Ten Voorde verteidigt PCC-Titel

pcc16Im Rahmen des ADAC GT-Masters-Meetings in Hockenheim absolvierte auch der Porsche Carrera Cup Deutschland seine beiden letzten Saisonrennen. Dabei gelang dem niederländischen Team GP Elite-Pilot Larry ten Voorde schon am Samstag die erfolgreiche Titelverteidigung im deutschen Markenpokal.

bftt rivasSchon am Samstag sicherte er sich nach seinem 8.Saisonsieg den Titel, nachdem Konkurrent und Porsche Junior Ayhancan Güven mit seinem Phoenix Racing 911´er nur als siebter ins Ziel kam. Die Podiumsplätze zwei und drei beim Rennen belegten Laurin Heinrich im Van Berghe Huber Racing-Porsche und der Niederländer Morris Schuring der ebenfalls im Team GP Elite antrat. Auch das Duell in der ProAm-Wertung wurde am Samstag entschieden : Den Gesamtsieg sicherte sich der Luxemburger Carlos Rivas im Black Falcon Team Textar Porsche (Bild). 

Beim Finalrennen am Sonntag, dem 16.und letzten Lauf der Serie sicherte sich hingegen Leon Köhler im Nebulus Racing by Huber-Porsche seinen zweiten Saisonsieg. tenvoordeDer frisch gekrönte Champion Larry ten Voorde kam auf dem zweiten Platz vor Allied Racing Pilot Bastian Buus ins Ziel Beim Saisonfinale fiel auch die letzte offene Titelentscheidung: der Niederländer Loek Hartog holte auch die Rookie-Wertung der Saison 2021 ins Black Falcon-Team Textar.

Insgesamt 29 Fahrer gingen beim Event im Rahmen des ADAC GT Masters an den Start. In den nun insgesamt 32. absolvierten Saisons des Porsche Carrera Cup Deutschland ist Larry ten Voorde erst der fünfte Pilot nach Wolfgang Land (1993/97) Uwe Alzen (92/2007), René Rast (2008/12) und Philipp Eng (2014/15) der als zweifacher Meister der Serie in den Listen steht. Nach Eng ist er zudem erst der zweite dem eine Titelverteidigung gelang. Für sein Team GP Elite, das den Teamtitel holte ist es der erste Meistertitel in der Serie. Carlos Rivas holte hingegen schon den dritten Titel in Folge in der Pro-Am Klasse. Damit ist er nach Rolf Ineichen (2013-15) der zweite Pilot dem dies in der Klasse gelang.

Titelentscheidung in der ELMS 2021

StartportimaoDas Finale der Europäischen Le Mans Serie in Portimao ist am Sonntag mit einem Sieg der United Autosports Crew Phil Hanson, Tom Gamble und Jonathan Aberdein zu Ende gegangen. Das britisch-südafrikanische Trio kreuzte die Ziellinie mit 21,7s Vorsprung auf die bereits nach dem vorangegangenen Lauf als Meister feststehende Team WRT-Crew Robert Kubvica, Yifei Ye und Louis Deletraz. Weitere 22s dahinter gelangte das Algarve Pro Trio Sophia Flörsch , Ferdinand Habsburg und Richard Bradley. Das United Trio gelangte mit seinem ersten Saisonsieg, den man dank einer Doppelstint-Strategie bei den Reifen erlangte, in der Endwertung auf Platz 2 der Punkteliste. Auf Platz 3 der Endwertung wurde am Ende das Panis Racing Trio Canal/Stevens/Allen, die in Portimao auf Platz 4 ins Ziel kam. Pech hatten hingegen die Polesetter aus dem Cool Racing Team, die wegen einer sich nicht schliessenden Tür am Ende auf Platz 6 zurück fielen.

dkrportimaoIn der LMP3-Klasse gab es am Ende sowohl einen deutschen Champion als auch einen deutschen Vizechampion zu feiern! Zwar wurden Laurents Hörr und seinem Teamkollegen Mathieu de Barbuat der Sieg in ihrem DKR Engineering Duqueine nach dem Rennen mit einer 65s Zeitstrafe aberkannt. Jedoch reichten die Punkte für den resultierenden 4.Platz knapp für den Deutschen um sich den LMP3-Titel der ELMS 2021 mit 2 Punkten Vorsprung vor dem Cool Racing Trio Niklas Krütten, Matt Bell und Nicolas Maulini zu holen. Hörr, der schon 2 Michelin Le Mans Cup-Titel in der Vergangenheit erringen konnte, kann sich nun alleine als LMP3-Meister feiern lassen und schon mal auf seinen WEC-Rookie Test in einem der Werks-GTE-Fahrzeuge von Porsche oder Ferrari vorbereiten. Den Sieg erbte somit das Inter-Europol Competition-Trio Martin Hippe , Ugo de Wilde und Adam Eteki vor den United Autosports Piloten Boyd/Cauhaupe/Wheldon und dem Graff Racing Duo Mathias Kaiser und Rory Penttinnen.

In der GTE-Klasse siegte das Iron Lynx Trio Rino Mastronardi, Miguel Molina und Matteo Cressoni 16s vor dem Proton Competition Trio Richard Lietz, Felipe Laser und Michael Fassbinder und dem „Iron Dames“ Trio Rahel Frey Sarah Bovy und Michelle Gatting. Iron Lynx´s #80 Crew holte sich mit dem Sieg den Titel in der GT-Klasse von den Ferrari-Teams von Spirit of Race und AF Corse.

Die verbleibenden Masters-Titelkandidaten

Das zweite Rennen des ADAC GT-Masters am Hockenheimring (dieser Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat den Kreis der Meisterschaftskandidaten weiter eingegrenzt. Noch 7 Crews mit insgesamt 13 Piloten haben nach dem zweiten Grasser Racing Team-Sieg des Wochenendes noch eine Meisterschaftschance. Diese ergibt sich aus den ausstehenden Punkten: noch 56 Punkte sind beim Finale in 2 Wochen am Nürburgring zu vergeben.

An der Spitze haben die beiden Land Motorsport -Piloten Christopher Mies und Riccardo Feller nach dem zweiten Lauf am Sonntag mit dem 7.Platz nun 165 Punkte gesammelt. Damit ist der Vorsprung auf die im Rennen zweitplazierten Luca Stolz und Maro Engel auf 4 Punkte geschrumpft. Auch die amtierende Meistermannschaft SSR-Performance mit Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller als amtierenden Meister ist mit 148 Punkten nur 17 Zähler hinter den Tabellenführern plaziert.

Weitere 9 Punkte dahinter (-26) liegen nach einem punktelosen Samstaglauf und einem dritten Platz am Sonntag die beiden Mamba-Piloten Maximilian Buhk und Raffaele Marciello. Mirko Bortolotti ist aufgrund des Beifahrerwechsels auf der #63 der einzige Solist der noch Meister werden kann. Nach einem Sdieg am Samstag und einem punktelosen Sonntagslauf fehlen ihm allerdings schon 34 Zähler auf die Spitze. Weitere Piloten mit mathematischen Titelchancen sind die beiden AMG-Fahrer Igor Jakob Walliko und Jules Gounon (-39) sowie die beiden GRT-Piloten Franck Perera und Rolf Ineichen (-55) , die sich mit dem Sieg am Sonntag noch in den Kreis der mathematisch möglichen Titelkandidaten katapultierten.

Masters Hockenheim ohne Vorentscheidung

Ein turbulentes erstes Rennen des ADAC GT-Masters auf dem Hockenheimring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat gestern das Feld der Meisterschaftskandidaten weiter zusammenrücken lassen. Nach dem ersten Lamborghini-Sieg seit knapp 2 Jahren gab es aber auch nach dem Rennen einen empfindlichen Rückschlag für einen der Meisterschaftsanwärter aus dem AMG-Lager zu vermelden.

Mit einem Start-Ziel Sieg für das von der Pole gestartete Duo Mirko Bortolotti und Marco Mapelli konnte Teamchef Gottfried Grasser einen gelungenen Schachzug feiern. Grasser hatte Bortolottis Co-Piloten erst vor diesem Wochenende ausgetauscht. Mit nun 131 Punkten liegt der Südtiroler nur 15 Punkte hinter dem Land Motorsport Duo Christopher Mies und Riccardo Feller die am Samstag als zweite hinter Bortolotti ins Ziel kamen. Das Drittplazierte SSR-Performance Porsche-Duo Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller hält mit 140 Punkten ebenfalls auf Rang 3 noch Anschluss an die beiden Audi R8 LMS GT3-Fahrer während das Toksport-WRT-Duo Maro Engel und Luca Stolz mit P4 marginal Punkte einbüssten aber immerhin noch Meisterschaftsrang 2 mit 145 Zählern verteidigen konnten.

Einen Rückschlag erlebten nach dem Rennen das Team Landgraff-HTP-WWR-Duo Maximilian Buhk und Raffaele Marciello. Da Buhk in der Endphase P5 für den Geschmack der Rennleitung zu rustikal verteidigte und dabei 2 Konkurrenten ins Aus beförderte wurde nach dem Rennen eine 35s Durchfahrts-Ersatzstrafe auf das Rennergebnis aufaddiert. Das „Mamba“ Duo fiel damit aus den Punkterängen.

Eins ist somit klar: Die Meisterschaftsentscheidung wird noch nicht in Hockenheim sondern erst am Nürburgring in 2 Wochen fallen. Wie das 2. Rennen verlief werdet ihr heute Abend in unserem Rennbericht lesen können.

Spa Racing Festival - Supercar Challenge

dscspa2Das vorletzte Rennwochenende der Supercar Challenge fand beim Racing Festival in Spa Francorchamps statt. Es war der einzige Auftritt in diesem Jahr in den belgischen Ardennen nach dem das Spa Euro Race im Juni auf Grund einer Überschwemmung kurzfristig abgesagt werden musste. 57 Fahrzeuge hatten sich für dieses Rennen eingefunden. Schnellster im Zeittraining am Samstag war Max Aschoff im Ginetta LMP3 der sich damit die Pole Position sichern konnte.

Die beiden 60 minütigen Rennen fanden am Sonntag bei trockenen und sonnigen Bedingungen statt. Beim Start zum ersten Wertungslauf übernahm Aschoff auch gleich die Führung. Ein Zwischenfall mit einem BMW beim Überrunden zog einen Reparaturstop nach sich der zwei Runden kostete. Noch schlechter lief es für Javier Ibran Pardo der nach einem Motorschaden im Training an seinem Ligier LMP3 frühzeitig die Heimreise antreten musste. Die meisten Führungskilometer sammelte ohnehin das Saftycar. Drei lange Neutralisationen störten den Rennfluss gewaltig. Nach 21 Runden siegten Thomas Piessens und Tim Verbergt im Deldiche Racing Norma vor Dirk und Bas Schouten im BMW als Klassensieger der GT Division gefolgt von deren Markenkollegen Nicky Catsburg und Bart Arendsen. Den vierten Platz belegte Alain Berg im Norma vor dem PG Motorsport Porsche und dem Speedlover Porsche. Benjamin und Robert Van den Berg gewannen im BMW die Supersport Klasse.

Im zweiten Rennen kämpften die Piloten scheinbar vergeblich gegen einen heute übermächtigen Gegner. Die Streckenbegrenzung. Und die Rennleitung kämpfte darum den Überblick zu behalten. Mehr als 300 Track Limits Vergehen wurden registriert. So war es am Ende auch kaum verwunderlich das die Reihenfolge wie man sie auf der Strecke sah am Ende nicht mit der Ergebnisliste identisch war. Max Aschoff überquerte als erster die Ziellinie fiel aber auf Grund einer 15s Strafe auf Platz 2 zurück. Davon hätten beinahe Dirk und Bas Schouten profitiert die als zweite ins Ziel kamen. Aber anstatt als Sieger gekrönt zu werden bekamen auch sie eine Zeitstrafe und fielen auf Platz 3 zurück. Immerhin reichte es trotzdem zum Klassensieg bei denn GT´s.

Die eigentlich drittplatzierten Piessens und Verbergt erbten den Sieg. Damit hätte der Tag für die Norma Piloten von Deldiche Racing kaum besser laufen können. Catsburg / Arendsen belegten am Ende Platz vier gefolgt vom Speedlover Porsche, dem Xwift Racing Praga, dem Domec Racing Radical sowie den beiden Norma´s von Alain Berg und Tom Boonen. Dennis de Borst und Stan van Oord siegten im Hyundai TCR in der Supersport Klassen.

Das Saisonfinale findet am 30/31 Oktober in Assen statt.

Corvette Doppelprogramm 2022?

Corvette Racing erwägt einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 zur Folge ein paralleles Engagement in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft für die kommende Saison 2022. Das hat Corvette-Sportchefin Laura Wontrop Klauser unseren Kollegen gegenüber erläutert. Demnach lautet eine Option für das kommende Jahr sich mit je einem für die ganze Saison eingeschriebenen Wagen in der neuen GTD-Pro-Klasse der IMSA-Meisterschaft als auch mit einer GTE-Corvette in der Langstrecken-WM zu engagieren.

Während man das amerikanische Engagement angesichts einer noch ausstehenden Konstruktion einer neuen, GT3-kompatiblen Variante der C8.R mit einem notdürftig von GTE auf GT3 umgebauten Vorjahreswagen bestreiten würde, würde das WM-Engagement unter dem Gesichtspunkt einer Vorbereitung des Cadillac LMDh-Programms ab 2023 Sinn machen. Logistisch wäre daher wahrscheinlich auch nicht mehr als ein 1-Wagen-Engagement in jeder Serie machbar, da von der C8.R GTE nur 4 Chassis existieren und für jeden Wagen bei professionellen Einsätzen ein Ersatzchassis in der Hinterhand verbleiben muss.

Zudem könnte Corvette Racing damit sein Le Mans-Engagement reifentechnisch deutlich besser vorbereiten. Während nämlich in der IMSA alle Hersteller auf einer Einheitsmischung von Michelin ausrücken müssen, werden die Mischungen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf die Hersteller massgeschneidert. Ein weicher Slick von Ferrari passt daher zum Beispiel nicht auf einen Aston Martin oder eine Corvette - von Porsche mit ihrem Heckantrieb mal ganz abgesehen. Das Erfahrungsdefizit mit den auch in Le Mans gebräuchlichen WEC-Reifen war Corvette in der Vergangenheit öfters mal beim Klassiker auf die Füsse gefallen. Dies soll mit ein Grund sein warum ein entsprechendes Engagement in der WEC nun eine höhere Realisierungswahrscheinlichkeit hätte. Schon in der Vergangenheit hatte Corvette in der WEC daher gastauftritte im Vorfeld des Klassikers an der Sarthe bestritten. So startete man in diesem jahr bereits beim Saisonauftakt in Spa mit einem Wagen (Bild).

GT-Masters Hockenheim - Starterfeld-Update

Mit einem Feld von 28 Autos startet das ADAC GT-Masters in die vorletzte Meisterschaftsrunde in Hockenheim. Bei der Runde bei der der engere Kadidatenkreis für die Titelentscheidung am Nürburgring in 2 Wochen ausgekegelt wird, gibt es neben einem neuen (alten) Teilnehmer in 4 der Wagen Umbesetzungen zu vermelden.

Das Feld wird mit einem Aston Martin der deutschen Prosport Racing Truppe verstärkt. Den zuletzt 2019 in der Meisterschaft angetretenen GT3-Boliden von Teamchef Christoph Esser werden Privatier Salman Owega und ex-DTM-Trophy Champion & BMW M2-Cup Meister Tim Heinemann bewegen. Heinemann startete bereits in der DTM-Trophy dieses Jahr auf einem der GT4-Astons für die deutsche Mannschaft. Owega war dieses Jahr vornehmlich mit dem Phoenix Racing Team auf Audi unterwegs.

Beim Grasser Racing Team bleibt Teamchef Gottfried Grasser seiner Linie treu: Werkspilot Albert Costa-Balboa hat nach der ein oder anderen diskussionswürdigen Aktion in der Saison nach seinem etwas pechbeladenen Auftreten am Sachsenring eine Auszeit verordnet bekommen und wird von Marco Mapelli an der Seite von Titelkandidat Mirko Bortolotti ersetzt. Mapellis Sitz im T3-Lamborghini bekommt der 26 jähige Italiener Luca Giotto, der vom Formel-Auto bis zum LMP1 und GT3 schon so ziemlich alles schnell bewegt hat was 4 Räder hat. Giotto unterstützt Stammfahrer Maximilian Paul im sächsischen Lamborghini Huracán GT3 evo.

Im #11 Rutronik Racing by TECE-Audi kehrt Pierre Kaffer in Hockenheim an seinen angestammten Arbeitsplatz zurück. MRS GT-Racing verpflichtet für die Runde im Badischen Porsche-Spezialist Martin Ragginger als Sekundant von Stammpilot Maximilian Hackländer.

Die beiden Rennen in Hockenheim werden am Samstag und Sonntag jeweils um 16.30 Uhr gestartet und auf Nitro, Tvnow.de und adac.de/motorsport übertragen.

ADAC GT4 präsentiert grösstes deutsches GT4-Feld

startsachsenring

Bei der vorletzten Runde der ADAC GT4 Germany in Hockenheim bekommt das Feld noch einmal einen Boost. Nach dem Saisonende der DTM Trophy und angesichts eines im kommenden Jahr mutmasslich nicht mehr durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Rennbetriebs wächst das Grid von den zuletzt am Sachsenring gestarteten 26 Autos auf 33 Wagen an. Dabei sind einige interessante Gaststarter.

Ring-Racing nutzt nach dem Ende der Trophy und der NLS die freien Termine um auch einen Schnupperauftritt in der starken deutschen GT4-Serie im ADAC Paket zu absolvieren. Der Toyota Supra GT4 tritt damit erstmals im Serienpaket an und wird von den beiden Belgiern Antoine Potty und Nico Verdonck pilotiert. Ihr Comeback in der Serie geben in Hockenheim die Zwillinge Alesia und Jacqueline Kreutzpointner, die den BMW M4-GT4 von Driverse pilotieren. Die beiden Zwillingsschwestern waren bereits 2020 in der ADAC GT4 Germany unterwegs.

supraAuf einem zusätzlichen dritten Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4-GT4 werden die 7-fache ADAC GT-Masters-Laufsiegerin Claudia Hürtgen und Michael Fischer aus Österreich ebenfalls ein Comeback im Badischen geben. Auch das Team AVIA AVIA Sorg Rennsport gibt ein Comeback und bietet einen BMW für den amtierenden Meister Nicolaj Møller Madsen und den Finnen Philipp Miemois auf.

2 neue Cayman-Teams werden in Hockenheim erwartet: Erstmals mit dabei ist das Team Van Berghe, das einen 718 Cayman GT4 aufbietet. Mit dem Gaststart will sich Van Berghe für einen möglichen Einsatz in der ADAC GT4 Germany 2022 präsentieren. Ebenfalls neu in der Serie ist die Speed Monkeys-Mannschaft, die einen Porsche für Jacob Riegel und Dennis Richter einsetzt. 3 Teams verdoppeln zudem ihr Engagement: je einen zusätzlichen Porsche bringen die Teams von W&S Motorsport (Luca Arnold/Marvin Dienst) und Black Falcon Team Textar an den Start. Zudem bringt Prosport Racing einen weiteren Vantage AMR GT4 ins Badische, nachdem man mit Hugo Sasse und Mike-David Ortmann bei der letzten Runde am Sachsenring bereits den ersten Saisonsieg erzielen konnte.

aviasorgAuf fahrerischer Seite gibt es ebenfalls einen interessanten Neuzugang in der serie. Auf dem Space Drive Racing Porsche Cayman des W&S Racing Teams bekommt Stammpilot Tim Heinemann einen interessanten Teamkollegen: Fabian Vettel wird sein Comeback im Serienpaket geben, nachdem er bereits 2019 im GT-Masters einen Mercedes AMG GT3 der Mann-Filter-Mannschaft bewegen dürfte.

Mit 33 Wagen reklamiert die ADAC GT4 Germany das bislang stärkste GT4-Feld das je in einem deutschen Meisterschaftslauf angetreten ist für sich. Die Rennen finden am Samstag um 13.45 bzw. Sonntag um 11.55 statt und werden auf Tvnow.de bzw. ADAC.de/Motorsport gestreamt.

Das Feld zum ELMS-Finale 2021

Mit einem um 3 Autos auf 41 Mannschaften gewachsenen feld präsentiert sich die Europäischen Le Mans Serie beim Finale am kommenden Wochenende im portugiesischen Portimao. Jeweils ein LMP2, LMP3 und GTE-Team kommen im Vergleich zur letzten Runde in Spa-Francorchamps hinzu. In der LMP2 gibt die in Belgien pausierende Graff Racing -Mannschaft ihr Comeback. In der GTE wird mit dem #61 Ferrari der AF Corse Mannschaft ein neuer Kundenpilot (Franck Dezoteux) für die kommende Saison ausgetestet. Und in der LMP3 kommt mit dem Ligier des Sainteloc Junior Teams eine neue Mannschaft hinzu. Warum das französische Team den Michelin Le Mans Cup überspringen und mit seinem Pilotenduo gleich in der Europäischen Le Mans Serie antreten darf, kann wahrscheinlich nur der ACO beantworten.

Umbesetzungen gibt es zum Finale jede Menge zu vermelden. Sophia Flörsch wird im Algarve Pro Oreca den mexikanischen Stammpilot Diego Menchaca ersetzen. Die zweite in der LMP2 betrifft den Ultimate Oreca auf dem Gianluca Giraudi den dritten Sitz übernimmt. In der LMP3 kommt die Eurointernational-Mannschaft mit einer komplett neuen Crew an die Algarve, in der auch das deutsche Talent Finn Gehrsitz an der Seite von Mattia Drudi und Antoine Doquin zu seinem ELMS-Debüt startet. Bei Inter-Europol Competition dreht sich erneut das Fahrerkarussell: Hippe/de Wilde bekommen den Franzosen Adam Eteki als Sekundanten hinzu. Auf der #14 wird Mattia Paisini durch den Polen Patrick Krupinski ersetzt.

2 Umbesetzungen in der GTE gibt es zu vermelden: Gianmaria Bruni steigt wieder auf dem #77 Weather Tech porsche von Proton Competition an Bord und auf dem #66 JMW-Motorsport Ferrari wird Andrea Fontana duch den aus Hong Kong stammenden Shaun Thong Wei Fung ersetzt.

Das Qualifying für die Finalrunde steigt am Samstag gegen 15 Uhr, während das Rennen am Sonntag um 14 Uhr auf den Weg geschickt wird.

Finn Zulauf gewinnt GTC-GT3-Förderung

finnzulaufDas GT3-Förderprogramm der GTC-Serie hat seinen ersten Förderpiloten bestimmt. Unter den 4 Finalisten der GT4-Klasse - Denis Bulatov (22), Leon Koslowski (19), Luca Arnold (18) und Finn Zulauf (17) – wurde der 17 jährige Cayman-Pilot Finn Zulauf als aussichtsrichster Kandidat von einer 3-köpfigen Jury bestehend aus Jörg van Ommen, Kenneth Heyer und Daniel Schwerfeld gekürt. Der 17-jährige W&S Motorsport Pilot, der in der GTC-Saison mit einem Porsche Cayman in der GT4-Klasse der Sportwagenserie angetreten war, erhält somit ein kostenfreies Cockpit in einem GT3 für die nächstjährige Saison der GTC Race 2022.

cctestgtcDer letzte Auswahltest unter den 4 besten GT4-Piloten der Saison 2021 wurde am 12. Oktober 2021 durchgeführt. Als Team stand Car-Collection Motorsport mit zwei Audi R8 LMS GT3 sowie Referenzpilot dennis Marschall zur Verfügung. Die 4 Kandidaten mussten sich bei welchselnden Wetterverhältnissen bewähren. Am Ende gab es dennoch einen klaren Sieger mit Finn Zulauf. Der 17-jährige überzeugte nicht nur die Jury, sondern auch das Team und die Dateningenieure. Der Gymnasiast aus Königstein im Taunus erhält in der nächsten Saison ein GT3-Cockpit komplett kostenfrei und startet im GTC Race sowohl bei den 60 Minuten-Rennen, als auch bei den 30-minütigen Sprints. Dort soll er sich auf weitere Karriereschritte vorbereiten.

caymanzulaufFinn Zulauf: „Ich war sehr überrascht, als die Jurymitglieder bei der offiziellen Verkündung meinen Namen sagten. Natürlich hofft man immer und hat ein Ziel aber die Rennen im GTC Race waren in diesem Jahr sehr hart umkämpft. Und bei dem GT3 Sichtungstest gab es ein sehr hohes Niveau. Da hätte es jeder verdient gehabt. Jetzt bin ich erster GT3 Förderpilot und möchte das Vertrauen der Jury in der neuen Saison bestätigen. Es steht noch nicht fest, welches Auto oder welches Team es wird. Dies werden wir nun in Ruhe analysieren und dann eine Entscheidung finden.“

Im nächsten Jahr wird der GT4 Kader im GTC Race erneut gebildet und im Herbst 2022 will man den nächsten GT3 Förderpiloten suchen.

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