Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der
Porsche Mobil1 Supercup feiert in dieser Saison sein 25-jähriges Bestehen. Der Markenpokal ging erstmals 1993 beim Großen Preis von San Marino in Imola an den Start und fährt seitdem ununterbrochen im Rahmenprogramm der Formel 1. In der Saison 2017 werden 11 Läufe bei 8 Veranstaltungen ausgetragen. Das Saisonfinale findet vom 27. bis 29. Oktober zum ersten Mal in Mexico City statt.
Das Fahrerfeld des Porsche Mobil1 Supercup wird das internationalste sein, das es in der 25-jährigen Geschichte je gegeben hat: Fahrer aus 18 verschiedenen Nationen werden im Laufe der Saison an den Start gehen. 28 Piloten sind permanent eingeschrieben, jedoch ergänzen immer wieder Gaststarter das Feld. Die Serie sucht in diesem Jahr einen neuen Champion, nachdem der letztjährige Gesamtsieger Sven Müller einen Vertrag als Porsche Werksfahrer bekommen hat. Mit dabei sind 2 von Porsche unterstützte Junioren-Piloten: Der Australier Matt Campbell siegte 2016 im Porsche Carrera Cup Australia und bestreitet 2017 seine erste Saison im Supercup. Er fährt für das Schweizer Team Fach Auto Tech. Der Norweger Dennis Olsen startet für das Walter Lechner Racing Team und absolvierte bereits einige Gaststarts im Vorjahr. Beide Porsche-Junioren erhalten jeweils eine Saisonunterstützung von 200.000 Euro und eine umfassende fahrerische Betreuung.
Was ist neu? Erstmals wird es eine so genannte Nations League Wertung geben, in der ein permanent eingeschriebener Fahrer von dem jeweiligen Porsche Markt nominiert werden kann, um die Nation im Supercup zu repräsentieren. Beispielsweise werden Matt Campbell für Australien, Steven Palette für Frankreich, Mattia Drudi für Italien und Philip Morin für Schweden Punkte sammeln. Ebenfalls neu sind die Fahrzeuge der Piloten. Seit der Saison 2017 hat die neue Generation des Porsche 911 GT3 Cup einen noch stärkeren Motor mit 485 PS und neben Verbesserungen im Bereich der Sicherheit auch eine optimierte Aerodynamik.
Die Fernsehsender Eurosport und Sky übertragen den Porsche Mobil 1 Supercup mit einer umfangreichen Vorberichterstattung live oder re-live. Nach jedem Rennwochenende stellt die Formula One World Championship Limited (FOWC) weltweit TV-Sendern Material zur Verfügung. Erstmals wird es ein Live-Timing auf der Website www.racecam.de geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die
2.Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cups findet am Sonntag im britischen Silverstone statt. Das Feld wächst bei der britischen Runde um 3 Autos auf 55 Wagen an, wobei 4 neue Wagen starten.
ROWE Racing steigt nach der Terminüberschneidung in Monza mit dem 24h-Qualirennen mit 2 BMW M6-GT3 für die Trios Paltalla/Spengler/Krohn und Eng/Martin/Klingmann in die Serie ein. Walkenhorst Motorsport bringt zusätzlich einen zweiten BMW M6-GT3 in der AM-Klasse für Henry Walkenhorst, Stef van Campenhout und David Schiwietz an den Start. Der vierte neue Wagen ist ein vom britischen McLaren Werksteam Garage 59 genannter McLaren 650S GT3 in der AM-Klasse der mit den Kundenpiloten West/Goodwin/Harris an den Start geht.
Im über 160 Piloten umfassenden Starterfeld hat es naturgemäss einige Umbesetzungen gegeben, da paralel auch die ELMS-Runde in Monza statt findet. Auf dem Belgian Audi Club Team WRT Audi mit der #17 ersetzt Robin Frijns Markus Winkelhock. Der #32 Mercedes AMG GT des Teams Zakspeed hat mit dem Italiener Beniamino Caccia und dem Hong-Kong-Chinesen Vincent Vong 2 neue Piloten an Bord und startet nun in der AM-Klasse, die für das Rennen trotz des verzichts der in Monza siegreichen AF Corse-Mannschaft wieder auf 6 Teams anwächst. Strakka Racing verstärkt den PRO-McLaren #42 zusätzlich mit Oliver Webb und Alvaro Parente, während der Pro-Am-Ferrari #53 von Spirit of Race den schnellen Briten Rory Butcher für den in Monza engagierten Andrea Bertolini am Steuer sieht. HTP-Motorsport bringt auf dem #86 Pro-AM-AMG den Amerikaner Michael Avenatti zum Einsatz. Schliesslich ist auf dem #777 HB Racing Huracan der deutsche Pilot Dominic Jöst als Verstärkung für die beiden Stammpiloten hinzu gekommen.
Das Qualifying in Silverstone findet am onntag von 9.45-10.30Uhr statt. Das Rennen startet am Sonntag um 14.55 Uhr unserer Zeit und wird auf der Website der Blancpain GT Serie übertragen.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Die P9 Challenge
und die Sports Car Challenge gastieren bei der Truck Race Trophy auf dem Red Bull Ring mit einem gemeinsamen Saisonauftakt. Damit geht es zu Saisonbeginn gleich mit einem Highlight vor voll besetzten Tribünen zur Sache.
Nachdem Bernhard Fischer und Walter Pedrazza bereits in der vergangenen Saison zusammengearbeitet hatten, wird in diesem Jahr die Kooperation weiter verstärkt. Bei allen Veranstaltungen werden die P9 Challenge und die Sports Car Challenge gemeinsam an den Start gehen. Ausnahmen könnte es in Brünn und Imola geben, wo es zu reinen Sportprotoypen- bzw. GT-Feldern kommen könnte. Sechs Läufe haben die beiden Serienorganisatoren in diesem Jahr zusammengestellt. Der Auftakt erfolgt vom 12.-14. Mai beim zuschauerträchtigen European Truck Race auf dem Red Bull Ring. Im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen wird auf dem großen Grand Prix Kurs gefahren.
In Sachen Reglement bleibt im Grunde alles beim Alten. Mit dem bewährten Erfolgsrezept der vergangenen Jahre geht es auch in die neue Saison. In der P9 Challenge wird Fritz K. im bärenstarken Porsche 997 GT2 seinen Titel verteidigen wollen. Der Routinier war letzte Saison verdammt schnell unterwegs und sammelte einige Gesamtsiege. Den Großteil des Feldes werden wieder die zahlreichen Porsche Cup-Modelle vom 996er bis hin zum aktuellen 991er bilden. Je nach Strecke können diese auch um den Gesamtsieg mitmischen. Dazu kommen wieder GT3-Renner verschiedener Marken, sowie GT4-Fahrzeuge oder 911er Modelle der früheren Generationen aus den 90er Jahren.
Auch Walter Pedrazza kann auf ein interessantes Teilnehmerfeld blicken. Zwar schwächelt die Division 2 mit vier Teilnehmern etwas, doch die große Division erfreut sich großem Zuspruch. Vorjahreschampion Simon Stoller wird hier den PRC Audi Turbo von Roman Hoffmann bewegen. Sein Comeback wird zudem Wolfgang Payr in einem weiteren PRC mit Audi-Triebwerk geben. Weitere PRC Turbos kommen von Andreas Fiedler, Peter Kormann und Michael Tschann. Turi Breitenmoser setzt wieder auf den PRC mit dem Cosworth Formel 1 Motor im Heck. Alexander Seibold, Marcel Acklin und Alexander Frank bringen jeweils einen PRC BMW an den Start. Dazu kommen noch Siegmar Pfeifer (Norma-BMW), Roland Rupprechter (Norma Honda Komp.), Philipp Wilhelm (Norma-Nissan) und Walter Widmer mit einem LMP3 Ligier. In der Division 2 starten die beiden Radical SR4 von Andreas Hasler und Rudolf Schöflinger, sowie die Ligier-Honda mit Norbert Groer und Stephan Rupp.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit
den 4h von Monza startet an diesem Wochenende die 2.Runde der Europäischen Le Mans Serie. Dabei kehrt die Serie zum ersten Mal nach 2008 wieder in den königlichen Park nach Monza zurück, nachdem man die letzten Italienischen Runden in Imola absolvierte. 36 Teams stehen auf der Nennliste der Serie – nachdem man beim Saisonauftakt in Silverstone noch mit 35 Teams gestartet war. Welche Änderungen sind im Feld zu verzeichnen?
In der GTE-Klasse kommt Larbre Competition mit einer Corvette für das Amateur-Duo Christian Philippon und Romain Brandela neu ins Feld hinzu. Auf dem JMW-Motorsport Ferrari wird zudem Rory Butcher durch Jonathan Cocker ersetzt. 3 Ferrari, 2 Aston Martin, ein Porsche und eine Corvette starten in der Klasse.
Konstante Starterzahlen gibt es in den Prototypenklassen. In der LMP2 soll der Schweizer Alexandre Coigny die Crew des Cool Racing by GPC-Ligiers verstärken.
An Bord des #8 Duqueine Engineerings Ligier JS P3 LMP3 kommt der Schweizer Lucas Légeret hinzu. Auf dem AT-Racing Ligier unterstützt Maurizio Medani statt des in Silverstone engagierten Mikkel Jensen die Talkanitsa-Familie. 15 Ligier JS P3 LMP3 und 2 Norma M30 stehen in der LMP3 am Start In der Top-Klasse bleibt es bei 5 Ligier, 4 Oreca und 3 Dallara. An Bord des Panis-Barthez Competition Ligiers ersetzt Mathieu Vaxivière den noch in Silverstone engagierten Nathanael Berthon. Auf dem IDEC-Sport-Ligier wird Oliver Pla den noch in Silverstone engagierten David Zollinger an der Seite der Lafargues vertreten.
Das Rennen in Monza startet am Sonntag um 13.30 Uhr und wird auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie live übertragen.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mit einem alles andere als unerwarteten Sieg endet das Rennen auf dem Circuit of The Americas für die Taylor-Brüder Jordan und Ricky im väterlichen #10 Cadillac von Wayne Taylor Racing.
Nach einem heftigen Startunfall in der GTLM bei dem wieder einmal der #62 Risi Ferrari als erster aus dem Rennen ausschied, gab es bis kurz vor Rennende kaum Zwischenfälle. Zehn Minuten vor Ende geriet dann allerdings der #2 Nissan DPi von Ryan Dalziel nach einem packenden Rennen auf Gesamtrang drei liegend in Brand. Selbst im finalen 5-Minuten-Sprint konnten sich die Taylor's vorne locker angehen lassen.
Mehr zum Rennen sowie alle Ergebnisse gibt es wie gewohnt auf unserer Partnerseite von americansportscar.de
Verfasst von Audi Pressetext. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der
neue Audi R8 LMS GT4 steht vor seinem ersten Renneinsatz beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Audi Sport setzt dabei auf erfahrene Kräfte: Das Audi Sport Team Phoenix ist ein Partner der ersten Stunde im Kundensportprogramm, die 7 internationalen Piloten haben bereits viele Tausend Rennkilometer auf der Nordschleife absolviert sowie zahlreiche Meistertitel gewonnen. Phoenix hat bislang vier Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel eingefahren und mit Audi zwei Mal den DTM-Champion gestellt.
Als Besatzung wurden folgende Piloten genannt:
Audi R8 LMS GT4 #17 Christian Abt/Rahel Frey/Patrick Huisman/Peter Terting (D/CH/NL/D)
Audi R8 LMS GT4 #18 Joonas Lappalainen/Alexander Mies/Peter Terting/Alex Yoong (FIN/D/D/MAL)
Alle Piloten des Rennwagens mit der Nummer 17 sind bereits in der DTM gestartet, den Audi mit der Nummer 18 steuern vier aktuelle Meister. Rahel Frey ist die einzige Frau im Aufgebot. Sie hat nach ihrer DTM-Karriere seit 2013 sechs GT3-Rennsiege mit dem Audi R8 LMS erzielt. Ihr Teamkollege Peter Terting gewann 2002 den ADAC Volkswagen Lupo Cup, stieg in die DTM auf, war 2004 Vizemeister im Seat Leon Supercopa und feierte als Werksfahrer der spanischen Konzernmarke Laufsiege in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Christian Abt und Patrick Huisman erreichten schon 2004 beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel zusammen im Abt-Audi TT-R Gesamtrang vier. Bis heute stand Christian Abt bei diesem Rennen fünf Mal als Zweiter auf dem Podium. Wie Abt fuhr auch Patrick Huisman in der DTM, gewann als Einziger vier Mal den Porsche Mobil1 Supercup und hat mehr als 30 24-Stunden-Rennen bestritten.
Im Schwesterauto fahren vier Titelträger aus dem Vorjahr. Doppelstarter Peter Terting ist aktueller Meister im GT4-European Series Northern Cup, der Finne Joonas Lappalainen hat den Audi Sport TT Cup gewonnen. Alex Yoong aus Malaysia, ein früherer Formel-1-Fahrer, gewann 2016 zum dritten Mal in Folge den Audi R8 LMS Cup in Asien. Alexander Mies, der jüngere Bruder von Audi-Sport-Pilot Christopher Mies , ist aktueller Meister und Juniormeister in der VLN Langstreckenmeisterschaft
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Nach
einjähriger Pause geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy wieder nach Oschersleben. In der Magdeburger Börde steht der zweite Saisonlauf der Serie auf dem Programm, zu dem 30 Autos erwartet werden. Vor 2 Jahren räumten die Mercedes-Piloten die Siege ab. Auch in diesem Jahr könnte der Sieg an einen Fahrer mit einem Stern gehen.
Denn neben Auftaktsieger Oscar Tunjo im Korneley Motorsport Mercedes AMG GT werden noch Mario Hirsch (Mercedes SLS AMG GT3) und Josef Klüber (Mercedes AMG GT3) antreten. Hirsch und Klüber waren es auch, die zuletzt in Oschersleben gewinnen konnten. Für STT Meister Jürgen Bender (Chevrolet Corvette Z06.R GT3) dürfte es damit in der Klasse 1 richtig heiß hergehen. Zumal Tobias Schulze noch einen Nissan GT-R Nismo GT3 an den Start bringen wird. Dazu kommt noch Jörg Lorenz im Porsche dp 935. Viel Spannung verspricht zudem die Klasse 2, wo Jürgen Alzen (Ford GT) den Auftakterfolg abstaubte. Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R - Bild) möchte nach dem Pech und der bärenstarken Aufholjagd beim ersten Saisonrennen dem Ford-Piloten den zweiten Sieg streitig machen. Sven Maik Krüger könnte mit dem BMW Z4 GT3 auch eine gute Rolle spielen. Nachdem Timo Scheibner wegen Familienfeierlichkeiten noch den Saisonstart verpasste, wird der BMW Z4 GT3 in Oschersleben wieder mit von der Partie sein. Mit den beiden Audi-Piloten Andreas Schmidt und Berthold Gruhn sind zudem zwei Oschersleben-Kenner dabei, die durchaus für Überraschungen sorgen können. Klaus Horn (Porsche 997 GT3 R), Jörgen Hansen (Porsche 997 4,3) und Michael Golz (Lamborghini Gallardo LP520) werden in der Magdeburger Börde Gaststarts absolvieren.
Los geht es in Oschersleben am Freitag um 12.45Uhr mit einem Freien Training. Das erste Qualifying startet am Nachmittag um 16.20 Uhr. Weiter geht es am Samstag bereits um 9.05 Uhr mit dem zweiten Quali. Das erste Rennen geht um 14.15 über die Bühne. Der Startschuss zum zweiten Rennen fällt am Sonntag um 11.10 Uhr.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
zweite Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Spa-Francorchamps (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit einem Doppelsieg für Toyota zu Ende gegangen. Der japanische Hersteller siegte mit seiner in Köln stationierten LMP1-Mannschaft mit dem 2. Saisonsieg des Trios Buemi/Davidson/Nakajima vor ihren Teamkollegen Convay/Kobayashi, die wegen der nicht erfolgten ärztlichen Freigabe von José Maria Lopez nach seinem Unfall in Silverstone in den Ardennen nur als Duo antreten konnten. Auf dem dritten Platz kam der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Earl Bamber ins Ziel, der zu Beginn des Rennens einen schleichenden Plattfuss erlitten und sich einen zusätzlichen Stop eingehandelt hatte. Problemloser lief zwar die Fahrt des zweiten Werksporsches, allerdings hatten Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy trotz des schnelleren Autos
mehr Pech in den vereinzelten Full Course Yellows und wurden bei den Boxenstopps während dieser Gelbphasen auf dem falschen Fuss erwischt. Daher stand am Ende nur Rang 4 mit gerade mal 50s Abstand auf den führenden Toyota nach 6 Stunden Renndistanz zu Buche.
In der LMP2 setzte sich die G-Drive Mannschaft Rusinov/Thiriet/Lynn mit 53s Vorsprung vor dem Rebellion Racing Oreca-Trio Senna/Prost/Canal durch, die den möglichen Sieg durch die beorderte Reparatur einer ausgefallenen Telemetrie-Antenne kurz vor dem Ende verloren. Den dritten Rang belegte der Jackie Chan DC Racing Oreca des Trios Tung/Jarvis/Laurent.
In
der GTE-Pro setzte sich im Zweikampf Ferrari gegen Ford an der Spitze das AF Corse Duo Davide Rigon und Sam Bird gegen ihre Teamkollegen Calado/Pierguidi durch. Der über das ganze Rennen offen ausgetragene enge Zweikampf der beiden Ferraris wurde erst kurz vor dem Rennende durch einen verpatzten Boxenstop der #51 zugunsten de #71 entschieden. Das Ford-Trio Mücke/Pla/Johnson konnte noch am besten mithalten, musste sich jedoch am Ende geschlagen geben, während der zweite Ford durch eine streikende Elektronik nach dem ersten Boxenstop zurück geworfen wurde. Porsche und Aston-Martin waren in Spa-Francorchamps ohne Chance auf einen Podiumsplatz unterwegs.
In der GTE-Am setzte sich erneut das Trio Mathias Lauda, Pedro Lamy und Paul Dalla Lana auf dem Aston Martin Vantage GTE durch, während das Dempsey-Proton Trio Christian Ried, Matteo Cairoli und Marvin Dienst den 2.Platz als ersten Podiumserfolg der Saison feiern konnten.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am Sonntagmorgen, 30. April 2017, fand in der ADAC Hospitality im Fahrerlager der Motorsport Arena Oschersleben ein Pressefrühstück mit ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Motorsportchef Thomas Voss statt. Themen der lockeren Runde bei Weißwurst und Bretzeln waren der momentane Stand der Serie und die Zukunft des GT3 Sports in Deutschland und Europa.
Nach Tomczyks Aussage macht man sich beim ADAC bereits seit geraumer Zeit Gedanken über die steigenden Kosten im GT Sport. Natürlich besonders im GT3 Sektor. Noch sind die Startfelder in den deutschen Serien relativ gut bestückt, wenn man die zirka 30 Fahrzeuge im ADAC GT-Masters und die ebenfalls etwa gleich starke GT3-Besetzung in den Läufen zur VLN betrachtet. Zumindest jetzt noch, vor dem 24h-Rennen.
Dennoch deuten manche Anzeichen auf wachsende Probleme bei der Finanzierung einer Saison hin. Einige Teams im GT Masters sind bereits an der absoluten Grenze der Belastbarkeit oder vielleicht auch schon darüber hinaus. Die zunehmende Konkurrenz durch die aufstrebenden Serien, die eine Beteiligung von GT4-Fahrzeugen zulassen oder auch reine GT4-Serien, ist offensichtlich. Einigkeit bestand im Gespräch mit Tomczyk aber darüber, dass ein Wechsel zum GT4-Reglement das Problem nur um einige Zeit aufschieben, jedoch nicht aufhalten würde. Früher oder später wäre man am gleichen Punkt wie jetzt mit den GT3-Autos.
Sinnvoll, wenn auch in letzter Konsequenz schwer durchsetzbar, sei eine Beschränkung des werksseitigen Engagements der beteiligten Hersteller. Heute bereits sind einige Teams mehr oder weniger reine Werks- und keine Kundensportteams mehr. Klar war auch der erklärte Wille, nicht die Auswüchse im Hinblick auf die Hospitalities der verschiedenen Marken zu akzeptieren, wie sie leider in anderen Serien längst zur Normalität gehören.
Als besonders wichtig wurden auch die Nähe zu den Fans und erschwingliche Eintrittspreise eingestuft. Die Zugänglichkeit für die Fans dieses wunderbaren Sports gehört in vielen Top-Motorsportserien leider längst der Vergangenheit an, trotz anders lautender Beteuerungen der jeweiligen Promoter. Hier gilt es für den ADAC wachsam zu bleiben und das gegenwärtige Konzept zu bewahren.
Außerdem stellte Hermann Tomczyk fest, dass sich die Kooperation mit dem TV Sender SPORT1, insgesamt sehr positiv auf die Wahrnehmung der Rennserie in der Öffentlichkeit ausgewirkt habe. Trotzdem würde man sich eine noch stärkere Präsenz wünschen. Sportlich wäre dies mehr als verdient.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )

Falls sich der Verkaufserfolg von Kundensport-GTs rein an den Rennergebnissen bemisst, dürfte dem britischen Hersteller Ginetta demnächst vermutlich eine wahre Bestellungsflut ins Haus stehen. Da die Engländer in diesem Jahr mit keinem einzigen Kundenteam regulär im Northern Cup der GT4 European Series vertreten sind, hatte die von Lawrence Tomlinson geführte Sportwagen-Marke das sonst in der britischen GT-Meisterschaft aktive Simpson Motorsport Team für einen Werbeeinsatz nach Brands Hatch beordert, welchen dieses dann auch mit einem souveränen Zweifachsieg überaus erfolgreich absolvierte.
Im ersten Rennen setzten sich der Ginetta-Entwicklungsfahrer Charlie Robertson und sein Co-Pilot Tom Hibbert nach drei Safety-Car-Phasen am Ende mit 1.2 Sekunden Vorsprung vor dem Ekris BMW M4 von Max Koebolt und Ricardo van der Ende, sowie David Pattison und Joe Osborne im Tolman Motorsports McLaren durch. Als bestes deutsches Team kam RN Vision STS mit dem Piloten-Duo Lefterov/Jasper auf Rang 4 ins Ziel. Der Sieg in der Amateurwertung ging an Ghezzi/Mengozzi auf einem der beiden Autorlando 997 GT4.
Noch
knapper war – auf dem Papier – der Ginetta-Sieg im zweiten Rennen: Diesmal betrug der Vorsprung von Robertson und Hibbert auf Koebolt/van der Ende nur 0.7 Sekunden. Was diese Zahlen jedoch nicht verraten, sind die großen Vorsprünge, welche sich das Ginetta-Duo zwischen den wiederum drei Safety-Car-Phasen herausfahren konnte. Platz 3 sicherten sich diesmal Will Moore und Matt Nicoll-Jones im Academy Aston Martin. Bestes deutsches Team war erneut RN Vision ST, diesmal mit der Fahrerpaarung Still/Umbrarescu und lediglich auf Platz 12 des Klassements und damit einen Platz vor Einzelfahrerin Manuela Gostner, die im Scuderia Villorba Corse Maserati diesmal die Amateurwertung gewann.
Was bei einem Blick auf die Ergebnislisten auffällt, ist die Stärke der Gaststarter: Nicht nur gingen beide Rennsiege an die nur in Brands Hatch antretende Ginetta-Mannschaft – auch dahinter machten die insgesamt acht Gastteams aus Frankreich und Großbritannien den etablierten Teams aus dem Northern Cup erfolgreich die Punkte streitig. Insgesamt drei der in Kombination der beiden Rennen möglichen sechs Podestplätze gingen an Gaststarter; bei den Top-10-Platzierungen zeigt sich ein ähnliches Bild: die Gastmannschaften holten neun von zwanzig möglichen Platzierungen unter den ersten Zehn. In zwei Wochen können die Mannschaften aus dem Northern Cup den Spieß aber bereits umdrehen, denn dann findet auf dem Stadtkurs von Pau das erste „Auswärtsspiel“ für die Mannschaften aus der nordeuropäischen Teil-Serie statt, die dann als Gäste im Feld der französischen GT-Meisterschaft Punkte für die kombinierte Europa-Wertung holen können.