seine Titelambitionen wahrte.
Kelvin van der Linde, der im ABT-Audi am Samstag mit seinem vierten Saisonsieg die Tabellenführung zurückerobert hatte, musste sich am Sonntag nach zwei 5s-Strafen mit Rang 10 und nur einem Punkt begnügen. Mit 192 Zählern ist van der Linde Tabellenzweiter, hinter Lawson und vor Götz. Marco Wittmann (GER) kam mit dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 außerhalb der Punkte ins Ziel, hat aber mit 165 Punkten theoretisch immer noch die Chancen, auf seiner Hausstrecke den dritten Titel einzufahren.
Entschieden ist bereits die Hersteller-Wertung der DTM 2021, die Mercedes-AMG vorzeitig gewonnen hat.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Zu den kurzfristig in den Kalender berufenen 12 Stunden auf dem Hungaroring hatten sich 16 Fahrzeuge eingefunden.
Der Sieg ging nach 367 absolvierten Runden an die Herberth-Mannschaft im Porsche 911 GT3 R, Daniel Allemann, Ralf Bohn und Alfred Renauer sichern sich damit ihren 4. Saisonsieg. Der sonst als vierter Mann gesetzte Robert Renauer war diesmal nicht mit von der Partie, weil die Mannschaft zeitgleich am Sachsenring im Einsatz war. Lange in Schlagdistanz zur Spitze war der CP Racing-Mercedes, doch Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Shane Lewis konnten den Speed im Ende nicht ganz mitgehen; trotzdem ist der zweite Rang das beste Saisonergebnis und der erste Podestplatz 2021 für CP Racing. Rang 3 geht an den Audi R8 LMS von Rutronik Racing by TECE. Den dritten Rang hatte bis 15 Minuten vor Schluss noch der Audi R8 LMS Evo2-"Testträger" inne. Aus Respekt vor den Leistungen der Kundenteams hat sich Audi aber dazu entschieden, den Podestrang der Rutronik-Mannschaft zu überlassen indem man den Audi für über 10 Minuten in der Box abgestellt hat. Das Debüt des BMW M6 GT3 von JR Motorsport endete am Ende auf Gesamtrang 6 nach einer problemfreien Fahrt. Der zweite Herberth-Porsche musste in Schlagdistanz zur Spitze nach 3 Stunden mit Antriebsschaden abgestellt werden.
Die weiteren Klassensieger sind
in der 991-Klasse der Willi Motorsport by Ebimotors-Porsche, der ebenso wie der GT4-Sieger ST Racing der einzige Starter der Klasse war. Der ST-BMW M4 GT4 hatte Glück mit den geringen Startern: Ein Aufhängungsschaden blieb somit ohne Folgen in der Meisterschaft, die Führung hat man noch inne vor der Vortex-Mannschaft. Die GTX-Klasse ging nach zwei Radverlusten an den Lamborghini Huracán Super Trofeo des RD Sings racing-Teams, vor eben dem Vortex V8.
In der TCR-Klasse siegte erneut Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing im VW Golf GTI TCR, Rang 2 für den Audi RS3 LMS der AC Motorsport-Mannschaft. Als einziger Starter der TCX-Klasse ging auch der Klassensieg trotz mehrerer technischer Probleme an den BMW M4 GTR von Munckhof Racing.
Die nächste und letzte Runde der Saison findet ab dem 19. November in Florida statt, mit den ersten 24 Stunden von Sebring. Mit aktuell 33 Startern auf der Starterliste (8x GT3) kann ein abwechslungsreicheres Rennen erwartet werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit einem voraussichtlichen Feld von 118 Teilnehmern startet die Nürburgring Langstrecken Serie am kommenden Wochenende in ihr traditionelles Finale. Der 45. DMV Münsterlandpokal – im letzten Jahr noch ein Opfer des Pandemieverlaufs – wird damit knapp 50 Teilnehmer weniger wie bei seiner letzten Ausgabe 2019 verzeichnen müssen. Und auch sonst hat sich im Feld einiges geändert.
Angesichts der Terminüberschneidung mit dem Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS)-Finale in Barcelona schrumpft das Feld in der Top-Klasse der SP9/GT3-Fahrzeuge auf 13 Teilnehmer. 6 Porsche (2*Falken, Black Falcon, Huber Sport, Frikadelli Racing Team & Dinamic Racing) treffen auf 4 Audi (2* Phoenix, Lionspeed, èquipe vitesse) und je einen BMW (Junior Team), AMG (Mann Filter) und Lamborghini Huracán GT3 evo (Konrad Motorsport). Die „Mamba“ bekommt dabei mittels eines 0,5mm grösseren Restriktors etwas mehr Atemluft für zusätzliche 8 Bonus-PS zugestanden. Ob das etwas an der verharzten Saisonbilanz der AMG ändern wird ist eher fraglich. Teams wie das Haupt Racing Team, Walkenhorst Motorsport und GetSpeed Performance fehlen zugunsten des Langstreckenfinales in Katalonien.
Da auch der BMW M4 GT3 und der neue Audi evo den Gaststart auf der iberischen Halbinsel dem vermutlich eher nasskalten Ring vorziehen, ist die SPX-Klasse lediglich mit dem neuen Cup-Porsche besetzt. Der SP-Pro-Porsche von Black Falcon startet erneut beim Finale. 7 Wagen (6 Porsche und ein BMW) sind in der SP7(&4) engagiert, während die SP8/8T/5-Klasse erstmals ganz ohne Nennungen auskommen muss. 6 GT4/SP10 bereichern hingegen das Feld, wobei 2 Prosport Racing Aston Martin, 2 M4 und je ein AMG und Cayman die GT4-Klasse komplettieren. In der SP3 finden sich zum Finale mit dem Dacia und dem Manta 2 der publikumslieblinge wieder ein, die von 2 Toyota GT 86 und einem Clio flankiert werden. Die SP3T ist mit 7 Autos, darunter 6 TCR erneut stärker besetzt als die eigentliche TCR Klasse.
In den V-Klassen fällt auf den ersten Blick ein eklatanter Schwund bei den V4-Teams auf. Die einstmals mit 20 Teams besetzte Klasse weist für das Finale nur noch 5 Starter auf. Neue Top-Kategorie ist hier die VT2 die 19 Starter aufweist. Zusammen mit den V6 (2), V5 (5), VT3 (1) kommen die Produktionsserienwagen nun auf nur noch 33 Starter. In den Cup-Klassen kommen 36 Teams (14 CUP3, 5 CUPX, 8 CUP5, 1 OPC, 2 TCR, 6 M240i) zusammen. Ein AT-Mustang und 8 Gruppe H Mannschaften komplettieren das Feld.
In der Meisterschaft läuft es auf einen Dreikampf von 3 Crews hinaus: Tabellenführer sind derzeit die Titelverteidiger Danny Brink und Philipp Leisen (66,59 Punkte) vom Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, die mit Christopher Rink im V4-BMW fahren. Den Titel dürften sie dennoch aufgrund von nur 5 Nennungen in der V4 nur verteidigen können, falls bei den beiden anderen Aspiranten einiges schief geht. Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg aus der Cup 3-Cayman-Klasse sind auf ihrem W&S Motorsport Auto mit 66,04 Punkten derzeit Zweite. In der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing haben 14 Autos genannt. Die besten Karten besitzen Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Daniel Zils, die in der Klasse VT2 an den Start gehen. Sie liegen zwar derzeit mit 57,59 Punkten Gesamt nur auf Platz drei im BMW 330i von Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, haben aber bereits ihr Streichresultat mit eingerechnet. Gewinnt das Trio die mit 19 Startern am besten besetzten Klasse, haben sie ihren Matchball verwandelt und sind neben dem bereits sicheren Triumph in der Nimex Team-Trophäe in der Klasse VT2 auch Gesamtmeister der NLS.
Das Rennen startet wie gewohnt am Samstag um 12 Uhr nach dem Qualifying das zwischen halb 9 und 10 Uhr abläuft. Der Stream und das Live-Tiing gibt’s auf den gewohnten Kanälen auf der Nürburgring Langstrecken Serien-Website.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Alpine hat gestern abend den lang erwarteten Einstieg in die LMDh-Klasse offiziell bekannt gegeben. Der französische Hersteller aus dem Renault-Konzern will damit sein seit der offiziellen Wiederbelebung der Marke 2017 begonnenes Langstreckenengagement im Prototypen-Bereich mit einem Top-Programm krönen. Die Fakten zum Programm - und auch einige sich daraus ergebende offene Fragen - wurden gestern abend im Rahmen einer offiziellen Präsentation am Pariser Centre Pompidou (Foto) bekannt gemacht.
Der Plan sieht vor das man 2024 – ein Jahr nach der Einführung der LMDh-Klasse in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans - mit 2 neu entwickelten Werkswagen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und damit auch beim französischen 24h-Klassiker in der neuen preiswerteren Top-Kategorie antreten will. Die Autos sollen, wie bereits lange spekuliert, auf einem Basischassis des langjährigen Chassis-Partners Oreca aufgebaut werden, der auch das Chassis für LMDh-Konkurrent Acura/Honda konstruiert. Entwicklungsteam bleibt die französische Signatech-Einsatzmannschaft. Die Motoren und die Aerodynamik werden in Zusammenarbeit mit dem Alpine-Renault Formel 1-Team entwickelt, das sowohl in Frankreich als auch in England basiert ist. Langfristig sollen neben den Werkswagen auch Kundenautos für interessierte Privatteams Bestandteil des Geschäftskonzepts werden.
Alpine ist damit nach Porsche, Audi, Honda/Acura, Cadillac und BMW der sechste Hersteller der sich im ACO-Umfeld zur neuen LMDh-Formel mit einem konkreten Rennprogramm bekennt. Zusammen mit der Hypercar-Kategorie in der Toyota, Peugeot, Ferrari und Glickenhaus für 2024 ebenfalls Programme angekündigt haben, könnte dies zu einem Aufeinandertreffen von bis zu 10 Herstellern beim französischen Langstreckenklassiker an der Sarthe führen. Dies würde dann in 3 jahren mindestens 20 Autos für die Top-Klasse bedeuten, die bei der Ausgabe in diesem Jahr mit gerade mal 5 Wagen besetzt war. Nicht eingerechnet ist dabei das ebenfalls angekündigte ByKolles Racing-Programm, das in den letzten Jahren mehr durch Ankündigungen statt durch konkrete Renneinsätze von sich Reden macht.
Der für 2024 angekündigte Start wirft freilich noch einige Fragen auf. Derzeit ist Alpine mit einem Oreca-LMP1 – dem ehemaligen Rebellion Racing R13 – als einziger „Grandfathered LMP1“ in der Hypercar-Top-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft involviert. Hinter den Kulissen versucht man dieses Engagement für ein weiteres Jahr zu verlängern. Doch wie will man für das Übergangsjahr 2023 dann weiter im Sport involviert bleiben? Mit dem auf 4 Jahre Laufzeit festgelegten Programm das der weiteren Bekanntmachung der Marke Alpine dienen soll, wäre man zudem bis 2028 im Prototypen-Langstreckensport vertreten. Zudem wäre man nach eigenen Bekundungen neben Ferrari der zweite Hersteller der sowohl in Le Mans als auch in der Formel 1 aktiv wäre.
Freilich schwebt noch ein zusätzliches Damoklesschwert über dem Motorsport-Engagement – denn Alpine hatte just Pläne bekannt gegeben sich in 2-3 Jahren als komplett vollelektrische Sportwagen-Marke auf die zukünftigen Anforderungen des Markes vorbereiten zu wollen. Inwieweit das konzerninterne Marketing dann noch Motorsport-Engagements mit weitestgehend Verbrennungsmotoren-basierten Antrieben mit Hybrid-Deckmäntelchen unterstützen wird, dürfte eine spannende Frage für die nächsten Jahre sein.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Bei schwierigen Witterungsbedingungen erzielte Uwe Alzen auf seinem Audi R8 LMS GT3 evo beim vierten Meeting der Spezial Tourenwagen Trophy einen Doppelsieg. Im ersten Rennen siegte der Audi-Pilot vor Jürgen Bender auf der Corvette C7 GT3-R, während am Nachmittag Josef Klüber in einem Mercedes AMG GT3 Rang 2 belegte.
An der Spitze schlug Uwe Alzen gleich zu Beginn des ersten Rennens ein hohes Tempo an. Der Spitzenreiter setzte sich sofort vom restlichen Feld ab und brachte das Rennen souverän über die Bühne. Nachdem Jürgen Alzen bereits in der Einführungsrunde seinen Ford GT mit defekter Antriebswelle abstellen musste, fuhr Jürgen Bender gleich nach der Startfreigabe auf Platz zwei nach vorne. Der Neckarsulmer festigte vor Josef Klüber seine Position. Mit 8,76 Sekunden Vorsprung auf den Mercedes AMG GT3 überquerte Bender die Ziellinie.
Die schwierigen Wetterverhältnisse spielte den Teilnehmern mit den kleineren Fahrzeugen in die Karten. Edy Kamm (Seat Leon TCR) knallte gleich mit der Startfreigabe schnelle Zeiten in den nassen Asphalt. Die schnelle Gangart auf den ersten Runden war für Kamm der Schlüssel zum starken Endresultat. Ein überragender vierter Gesamtrang bedeutete den Sieg in der Division 2.
Das zweite Rennen war gerade 5 Runden alt, da fing es plötzlich an zu schütten. Der Großteil des Feldes hatte auf Slicks gesetzt. Zumindest auf den ersten Runden nicht die falsche Wahl. Denn die anfangs feuchte Strecke wurde zunehmend trockener. Als einer der ersten stoppte Josef Klüber, kurz darauf folgten Uwe Alzen, Jürgen Bender und Jürgen Alzen auf seinem Ford GT Turbo aus der Spitzengruppe. Wie schon am Morgen waren die Verhältnisse für Uwe Alzen ideal. Nach 14 Runden gab es den zweiten Sieg an diesem Wochenende zu feiern. Dahinter entbrannte ein enger Zweikampf zwischen Jürgen Alzen und Jürgen Bender. Der Ford GT Pilot hatte den Start gewonnen, musste sich aber wieder hinter seinem Bruder einreihen. Jürgen Bender drückte mächtig von hinten, doch Alzen hielt dem Druck stand. Als der Regen einsetzte, wurde das Feld gehörig durcheinandergewirbelt. Profiteur war Josef Klüber, der eine Runde früher zum Reifenwechsel an die Box gekommen war. Der Mercedes-Pilot setzte sich 10 Minuten vor Rennende auf Rang zwei fest. Dahinter fuhr Jürgen Bender als Gesamtdritter aufs Treppchen. Der Neckarsulmer konnte damit Jürgen Alzen auf Rang vier verweisen.
In der Division 2 hatte sich Stefan Schäfer zu Beginn des zweiten Rennens hinter Thomas König festgebissen. Als es zu regnen anfing, blieb Schäfer im Gegensatz zum Großteil der Konkurrenz draußen. Der Mut sollte belohnt werden. Auch wenn es denkbar knapp wurde. Nicht nur der Sieg in der Division 2, sondern auch der fünfte Platz im Gesamtklassement rundete die Leistung am Wochenende ab.
Bereits in 2 Wochen geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy erneut in die Eifel. Vom 15.-17. Oktober wird bei der ADAC Westfalen Trophy auf dem Nürburgring das Finale ausgefahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Ferrari hat nach dem Sieg bei den 24h von Spa-Francorchamps, der ersten Runde der in diesem Jahr nur 3 Rennen umfassenden Saison der Intercontinental GT Challenge durch das Iron Lynx Team ein Engagement mit 2 werksunterstützten AF Corse Ferrari F488 GT3 für die beiden restlichen Rennen in Indianapolis und Kyalami beschlossen. Schon am nächsten Wochenende (15.10) in Indianapolis werden die Spa-Sieger Alessandro Pierguidi, Nicklas Nielsen und Come Ledogar zusammen mit dem Trio Antonio Fucco, Alessio Rovera und Callum Illott auf den beiden Wagen mit den traditionellen Nummern 51 und 71 für den italienischen Hersteller ins Lenkrad greifen.
Das italienische Quasi-Werksteam wird damit versuchen zum ersten mal den Titel in der prestigeträchtigen SRO-Serie einem deutschen Hersteller zu entreissen. Bislang hatten nur Audi (2016-2018) und Porsche (2019 & 2020) Herstellertitel in der bislang 5 mal abgehaltenen Saison der inoffiziellen GT3 Weltmeisterschaft der SRO gewinnen können. in Reminiszenz an den just eingefahrenen Sieg beim Klassiker sind beide Ferrari dabei in belgischen Nationalfarben und mit einem Branding von Francorchamps Motors als Hauptsponsor unterwegs.