Zwischenstand in der 24h Serie

#909 DUWO RacingNach den 24 Stunden von Barcelona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind für die 24 Stunden Serie noch zwei Saisonstationen angesagt - Zeit für uns, einmal auf die Punktewertung zu schauen:

Wenig überraschend führt die GT-Wertung kein GT3-Team an, da diese bislang nicht an jedem Rennen teilgenommen haben. Die Spitze hat momentan DUWO Racing #909 (Mukovoz/Sidoruk/Peregudov) mit ihrem Porsche 911 GT3 Cup inne. Mit 91 Punkten liegt die niederländische Mannschaft 5 Punkte vor ST Racing #438 (Miller/Tan/Hull) und 10 Punkte vor Reiter Engineering #724 (Felbermayr Jr./Angermayr/Siljehaug). Auch das Vortex-Team #701 liegt mit 13 Punkten Rückstand noch vor dem besten GT3-Team von Herberth Motorsport #91. Den Ladies Cup der GT-Wertung führt Samantha Tan (#438 ST Racing) mit 86 Zählern locker an vor Karen Gaillard (#701 Vortex V8) mit schon 30 Punkten Rückstand. Im Junior Cup liegt Samantha Tan ebenfalls in Front.

In der TCE-Wertung geht es an der #278 CWS EngineeringSpitze noch enger zu: CWS Engineering #278 (White/Brunot) führt nach 3 zweiten und 2 ersten Plätzen die Wertung mit 102 Punkten an, Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing #1 (Kletzer/Heyerdahl) folgt mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 2. Mit 89 Punkten folgt AC Motorsport #188 (Perrin/Detry) auf Position drei, hier hat man im Gegensatz zu den beiden Spitzenreitern noch keinen Klassensieg erzielen können. Den Ladies Cup führt Jasmin Preisig (#112 Autorama/Wolf-Power) mit 72 Punkten deutlich an, der Platz an der Sonne im Junior Cup geht an Emil Heyerdahl (#1 Autorama/Wolf-Power).

Zusätzlich zu den "24h Series Team Champion" in der GT- und der TCE-Division wird der Meister mit der höheren Punktzahl noch als "24h Series Team Champion of the Continents" gekrönt. Ein Streichresultat steht jedem zu, sodass hier gerade bei den engen Abständen noch keine Vorentscheidung gefallen ist.

Falken Doppelpole zum 6h-Rennen

Das Saisonhighlight der Nürburgring Langstrecken Serie , das 6h ROWE Racing Ruhrpokalrennen, startet mit einer Falken-Doppelpole. Bei anfänglich noch nasser Strecke, die aber angesichts eines fast wolkenlosen Himmels kontinuiertlich abtrocknete, erzielte Alessio Piccariello mit einer 8:31,240 auf dem Falken Motorsport Porsche 991 GT3 R angesichts einiger Code 60 Zonen in der endphase des Qualifyings vor seinem Teamkollegen dennis Olsen. Startreihe 2 teilen sich der Lionspee by Car-Collection Audi GT3 von Mattia Drudi und der Getspeed AMG von Moritz Kranz.

Der Rennbericht zum 6h-Rennen ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden.

NLS Kalenderentwurf 2022

Auch die Nürburgring Langstrecken Serie hat am gestrigen Freitag einen ersten Ausblick auf den Kalender 2022 veröffentlich. Der Kalender umfasst dabei erstmals nur 8 Veranstaltungen. Der Startschuss fällt im kommenden Jahr am 26. März. Saisonhöhepunkt sind die „12 Stunden Nürburgring“ vom 10. bis 11. September bei dem 2 Rennen zu einem 12h-Event (2*6h) zusammengelegt werden.

NLS2 und NLS3 umrahmen im Kalender das Osterwochenende. Die Serie pausiert danach bis zum 25. Juni, dem Datum von Rennen 4. In der Zwischenzeit findet das 24 Stunden Rennen am Nürburgring vom 26. bis 29. Mai statt, bei dem eine grosse Anzahl von NLS-Teams an den Start geht. Am 9. Juli folgt das 6h-Rennen. Aus dem in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten Double-Header werden 2022 die „12 Stunden Nürburgring“. Am 10. und 11. September steigt die Premiere des neuen Saisonhighlights, das mit einem attraktiven Rahmenprogramm auch abseits der Strecke angereichert werden soll.

Der vorletzte Lauf am 8. Oktober geht dann wieder über die gewohnte Distanz von 4 Stunden. Am 24. Oktober werden beim Finale der NLS die neuen Champions und Klassensieger der VLN gekürt. Sollte einer der ersten drei Läufe wetterbedingt ausfallen müssen, ist der 5. November als Ausweichtermin vorgesehen.

Bei den ersten drei Rennen findet jeweils am Freitag von morgens bis abends eine große Einstellfahrt über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife statt. Gleiches gilt für das 12h-Rennen. An den vier weiteren Terminen wird am Freitag vormittags die Kurzanbindung befahren, am Nachmittag dann die komplette NLS-Variante. Ausrichter sind wie gewohnt die 9 Gesellschafter der VLN e.V. & Co. oHG: ADAC-Westfalen e.V., Renngemeinschaft Düren e.V. DMV, AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC, MSC Adenau e.V. im ADAC, Dortmunder MC e.V. im ADAC, Rheydter Club für Motorsport e.V. DMV, MSC Ruhr-Blitz Bochum e.V. im ADAC, MSC Sinzig e.V. im ADAC und MSC Münster e.V. DMV. Die Zuordnungen der Veranstalter zu den Rennen findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Die vorläufigen NLS-Termine 2022 sehen wie folgt aus:
26.03.2022 – NLS1
09.04.2022 – NLS2
23.04.2022 – NLS3
25.06.2022 – NLS4
09.07.2022 – NLS5 (6h Rennen)
10.-11.09.2022 – NLS6 (12h Rennen)
08.10.2022 – NLS7
22.10.2022 – NLS8
05.11.2022 - (Ersatztermin)

Rückblick auf die GTC in Assen

gtcassenIm Rahmen des ADAC GT-Masters am Eurospeedway Lausitzring steigt auch die dritte Runde der GTC-Serie . Die zweite Runde in Assen hatten wir aus Zeitgründen noch nicht hier beleuchten können.

Das Goodyear 60 Rennen gewann dort im 16 Wagen starken Feld Salman Owega im Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 vor dem NRT-Mercedes AMG GT3 von Marvin Kirchhöfer und Heiko Neumann und einem weiteren Phoenix Audi von Christer Jöns und Carrie Schreiner. Lauf 1 der Sprintserie gewann Tim Heinemann im Space Drive AMG vor Owega und Carrie Schreiner. Lauf 2 gewann Marvin Kirchhöfer vor Space Drive Pilot Maximilian Götz und Owega.

DTM Kalenderentwurf 2022

DTM1aDie DTM hat am vergangenen Wochenende einen ersten Entwurf des Kalenders 2022 veröffentlicht Dieser umfasst 9 Rennwochenenden mit insgesamt 18 Rennen und sieht auf den ersten Blick wie folgt aus:
30.4-1.5: Portimao (P)
21-22.5: Lausitzring (Turn 1) (D)
4-5.6: TBA
18-19.6 TBA
2-3.7 Norisring (D)
27-28.8 Nürburgring (D)
10-11.9 Spa-Francorchamps (B)
24-25.9 Red Bull Ring (A)
8-9.10: Hockenheim (D)

Auf den ersten Blick wird sichtbar das die DTM in alte, schlechte Gewohnheiten zurückfällt: Auch wenn man nicht mehr die „Formel 1 mit Dach“ ist und statt dessen nun auf GT-Wagen von der Stange zurückgreift, soll laut eigener Aussage der Status als „international operierende Tourenwagenserie“ mit globalem Anspruch beibehalten werden.

Benedikt Böhme, Geschäftsführer der ITR GmbH unterstreicht die Pläne. „Die DTM ist eine globale Rennserie, das unterstreicht auch der neue Kalender. Wir übertragen in über 60 Ländern live, umso schöner ist es, dass wir mit Portimão eine neue Rennstrecke im Kalender präsentieren können, die hervorragend zu den bereits bewährten Strecken passt.“

Dazu passt ins Bild das die beiden TBA-Runden nicht in Deutschland stattfinden sondern ausdrücklich im europäischen Ausland verortet werden sollen. Statt sich nach 2 Krisensaisons mit einem wachsenden Feld fannah in Oschersleben oder am Sachsenring zu präsentieren schielt man eher auf Locations wie Monza , Assen, Zolder oder vielleicht auch eine britische Runde in Brands Hatch. Alleine der Auftakt in Portimao (viel weiter weg von der heimischen Fanbasis kann man eine Runde wohl nicht plazieren) zeugt von Optimismus: erfahrungsgemäß dürfte sich das südeuropäische Land Ende April schon in der (hoffentlich auslaufenden ) fünften COVID-Welle befinden. Vielleicht spekuliert man hier auch auf einen Ausfall um die saison ohne Gesichtsverlust einkürzen zu können? Der einzige Grund für eine Runde dort dürfte die vergleichsweise niedrige Streckenmiete für die Serienorga sein – deren Kosteneinsparung über den höheren logistischen Reise- und Materialtransportaufwand komplett auf die Teilnehmer abgewälzt wird.

Immerhin dürfte die Rückkehr nach Spa-Francorchamps von den einheimischen Fans genau so auf der Positivseite verbucht werden wie die dieses Mal vermiedene Terminkollision mit Le Mans. Ob man sich mit dem Internationalen Kalender allerdings einen Gefallen tut – immerhin tritt man damit nun gegen die GT-Open und die GT World Challenge Europe an – muss abgewartet werden. Denn die Terminkollisionen mit der GT World Challenge Europe werden dafür sorgen das für an der DTM beteiligte Fahrer ein Engagement in der luktrativen Kundensportserie der SRO nur noch mit Einschränkungen möglich ist.

Lausitz eröffnet 2. Masters-Saisonhälfte

Mit einem Feld von 27 Teams startet das ADAC GT-Masters an diesem Wochenende an der Lausitz in die 2. Saisonhälfte. Die Änderungen im Feld halten sich dabei in Grenzen und betreffen nur 3 Wagen.

Der bisherige KÜS Team 75 Bernhard-Pilot Jannes Fittje hat sein Masters Engagement bei der Mannschaft von Timo Bernhard in gegenseitigem guten Einvernehmen beendet und startet nun im Porsche von Joos Sportwagentechnik, wo er an der Seite von David Jahn den Platz von Marco Holzer übernimmt. Da in Fittjes ex-Wagen mit der #75 auch Dylan Pereira wegen des PSC-Finales passen muss bekommt der neue schwedische Stammfahrer Joel Ericsson an diesem Wochenende Julien Andlauer als neuen Co-Piloten zugeteilt.

Bei den heutigen Testtsessions fehlte noch der vierte Grasser Racing Team-Lamborghini mit der #81, was vermutlich auf die Reparatur des am Nürburgring bei der FGTWCEEC by AWS beschädigten Einsatzfahrzeugs zurückzuführen war. Insofern besteht noch Hoffnung das Duo Mapelli/Zimmermann am Eurospeedway Lausitzring doch noch zum Einsatz kommt.

143 Teams beim 42. Rowe 6h Ruhrpokal

m4gt3Mit einem Feld von 143 Teilnehmern soll nach aktueller Nennliste die 42. Ausgabe des ROWE 6h Ruhrpokalrennens über die Bühne gehen. Das (noch) längste Rennen des Nürburgring Langstrecken Serien-Kalenders (im nächsten Jahr wird der bisherige Doubleheader in ein 12h-Rennen umgewidmet) soll dabei mit einem Feld von an die 20 GT3 in der Spitzengruppe auf den Weg gebracht werden. Dabei soll eine längst fällige Premiere nachgeholt werden.

Denn der BMW M4 GT3 der eigentlich schon bei NLS 4 erstmals ins Renngeschehen eingreifen sollte, soll nun zu seinem verspäteten Renndebüt kommen. Der Wagen war seinerzeit im freien Training bei einem Unfall so onduliert worden das an einen Renneinsatz nicht mehr zu denken war. Nun soll die Premiere in den Händen der beiden BMW Werkspiloten Phillip Eng und Augusto Farfus nachgeholt werden.

Die von der SP-X BoP eingebremste Crew des GT-Prototypen trifft dabei in der Spitze auf 6 Porsche Mannschaften (2* Falken Motorsport , Frikadelli Racing Team, Huber Racing, Manthey Racing und Dinamic Motorsport, 4 Audis (Phoenix Racing, Lionspeed Car-Collection & équipe vitesse) 4 BMW M6-GT3 (3 * Walkenhorst Motorsport und das BMW Junior Team), 3 Mercedes AMG GT3 (GetSpeed Performance , Haupt Racing Team und CP Racing), den Wochenspiegel Team Monschau Ferrari und den Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo. Angesichts eines solchen Feldes dürfte bei den Zuschauern am Ring und an den Livestreams wenige Wünsche offen bleiben, auch wenn verwundert das Hauptsponsor ROWE nicht durch einen der bislang üblichen M6 der MCG im Feld vertreten ist.

Auch dahinter dürfte die 6h-Schlacht reichlich Kampfgetümmel bieten. In den GT-Klassen finden sich unter anderem 8 SP7 Porsche, 4 SP8/4T, 6 GT4 (3 BMW, 2 Aston Martin und ein AMG), der SP Pro 911 Cup MRII von Black Falcon sowie eine wieder einmal gut besetzte SP3 Klasse in der der bei den Fans äusserst beliebteTeam Swift Wing Dacia (wie wir in Le Mans erfahren haben Klaus Ludwigs erklärtes „Lieblingsauto“ in der Serie) 4 Toyota GT 86 und einen Clio vor sich hertreiben wird.

In den V-Klassen der seriennahen Produktionswagenfahrzeuge lassen sich ein V6- und 4 V5-Caymans, 15 VT2 Fahrzeuge, ein VT3 Cayman und 12 V4-BMW zu insgesamt 33 Mannschaften aufaddieren. 4 AT-Wagen und 8 H2-Autos kommen noch hinzu – wobei der allseits beliebte Manta leider erneut im Feld fehlt. Seitens der Cup-Fahrzeuge sticht die CUP3-Klasse der Cayman GT4 Trophy hervor die mit 20 Wagen dieses mal die am stärksten besetzte Klassse des Rennens bildet. Zusammen mit 8 BMW M2 CUP5-Teams, 6 BMW M240i-Cup, 3 CUPX KTM, einem OPC Cup-Astra und 3 TCR-Fahrzeugen sind wir hier bei 41 Fahrzeugen.

Im Vorfeld des Laufs wurden bei allen GT3-Fabrikaten die Leistungen um 6-10 PS per BoP beschnitten, weil die in den letzten Jahren in weiten Teilen neu asphaltierte Strecke den Verantwortlichen mittlerweile bei den letzten Heats zu schnell geworden war. Sollte wieder erwarten das Wetter am Wochenende doch ansehnlich werden, dann wird also eher nicht mit einer neuen Rekordrundenjagd wie noch in den letzten Meisterschaftsrunden zu rechnen sein.

Wie gehabt wird das Qualifying am Samstag um 8.30 Uhr starten und um 10 Uhr beendet sein. Um 12 Uhr startet dann die 42. Ausgabe des längsten Laufs der NLS-Saison, die wieder wie gehabt auf der Website der Nürburgring Langstrecken Serie sowie deren Youtube-Kanal als Stream und per Live-Timing verfolgt werden kann.

Huber Racing mit PSC Doppelsieg

psc6aDie beiden deutschen Nebulus Racing by Huber Piloten Laurin Heinrich und Leon Köhler haben den 6. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup auf dem Circuit Zandvoort mit einem Doppelsieg für ihre Mannschaft beendet. Damit gelang dem deutschen Team, das derzeit seine Premierensaison im internationalen Porsche-Markenpokal bestreitet der bis dato größte Teamerfolg. Heinrich und Köhler waren auch zusammen aus der ersten Startreihe in das 16-Runden-Rennen auf dem niederländischen Formel-1-Kurs gegangen. Am Ende konnten der 19 Jahre alte Würzburger und der 22-Jährige aus dem fränkischen Kleinwallstadt das Verfolgerfeld um mehr als 4s distanzieren.

„Pole-Position und erster Sieg im Supercup – mein Wochenende ist perfekt gelaufen. Ich habe im Rennen meine Reifen geschont und konnte dadurch jedes Mal ein wenig zulegen, wenn Leon dichter herangekommen ist“, verriet Heinrich. „Laurin hatte in den schnellen Kurven Vorteile, ich in den langsamen. Dadurch hatte ich nie eine echte Chance zu einer Attacke. Aber ich bin auch mit Rang 2 super zufrieden“, fasste Köhler zusammen. „Für mich sind heute beide Sieger“, lobte Teamchef Christoph Huber sein Gewinner-Duo. „Wir haben uns seit Saisonanfang kontinuierlich gesteigert und können jetzt einen Doppelsieg feiern – ich bin mega-stolz auf meine Mannschaft.“

psc6bHeinrich verbesserte sich mit seinem ersten Supercup-Sieg auf Gesamtrang drei und baute die Tabellenführung in der Rookie-Wertung aus. Eine vergleichbare Vorstellung gelang auch Nicolas Misslin (Pierre Martinet by Alméras). Der Monegasse gewann zum vierten Mal die ProAm-Wertung und vergrößerte seinerseits seinen Vorsprung in dieser Kategorie.

Hinter Heinrich und Köhler feierte der amtierende Champion des Porsche Carrera Cup Italien, Dinamic Motorsport-Pilot Simone Iaquinta mit Rang drei sein bisher bestes Supercup-Ergebnis vor Lechner Pilot Ayhancan Güven Tabellenführer Larry ten Voorde belegte Rang fünf. Der Favorit der niederländischen Fans war mit dem Rennverlauf durchaus zufrieden. Jaxon Evans (Martinet by Alméras), Ten Voordes einziger verbliebener Konkurrent im Titelkampf, erlebte dagegen ein Rennen zum Vergessen und wurde nur Zehnter. Sein Rückstand auf Ten Voorde vor den verbleibenden zwei Rennen: 25 Punkte.

Dennoch besitzt Evans noch Titelchancen: Beim Saisonfinale am kommenden Wochenende gibt es noch einmal 50 Punkte zu gewinnen – der Porsche Mobil1 Supercup trägt im Rahmen des Großen Preis von Italien in Monza (10. bis 12. September 2021) gleich 2 Rennen aus.

Red Bull Junior Lawson mit DTM-Doppelsieg am RBR

dtmstartrbrAm vergangenen Wochenende hielt auch die DTM ihre Saisonrennen #9 und #10 am Red Bull Ring ab. Dabei gab es standesgemäss einen Red Bull-AF Corse Doppelsieg von Ferrari F488 GT3-Pilot Liam Lawson zu feiern, der damit die Meisterschaft wieder spannend machte.

In Lauf #1 siegte der von der Pole gestartete Lawson mit einem Vorsprung von 1,007s auf den Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3-Piloten Maximilian Götz. Platz 3 auf dem Podium konnte sich knapp Team Winward AMG Pilot Phillip Ellis sichern, der den zweiten AF Corse Ferrari von Alex Albon auf Distanz halten konnte. Tabellenführer Kelvin van der Linde haderte am Wochenende mit der BoP seines Abt Sportsline Audis und kam im ersten Lauf auf P5 ins Ziel.

dtmrbafcorselawsonWährend im Qualifying zu Lauf 2 Lawson noch Walkenhorst Pilot Marco Wittmann den Vortritt lassen musste, liess der Ferrari-Junior im Rennen erneut nichts anbrennen und konnte den BMW M6-GT3 des Polesetters knapp um 0,215 hinter sich halten. Maximilian Götz stieg 15s hinter dem Führungsduo erneut mit dem Haupt Racing Team-AMG auf das Podium, während sich 8s hinter ihm Phillip Ellis und Lucas Auer um p4 duellierten. Dahinter betrieb Kelvin van der Linde erneut Schadensbegrenzung.

In der Meisterschaft führt 6 Rennen vor dem Ende weiter Audipilot Kelvin van der Linde mit 147 Punkten vor dem nun Tabellenzweiten Liam Lawson im Red Bull AF Corse Ferrari mit 135 Zählern und Maximilian Götz im Haupt Racing Team AMG mit 131 Punkten. Die nächste Meisterschaftsrunde findet in 2 Wochen in Assen statt.

Lamborghini Festspiele am Ring

Mit Siegen von Lamborghini Huracán GT3 evo Einsatzteams in allen Klassen sind die 3h am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), die vierte Runde der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) der SRO am Sonntag zu Ende gegangen. Das von der Pole gestartete Pro-Trio Marco Mapelli, Andrea Caldarelli und Mirko Bortolotti im FFF Racing Lamborghini dominierte das Geschehen an der Spitze und fuhr einen dominanten Start-Ziel Sieg ein.

Für die Lamborghini-Mannschaft war es der zweite Saisonsieg nach dem 1000km Rennen in Le Castellet. Das Werksfahrertrio hielt die verfolgenden Mercedes der Teams AKKA-ASP und Haupt Racing Team klar auf Distanz und verwaltete den am Ende wegen dreier SC-Phasen zusammen geschmolzenen Vorsprung gegen Ende souverän. Für die AKKA-ASP-Crew Raffaele Marciello, Felipe Fraga, Jules Gounon und die verfolgende Haupt Racing Team-Mannschaft Maro Engel, Luca Stolz und Nico Bastian blieb nur das Nachsehen. An die führende Lambo Crew kam man ausser hinter den Safetycars zu keiner Zeit heran.

Gleich 4 Lamborghini schafften es im 43 Wagen starken GT3-Feld - im Vorfeld musste einzig der Team Jota McLaren einen Startverzicht bekannt machen -  in die Top-10. Neben der FFF-Crew schafften es alle 3 der Emil Frey Racing-Lamborghinis in die Top-Gruppe. Dem beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps arg gebeutelten schweizer Team (2 Totalschäden in der ersten Rennstunde) gelang mit P8 der #14 Crew Alex Fontana, Rolf Ineichen und Ricardo Feller auch der Sieg in der Silver-Klasse, die man gegen Ende erst sicherte, als der lange Führende Grasser Racing Team Lamborgini quasi in der vorletzten Runde mit einem Reifenschaden nach einem Ausritt den Klassensieg in letzter Sekunde verlor. Auf dem Silver-Cup Podium landeten mit dem deutschen Attempto Racing Audi R8 LMS GT3 von Alex Aka, Max Hofer und Dennis Marschall und dem Toksport-WRT Mercedes AMG GT3 von Tunjo/Petit/Dienst 2 weitere deutschsprachige Mannschaften.

Markentechnisch am umkämpftesten war der Kampf um den Tagessieg in der Pro-Am-Klasse. Hier duellierten sich der Sky-Tempesta Ferrari, der RAM-Racing AMG mit einem starken Fabian Schiller in der Schlussphase und der FFF Racing Lamborghini an der Spitze. Der Sieg der Lamborghini Crew wurde erst fixiert als der schon in Klassenfühung gelegene Fabian Schiller sich in den letzten Rennrunden einen Ausrutscherim Schumacher S leistete worauf hin auch der zweite FFF Racing Lambo von Phil Keen, Hiroshi Hamaguchi und Stefano Constantini sich den Klassensieg vor dem Ferrari von Chris Froggatt, Jonathan Hui und Rino Mastronardi und dem RAM-Racing AMG von Rob Collard, Sam de Haan und Fabian Schiller sichern konnte.

Das ein Hersteller sich bei einem Langstreckenlauf der SRO alle Klassensiege sichern konnte war dabei ein Umstand der bislang erst einmal in der Serie zuvor notiert wurde: dies hatte zuvor nur Ferrari bei den 3h von Monza 2013 geschafft.

Durch den 6 Gesamtrang sicherten sich die beiden bereits vor einer Woche in Brands Hatch zu den Sprint Cup Champions der Fanatec GT World Challenge Europe powered by Amazon Web Services gekrönten Team WRT-Piloten Charles Weerts und Dries Vanthoor vorzeitig auch den Titel in der Gesamtserie. Das letzte Rennen der Langstreckenserie wird nun am 10.Oktober in Barcelona absolviert werden.

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