Fakten zum 3. Titel von Brink/Leisen
Beim Finale der Nürburgring Langstrecken Serie , dem 45.DMV Münsterlandpokal (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) haben Phillipp Leisen und Danny Brink ihren insgesamt schon dritten VLN-Titel nach 2018 und 2020 erzielen können. Obwohl angesichts einer aufgrund von nur 5 Nennungen geschrumpften V4-Klasse mit den geringsten Titelchancen gestartet, schaffte es das Duo das erneut mit dem Teamkollegen und 2-fachen Meister Christopher Rink ins Rennen ging seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Ein dramatisches Finale mit mehreren tragischen Wendungen für die Titelkonkurrenten ging am Ende zugunsten den beiden BMW M325i-Piloten aus, die damit den Meistertitel der 45.Saison der wichtigsten Nordschleifenserie für sich entscheiden konnten.
Damit schrieb das Duo auch Seriengeschichte. Denn der dritte Titel auf dem V4-Fahrzeug war nicht nur der Rekordausbauende vierte Titel in Serie für das Pixum Team Adrenalin Motorsport von Teamchef Matthias Unger, der seinerseits schon 2008 den Fahrertitel auf einem BMW Z4 des Black Falcon Teams erringen konnte. Seit 2016 haben somit auch nur BMW-Einsatzmannschaften den Titel in der Serie 6 mal in Folge holen können. 3 mal waren 235i bzw. 240i-Mannschaften aus der CUP5-Klasse erfolgreich. 3 mal war es der V4 der Adrenalin-Mannschaft. Insgesamt ging der Titel in den letzten 10 Jahren 4 mal an ein V4-Team. 19 Meistertitel gehen nun auf das Konto von BMW-Einsatzmannschaften.
Mit dem aktuellen Titel bleiben Brink und Leisen nur noch 2 Titelerfolge um auf die beiden erfolgreichsten Fahrer der Seriengeschichte aufzuschliessen. Sowohl Johannes Scheid (1980/81/94/95/98) als auch Heinz-Otto Fritsche (1990/91/93/2003/2007) führen jeweils 5 Titel in ihren Erfolgslisten. Da sowohl Brink (43) als auch Leisen (37) noch in der Blüte ihrer Rennkarriere stehen können weitere zukünftige Titel nicht ausgeschlossen werden.
Pech hatte dagegen ihr Mitfahrer und 2-facher Co-Champion Christopher Rink. Da Doppelstarter nur auf einem Auto Punkte einfahren können musste er sich vor der Saison für eines seiner 2-Einsatzfahrzeuge entscheiden und setzte seine Jetons auf die in diesem Jahr stark besetzte VT2-Klasse in der Adrenalin ebenfalls 2 BMW-Fahrzeuge einsetzte. Bis etwa zur Rennmitte sah der BMW 330i von Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Daniel Zils wie der sichere neue Meister aus. Doch dann riss ein Reifenschaden die bis dato sicheren Seriensieger aus den Titelträumen.
Die mit den zweitbesten Titelchancen ins Rennen gegangene CUP3 Porsche Cayman Crew von W&S Motorsport erwischte es nur wenig später beim vermeintlich letzten Boxenstop. Wegen eines Fehlers beim Tankstop fiel dieser um 1,5 Sekunden zu kurz aus. Der Crew von Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg musste ihren Cayman noch einmal in die Box holen und verspielte damit den potenziellen ersten Porsche Titel (die Weissacher Marke stellte unglaublicherweise trotz aller Klassen- und Gesamtsiegerfolge noch nie das Meisterfahrzeug und liegt daher in dieser Statistik noch hinter Chrysler, Fiat, Simca und Autobianchi !) der 45-jährigen Seriengeschichte an die V4-Crew von Adrenalin.
„Ich war fest davon ausgegangen, dass das Thema durch ist. Ich bin aus reinem Spaß gefahren. Kurz vor der Döttinger Höhe sagte man mir über Funk, ich solle die alte und neue Nummer eins nach Hause bringen. Ich dachte, die wollen mich veräppeln. Ich habe es bis zur letzten Sekunde nicht glauben können. Wir haben den Titel zu Dritt gewonnen. Für Christopher war es eine harte Entscheidung, weil er das Auto liebt und weil wir ein eingespieltes Team sind. Er hat verständlicherweise versucht, auf die Klasse mit den meisten Startern zu setzen“, sagte der neue und alte Meister Danny Brink über seinem Teamkollegen Rink, der letztlich auf das falsche Pferd setzte.