Nielsen & Iron Lynx siegen im R2LM Lauf 1

r2lm 1 nielsenDas erste der beiden Road to Le Mans Rennen des Michelin Le Mans Cup ist dieses jahr mit einem Sieg des Nielsen Racing Ligiers von Anthony Wells und Colin Noble zu Ende gegangen Die britische Crew siegte am Donnerstag nach 12 absolvierten Runden mit 7 Sekunden Vorsprung vor dem Rinaldi Racing Duqueine M30-D08 LMP3 von Alexander Mattschull und Nicolas Varonne und weiteren 3,5s vor dem Cool Racing Ligier von Matt Bell und Maurice Smith.

In der GT3-Klasse siegten Rory Penttinen und Logan Seargent im Iron Lynx Ferrari 6s vor dem Oman Racing Aston Martin von Ahmed AlHarthy und M.Dinan die Rang 2 1s vor dem zweiten Iron Lynx Ferrari von Manuela Gostner und Doriane Pin ins Ziel retten konnten.

r2lm 1 ironlynxDas Rennen wurde gleich nach der ersten Runde von einer langen SC-Phase unterbrochen die nach der Kollision eines AF Corse Ferraris mit einem AMG GT3 in der Ford Schikane fällig wurde. Als das Safetycar nach 20 Minuten wieder in die Box zurück kehrte verloren alle Teams das Rennen die bis dato noch nicht gestoppt hatten. Ausfälle umfassten unter anderem den TFT Porsche von Leutwiler/Andlauer, den Wochenspiegel Team Monschau-Duqueine und – mal wieder - den einzigen Adess im Feld.

WEC-Kalender 2022 veröffentlicht

Auf der Pressekonferenz in Le Mans hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ihren Kalender 2022 bekannt gegeben. Dieser wird angesichts der weiterhin bestehenden Belastungen durch die COVID-19 Pandemie wie bereits vor einigen Wochen vermeldet wieder nur aus 6 Meetings bestehen. Im Vergleich zur laufenden Saison kehren Sebring und Fuji nach diesem Plan in den Kalender zurück. Hingegen wird das in diesem Jahr erstmals abgehaltene Rennen in Portimao nicht wiederholt.

Nach 2 abgesagten Auftritten 2020 und 21 will die WM die Saison mit dem dann zum 2.Male abgehaltenen „Super-Sebring“-Doubleheader in Sebring am Vortag der 12h auf dem Flugplatzkurs in Florida beginnen. Eine Woche davon soll bereits der Saisonauftakttest – der Prolog – an selber Stelle abgehalten werden. Ob bei dieser Gelegenheit einige Teams auch gleich 24h-Tests in Vorbereitung auf den Klassiker an der Sarthe absolvieren werden, oder ob diese wieder nach dem Rennwochenende anstehen, wird abzuwarten sein.

Während das 24 Stunden Rennen von Le Mans wieder seinen traditionellen Juni-Termin einnimmt, findet als einziger Termin davor das traditionelle 6h-Rennen in Spa-Francorchamps statt. Der als Le Mans Vorbereitung besser geeignete High-Speed-Kurs von Monza rutscht dagegen auf den Monat nach dem Klassiker und wird nun eine Rolle als Le Mans Revanche-Rennen bekommen. Schliesslich soll nach dem Abklingen der Covid-Pandemie in Asien und dem voraussichtlichen Ende der Einreisebeschränkungen in Japan auch die Runde in Fuji in den Kalender zurück kehren. Die Saison endet dann am 12.November mit dem erneuten 8h-Rennen in Bahrain, die 2022 neben Sebring das zweite etwas längere Rennen im Kalender markieren.

Mit nur 6 Rennen scheint erneut ein volles Feld ins Haus zu stehen das sogar noch die Nennung in diesem Jahr übertreffen könnte. Denn ein kurzer Kalender ist in der Regel dem Privatiers-Feld zuträglich, bei dem die Privat-Piloten eine überschaubare Anzahl an Urlaubstagen für ihr Rennhobby aufwenden müssen. Dem entgegen steht allerdings die erhöhte Reisetätigkeit die nun auch Nordamerika und Japan umfasst. Angesichts eines auch im nächsten Jahr überschaubaren Hypercar-Feldes (lediglich Peugeot kommt wohlmöglich im Laufe der Saison für einige Testauftritte hinzu) und einer weiterhin am Porsche- und Ferrari-Tropf hängenden GTE-Pro-Klasse ist dieser Kalender wie gemacht für die LMP2 und GTE-Am-Klasse – zumindest bis 2023. Denn dann wird die durch explodierende Werksengagements befeuerte Top-Klasse den Organisatoren mindestens 2-3 zusätzliche Rennen abverlangen, was die Privatiers wieder zur Randerscheinung machen und das Feld auf deutlich unter 30 Wagen reduzieren könnte. Die letztendliche Feldgrösse wird viel davon abhängen inwieweit die LMDh auch in Kundenprogramme eingebunden werden kann – ein Fakt der sich derzeit bei allen beteiligten Werken noch stark in der Diskussion befindet.

Der Kalender der 10. FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison 2022 lautet demnach wie folgt:
12-13.3: Prolog Sebring
18.3: 1000 Meilen von Sebring
7.5: TotalEnergies 6 Stunden von Spa-Francorchamps
11-12.Juni: 90.tes 24 Stunden Rennen von Le Mans
10.7: 6h von Monza
11.9: 6h von Fuji
12.11: 8h von Bahrain

Farnbacher-Ferrari reloaded

Eine ganze Reihe von deutschen Piloten tritt ab morgen bei den Rennen der Endurance Racing Legends in Le Mans an. Einer davon ist Pierre Ehret der einen speziellen Ferrari einsetzen wird. Er wird den ex-Farnbacher Racing Ferrari F430-GTC pilotieren.

„Dies ist das selbe Auto mit dem ich 2008 in der ELMS mit Pierre Kaffer und Anthony Beltoise und in Le Mans mit Pierre Kaffer und Lars Erik Nielsen angetreten bin. Das war seinerzeit das letzte Mal das ich in Le Mans auf das GT2-Podium steigen konnte. Wir fahren in unserer GT2B-Klasse gegen eine Reihe von Konkurrenten aus der damaligen Zeit – unter anderem auch gegen die italienische Autorlando Mannschaft mit der ich 2007 auch auf das Podium in Le Mans gelangen konnte. Zwar bringen diese nicht unser damaliges Le Mans-Fahrzeug an den Start, aber hier habe ich zumindest einen Gegner gegen den ich mich bei dieser Gelegenheit messen will.“

19 verschiedene Marken sind im Feld der beiden Demoläufe vertreten. Das Gros des Kontingentes stellt Porsche mit 19 Fahrzeugen. Es folgen 7 Aston Martin, 6 Ferraris, und jeweils 3 Dodge Viper, Riley&Scott Mark III bzw. Dallara SP1-Prototypen. Mit jeweils 2 Fahrzeugen sind Morgan, Lola und Corvette im Feld vertreten. Je ein Auto findet man von Toyota (ein GT1-Supra), Pilbeam, Norma, Maserati, Marcos Keiler, Ford, Courage Bentley und BMW im Feld.

Im Vordergrund steht für Ehret beim Start in den beiden 45 minütigen Rennen der Rahmenveranstaltung aber nicht nur der Spass mit dem alten Einsatzgefährt. „Die Rennen und alle Sessions verschaffen mir die Chance auf zusätzliche 3 Stunden Tracktime. Das ist insbesonders unter dem Aspekt das sich einige Kurven auf dem Kurs seit meinem letzten Auftritt 2014 doch sehr geändert haben eine zusätzliche und wertvolle Trainingsgelegenheit. Und schliesslich kann ich meine Fitness kurz vor dem Klassiker so noch einmal auf Touren bringen.“

Erste Hypercar-Doppel-Hyperpole in Le Mans

Toyota hat sich in der am Donnerstag abend abgehaltenen Hyperpole-Session die Doppelpole für die 24h von Le Mans 2021 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) geholt. Kamui Kobayashi erzielte die Bestzeit mit einer gleich zu Beginn der Session erzielten 3:23,900. Teamkollege Brendon Hartley konnte in der Folge den Abstand auf Kobayashi auf 0,295s verkürzen. Rang 3 ging an die Alpine vor den beiden Glickenhaus-Boliden. In der LMP2 konnt Antonio Felix da Costa die Pole mit einer 3:27,950 vor dem WRT-Oreca und dem Panis Racing Oreca erobern. Die GTE-Bestzeit ging an den Hub Auto Porsche von Dries Vanthoor mit einer 3:46,882. Damit war Porsche Pilot Vanthoor schneller als der AF Corse-PRO-Ferrari von Daniel Serra der eine 3:47,063 notieren liess. Es folgen die silberne Corvette und der zweite AF Corse Ferrari. Die AM-Pole ging in der GTE an den #88 Dempsey-Proton-Porsche von Julian Andlauer.

Toyota holte sich damit die erste Pole eines Hypercars an der Sarthe die immerhin 6s schneller ausfiel als der ACO den Hypercars ursprünglich mit dem 3:30´er Limit zugestanden hatte. Die Pole fiel aber 8,6s langsamer als im Vorjahraus . Die LMP2 wurden mit der durch Costa erzielten 3:27,95 im JOTA-Oreca erzielten Bestzeit 3,5s langsamer als im Vorjehr notiert. Die GTE-Pro waren geschlagene 4s schneller wie im Vorjahr, und die GTE-Am ebenfalls 3,5s schneller.

Die detaillierten Zeiten findet ihr in unserem Rennbericht, der am Wochenende während des Rennens regelmässig aktualisiert wird.

Erstmals Eifel-Finale im Masters

Die Titelentscheidung im ADAC GT-Masters fällt erstmals in der Seriengeschichte in der Eifel. Der Nürburgring ist Austragungsort für das Finalwochenende der deutschen Top-GT3-Serie. Vom 5. bis 7. November werden dort die Rennen nachgeholt, die nach der Flutkatastrophe in der Region nicht wie geplant Anfang August ausgetragen werden konnten. Auch die ADAC GT4 Germany die ADAC Formel 4 und die ADAC TCR Germany ermitteln im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters in der Eifel ihre Champions. Gefahren wird beim Finalwochenende die verkürzte Sprintstrecke des GT-Kurses. Alle für das GT Masters auf dem Nürburgring bereits gekauften Tickets behalten für den Nachholtermin ihre Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden. Tickets für das Finale gibt es für ADAC Mitglieder bereits ab 22,50 Euro online unter adac.de/motorsport, Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt.

„Wir freuen uns, dass wir einen Nachholtermin auf dem Nürburgring realisieren konnten, nachdem wir das Rennen Anfang August nach der Flutkatastrophe nicht austragen konnten. Es war uns wichtig die Rennen dort nachzuholen, denn für die Region sind gerade jetzt Großevents wie die Deutsche GT-Meisterschaft wirtschaftlich von hoher Bedeutung. Unser Dank gilt dem Nürburgring, dem Hockenheimring und auch der Mediengruppe RTL für die Unterstützung. Der Titelkampf im ADAC GT Masters ist nach sechs Rennen eng und ausgeglichen, wir dürfen uns schon jetzt auf einen heißen Herbst im ADAC GT Masters und einen spannenden Titelshowdown am Nürburgring freuen“, lies ADAC Vorstand Lars Soutschka zur Terminverlegung verlauten.

Der Termin wurde somit auf das Wochenende gelegt an dem eigentlich das zweite 24h-Rennen des Jahres, die 24h Nürburgring der ecoGP-Serie, am Ring hätten stattfinden sollen. Diese Serie muss damit schon zum dritten Mal in Folge eine Terminabsage für ihr in der Eifel geplantes Enduro hinnehmen.

Die verbleibenden Termine des ADAC GT-Masters 2021 lauten somit wie folgt:
10.09. – 12.09.2021 DEKRA Lausitzring
01.10. – 03.10.2021 Sachsenring
22.10. – 24.10.2021 Hockenheimring
05.11. – 07.11.2021 Nürburgring

Hyperpole Teilnehmer stehen fest

jotaqualiDie einstündige Qualifikationssitzung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans hat die 23 Teilnehmer für die morgen um 21 Uhr anstehende Hyperpole-Session ermittelt. Das Feld dafür fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus da in der LMH-Klasse in diesem Jahr nur 5 Teilnehmer engagiert sind und somit alle automatisch an der plakativen halbstündigen Session morgen teilnehmen. Die Bestzeit erzielte hier wieder einmal Kamui Kobayashi auf dem #7 Toyota mit einer 3:26,279 die zum ersten Mal das wahre Potential des GR10 LMH offen legte.

In der LMP2-Klasse qualifizierten sich der #38 Team Jota-Oreca, auf dem Antonio Felix da Costa eine Bestzeit von 3:28,807 erzielte (Bild), der #26 G-Drive-Aurus, der #41 WRT-Oreca aus der ELMS, der Panis Racing Oreca und die beiden United Orecas #32 und #23 für die Freitagssession. In der GTE-Pro haben sich beide AF Corse Ferraris (Bestzeit 3:46,011 für die #52), beide Werks-Porsche, die #64 Corvette und der Hub-Auto-Porsche qualifiziert. Und in der GTE-Am werden neben dem #88 Porsche von Dempsey-Proton, auf dem Julian Andlauer eine 3:48,620 erzielte, der GR-Racing Porsche, der Cetilar Racing Ferrari, der Inception Racing Ferrari, der #56 Project 1 Porsche und der #33 TF Sport Aston in der Session antreten, in der die Klassenpoles endgültig ausgefahren werden.

Le Mans ist on!

HunaudiersMit der ersten 3-stündigen freien Trainingssession hat heute das Wochenende des 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 begonnen. Alle 62 zugelassenen Fahrzeuge drehten dabei ihre Runden, wobei das Tempo an der Spitze noch nicht ganz die Bestzeit von Glickenhaus Pilot Oliver Pla vom Testtag erreichen konnte. Die schnellste Zeit erzielte Toyota mit einer durch Jose Maria Lopez am Ende der Session erzielten 3:29,309 im #7 GR10 Hybrid. Damit konnte Convay Alpine-Pilot André Negrao knapp um 0,086s schlagen. Gleich 4 weitere Fahrzeuge – der 2. Toyota #8, die beiden LMP2-Orecas von United Autosports (#22) und G-Drive (#26) sowie der #709 Glickenhaus, wiesen am Ende Abstände von unter1s auf den Spitzenreiter auf, was die Geheimfavoritenrolle der LMP2 für den Klassiker in diesem Jahr erneut unterstrich.

Schnellster GTE-Pro war die #64 Corvette von Nick Tandy mit einer 3:50,163 und schnellster GTE-AM als Zweiter der GTE-Klasse der Project 1-Porsche #56 von Ricardo Pera der nur 0,030s hinter der Corvette verzeichnet wurde.

2 Rote Flaggen – wegen eines Unfalls des #20 High Class Orecas und einer Kollision des Cetilar-Ferraris mit dem #38 Team Jota Oreca in der Tertre Rouge unterbrachen die Session kurz. Am Abend startet um 19 Uhr die einstündige Qualifikationsitzung in der die Startplätze für das Gros des Feldes und die jeweils 6 Teilnehmer pro Klasse für die morgen gegen 21 Uhr anstehende Hyperpole ausgeknobelt werden.

Endurance Legends Master debütiert an der Sarthe

endraclegDas Rahmenprogramm in Le Mans wird von Jahr zu Jahr besser. Nun haben die Verantwortlichen des ACO einen weiteren Leckerbissen mit in das Programm aufgenommen. Die Endurance Racing Legends Serie der Peter Auto Gruppe tritt in diesem Jahr erstmals an der Sarthe an, nachdem man in diesem Jahr bereits einen Testlauf auf dem Circuit Bugatti (Foto) absolviert hat. Die GT und Prototypenserie bringt quasi die Le Mans-Youngtimer zurück an die grossen Strecken, die die meisten Fans vor etwa einer bis 2 Dekaden noch selber zu einem Grossteil in Action erlebt haben. Und das aufgebotene Feld kann sich bei der Premiere auf dem Legendenkurs der vor einigen Jahren neu eingerichteten Serie wirklich sehen lassen: 57 Wagen, darunter mehrere LMP900, SR1 und LMP1, werden für die beiden 45-minütigen Läufe am Freitag und Samstag erwartet.

In den 3 Klassen Prototypen GT1 und GT2, die jeweils mit 2 Unterkategorien versehen sind (A = älter als 20 Jahre, B = zwischen 10 und 20 Jahre alt), finden sich verschiedenste Boliden aus vergangenen glorreichen Le Mans-, IMSA-, FIA-GT- oder ELMS-Zeiten wieder. In der GT1 starten insgesamt 12 Boliden (1 GT1A; 11 GT1B). Die grösste Klasse bilden die GT2 mit insgesamt 7 GT2 A und 22 GT2B. Die Top-Autos der beiden Prototypenklassen sind mit 2 Proto 1-Wagen und 11 Proto 2 Autos vertreten. Hinzu kommen 2 GT3-Corvettes in der Einladungsklasse.

mel spa lola19 verschiedene Marken sind im Feld vertreten (man vergleiche das mal mit dem aktuellen Le Mans Feld....). Das Gros des Kontingentes stellt – wenig verwunderlich – Porsche mit 19 Fahrzeugen. Es folgen 7 Aston Martin, 6 Ferraris, und jeweils 3 Dodge Viper, Riley&Scott Mark III bzw. Dallara SP1-Prototypen. Mit jeweils 2 Fahrzeugen sind Morgan, Lola und Corvette im Feld vertreten. Je ein Auto findet man von Toyota (ein GT1-Supra), Pilbeam, Norma, Maserati, Marcos Keiler, Ford, Courage Bentley und BMW im Feld.

mel rollcenter dallaraAuch wenn die beiden Rennen vornehmlich Schauläufe sind, so lässt die bunte Schar der Piloten eine kurzweilige Unterhaltung vermuten. Von aktuellen Werksfahrern (Daren Turner auf einem der Aston Martin GT1) über aktuelle Le Mans-Teilnehmer (Pierre Ehret auf einem Ferrari F430 GTC) oder ehemalige (Martin Short/Dallara (Foto); Mike Newton/MG-Lola) bis hin zum ex-Sports Car Challenge Piloten (Georg Hallau auf einem Norma LMP900) findet sich eine illustre Besetzung im Feld.

Die beiden 45-minütigen Läufe finden am Freitag um 10.30 Uhr und am Samstag um 10.15 statt. Zumindest der Samstagslauf soll auf dem Youtube-Kanal von Peter Auto live gestreamt werden – vielleicht findet sich mit Verspätung auch der Freitagslauf dort wieder.

Amtierende GT-Masters Meister mit DTM-Gaststart

ssrzandDas DTM-Feld für den Nürburgring ist auf nun 23 Starter angewachsen. Die SSR-Performance Mannschaft, das amtierende ADAC GT-Masters-Meisterteam, will ihren Porsche zusammen mit Michael Ammermüller an den Start bringen. Es ist ein dreifaches Debüt: neben Pilot Ammermüller und seinem Team startet auch erstmals ein Porsche 991 GT3 R in der in disem Jahr neu auf die GT3-Plattform gewechselte Serie.

Michael AmmermüllerAmmermüller gelang in der vergangenen Saison zusammen mit Co-Pilot Christian Engelhart der Meistertitel im ADAC GT-Masters in der ersten vollen Debütsaison der neuen Porsche-Mannschaft. Davor gewann der 35-jährige Pockinger zwischen 2017 und 19 3 mal in Folge den Porsche Mobil1 Supercup sowie den Vizemeister-Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland 2014.

Die Mannschaft von Teambesitzer Stefan Schlund, die beim Einsatz von am Ring ansässigen Manthey Racing-Team unterstützt wird, will nach eigenen Angaben einen Schnuppereinsatz in der DTM absolvieren. Mit Porsche startet nun eine siebte Marke beim Wochenende am Nürburgring. Daneben sind auch Boliden von Audi, BMW, Mercedes-AMG, Ferrari, Lamborghini und McLaren am Start.

Erkenntnisse vom Le Mans Testtag

scg007testdayDas Glickenhaus Team hat beim Testtag in Le Mans die Toyota bei der Jagd auf die Tagesbestzeit knapp schlagen können. Die amerikanisch-italienische Truppe mit der deutschen Einsatzmannschaft von Joest Racing verzeichnete in der letzten Session mit einer von Oliver Pla erzielten 3:29,115 die schnellste Zeit am Wochenende auf dem Circuit de la Sarthe. Pla toppte damit die Zeiten der Toyota um 0,22 (#7) bzw. 0,51s (#8) Platz 4 belegte der ex-Rebellion-Alpine mit einer 3:30.1 gefolgt vom 2. Glickenhaus Wagen, der mit einem Abstand von 1,809s auf die Teamkollegen ebenfalls wie alle 5 Top-Autos noch knapp vor den schnellsten LMP2 zu liegen kam.

Die Zeit von Pla war beim Debüt der neuen Hypercars von Toyota und Glickenhaus ein Bestzeitenniveau, das im Rahmen des vom ACO vorgegebenen neuen Limits von 3:30s lag. Die Zeit war somit 0,6s langsamer wie die vor 2 Jahren beim letzten regulär ausgetragenen Testtag erzielte Zeit des schnellsten LMP2-Fahrzeugs, des Jackie Chan DC Racing Orecas. Auf die seinerzeit schnellsten LMP1 von Toyota fehlten dem SCG007 LMH und dem GR10 LMH-Crews gar volle 10s. Ganze 8,8s war der ex LMP1-Bolide von Alpine im Vergleich zu seinem Vorleben als Rebellion Racing R13 eingebremst worden.

92porschetestdayUnd auch der Abstand auf die LMP2 fiel mit unter 2s knapper aus als gedacht. 1,99s hinter Pla´s #708 Wagen kam der IDEC Sport Oreca #48 als schnellstes Fahrzeug der Oreca-Flotte zu liegen. Paul Loup Chatin erzielte auf dem Wagen eine 3:31,105, die 2,6s langsamer als die besagte Klassenbestzeit vor 2 Jahren (im vergangenen Jahr war der Testtag aufgrund der Covid-Pandemie gestrichen worden) ausfiel. Hinter dem IDEC-Sport Wagen plazierten sich der Panis Racing Oreca, der schnelsste der beiden Team WRT-Orecas (das ELMS-Auto mit Kubica & Co) und die beiden schnellsten United Autosports-Wagen an der Spitze der Flotte. Letzter in der Liste war fast erwartungsgemäss der einzige Ligier im Feld des Racing Team India-Eurasia Motorsport, dem 8,5s auf die Klassenbestzeit fehlten. Das sich dahinter eine Lücke von 13,2s auf die schnellsten GTE-Pro-Fahrzeuge auftat, zeigt das der ACO bezüglich der Einpegelung der neuen LMP2-Klasse für 2024 (wir berichteten) noch ein gewaltiges Stück Arbeit vor sich hat.

Porsche toppte mit einer erneuten Bestzeit von Kevin Estré (3:52,901) nicht nur die Zeitlisten der GTE sondern setzte sich mit 3 der 4 in der Klasse vertretenen Pro-Neunelfern inklusive des Weather Tech-Porsches an die Spitze der Klasse. Ferrari fehlten hier knappe 0,2s und Corvette fehlte beim Debüt der im letzten Jahr nicht anwesenden C8.R immerhin nur 0,5s auf die Porsches. Auch hier ein Vergleich zu vor 2 Jahren: dort war Corvette die Bestzeit mit einer 3:54.0 gelungen. Somit sind zumindest die GTE – anders als die Prototypen – 1s schneller geworden.

99porschetestdayAuf gar 2s setzt sich der Fortschritt bei den GTE-Am – die mit einer anderen BoP als die Pro unterwegs sind – fort. Dort erzielte der von Multimatic professionell unterstützte #99 Proton Competition-Porsche mit Top-Pilot Harry Tincknell mit einer 3:54,472 die schnellste Zeit vor dem #56 Project 1-Porsche von Matteo Cairoli & Co und dem #66 JMW-Motorsport Ferrari. Zum Vergleich: 2019 hatte die Bestzeit in dieser Kategorie noch bei einer 3:56,8 aufgestellt vom Weather Tech Racing Ferrari gelegen, was immerhin einer Verbesserung von 2,4s impliziert.

Schwere Zwischenfälle waren gottlob Mangelware. Am #17 IDEC-Sport /Era Motorsports-Oreca wird im Laufe der Woche ein neues Chassis fällig nachdem eine Karambolage mit dem #31 Team WRT dort einen Aufhängungspunkt brechen liess. Der TF Sport Vantage mit der #95 musste nach einem Unfall in der ersten Schikane einen Frontschaden verzeichnen. Amsosten wurden nur vereinzelte Dreher rapportiert.

Die Trackaction für die 89. Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Le Mans beginnt am Mittwoch mit dem ersten freien Training.

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