Action Express siegt in Elkhard Lake

roadamerica startDie 10 Runde der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship, das Rennen auf dem Road America Rundkurs bei Elkhard Lake, ist mit einem Sieg des Action Express Racing Cadillac DPi des Duos Felipe Nasr und Luis-Felipe Derani zu Ende gegangen. Das brasilianische Duo auf dem rot-weissen #31 Whelen-Cadillac querte nach 76 absolvierten Runden die Ziellinie am gestrigen Sonntag abend mit einem Vorsprung von 1,6s auf den Multimatic Mazda DPi des britischen Duos Oliver Jarvis und Harry Tincknell. Das Podium kompletierte der Chip Ganassi Racing Cadillac von Renger van der Zande und Kevin Magnussen, der die beiden hinter sich plazierten Acuras am Ende klar auf Distanz halten konnte.

In der LMP2-Klasse triumphierte das Era Motorsports Motorsport Duo Merriman/Dalziel mit seinem Oreca, während in der LMP3-Klasse der Ligier JS P320 LMP3 des Core Autosport Duos Bennett/Braun den Sieg einfuhr. In der GTLM-Klasse war der Weather Tech-Porsche von Cooper MacNeill und Matt Campbell über die beiden Corvettes erfolgreich, während in der GTD-Klasse das Pfaff Motorsport Porsche 991 GT3 R-Duo Zach Robichon & Laurens Vanthoor den Klassensieg mit einem Vorsprung von 11,8s vor dem Turner Motorsport BMW M6-GT3 von Auberleen/Foley und weiteren 2,2s vor dem Wright Motorsport Porsche von Hindman/Long ins Ziel retten konnte.

Als nächstes Rennen der Serie steht die vorletzte Meisterschaftsrunde in Laguna Seca am 12.September auf dem Plan.

Wittmann & Walkenhorst siegen in Zolder

DTM6 winnerwittmannMarco Wittmann hat beim 2. DTM-Rennen in Zolder , dem 6.Saisonlauf 2021 der in diesem Jahr erstmals unter der GT3-Plattform operierenden Serie seinen 16. Seriensieg erzielt. Mit seinem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 fuhr der zweifache DTM-Champion der Saisons 2014 und 2016 den ersten Seriensieg für das Team aus dem niedersächsischen Melle ein. Hinter Wittmann komplettierten Maximilian Götz auf dem Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 und Liam Lawson auf seinem Red Bull Racing by AF Corse Ferrari F488 GT3 das Podium.

DTM6 ZolderstartDer ursprünglich drittplazierte AMG-Pilot Lucas Auer fiel wegen eines Zeitstrafe aufgrund eines Boxenstopvergehens auf P5 hinter Audi-Pilot Nico Müller zurück. 17 der 19 gestarteten Piloten nahmen am Ende nach 39 absolvierten Runden die Zielflagge entgegen. Eine Kollision zum Start mit dem ROWE Racing BMW M6-GT3 von Sheldon van der Linde hatte AMG-Pilot Vincent Abril ins frühzeitige Aus befördert. Audi Pilotin Sopia Flörsch musste ihren R8 vorzeitig nach 25 Runden mit nachlassendem Bremsdruck in der Box abstellen.

In der Tabelle führt weiter der im Sonntagsrennen achtplatzierte Kelvin van der Linde. Mit 101 Punkten liegt der Südafrikaner 21 Zähler vor AF Corse-Pilot Lawson, auf Rang 3 folgt Götz mit 72 Punkten. Das nächste DTM-Meeting findet nun am 20-22 August am Nürburgring statt.

Abt-Doppelsieg in Zolder

DTM5 ZolderstartBeim ersten DTM-Lauf in Zolder hat das Abt Sportsline Team heute den ersten Doppelsieg in de GT3-Ära der Rennserie erzielen können. Beim 5.Saisonlauf querte Kelvin van der Linde die Ziellinie nach 39 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 0,696s auf seinen Teamkollegen Mike Rockenfeller, der seinerseites einen Vorteil von 1,78s auf Red-Bull AF Corse-Ferraripiloten Alex Albon ins Ziel retten konnte. Mit Vincent Abril im Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3, Marco Wittmann im Walkenhorst Motorsport- BMW M6-GT3 und Lokalmatador Esteban Muth im T3 Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo auf den Plätzen 4-6 waren 5 der 6 teilnehmenden Marken auf den ersten 6 Plätzen vertreten.

Bereits direkt nach dem Start ging es heftig zur Sache, als die beiden AMG von Daniel Juncadella und Arjun Maini kollidierten. Leidtragender des Crashs war auch der Tabellen-Zweite Liam Lawson der von Maini ins Kiesbett geschoben wurde. Das Safety Car kam auf die Strecke.

DTM5 winnerkvdlEnges Racing wurde den Fans auch beim Re-Start wieder geboten, bei dem van der Linde seine Führung behauptete. Ein Großteil des Feldes kam dann direkt an die Box, um sich frische Reifen zu holen, nicht so Alex Albon. Der Formel-1-erfahrene Red Bull-Star hatte mit seinem AF Corse-Team eine andere Strategie, blieb länger draußen und legte mit älteren Reifen beeindruckende Zeiten hin.

Dass Überholen aber auch in Zolder nicht unmöglich ist, zeigte weiter hinten Lokalmatador Esteban Muth: Der 19-jährige Belgier im T3 Motorsport-Lamborghini presste sich mit einem starken Manöver an Lausitz-Sieger Philip Ellis vorbei, schnappte sich auch noch Maximilian Götz und sicherte sich Rang sechs beim Heimspiel. Noch nicht für die Punkte reichte es für Christian Klien bei seinem ersten DTM-Einsatz im JP Motorsport-McLaren 720 S GT3: am Ende landete der Österreicher auf Platz 12.

Vor dem zweiten Rennen in Zolder um 13.30 Uhr am Sonntag baute Kelvin van der Linde damit seine Führung in der Gesamtwertung aus. Mit insgesamt 97 Zählern führt der Südafrikaner vor dem Neuseeländer Liam Lawson, der früh ausfiel und bei 65 Punkten bleibt. Dahinter folgt Lausitzringsieger Maximilian Götz mit 54 Punkten.

Motorsport Games um ein weiteres Jahr verschoben

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Die SRO und die FIA haben die 2. Ausgabe der FIA-Motorsport Games erneut wegen der anhaltenden globalen COVID-19 Pandemie um ein weiteres Jahr verschoben. Die in Marseilles geplanten Motorsport-Spiele mit internationaler Beteiligung sollen nun am 29-30. Oktober 2022 durchgeführt werden. Die SRO gab als Ursache die anhaltenden Reisebeschränkungen in vielen der potentiellen Teilnehmernationen an. Bei den von der FIA unterstützten Spielen sollen Medallien in 18 verschiedenen Disziplinen ausgefochten werden.

Norisring wird DTM-Finale

norisDie DTM wird ihr Finale am 8-10 Oktober in Nürnberg am Norisring austragen. Damit findet das zum 2.Male aufgrund der Corona-Pandemie verschobene Rennen 2021 zumindest wieder statt. Der termin liegt eine Woche nach dem bislang als letztem Rennen geführten Traditionslauf in Hockenheim. Im Rahmen der Vorstellung in Nürnberg soll auch der DTM-Electric-Prototyp eine erneute Demo-Vorführung geben.

Thiim ersetzt Farfus in LM

nickithiimNicki Thiim wird beim kommenden 24 Stunden Rennen von Le Mans an der seite von Paul Dalla Lana und Marcos Gomez im Northwest Aston Martin Vantage AMR GTE in der GTE-Am-Klasse starten. Der 34-jährige Däne ersetzt dabei den aufgrund einer Terminüberschneidung mit der Pure-ETC verhinderten WEC-Stammpiloten Augusto Farfus. Für Thiim wird der Einsatz die 8. Le Mans Teilnahme seiner Karriere und die erste in der GTE-Am seit 2014.

Der dänische Aston-Werkspilot gewann im Vorjahr die GTE-Pro-Meisterschaft mit Aston Martin und stieg mit seiner Mannschaft als Renndritter bei der 2020ér Ausgabe des französischen 24h-Klassikers auf das Podium. Allerdings raubte ihm der Ausstieg von Aston Martin aus der GTE-Pro-Klasse zu Saisonende alle Chancen auf eine Fortsetzung des FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Engagements. Beim just abgehaltenen 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps gelang ihm mit dem dritten Gesamtrang des Garage 59 Aston Martin Vantage AMR GT3 – dem ersten Podiumsergebnis für Aston Martin seit 2008 – ein weiterer Beweis seines nach wie vor ungebremsten Speeds.

LM-Art-Cars für Panis & PR1

artcar65Panis artcar24Racing und das PR1-Mathiasen Motorsports Team werden beim kommenden 24 Stunden Rennen von Le Mans in annähernd identischen Designs ausrücken. Die beiden Designs für den #65 Oreca aus der Europäischen Le Mans Serie und den #24 Oreca aus der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship sind vom französischen Künstler Laurent Minguet gestaltet worden. Damit wird eine seit 1970 gängige Tradition fortgeführt, bei der an der Sarthe engagierte Teams ihre Wagen künstlerisch für das Rennen aufpeppen lassen. Die in Zusammenhang mit den Designs entstandenden Gemälde werden für einen karikativen Zweck versteigert.

Darüber hinaus wurde damit offiziell, das die amerikanische PR1-Mathiasen Motorsports Truppe beim Renndebüt beim französischen Klassiker auf die Dienste der auch von Panis Racing beanspruchten französischen Tech 1 Mannschaft vertraut. Der #24 Oreca wird dabei mit dem Pilotentrio Patrick Kelly, Gabriel Aubry und Simon Trummer ausrücken.

Infos zum WEC Bahrain-Doppellauf

Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hat letzte Woche weitere Details zum aufgrund der Absage der asiatischen Meisterschaftsrund angesetzten  geplanten Doppellauf-Finale in Bahrain (wir berichteten) veröffentlicht. Demnach hatte man wohl tatsächlich erwogen, die beiden Rennen auf dem Kurs am arabischen Golf wie von uns spekuliert auf verschiedenen Streckenvarianten abzuhalten. Allerdings haben die dazu konsultierten Teams der Idee wohl eine Absage erteilt und so werden beide Rennen – das 6h-Rennen am 30 Oktober und der 8h-Lauf am 6.November auf der selben, üblichen 5,4km langen GP-Variante abgehalten werden.

Einen kleinen Unterschied gibt es bei der Uhrzeit – während das 6h-Rennen zur Mittagszeit von 11-17 Uhr bei den wohl landesüblichen Temperaturen jenseits der 30°C-Marke über die Bühne geht wird das Finale um 14 Uhr gestartet und wohl ab Rennmitte in die Dunkelheit hinein ausgetragen werden, wo um 22 Uhr Ortzeit die Zielflagge fällt. Da im Laufe beider Finalläufe insgesamt 63 Punkte für evtl. Doppelsieger zu vergeben sind (25 bei den 6h, 38 bei den 8h) rechnet man mit einem weitestgehend kompletten Teilnehmerfeld.

Tregurtha gewinnt Trophy-Lauf #4

dtmtrophy4bWir schulden euch das Ergebnis des 4.Laufs der DTM-Trophy am vorletzten Wochenende am Lausitzring. Dort gewann der britische Mercedes AMG GT4 Pilot William Tregurtha auf seinem CV Performance Group AMG nach 18 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 0,316s auf seinen Landsmann Ben Green im FK Performance Motorsport BMW M4-GT4. Den dritten Platz belegte Hofor-Bonk BMW-Pilot Michael Schrey, dem weitere 4 BMW-Piloten auf den folgenden Plätzen folgten.

dtmtrophy4aVortagessieger Nico Verdock im Ring-Racing Toyota Supra GT4 musste das Rennen ebenso vorzeitig nach einer unverschuldeten Kollision beenden wie Polesetter Tim Heinemann im Prosport Racing Aston Martin, der nach einer Karambolage mit dem von P2 gestarteten  True Racing KTM X-Bow GT4-Pilot Florian Janits nach nur 3 Runden die Segel streichen musste. Dennoch wurden 17 von 20 gestarteten Fahrern beim 4. Saisonrennen klassiert.

Brabham vor GT2-Debüt

Brabham BT63 GT2 sideDas wäre mal ein interessantes GT2-Projekt! Die australische Brabham Automotive Gruppe will beim Finale der laufenden Premierensaison der Fanatec GT2 European Series eine GT2-Version ihres BT 62 Supersportwagens vorstellen und dabei auch gleich im Rahmen der beiden Finalrennen zu einem Probeeinsatz an den Start bringen. Der BT63 GT2 concept genannte Wagen, der offensichtlich auf dem BT62 basiert, soll bei den beiden Rennen auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet am 2-3 Oktober mangels Homologation in einer eigenen Einladungsklasse starten und dabei auf Kundenfang für die kommende Saison 2022 gehen. Dort soll der BT63 GT2 nach den Planungen von SRO-Chef Stephane Ratel sowie des 2-fachen ALMS-Champions & Brabham Automotive Sportchefs David Brabham als fünfte Konstruktion für die neue GT2-Klasse neben den entsprechenden Wagen von Porsche, Audi, KTM und Lamborghini an den Start gehen.

Brabham BT63 GT2Der Wagen basiert auf dem auf offiziell 70 Exemplare limitierten, von einem 5,4l Ford V8 befeuerten BT62-Modell des australischen Kleinserienherstellers und soll in der GT2-Variante 600PS bei einem Basisgewicht von 1250-1300kg leisten. Der Wagen wird optisch durch zusätzliche Karbonanbauten (Diffusor, Heckflügel, Frontsplitter und eine Heckfinne ähnlich der des Supertropheo-Lambos) aufgepimpt und soll am Ende für einen Preis von 400.000€ unter das rennfahrende Volk gebracht werden.

brabhambt62britcarWährend die bisherigen Versuche den BT62 in der GT3 oder GTE-Klasse zu einer Rennkarriere zu verhelfen, mangels finanzieller Mittel oder restriktiver Homologations-Stückzahl-Vorgaben von wenig Erfolg gekrönt waren, scheint sich mit der GT2-Option endlich eine Möglichkeit zu eröffnen, dem spektakulären australischen Supersportwagen Exoten zu einem Durchbruch in der Rennszene zu verhelfen. Bislang ist erst ein Exemplar des Wagens in der zweiten Liga der britischen GT-Rennszene – der Britcar-Meisterschaft - unterwegs (Bild) das von einem wohlhabenden Privatier finanziert wurde. Die offensichtlich bei der Homologation noch freizügige GT2 würde dem Hersteller dringend benötigte weitere Kundschaft verschaffen können und die GT-Rennszene um einen weiteren Exoten bereichern können der bislang so gut wie gar nicht in der vielfältigen weltweiten Rennszene zu finden ist. Damit eröffnen sich möglicherweise auch für weitere Kleinserienhersteller Zugänge zum Rennsport-Markt, die in der GT3, der GT4 und der nun bald auslaufenden GTE wegen der Stückzahlvorgaben zur Homologation von Rennmodellen bislang quasi ausgeschlossen waren.

Die Internationale Rennpremiere der Brahham Marke würde übrigens damit auf genau der Strecke erfolgen wo man 1985 den letzten F1-Sieg des Brabham F1-Teams einfahren konnte. Am 7.Juli 1985 siegte Nelson Piquet beim französischen F1-GP auf dem Circuit Paul Ricard in einem Brabham BT54-BMW der damals noch von Teamchef Bernie Ecclestone geleiteten Mannschaft.

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