Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Classic Endurance Racing
Das Feld der Classic Endurance Racing Serie am Nürburgring ist mehr als ansehnlich: beim gestrigen freien Training und dem ersten Qualifying starteten bis zu 44 Autos, was wohl das größte Classic Endurance Racing Serie CER-Feld in der bisherigen Geschichte der Serie darstellen dürfte.
Interessant in diesem Zusammenhang: Auch einige LMS-Starter haben die Classic Endurance Serie als „Warm-up“ für ihre Streckenkenntnisse entdeckt. Allan Timpany und Bill Binnie zum Beispiel starten auf einem Chevron B19 bzw. einem Lola T212. Timpany steht sogar zusammen mit dem Pilot Eric Havette mit dessem Chevron nach der ersten Session auf der provisorischen Pole. Zweiter ist der Brite John Sheldon auf einem Chevron B16 vor dem ersten GT-Fahrzeug, dem Porsche 935 von Stefan Roithmayer. Insgesamt fünf BMW M1 verstärken mittlerweile das Feld.
Das 2. Qualifying findet heute um 12.50 Uhr statt. Das Rennen läuft um 16 Uhr ab.
Verfasst von Porsche Presse. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Die Vorentscheidung im fünften Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Norisring fiel in der 21. von 35 Runden: Bei ihrem Kampf um Position zwei verbremsten sich sowohl Chris Mamerow als auch sein Verfolger Jörg Hardt. Hardt drehte sich, Mamerow musste ausweichen und Christian Menzel schoss an den beiden vorbei auf den zweiten Platz hinter dem führenden Uwe Alzen. Bis zum Ziel blieb diese Reihenfolge unverändert, wobei gegen Alzen kurz vor Schluss eine 30s-Zeitstrafe ausgesprochen wurde, weil er das Safety Car nach einem Unfall überholt hatte. So sah Alzen zwar als erster Fahrer die Zielflagge, aber Christian Menzel wurde als Sieger vor Hardt und Mamerow gewertet. Alzen taucht in der Ergebnisliste auf Rang 15 auf, ein Protest seines Teams wurde abgewiesen.
In der Meisterschaft übernimmt Richard Westbrook die Führung von Alzen, Nicolas Armindo und Chis Mamerow bleiben auf den Positionen drei und vier. Jörg Hardt und Christian Menzel besetzen die weiteren Ränge. Der sechste Lauf des Carrera Cup Deutschland findet am 29. Juli im niederländischen Zandvoort statt.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Erste Bilder der neuen Kreation aus dem Hause Pedrazza Racing Cars in Vorarlberg: Der PRC-Nissan mit 3.000ccm V6-Motor ist fertig. Der Sechszylinder produziert ca. 420 PS. Weitere Details zu diesem Fahrzeug folgen in Kürze!
Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
In Zolder fand der vierte Lauf zur Belcar-Meisterschaft statt. Unter folgendem Link gibt es den Bericht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Der 2. Platz bei der Super-GT Meisterschafts-Runde in Sepang hat sich für Dominik Schwager ausgezahlt. Der 31-jährige in München geborene Honda-Pilot hat mit seiner zweiten Podiumsposition in diesem Jahr die Führung in der fernöstlichen Meisterschaft übernommen. In einem kurzen Erfahrungsbericht hat er uns von seinen Erlebnissen in Malaisia berichtet.
„Wie sich schon im freien Training am Freitag zeigte, waren die Reifen an diesem Wochenende der ausschlaggebende Faktor. Sie haben natürlich immer einen großen Anteil an einem guten Resultat, aber da die Strecke vor kurzem neu asphaltiert wurde, hatten die Ingenieure der Reifenhersteller keine Daten, da die Erfahrungswerte aus dem Vorjahr nutzlos waren. Wir haben uns sehr schnell für die härtere Reifenmischung entschieden und für Startplatz 7 qualifiziert.
Der Start lief gut für mich, da ich auf Platz vier vorfahren konnte und auch den Speed der Autos vor mir gut mitgehen konnte, obwohl es im Warm Up am Morgen nicht gut lief. Leider hatte ich dann eine Drive Through Penalty bekommen, da ich angeblich vor der Startlinie überholt habe, wofür es aber keinen Beweis auf Video gab. Ich dachte schon, dass in diesem Rennen kein gutes Ergebnis mehr möglich wäre, aber nach der Durchfahrtsstrafe konnte ich die schnellsten Zeiten im Feld fahren und mich bis zum Boxenstop auf Platz 8 vorarbeiten. Unsere Reifen waren gerade so am Limit was den Verschleiß anging, aber die anderen Teams hatten deutlich mehr Probleme und mussten teilweise zwei Mal zum Reifenwechsel an die Box. Dadurch sind wir schnell wieder bis an die Spitze des Feldes gekommen und mein Teamkollege war auch schnell unterwegs, so dass wir schließlich als Zweiter ins Ziel kamen.
Mit unserer zweiten Podiumsplatzierung in diesem Jahr sind wir jetzt Führende in der Meisterschaft, aber müssen dafür beim nächsten Rennen in Sugo mit 60 Kilogramm Ballast zurechtkommen.“
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wie schon früher berichtet besitzt Kissling Motorsport aus Bad Münstereifel eine Corvette, welche nach dem Reglement der FIA GT3 EM aufgebaut ist. Beim Freitagstraining zum 5. Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft testete Stefan Kisslin
g das Fahrzeug zum ersten Mal auf der Nordschleife, um ihre Tauglichkeit für die Grüne Hölle zu erfahren. Da der Motor aus der FIA GT3 EM mit einem Hubraum von 7 Litern zu groß für das Reglement der VLN ist - der maximale Hubraum bei der VLN ist 6,2 Liter - wird Kissling einen Motor verwenden, welcher auf diesen Hubraum verkleinert wurde - als Leistung gibt man 500Ps an. Ende dieser Woche wird das Auto auf dem neuen Fahrwerkspulser von KW Suspensions stehen, hier mit will man eine verbesserte Nordschleifen Tauglichkeit des Autos erreichen. Der erste Einsatz, welcher vermutlich beim nächsten Lauf der VLN am 18. August 2007, wird zur Ausarbeitung eines Grundsetups benutzt. Als Fahrer für das nächste VLN Rennen steht bis jetzt nur der Teamchef Stefan Kissling himself fest.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Vom vergangenen Wochenende bleibt noch das Ergebnis der FIA-GT3-EM-Läufe in Monza nachzutragen, die aus deutschsprachiger Sicht (zumindest in Lauf 1) sehr erfreulich verliefen. Das Callaway-Martini-Team verbuchte mit dem Sieg durch Jürgen von Gartzen / Luca Pirri in der Corvette GT3 den bislang grössten Erfolg in der Meisterschaft. Bradley Ellis / Ed Morris auf einem RPM-Dodge Viper Competition Coupe errangen Platz 2, während Rang 3 an die BMS Scuderia Italia-Aston-Piloten Diego Alessi and Alex Frassinetti fiel. Zu beginn des Rennens hatten sich fünf Fahrzeuge verschiedener Marken ein von zahlreichen Führungswechseln geprägtes Rennen geliefert.
Fast hätten v. Gartzen / Pirri einen Doppelsieg in Monza verbuchen können. Auch den zweiten Lauf beendete die silberne Corvette des deutschen Teams, das zu Beginn mit allen drei Fahrzeugen das Rennen anführte, als erste. Doch dann rollte Luca Pirri ohne Sprit hinter dem Zielstrich aus und da laut Artikel 60 des sportlichen GT3-Reglements mindestens 2kg Sprit für die Treibstoffprobe nach dem Rennen im Tank verbleiben müssen, wurde die Corvette #18 disqualifiziert. So erbten die Tabellenführer Henri Moser und Gilles Vannelet ihren nun schon dritten Saisonsieg vor der Riverside-Corvette von James Ruffier und Arnaud Peyroles und der RPM Dodge Viper von Morris / Ellis.
Die nächsten Rennen der GT3-EM finden im September im Rahmen der FIA-GT-Meisterschaft in Brünn statt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Bei der Debut-Veranstaltung des britischen Ablegers der VdeV standen in Brands Hatch nur 13 Fahrzeuge am Start - man ist also vorerst noch weit von den VdeV-Teilnehmerzahlen auf dem europäischen Festland entfernt. Für 2008 hofft man, an den Erfolg der hauptsächlich in Frankreich laufenden VdeV Modern Endurance anschließen zu können – auch auf den britischen Inseln sollen dann acht Langstrecken-Rennen mit einer Dauer von bis zu sechs Stunden gefahren werden.
Adrian Mardlin / Rob Croydon (Juno SSE, Bild) trugen sich als Erste in die Siegerliste der neuen Serie ein, nachdem der lange Zeit überlegen führende Nigel Greensall (Norma M20 evo) rund 20 Minuten vor Schluss ausgefallen war. Die weiteren Plätze auf dem Podest dieses 105-Minuten-Laufes holten Burroghs / Marah (Ligier JS 49) sowie Freeman / Williams (Juno SSE). Am 21. Juli soll in Snetterton das zweite von heuer drei geplanten Rennen der VdeV UK stattfinden.
Verfasst von Christian Droop. Veröffentlicht in Radical Cups
Im Schatten der 24h von Le Mans absolvierte vor zwei Wochen der Radical Race Cup einen gemeinsamen Event mit der britischen Radical-Serie, bei dem in Spa-Francorchamps insgesamt 44 Fahrzeuge antraten. 12 Radical SR8, die bei einem Fahrzeuggewicht von knapp 580 KG gut 360PS auf die Strecke bringen, 12 Radical SR3 1500cc mit 252 PS sowie 20 Radical SR3 1300cc/SR4 mit jeweils 205 PS traten dabei an. Die Läufe gingen bei überwiegend ausgezeichneten Wetterbedingungen jeweils über eine Renndistanz von 45 Minuten .
Schon im Qualifying am Samstag morgen bestätigte sich die beim World Cup-Lauf in Valencia angedeutete Überlegenheit der im deutschen Radical RaceCup startenden SR8. Bernd Rübig legte mit 2:18.491 die schnellste Zeit hin und sicherte sich die Pole des Gesamtfeldes für das erste Rennen am Sonntag. Wie Slim Borgudd, früherer Formel 1 Pilot und Truck GP Europameister, und heute internationaler Serienkoordinator von Radical bemerkte: „Bernd ist sehr talentiert und extrem schnell – er ist „brave“ und lässt das Gas stehen, wo andere schon längst zucken“. Gleiches kann man mit Sicherheit auch von Andzej Dzikevic aus dem Rennstall von Tanagra Racing sagen, der sich mit 2:18,956 äusserst knapp hinter Bernd Rübig platzierte.
Der erste Rennlauf startete Sonntag morgens um 09:00. Trotz der Sonne war die Piste in den schattigen Passagen noch feucht. Das sollte auch neben vielen weiteren Fahrern auch Polesetter Bernd Rübig zum Verhängnis werden. Plötzlich ohne Grip drehte sich Rübig’s SR8 und schlug mit über 200km/h seitlich/rückwärts in eine Betonwand ein. Anhand der Datenaufzeichnung konnten später Aufschlagskräfte von 25G notiert werden. Rübig hatte jedoch Glück im Unglück: Benommen, aber unversehrt entstieg er seinem SR8, während der Rest des Feldes vorbeizog. Auf der Strecke blieben hier jedoch noch einige weitere Fahrzeuge, unter ihnen auch Erik Janssens, den ein anderes Fahrzeug von der Strecke kegelte. Während Dzikevic nun ungefährdet einem kontrollierten Gesamtsieg entgegenfuhr, lieferten sich die übrigen Teilnehmer spannende Positionskämpfe. Insbesondere Meidinger und der Litauer Nebliubsys, die beide im Rennstall Tanagra fahren, kämpften hart um die Plätze. Als der junge Litauer im Laufe des Rennens von der Strecke rutschte, war die Sache klar und Meidinger fuhr den Sieg nach Hause. Auch in der Klasse 3 konnte Tommy Tulpe nach dem Ausscheiden von Janssens den Klassensieg ohne grössere Probleme behaupten.
Das zweite Rennen fand bei besten Wetterbedingungen am Nachmittag statt. Dzikevic im SR8 auf Pole fuhr ohne die Konkurrenz von Rübig einem ungefährdeten Start-Ziel Sieg entgegen. In der Klasse 2 fighteten Kirchmayr, Meidinger und Nebliubsys. Es zahlte sich jetzt aus, dass der Litauer, der letztes Jahr vor seinem Wechsel auf den Radical die litauische Tourenwagenmeisterschaft gewann, viel mit dem Team Tanagra getestet und mit dem Radical gearbeitet hat. Konzentriert fuhr er die schnellste Rennrunde in seiner Klasse und verwies Meidinger und Kirchmayr auf die Plätze 2 und 3. In der Klasse 3 führte nach einigen Positionskämpfen Janssens vor Tulpe, hatte letztlich aber Pech, als Probleme mit der Benzinleitung den schon sicher geglaubten Sieg in der letzten Runde vereitelten. Gewinner des Rennwochenendes war sicherlich auch Dalius Stepanovic, Leiter des Tanagra Racing Teams. Mit 2 Gesamtsiegen, 4 Klassensiegen und einem 2. Platz erreichten seine drei Fahrer (fast) alles, was überhaupt machbar war.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Für das GT-Eins-Team sind es zur Zeit Kampfwochen, während der Rest der Sportwagenfans einem weiteren Motorsporthöhepunkt in diesem Sommer entgegenblickt. An diesem Wochenende finden die 1000km am Nürburgring als dritter LMS-Lauf des Jahres statt. Ein Prachtfeld von 51 Autos (14 LMP1, 11 LMP2, 7 GT1 und 18 GT2 - hier der Link zur Nennliste) ist derzeit gemeldet, nachdem bisher erst zwei Wagen von den unsprünglich gemeldeten 53 (der SCI-Lucchini und der Noel del Bello-Courage) zurückgezogen worden sind. Grund genug für uns, nach den Läufen in Monza und Valencia und den 24h in Le Mans einen kleinen Ausblick zu wagen:
Leider kann der Lauf nicht ganz als vollwertige „Le Mans Revanche“ wie 2004 durchgehen, da sowohl die Audi als auch das Aston Martin-Werksteam fehlen. Nur in den kleinen Klassen werden die Gegner der an der Sarthe erfolgreichen Teams Binnie Motorsport und IMSA-Performance auf Wiedergutmachung drängen. Alles andere als ein weiterer Peugeot-Sieg wäre eine faustdicke Überraschung. Allerdings hat der Ring eine ganz andere Charakteristik als die bisherigen Kurse, so dass die 908 ähnlich wie in Valencia nicht problemlos durchkommen könnten. Pure Spekulation freilich! Im Duell der Benziner liegt mehr Würze: Die neuen Lola kämpfen mit den Pescarolos auf Augenhöhe. Holt sich das Charouz-Team mit Stefan Mücke ein weiteres Podium? Oder hat Marcel Fässlers Lola-Audi eine bessere Chance? Die Ex-DTM-Fahrer bauen auf ihre Strecken-kenntnis, der Rest auf die Zuverlässigkeit ihrer Boliden.
Ein Motto das auch für die LMP2-Klasse gilt. Kumho hat in Le Mans mit Binnie Motorsport den ersten bedeutenden Sieg im Sportwagenbereich eingefahren. Am Ring wird man sich strecken müssen, um den Erfolg mit dem Binnie-Wagen oder dem Pescarolo von Kruse Motorsport zu wiederholen. Reif für ein Podium zeigt sich mittlerweile der Zytek des Barazi-Epsilon-Teams. Ein Erfolg wäre eine Wiedergutmachung für die in Le Mans verlorene Podiumsposition.
In der GT1-Klasse führen nun die Kundenteams die Schlacht Corvette gegen Aston Martin weiter. Liz Halliday ist, wie es derzeit aussieht, im Team Modena DBR9 durch Christian Fittipaldi ersetzt worden. Man erhofft sich eine homogenere Fahrerperformance. Ob die Rechnung aufgeht? Schließlich gilt es mit dem Oreca-Saleen einen starken Gegner zu schlagen. Larbre und das Team Modena bauen darauf, dass der Ring die GT1 betreffend seit Beginn der LMS Prodrive-Territorium ist.
GT2: Das Team Felbermayr-Proton tritt wieder in voller Stärke mit drei Porsche an. In Le Mans wegen der derzeitigen Klimaschwankungen zwischen ACO und Porsche nicht berücksichtigt, drängt man auf Wiedergutmachung beim Heimrennen. Für die Top-Besatzung Marc Lieb und Xavier Pompidou gilt es, sich die in diesem Jahr unverändert starken Ferrari-Teams vom Hals zu halten. Beide waren schon 2005 am Ring erfolgreich. Gelingt der erneute Triumph am kommenden Sonntag?