Nur 118 Autos beim NLS-Finale

Mit einem voraussichtlichen Feld von 118 Teilnehmern startet die Nürburgring Langstrecken Serie am kommenden Wochenende in ihr traditionelles Finale. Der 45. DMV Münsterlandpokal – im letzten Jahr noch ein Opfer des Pandemieverlaufs – wird damit knapp 50 Teilnehmer weniger wie bei seiner letzten Ausgabe 2019 verzeichnen müssen. Und auch sonst hat sich im Feld einiges geändert.

Angesichts der Terminüberschneidung mit dem Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS)-Finale in Barcelona schrumpft das Feld in der Top-Klasse der SP9/GT3-Fahrzeuge auf 13 Teilnehmer. 6 Porsche (2*Falken, Black Falcon, Huber Sport, Frikadelli Racing Team & Dinamic Racing) treffen auf 4 Audi (2* Phoenix, Lionspeed, èquipe vitesse) und je einen BMW (Junior Team), AMG (Mann Filter) und Lamborghini Huracán GT3 evo (Konrad Motorsport). Die „Mamba“ bekommt dabei mittels eines 0,5mm grösseren Restriktors etwas mehr Atemluft für zusätzliche 8 Bonus-PS zugestanden. Ob das etwas an der verharzten Saisonbilanz der AMG ändern wird ist eher fraglich. Teams wie das Haupt Racing Team, Walkenhorst Motorsport und GetSpeed Performance fehlen zugunsten des Langstreckenfinales in Katalonien.

Da auch der BMW M4 GT3 und der neue Audi evo den Gaststart auf der iberischen Halbinsel dem vermutlich eher nasskalten Ring vorziehen, ist die SPX-Klasse lediglich mit dem neuen Cup-Porsche besetzt. Der SP-Pro-Porsche von Black Falcon startet erneut beim Finale. 7 Wagen (6 Porsche und ein BMW) sind in der SP7(&4) engagiert, während die SP8/8T/5-Klasse erstmals ganz ohne Nennungen auskommen muss. 6 GT4/SP10 bereichern hingegen das Feld, wobei 2 Prosport Racing Aston Martin, 2 M4 und je ein AMG und Cayman die GT4-Klasse komplettieren. In der SP3 finden sich zum Finale mit dem Dacia und dem Manta 2 der publikumslieblinge wieder ein, die von 2 Toyota GT 86 und einem Clio flankiert werden. Die SP3T ist mit 7 Autos, darunter 6 TCR erneut stärker besetzt als die eigentliche TCR Klasse.

In den V-Klassen fällt auf den ersten Blick ein eklatanter Schwund bei den V4-Teams auf. Die einstmals mit 20 Teams besetzte Klasse weist für das Finale nur noch 5 Starter auf. Neue Top-Kategorie ist hier die VT2 die 19 Starter aufweist. Zusammen mit den V6 (2), V5 (5), VT3 (1) kommen die Produktionsserienwagen nun auf nur noch 33 Starter. In den Cup-Klassen kommen 36 Teams (14 CUP3, 5 CUPX, 8 CUP5, 1 OPC, 2 TCR, 6 M240i) zusammen. Ein AT-Mustang und 8 Gruppe H Mannschaften komplettieren das Feld.

In der Meisterschaft läuft es auf einen Dreikampf von 3 Crews hinaus: Tabellenführer sind derzeit die Titelverteidiger Danny Brink und Philipp Leisen (66,59 Punkte) vom Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, die mit Christopher Rink im V4-BMW fahren. Den Titel dürften sie dennoch aufgrund von nur 5 Nennungen in der V4 nur verteidigen können, falls bei den beiden anderen Aspiranten einiges schief geht. Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg aus der Cup 3-Cayman-Klasse sind auf ihrem W&S Motorsport Auto mit 66,04 Punkten derzeit Zweite. In der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing haben 14 Autos genannt. Die besten Karten besitzen Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Daniel Zils, die in der Klasse VT2 an den Start gehen. Sie liegen zwar derzeit mit 57,59 Punkten Gesamt nur auf Platz drei im BMW 330i von Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, haben aber bereits ihr Streichresultat mit eingerechnet. Gewinnt das Trio die mit 19 Startern am besten besetzten Klasse, haben sie ihren Matchball verwandelt und sind neben dem bereits sicheren Triumph in der Nimex Team-Trophäe in der Klasse VT2 auch Gesamtmeister der NLS.

Das Rennen startet wie gewohnt am Samstag um 12 Uhr nach dem Qualifying das zwischen halb 9 und 10 Uhr abläuft. Der Stream und das Live-Tiing gibt’s auf den gewohnten Kanälen auf der Nürburgring Langstrecken Serien-Website.

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