Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die letzte Runde der Französischen GT-Meisterschaft 2006 fand in Magny Cours am vergangenen Wochenende statt. Fast irreguläre Bedingungen herrschten zu Beginn des ersten Laufes, als ziemlich genau zu Rennstart ein Wolkenbruch sich über der Strecke entlud. Dies brachte den amsonsten in der Saison im Schatten der neueren GT1 stehenden Viper-Teams die Möglichkeit, wieder einmal ganz oben auf dem Podium zu stehen. Den Laufsieg im ersten Lauf errangen Anthony Beltoise / Gael Lesoudier in der MTO Mirabeau Racing-Viper vor ihren Teamkollegen Mathieu Zangarelli / Jean-Claude Lagniez. 1.556s betrug am Ende gerade einmal der Abstand der Sieger, die in der letzten Runde sogar noch einen Dreher mit Maueranschlag hinnehmen mussten, auf die Teamkollegen. Die drittplatzierten Christophe Bouchut / Richard Berville wurden in der SRT-Corvette mit gerade einmal 0.2s Abstand auf die 2. abgewunken. Der GT2-Sieg ging an die Racing Logistic-Viper von Adam / Makowiecki.
Das Rennen am Sonntag fand dann unter weit freundlicheren Bedingungen statt. Hier dominierten wie erwartet wieder die neueren GT1. Der Oreca-Saleen mit Hernandez / Ayari fuhr einen ungefährdeten Laufsieg mit 14s Vorsprung auf die Corvette von Bouchut / Berville ein. Das Podium komplettierte der VBM-Ferrari F550 von Bornhauser / Thevenin, die eine halbe Minute Vorsprung vor der zweiten SRT-Corvette von Cayrolle / Soave verzeichnen konnten. In der GT2-Klasse siegten Narac / Lecourt auf dem IMSA Matmut-Porsche.
Die Meisterschaft konnten Ayari / Hernandez mit 324 Punkten für sich reklamieren. Zweite wurden die Kuismanen / Palttala (PSI-Corvette, 206) - trotz eines Ausfalls im ersten Lauf, als Petti Kuismanen die C5R in der Adelaide Hairpin in die Mauer ablegte. Narac / Lecourt wurden in der Jahreswertung auf Rang 3 gewertet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
AER arbeitet an Evolutionsversionen beider Langstreckenmotoren für die nächste Saison. Der LMP1 3,6l V8-Twinturbo-Treibsatz mit der Bezeichnung P32T und der 2l Turbo mit der Bezeichnung P07 I4 werden derzeit auf den Prüfständen der Firma intensiven Tests unterzogen. Beide Blöcke erhalten optimierte Wasserpumpen und eine neue Motorenelektronik mit dem Ziel die Haltbarkeit der Blöcke entsprechend zu steigern. Ein neuer Abgaslader ist ebenfalls in Arbeit. Etwas hinter dem Plan hängt man mit der Entwicklung der Direkteinspritzung für den V8, man hofft aber damit noch vor dem Start der Saison 2007 fertig zu werden.
Der 2l 4 Zylinder-Turbo hat sich in den vergangenen 3 Saisons der LMS zum Treibsatz der ersten Wahl entwickelt. Bis auf 2 Rennen haben in der LMP2-Klasse nur Wagen gewonnen die mit diesem Motor angetrieben wurden. Die Konkurrenz hat zumindest an diesem Produkt aus dem Hause AER enorm zu knacken.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Britische GT
Im Rahmen der Runde der Französischen GT-Meisterschaft sollte laut dem Willen der Organisatoren der britischen GT (SRO) auch die Entscheidung im britischen Championnat fallen. Der Ruf nach einer gemeinsamen Abschlussrunde wurde freilich von fast dem gesamten Feld der angelsächischen Meisterschaft geflissentlich ignoriert. Einzig die beiden stärksten GT2 Teams von LNT und Scuderia Ecosse folgten dem Ruf und stellten eine Miniabordnung von 2 Wagen zur Schau. Um es kurz zu machen: LNT gewann mit dem Panoz (nur ein Wagen nahm entgegen ersten Ankündigungen am Rennen teil) beide Rennen. Dafür reichten die eingefahrenen Punkte dem Scuderia Ecosse Team von Chris Niarchos und Tim Mullen zur Meisterschaft, die man mit 73 Punkten vor LNT mit 71 Punkten knapp erringen konnte. | |
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
...müssen leider als Genesungswünsche in die Krankenzimmer von Gerd Beisel und Tony Sinclair gehen. Beiden wünscht die Sports Car Challenge möglichst baldige Genesung, und wir schließen uns diesen Wünschen selbstverständlich an.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Division 1 & 2 gesamt
1. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth, 394
2. Pius Truffer/CH, PRC-BMW, 355
3. Gerhard Münch/D, Norma M20, 280
4. Gerd Beisel/D, PRC-BMW, 275
5. Tony Sinclair/GB, Jade-IES, 264
6. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel, 180
7. Peter Kormann/D, PRC-BMW, 175
8. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa, 169
9. Emanuel Pedrazza/A, PRC, 159
10. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW, 142
11. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, 137
12. Henry Uhlig/D, PRC-Opel, 102
13. Jörg Peham/A, PRC-Honda, 96
14. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, 94
15. Georg Hallau/D, MRP-Honda, 75
16. Gregor Fischer/CH, PRC, 68
17. Jeff Davies/GB, Juno-Jaguar, 52
18. Alexander Hin/D, PRC-Honda, 44
19. Neill Briggs/GB Juno - Jaguar 41
20. Renzo Meneghetti/I, Lucchini-Alfa, 36
21. Mike Roberts/GB, Juno-Nissan, 34
22. Burkhard Stricker/CH, PRC-Honda, 33
22. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel, 33
24. Rudi Hämmerle/A, PRC-Opel, 30
25. Johann Pauer/A, PRC-Opel, 25
26. Otto Dragoun/A, PRC-Opel, 22
27. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa, 19
28. Klaus Essig/D, PRC-Opel, 17
29. Herbert Hunziker/CH, Radical SR3, 13
29. Norbert Groer/A PRC-Honda, 13
31. Carlo Bermes/D, PRC-Opel, 0 Division 1 - Sports Car Challenge Sportprototypen
1. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth, 394
2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW, 275
3. Tony Sinclair/GB, Jade-IES, 264
4. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa, 169
5. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW, 142
6. Emanuel Pedrazza/A, PRC-BMW, 96
7. Jeff Davies/GB, Juno-Jaguar, 52
8. Neill Briggs/GB, Juno-Jaguar, 41
9. Gregor Fischer/CH, PRC-BMW, 40
10. Renzo Meneghetti/I, Lucchini-Alfa, 36
11. Mike Roberts/GB, Juno-Nissan, 34
12. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa, 19
Division 2 - Sports Car Challenge Sportprototypen-Light 1. Pius Truffer/CH, PRC-BMW, 355
2. Gerhard Münch/D, Norma M20, 280
3. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel, 180
4. Peter Kormann/D, PRC-BMW, 175
5. Thomas Wolfert/D; MRP-Opel, 137
6. Henry Uhlig/D, PRC-Opel, 102
7. Jörg Peham/A, PRC-Honda, 96
8. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, 94
9. Georg Hallau/D, MRP-Honda, 75
10. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda, 63
11. Alexander Hin/D, PRC-Honda, 44
12. Burkhard Stricker/CH, PRC-Honda, 33
12. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel, 33
14. Rudi Hämmerle/A, PRC-Opel, 30
15. Gregor Fischer/A, PRC-Honda, 28
16. Johann Pauer/A, PRC-Opel, 25
17. Otto Dragoun/A, PRC-Opel, 22
18. Klaus Essig/D, PRC-Opel, 17
19. Herbert Hunziker/CH, Radical SR3, 13
19. Norbert Groer/A, PRC-Honda, 13
20. Carlo Bermes/D, PRC-Opel, 0
Division 4 - SCC GT-Trophy
1. Kurt Peter/CH, Porsche, 109
2.Otto Dragoun/A, Porsche, 100
3. Martin Brückl/A, Porsche, 85
4. Martin Sagmeister/A, Porsche, 34
5. Klaus Stanek/A, Porsche, 33
6. Josef Strobl/A, Porsche, 31
7. Peter Bernhard/CH, Porsche, 28
8. Patrick Ortlieb/A, Porsche, 24
8. Philipp Zumstein/CH, Porsche, 24
10. Paul Pfefferkorn/A, Porsche, 21
11. Matthias Schmitter/A, Porsche, 20
12. Christian Bösch/A, Porsche, 14
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
Das 100 Meilen Rennen in Hockenreim im Rahmen des Rheintal Rennens erwies sich als gelungenes Auftakt-Schmankerl für Sportwagenfans. Ein Porsche 935 und 4 BMW M1 an der Spitze zum Start des Rennens Dazu 3 Sports 2000, 90 % GT´s im Feld und das ganze über eine Renndauer von 90 Minuten. Das konnte sich sehen lassen! Auch wenn das Feld der FHR 100Meilen Trophy die undankbare Aufgabe hatte die Strecke für die nachfolgenden Divinol-Cup und SCC-Felder trocken zu fahren.
Das Rennen gewann am Ende der von Derkum Motorsport vorbereitete Porsche 911 RSR (Bild des Fahrzeugs aus Spa 2004), gesteuert von Georg Berlandy vor dem M1 von Dr. Michael Hinderer und einem 2. M1 des Schweizers Christian Traber.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Am vergangenen Wochenende endete vorläufig die Karriere eines der ganz großen Namen des Sports. Die Rede ist dabei nicht vom 7 maligen F1-Weltmeister Michael Schumacher, der in Brasilien seinen viel beachteten Abschied gab, sondern von James Weaver, der anlässlich des ALMS-Saisonfinales in Laguna Seca seinen Abschied erklärte. Weaver gelang mit dem Rennen in Laguna Seca ein passender Saisonabschluß. Als 3. in der Fahrerwertung hinter den beiden Audi-Champions Capello und Mc Nish, aber noch vor den Audi-Piloten Biela und Pirro, beendete der 1955 geborene Weaver, der im Team von Rob Dyson den unangefochtenen Nr.1-Status besaß, seine Karriere. Mit dem Team von Rob Dyson, mit dem er 33 Laufsiege und 3 Meisterschaften errang verband Weaver eine besonders enge Beziehung.
Insgesamt hat Weaver in seiner Karriere über 100 Laufsiege erzielen können. Er begann Ende der Siebziger Jahre in der Formel Ford, wechselte dann in die F3 und in die britische Tourenwagenszene bevor er in die Sportwagenszene wechselte. In Le Mans steuerte er 12 mal Wagen wie den Mazda 717C, Porsche 956B, March 85G-Nissan, Porsche 962, Jaguar XJ320, McLaren F1 GTR, Panoz GTR1 oder den Audi R8. Sein bestes ergebnis beim Klassiker an der Sarthe bleibt der 2. Platz 1985 den er gemeinsam mit Palmer/Lloyd auf einem Porsche 956B errang. Bei den 24h Daytona war er 1997 erfolgreich. In der ALMS stehen für den New Yorker 55 Starts, 5 Laufsiege und 26 Podiumspositionen zu Buche.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Am kommenden Wochenende findet in Okayama der abschließende Lauf zur Japan Le Mans Challenge statt. Somit geht eine sicherlich schwierige erste Saison des japanischen Pendants von ALMS und der Le Mans Series zu Ende. Ein für JLMC Verhältnisse großes Starterfeld insgesamt von zwanzig Fahrzeugen hat für den Lauf gemeldet. Jedoch fällt bei genauerem Hinsehen auf, dass zum Beispiel von elf genannten Prototypen neun gar keine richtige LMP sind, sondern für Langstreckenrennen umgebaute Formelfahrzeuge. Von den verbliebenen zwei entspricht genau betrachtet auch nur der Mugen Werks-Courage (Foto) dem aktuellen Le Mans Reglement, da der Hitotsuyama Racing Zytek nach dem alten LMP675 Reglement aufgebaut ist. Interessant zu sehen sein wird, ob die beiden LMP zum ersten Mal die Renndistanz überstehen werden. Sollte dies der Fall sein, wird es ein spannendes Kopf an Kopf Rennen um den Sieg geben.
Auch in den beiden GT Kategorien tummeln sich eine ganze Reihe von Fahrzeugen, die in der europäischen Le Mans Series keine Startberechtigung hätten. So werden in der kleinen GT Klasse neben zwei Mazdas vier verschiedene Porsche Modelle an den Start gehen.
Die beiden bisherigen Läufe zur JLMC hat der von Hitotsuyama Racing eingestezte Ferrari 550 Maranello gewonnen, der auch dieses Mal wieder auf einen Ausrutscher der großen Prototypen hofft. Alles in allen sind die zwanzig Fahrzeuge dennoch schon mal eine Hausnummer. In der Premierensaison war es zunächst einmal wichtig Teams für den Le Mans Gedanken zu begeistern. Die passenden Autos sind da erst der zweite Schritt. (Foto: JLMC)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Während das GT1-Engagement der beiden Werksteams von Aston Martin und Corvette stark auf der Kippe steht, scheint die GT2-Klasse in der ALMS für die Privatteams eine hohe Attraktivität zu besitzen. In Laguna Seca wurde am Rande des Saisonfinales bekannt, daß nun auch der Aufbau von 2 GT2-Corvettes durch das LG Motorsports Team von Lou Gigliotti geplat ist.
Gigliotti kommt aus der Speed World GT Challenge, einer nationalen amerikanischen GT-Serie, wo seine Wagen nach einigen Siegen mit 90kg Zusatzballast versehen worden waren. Derzeit entsteht daher eine ACO konforme Kunden-GT2-Z06 Corvette für einen Fahrer der damit in der kommenden Saison in der ALMS anzutreten gedenkt. Parallel soll ein 2. Chassis entstehen das später in der Saison eingesetzt werden soll.
Mit der Corvette würde die Markenvielfalt in der GT2-Klasse der ALMS, wo im nächsten Jahr Porsche, Panoz und Ferrari mit Sicherheit und Spyker möglicherweise vertreten sind, noch weiter steigen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Georg Hallau und Thomas Wolfert waren in Hockenheim beim Finale der Sportscar Challenge (Link zum Rennbericht ) immer noch mit den unlackierten, schwarzen Chassis der ursprünglich als Sharon GT gebauten CN unterwegs die nun unter Eigenregie unter dem Namen MRP weiterentwickelt werden. Derzeit hat man 2 unterschiedliche Motorisierungen im Einsatz: einen Opel CN+ und einen Honda CN, der allerdings eher einem Block aus der Serie mit 200 PS Leistung entspricht, nachdem der ursprüngliche CN-Block mit 240PS einem Motorschaden zum Opfer fiel.
Mit konstantem Antreten die Saison über hat man sich im Endklassement auf den Rängen 5 und 10 der Division 2 Wertung platzieren können. Für das nächste Jahr das vom Team immer noch als ein Entwicklungsjahr angesehen wird, plant man den Umbau des CN+ auf einen C3, ein Motorenupdate beim Honda und die Komplettierung von 2 weiteren Chassis. Später soll der umbau des C3-Chassis auf einen Motor für die grosse Division ins Auge gefasst werden.