Toyota-Doppelsieg in Spa

Die zweite Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Spa-Francorchamps (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit einem Doppelsieg für Toyota zu Ende gegangen. Der japanische Hersteller siegte mit seiner in Köln stationierten LMP1-Mannschaft mit dem 2. Saisonsieg des Trios Buemi/Davidson/Nakajima vor ihren Teamkollegen Convay/Kobayashi, die wegen der nicht erfolgten ärztlichen Freigabe von José Maria Lopez nach seinem Unfall in Silverstone in den Ardennen nur als Duo antreten konnten. Auf dem dritten Platz kam der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard, Brendon Hartley und Earl Bamber ins Ziel, der zu Beginn des Rennens einen schleichenden Plattfuss erlitten und sich einen zusätzlichen Stop eingehandelt hatte. Problemloser lief zwar die Fahrt des zweiten Werksporsches, allerdings hatten Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy trotz des schnelleren Autos mehr Pech in den vereinzelten Full Course Yellows und wurden bei den Boxenstopps während dieser Gelbphasen auf dem falschen Fuss erwischt. Daher stand am Ende nur Rang 4 mit gerade mal 50s Abstand auf den führenden Toyota nach 6 Stunden Renndistanz zu Buche.

In der LMP2 setzte sich die G-Drive Mannschaft Rusinov/Thiriet/Lynn mit 53s Vorsprung vor dem Rebellion Racing Oreca-Trio Senna/Prost/Canal durch, die den möglichen Sieg durch die beorderte Reparatur einer ausgefallenen Telemetrie-Antenne kurz vor dem Ende verloren. Den dritten Rang belegte der Jackie Chan DC Racing Oreca des Trios Tung/Jarvis/Laurent.

In der GTE-Pro setzte sich im Zweikampf Ferrari gegen Ford an der Spitze das AF Corse Duo Davide Rigon und Sam Bird gegen ihre Teamkollegen Calado/Pierguidi durch. Der über das ganze Rennen offen ausgetragene enge Zweikampf der beiden Ferraris wurde erst kurz vor dem Rennende durch einen verpatzten Boxenstop der #51 zugunsten de #71 entschieden. Das Ford-Trio Mücke/Pla/Johnson konnte noch am besten mithalten, musste sich jedoch am Ende geschlagen geben, während der zweite Ford durch eine streikende Elektronik nach dem ersten Boxenstop zurück geworfen wurde. Porsche und Aston-Martin waren in Spa-Francorchamps ohne Chance auf einen Podiumsplatz unterwegs.

In der GTE-Am setzte sich erneut das Trio Mathias Lauda, Pedro Lamy und Paul Dalla Lana auf dem Aston Martin Vantage GTE durch, während das Dempsey-Proton Trio Christian Ried, Matteo Cairoli und Marvin Dienst den 2.Platz als ersten Podiumserfolg der Saison feiern konnten.

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