Die Rennberichte des Wochenendes

...sind angesichts eines Grosskampftages bzw. -Wochenendes mit 3 Top-Events unter den folgenden Links zu erreichen:

Über das Finale des ADAC GT-Masters in Hockenheim kann man sich unter diesem Link informieren.

Die siebte Runde der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, das 57.te Reinoldus Langstreckenrennen, findet ihr unter diesem Link.

Und die Europäische Le Mans Serie sowie den Michelin Le Mans Cup in Spa-Francorchamps findet ihr unter diesem Link dokumentiert.

Die Qual der Wahl, welches Rennen man besucht bzw sich im Netz per Stream anschaut können wir euch nicht abnehmen...

Preview ADAC GT Masters – Hockenheim

An diesem Wochenende findet auf dem Hockenheimring bereits das Saisonfinale (der Link führt direkt zum Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT-Masters Saison statt. Nach den Querelen am Sachsenring vor einer Woche, konzentriert sich nun wieder alles auf den Ausgang der Meisterschaft.

PK 20170921
Wir haben vor den beiden letzten Läufen folgende Punktestände:
Tabellenführer ist Jules Gounon (Valvoline Corvette #77) mit 131 Punkten, vor Philipp Eng (Schnitzer BMW #42) mit 116 Punkten.
Dritter ist Sebastian Asch (BWT Mücke Mercedes-AMG #26) mit 104 Punkten, vor Kelvin van der Linde (Aust Audi #3) mit 101 Punkten.
Gemeinsame Fünfte schließlich sind die Titelverteidiger, Connor De Phillippi und Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport Audi #1) mit 98 Zählern.

Rein theoretisch ist sogar Markus Pommer (Aust Audi #3 – 81 Punkte) noch im Rennen. Pommer ist nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt wegen eines Magen-Darm-Infektes in Hockenheim wieder an der Seite von Kelvin van der Linde. Sollte er beide Rennen gewinnen, sein Partner van der Linde aus irgendeinem Grund bei einem Rennen in Hockenheim passen müssen, Philipp Eng aus beiden Rennen nicht mehr als 15 Punkte holen und Gounon in beiden Läufen punktlos bleiben und … aber lassen wir das. - Zuviel Theorie!
Alle anderen Konkurrenten, ab Daniel Keilwitz, der in Hockenheim wieder Gounon im Titelkampf unterstützt (Valvoline Corvette #77 – 80 Punkte), liegen bei noch 50 zu vergebenden Punkten, auch rein theoretisch, zu weit zurück.

Darüber hinaus gab es noch weitere Änderungen in der Fahrerbesetzung. Mikaela Åhlin-Kottulinsky wird im Audi Sport racing academy Auto mit der #8 durch Pierre Kaffer vertreten und Nikolaj Rogivue übernimmt bei Zakspeed wieder das Lenkrad der #20 von Yelmer Buurman, ebenso wie Stefan Mücke bei BWT Mücke Motorsport an der Seite des Titelaspiranten Sebastian Asch im Mercedes-AMG #26.

Am Sonntag feiern zwei Fahrer ihren 100. GT Masters Start: Remo Lips im MRS Nissan #22 sowie der amtierende Champion Christopher Mies im Land Audi #1.

In der Teamwertung führt Callaway Competition mit 142 Punkten, vor Montaplast by Land-Motorsport und BWT Mücke Motorsport mit jeweils 134 Punkten. Dahinter BMW Team Schnitzer mit 121 Zählern, vor Aust Motorsport und Mercedes-AMG Team HTP Motorsport mit je 119 Punkten.

Bei den Teams fehlt Twin Busch genau wie am Sachsenring, dafür ist GRT Grasser-Racing nach dem Abstecher zur Blancpain am Nürburgring wieder am Hockenheimring dabei.

Wir haben also zum Showdown noch sechs Konkurrenten, die den Titel unter sich ausmachen werden und darüber hinaus ebenfalls insgesamt sechs Teams, die noch um die Teammeisterschaft kämpfen. Die Spannung ist auf dem Höhepunkt. - High noon in Hockenheim!

Und zum Schluß, die aktuelle BoP für die Rennen am Hockenheimring (Bulletin Nr. 09/2017 vom 19.09.2017; DMSB-Reg.-Nr.: 907 / 17) enthält gegenüber dem letzten Event am Sachsenring keine Änderungen.


Keyfacts, Hockenheimring, Hockenheim, Deutschland, Saisonläufe 13 und 14 von 14

Streckenlänge: 4.574 Meter
Layout: 25 Kurven (15 Rechts-, 10 Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2016, Rennen 1: David Jahn/Kévin Estre (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2016, Rennen 2: Robert Renauer/Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R)
ADAC GT Masters auf dem Sachsenring im TV: Beide Rennen werden live bei SPORT1 übertragen (Samstag und Sonntag jeweils ab 13.00 Uhr). Online sind die Rennen im Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

ELMS Spa - Vorschau

Die 5. Runde der Europäischen Le Mans Serie in Spa-Francorchamps startet morgen in den Ardennen. Der vielen Piloten als Saisonhöhepunkt geltende Kurs sieht die selben 35 Mannschaften am Start die auch schon bei der letzten Runde am Circuit Paul Ricard in Le Castellet das Feld bildeten. 12 LMP2, 17 LMP3 und 6 GTE werden in Belgien erwartet.

5 Umbesetzungen sind bislang gegenüber der Runde in Frankreich bekannt geworden. Auf dem vom Dragonspeed-Team eingesetzten G-Drive Oreca O7 kehrt Ryo Hirakawa nach seiner terminkollision mit der Super-GT wieder ins Cockpit zurück. Auf dem IDEC Sport Ligier ersetzt ex-LMPC Champion Paul Loup Chatin den bislang bei 3 Rennen zum Einsatz gekommenen Oliver Pla. Auf dem Graff Racing Oreca O7 mit der #39 geht der in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bei Manor GP aussortierte Jonathan Hirschi für Eric Troulliet an den Start. In der LMP3-Klasse müssen die beiden deutschen Speed-Factory-Piloten Tim Müller und Jürgen Krebs wahrscheinlich auf ihren Stammkollegen Tristan Vlidas verzichten und starten somit als nur Pilotenduo. Schliesslich wird auf dem JMW-Motorsport-Ferrari Jonathan Cocker für die letzten beiden Saisonrennen durch Manor-Pilot Will Stevens ersetzt.

Die Trackaction in Spa-Francorchamps beginnt morgen Freitag gegen 10 Uhr mit dem ersten freien Training des Michelin Le Mans Cups. Um 11.20 Uhr beginnt die erste Session der ELMS. Am Samstag findet das Qualifying der Serie ab 13.35 uhr statt. Das vierstündige Rennen am Sonntag startet um 12 Uhr und kann auf der Website der Europäischen Le Mans Serie oder – noch besser – vor Ort verfolgt werden. Denn nach dem VLN-Lauf am nahegelegenen Nürburgring am Samstag bietet sich für die Sportwagenfans ein verlängertes Langstreckenwochenende mit dem ELMS-Lauf in Spa-Francorchamps am Sonntag an.

ADAC GT Masters – Nachlese Sachsenring

Start Race 12 2017Die Ereignisse des vergangenen Wochenendes am Sachsenring werfen, trotz der Rücknahme der angekündigten Berufung durch Peter Zakowski, Teamchef des Mercedes-AMG Teams Zakspeed, als Folge der Disqualifikation seiner beiden Fahrzeuge in den Läufen 11 und 12 des diesjährigen ADAC GT Masters, einige nicht gerade unwichtige Fragen auf.

1. Wie war es möglich, dass die nicht der Homologation entsprechende Motorsoftware erst nach dem Rennen am Sonntag und nicht bereits am Samstag bei der Überprüfung des zweitplatzierten Zakspeed Mercedes-AMG von Nicolai Sylvest und Yelmer Buurman entdeckt wurde?

2. Wieso waren von den insgesamt fünf Mercedes-AMG im Feld, unter der Voraussetzung, dass alle überprüft wurden, oder zumindest der zunächst Drittplatzierte Mücke Mercedes, nur die beiden Zakspeed Fahrzeuge betroffen?

3. Welche Rolle spielt AMG Customer Racing in dieser Angelegenheit? Wir denken an die 24 h Spa 2016 zurück ...

4. Inwieweit war das Sonntagsrennen überhaupt noch legal, wenn man bedenkt, dass unter den geänderten Voraussetzungen z.B. der HTP Mercedes-AMG (Dontje / Kirchhöfer) mit 20 kg statt 10 und der Schnitzer BMW M6 (Eng / Catsburg) mit 10 kg Erfolgsballast vom Vortag hätten fahren müssen?
Darüber hinaus spricht die Tatsache, dass der Zakspeed Mercedes-AMG #20 trotz 20 kg Ballast vom Vortag, am Sonntagmorgen auf Pole fahren und im Rennen ebenfalls bis zum Positionstausch mit dem Schwesterfahrzeug #21 so überlegen führen konnte, eine klare Sprache bezüglich des Ausmaßes der Manipulation.

Fakt Gounon vd Zandeist, dass die größten Verlierer der ganzen Affäre, ohne eigenes Dazutun (!), der  Meisterschaftsführende Jules Gounon und sein Team Callaway Competition sind.

Bedingt durch die Nullrunde wegen eines technischen Defekts im zweiten Lauf (durch Steinschlag beschädigter Kühler) am Sachsenring und die Disqualifikation der beiden Zakspeed Mercedes-AMG, konnten die schärfsten Verfolger vor dem Finale in Hockenheim jede Menge Punkte auf Gounon gutmachen. Unter möglicherweise irregulären Voraussetzungen, wohlgemerkt.

Die Meisterschaft droht ihm so kurz vor Schluss nun doch noch durch die Finger zu flutschen. Giovanni Ciccones Verärgerung ist daher sicherlich ein Stück weit berechtigt und in jedem Fall nachvollziehbar.

Titelentscheidung beim BSS-Hauptrennen am Ring

Dasnring race start letzte Sprint-Rennen der Blancpain GT Serie Saison 2017 startete am Sonntag bei stark bewölktem Himmel. Durch den gestrigen Sieg im Qualy-Rennen starteten Buhk/Perera im #84 HTP-Motorsport Mercedes AMG GT von der Pole in das Hauptrennen. Diese konnte man auch am Start gegen die Konkurrenz behaupten. Im Verlaufe der ersten Runden setzte man sich dann Stück für Stück ab. Dahinter tobte der Kampf des restlichen Feldes.

Die nring race burgerste Vorentscheidung gab es bei den Boxenstopps. Beim #84 HTP-Motorsport ging zuerst die Radmutter vorne links nicht richtig drauf, wodurch schon wertvolle Zeit verloren ging. Doch auch beim #5 Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Vanthoor/Fässler ging nicht alles glatt. Hier blieb der Mechaniker mit dem Luftschlauch am Heckspoiler hängen und wiurde durch das Losfahren des Wagens zu Boden gerissen. Nichts desto trotz übernahm der #5 WRT Audi erst mal die Führung von der #84.

Stevens/Winkelhock im #2er Audi hatten einen super Stopp und hingen nun im Heckspoiler des Mercedes. Der von P6 gestartete #17 Belgian Audi Club Team WRT Audi mit Frijns/Leonard lag nun schon auf P4. Nun schlug der Blitz beim Meisterschaftsführenden Dou Buhk/Perera ein: in der Jaguar-Kurve rutschte man durch einen durch eine gebrochene Felge verursachten Reifenschaden vorne links ins Kiesbett. Damit war man raus aus dem Kampf um den Titel. Doch auch der nun Führende #5 Audi mit Vanthoor/Fässler wurde aus dem Kampf gerissen als man eine Drive-Trough wegen des Vorfalls mit dem Mechaniker absolvieren musste.

Dnring race wrt winneradurch führten Winkelhock/Stevens #2 WRT Audi R8 vor den Teamkollegen Leonard/Frijns in der #17. P3 ging an den #19 GRT Lamborghini mit Companc/Caldarelli. Kurz vor Rennende übernahmen Frijns/Leonard im #17 Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 nach mehrfachen Überholversuchen gegen die Teamkollegen Winkelhock/Stevens die Führung. Diese gab man dann auch bis ins Ziel nicht mehr ab.

Robin Frijns/Stuart Leonard #17 gewannen damit nicht nur das Hauptrennen am Nürburgring, sondern holten auch den Fahrertitel der Spint-Series in der Pro-Klasse. P2 im Rennen ging an ihre Teamkollegen Winkelhock/Stevens mit gerade mal 0,5 Sek. Vorsprung auf Caldarelli/Companc im #19 Grasser Racing Team Lamborghini Huracan GT3.

Dennring race htp85 Silver-Cup gewannen abermals Schiller/Szymkowiak im #85 HTP-Motorsport Mercedes AMG GTdeutlich vor dem #42 Strakka Racing McLaren 650S GT3 mit Kodric/Williamson. Dies war am Anfang des Rennens jedoch nicht so klar, denn da lag man erstmals hinter dem McLaren, doch man konnte sich auch durch einen guten Boxenstopp und konstantere Rundenzeiten auf P1 verbessern. Rinaldi Racing konnte sich der Pro-AM Klasse mit Alexander Mattschull und Daniel Keilwitz im F488 mit der #333 gegen C. Van Dam/Bhiromhadik im #39 Kessel Racing Ferrari durchsetzen.

57.tes Reinoldus Rennen mit 167-Wagen-Feld

167 Fahrzeuge stehen auf der Nennliste des 7. VLN Langstreckenmeisterschafts -Laufs, des 57.ten Reinoldus Langstreckenrennens, das am kommenden Samstag auf der Nürburgring-Nordschleife über die Bühne gehen wird. Berücksichtigt man das das Rennen zeitgleich zum ADAC GT-Masters-Finale in Hockenheim stattfindet, dann ist dennoch ein starkes Top-Feld am Start: 11 GT3-Fahrzeuge in der SP9 und mindestens 4 weitere siegfähige Wagen in der SPX bedeuten das 15 Top-Autos trotz der nationalen Terminüberschneidung am Start sind.

4 BMW M6-GT3, 3 Porsche 991 GT3 R , 3 Mercedes AMG GT sowie der Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 bilden das SP9-Feld, das zum ersten Mal seit langem keinen Audi R8 LMS GT3 mehr am Start sieht. Die 4 Profi-Mannschaften von Falken Motorsports (auf dem erstmals Manthey-Stammfahrer und Porsche-Werkspilot Romain Dumas Falken-Stammpilot Martin Ragginger unterstützt), Haribo Racing - mit dem Trio Arnold/Farnbacher/Juncadella - , Walkenhorst Motorsport mit dem durch Krognes/di Martino/Henkola bewegten BMW M6-GT3 und Manthey Racing mit dem nissangt3 2018Duo Estre/Christensen werden wohl dabei den Gesamtsieg unter sich ausmachen. Die Pro-Am-Mannschaften von Black Falcon, Schubert Motorsport WTM, Frikadelli Racing Team und Walkenhorst werden wohl dahinter mit Chancen auf einen Gesamtpodiumsplatz agieren. Die beiden Gentleman-Teams von Walkenhorst (mit dem Z4) und Landgraf mit dem Mercedes AMG GT komplettieren das GT3-Feld.

In der SPX ist der erste Auftritt des 2018´er Nissan GT-R Nismo GT3 die beherrschende Neuigkeit des Rennens. Der neue Nissan wird unter der Nennung von Nissan-Motorsports eingesetzt. Zudem setzen Schnitzer und Manthey wieder je einen BMW M6 Evo sowie einen Porsche GT3-Evo ein. Der Renault RS 01 der dkr-Engineering Mannschaft und die beiden Mercedes AMG GT4-Entwicklungsfahrzeuge von Black Falcon und Uwe Alzen Automotive lassen die Klasse auf 6 Fahrzeuge anwachsen.

Während in der SP7 Klasse lediglich 4 Porsche am Start sind ist die Klasse der CUP2-Wagen mit 10 Porsches noch stärker wie beim letzten Lauf besetzt. Die Klassen SP8 und SP10 wachsen wieder jeweils auf 6 Fahrzeuge an Bei den Produktionswagen verzeichnet die Starterliste 6 Wagen in der V6 (5 Porsche und ein Mercedes), 11 in der V5 (6 Porsche und 5 BMW) und rekordverdächtige 17 BMW in der V4-Klasse. In den CUP-Klassen verzeichnen wir 19 Starter im BMW-CUP, 10 in der Cayman-Trophy, ebenfalls 10 – wie gesagt – im Porsche Cup, 6 im Toyota GT 86-CUP ,3 im KTM-CUPX und lediglich nur noch einen Opel in der CUP1-Klasse.

Das vierstündige Rennen startet wie gehabt am Samstag ab 12 Uhr, nach dem vorangegangenen Qualifying zwischen 8.30 Uhr und 10 Uhr und wird auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website live übertragen.

Yelloly erbt Sieg im PCC Sonntagslauf

Am pcc12aSonntag sah es beim Porsche Carrera Cup auf dem Sachsenring zunächst nach einem optimalen Rennwochenende für Michael Ammermüller im raceunion Huber Racing Porsche aus. Nach seinem Sieg am Samstag gewann er auch das Rennen am Sonntag auf dem Sachsenring. Doch am Abend nach dem Rennen korrigierte die Rennleitung naben anderen Ergebnissen auch das Endresultat dieses Rennens. Wegen eines technischen Regelverstosses wurde der Porsche von Ammermüller aus der Wertung genommen. Damit siegte der auf dem zweiten Platz ins Ziel gekommene Brite Nick Yelloly vom Team Deutsche Post by Project 1 vor seinem Teamkollegen Larry Ten Voorde und Porsche Junior Dennis Olsen, der als Vierter nachträglich auf das Podium aufrückte.

Als Schnellster im Zeittraining sicherte sich Ammermüller die Pole-Position für das Rennen. Der 31-Jährige setzte sich nach dem Start erfolgreich an die Spitze. Hinter Ammermüller begann Konrad-Pilot und Porsche-Junior Thomas Preining den Lauf von der zweiten Position. Der Österreicher bot den Zuschauern ein spannendes Duell mit Yelloly. Obwohl Preining sich im Laufe des Rennens vom 26-Jährigen löste, konnte er am Ende seine Position nicht halten. Im 19. Umlauf rutschte er mit seinem 911er ins Kiesbett, wodurch er das Rennen nicht beendete. pcc12bDas Safety-Car fuhr auf die Strecke und Yelloly übernahm den zweiten Rang des Nachwuchsrennfahrers. In der 23. Runde, dem finalen Umlauf, verteidigte Yelloly seine Position nach dem Restart bis zum Überfahren der Ziellinie. „Ich habe geduldig hinter Thomas Preining auf einen Fehler gelauert und wurde belohnt. Für Thomas war es unglücklich, er ist ein starkes Rennen gefahren“, sagte Yelloly. Von Position fünf gestartet, überholte dahinter Ten Voorde Toni Wolf (D/Huber Racing by TriSpa) und Dennis Olsen (Konrad Motorsport) direkt in der ersten Runde. Danach lieferte sich der Niederländer Ten Voorde über das gesamte Rennen ein packendes Duell mit dem Norweger. In der Wertung für Serienneueinsteiger liegt der 20-Jährige Niederländer mit 251 Punkten in Führung.

Bei der technischen Nachkontrolle fielen am raceunion Huber Racing Porsche mehrere modifizierte Anbauteile auf. Daher wurde Sieger Ammermüller zusammen mit dem ebenfalls vom Huber Team eingesetzten Porsche von Lokalmatador Toni Wolf - der ursprünglich als  Fünfter ins Ziel kam - aus der Wertung gestrichen.

Hinter Ten Voorde sah Olsen in seinem Porsche 911 GT3 Cup als Dritter die Zielflagge. Nach der Disqualifikation von Ammermüller und Wolf wurde David Kolkmann (Team Deutsche Post by Project 1) als Vierter vor raceunion huber Racing-Pilot David Cullen gewertet. Dahinter kam Gabriele Piana ins Ziel, der als sechster auf seinem RN-Vision Team Black Falcon Porsche bester Fahrer der Black Falcon Mannschaft in diesem Rennen war. Wolf Nathan auf dem Huber Racing by TriSpa-Porsche beendete das Rennen als bester Fahrer der Amateur-Wertung. Der Niederländer verwies Black Falcon Pilot Tom Kieffer sowie Philipp Sager auf dem Zele-Racing-Porsche im B-Klassement auf die Plätze zwei und drei.

Erneuter Porsche-Doppelsieg in Austin

Beim WEC-Lauf in Austin hat Porsche einen erneuten Doppelsieg gegen Toyota eingefahren. Der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard Earl Bamber und Brendon Hartley querte die Ziellinie dabei nach 192 Runden mit einem Vorsprung von 0,3s auf die Teamkollegen Neel Jani , André Lotterer und Nick Tandy. Zum dritten Male in Folge hatten die wieder einmal schnelleren Teamkollegen im Porsche mit der #1 der Teamorder nachgeben müssen und die Le Mans-Siegercrew kurz vor dem Rennende passieren lassen müssen. Toyota , die im Qualifying noch einen ein ernüchternden Rückstand von knapp 2s auf die Porsche verzeichnen mussten, kamen dank einer guten Reifenstrategie mit Doppelstints im Rennen besser zurecht, und sorgten dafür das Porsche sich keine Fehler erlauben konnte. Mit nur 21s Rückstand auf die Porsche fiel der Rückstand dieses Mal sehr gering aus. Damit bleibt beim nächsten Rennen auf der Hausstrecke Toyotas in Fuji zumindest die Hoffnung auf einen Heimsieg erhalten.

In der LMP2-Klasse setzte sich der Signatech Alpine mit dem einzigen US-amerikanischen Piloten im Feld, Gustavo Menezes und seinen Teamkollegen Nicolas Lapierre und André Negrao, mit etwa 30s Vorsprung vor den beiden Vaillante Rebellion Racing Orecas durch. Ein grösserer Vorsprung, den man bereits herausgefahren hatte, wurde durch eine SC-Phase und eine Reparatur kurz vor dem Ende zunichte gemacht. Pech hatten hingegen die Wagen von TDS Racing und G-Drive, während der Manor GP Oreca #25 mit fortgesetzten elektrischen Problemen, die nach dem Qualifying auch nicht durch den Austausch des Kabelbaums behoben werden konnten, das Rennen vorzeitig beenden musste.

In der GTE-Pro siegte der AF Corse Ferrari von Calado/Pierguidi vor dem #92 Porsche und dem zweiten AF Corse-Ferrari. Die GTE-Am-Wertung entschied der #98 Aston-Martin von Dalla Lana/Lamy/Lauda für sich.

ADAC GT Masters – Punktestände vor Hockenheim

Am vergangenen Wochenende fand auf dem Sachsenring das sechste und vorletzte Event der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt.
Race 12 2017
Als am späten Abend die Rennergebnisse wegen einer Unregelmäßigkeit an den Fahrzeugen des Mercedes-AMG Teams Zakspeed nachhaltig geändert wurden, war das Chaos erst einmal perfekt. Teamchef Peter Zakowski hatte zunächst angekündigt in Berufung zu gehen. Deshalb waren alle Ergebnisse und Punktestände vorläufig.

In einem Telefonat heute morgen nahm Peter Zakowski GT-Eins gegenüber noch einmal persönliPZch zu den Ereignissen Stellung.
Die Überprüfung des DMSB bezog sich auf das Auslesen der Motorsoftware, bei der ein Nockenwellenverstellbereich festgestellt wurde, der außerhalb des Bereichs lag, der bei der FIA im Rahmen der GT3-Homologation des Mercedes-AMG GT3 hinterlegt wurde. Zakspeed hatte daraufhin gebeten, diese Daten unabhängig überprüfen lassen zu dürfen.

Laut Zakowski hat das Team üblicherweise keinen Zugriff auf diese Daten und kann bis jetzt auch den vom DMSB zwecks Überprüfung zur Verfügung gestellten Datensatz weder selbst lesen, noch auswerten. Die externe Auswertung bestätigte jedoch die vom DMSB getroffene Feststellung.

Da die Aussichten auf eine erfolgreiche Berufung, die gegebenenfalls bis zur FIA gegangen wäre, aus Zakspeed-Sicht nur gering gewesen wären sowie auch, wie Zakowski betonte, aus Gründen der Sportlichkeit, entschied man sich letztlich, die Berufung zurückzunehmen. Damit wird eine Entscheidung in der Meisterschaft am kommenden Wochenende in Hockenheim nun doch möglich.

Die interne Klärung mit AMG, wie es überhaupt zu dieser Situation kommen konnte, läuft laut Peter Zakowski bereits auf vollen Touren. Er legte allerdings auch Wert auf die Feststellung, dass die Diskussion intern bleiben werde.
Zu der Frage, ob auch Motoren anderer Mercedes-AMG Teams überprüft worden seien, konnte er nichts sagen. Eine eigene Stellungnahme von AMG Customer Racing war bislang nicht zu erhalten.

JGNun aber zurück zum Sport. Mit den jetzt offiziellen, korrigierten Ergebnissen haben wir in der Meisterschaft vor den beiden letzten Läufen folgende Punktestände. Tabellenführer bleibt Jules Gounon (Valvoline Corvette #77) mit 131 Punkten, vor Philipp Eng PE(Schnitzer BMW #42) mit 116 Punkten.

SANeuer, vielleicht lachender, Dritter ist jetzt Sebastian Asch (BWT Mücke Mercedes-AMG #26) mit 104 Punkten, vor Kelvin van der Linde (Aust Audi #3) mit 101 Punkten.

Gemeinsame Fünfte schließlich sind die Titelverteidiger, Connor De Phillippi und Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport Audi #1) mit 98 Zählern.

Rein theoretisch ist sogar Markus Pommer (Aust Audi #3 – 81 Punkte) noch im Rennen. Sollte Pommer beide Rennen gewinnen, sein Partner Kelvin van der Linde aus irgendeinem Grund bei einem Rennen in Hockenheim passen müssen, Philipp Eng aus beiden Rennen nicht mehr als 15 Punkte holen und Gounon in beiden Läufen punktlos bleiben und … aber lassen wir das. Zuviel Theorie! Alle anderen Konkurrenten, ab Daniel Keilwitz (Valvoline Corvette #77 – 80 Punkte), liegen bei noch 50 zu vergebenden Punkten, auch rein theoretisch, zu weit zurück.

Valvoline Corvette 01In der Teamwertung führt Callaway Competition mit 142 Punkten, vor Montaplast by Land-Motorsport und BWT Mücke Motorsport mit Land Audijeweils 134 Punkten.

Dahinter BMW Team Schnitzer mit 121 Zählern, vor Aust Motorsport und Mercedes-AMG Team HTP Motorsport mit je 119 Punkten.


Wir haben also am Ende der Saison noch sechs Konkurrenten, die den Titel unter sich ausmachen werden und darüber hinaus ebenfalls insgesamt sechs Teams, die um die Teammeisterschaft kämpfen. Die Spannung ist auf dem Maximum.
Der Champagner für die Meisterfeier am Sonntagabend kann damit endlich in den Kühlschrank!

GT4 ES am Nürburgring: Doppelsieg für Ekris

Start NRing2017

Mit einem standesgemäßen Doppelsieg beendeten die schon vor den letzten beiden Rennen des Jahres als Meister feststehenden Max Koebolt und Ricardo van der Ende die Saison 2017 im Northern Cup der GT4 European Series. Im Samstagsrennen setzten sich die beiden Ekris M4 Piloten relativ mühelos vor Matt Nicoll-Jones und William Moore im Academy Aston Martin und Finlay Hutchinson und Csaba Mor auf dem Equipe Verschuur McLaren durch und distanzierten die Verfolger über eine Renndauer von einer Stunde um 10, beziehungsweise sogar 20 Sekunden.

Der Sieg in der Pro/Am-Wertung ging an Alain Ferté und Gregoir Demoustier auf einem Porsche Cayman, die aber mit dem noch offenen Meisterschaftskampf in der Pro/Am-Klasse als Gaststarter nichts zu tun hatten. Als beste Titelanwärter kamen Duncan Huisman und Luc Braams im Las Moras McLaren auf dem dritten Klassenrang ins Ziel und verkürzten damit den Vorsprung auf den diesmal von Hendrick Still unterstützten Razvan Umbrarescu im RN Vision STS Racing Cayman auf zwei Punkte. Keine Zähler gab es nach einem frühen Ausfall derweil für den dritte Meisterschaftskandidaten – Jan Kasperlik im Allied Racing Cayman. In der Amateurklasseging der Sieg wieder einmal an Giuseppe Ghezzi und Manuele Mengozzi.

SchadenRNVision

Etwas weniger deutlich fiel der Sieg für Koebolt und van der Ende dann am Sonntag aus. Wiederum waren Nicoll-Jones und Moore die engsten Verfolger des niederländischen Duos, doch diesmal betrug der Vorsprung am Ende des Rennens nur gut vier Sekunden. Auf Rang drei wurden Ferté und Demoustier abgewunken, die sich damit in einem unterhaltsamen Rennen erneut den Klassensieg in der Pro/Am-Wertung sicherten.

Der erhoffte Meisterschaftskrimi in der Pro/Am-Klasse entwickelte sich indes anders als erwartet: Im Startgetümmel wurde der RN Vision STS Cayman von Hendrick Still so schwer beschädigt, dass dieser den Wagen wenig später an der Box abstellen musste. Damit konnten Luc Braams und Duncan Huisman den Titel mehr oder weniger kampflos erobern, da fast jedes Ergebnis – außer einem Ausfall – für die beiden McLaren-Piloten zur Meisterschaft gereicht hätte. Am Ende stand für die Niederländer ein dritter Klassenrang und der Meistertitel zu Buche. Für Umbrarescu reichte es trotz des Ausfalls mit drei Punkten Vorsprung vor Kasperlik noch zu Rang zwei. Bei den Amateuren ging der Tages-Sieg und der Meistertitel – wenig überraschend – an Giuseppe Ghezzi. Teamkollege Mengosti musste sich, da er am Slovakia-Ring nicht angetreten war und so die entscheidenden Punkte verloren hatte – mit Rang zwei begnügen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen