Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Eher ernüchternd fiel die Bilanz bei Courage nach dem Wochenende der 1000km am Nürburgring aus, obwohl sich Alexander Frei und seine Co-Piloten nichts vorzuwerfen hatten. Der 12. und der 25. Rang (Plätze 8 und 11 in der LMP1-Klasse) resultierten am Ende nach dem Rennen. Das Qualifying endete für den „Frei-Courage“ #12 des Schweizers Frei und seines Co-Piloten Jonathan Cochet nach der Rückversetzung des Charouz-Lolas mit Startposition 4 während das Schwesterauto mit der Startnummer 13 von Gounon/Moreau von Rang 6 startete.
Nach einem starken Auftakt im Rennen - man übernahm die beiden führenden Ränge hinter den beiden Werks-Peugeot - konnte Emanuel Collard im Pescarolo aufschliessen und gegen 15 Uhr Jean-Marc Gounon von der dritten Position ablösen. Dann aber kam man nach dem zweiten Fahrerwechsel in Probleme: Die #12 wurde beim Überrunden von einem GT2 von hinten touchiert. Glücklicherweise konnte Cochet noch zurück an die Box fahren, doch mussten dort Teile des Federdämpfersystems ausgewechselt werden, wodurch man auf den 26. Platz zurück fiel. Frei übernahm für die letzte Stunde noch einmal das Steuer und auch er machte eine Begegnung der unangenehmen Art - diesmal mit einem LMP2. Glücklicherweise ohne weitere Schäden. Jean-Marc Gounon, an vierter Stelle liegend, setzte die N°13 kurz vor Ende des Rennen ins Kiesbett.
Frei war dennoch zufrieden „Wir hatten ein gutes Rennen, das Auto lief problemlos und ich hatte keine Mühe während meines Doppelstints den fünften Platz zu halten. Jonathan ist sehr gut gefahren und auch das Team hat einen guten Job gemacht. Vielleicht haben wir das Glück in Spa-Francorchamps endlich auf unserer Seite.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Nur eine Woche nach den 1000km am Nürburgring findet der nächste Sportwagenhöhepunkt in Deutschland statt. Die FIA-GT-Meisterschaft tritt in Oschersleben anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Strecke zum siebten Mal auf dem Kurs in der Magdeburger Börde an. Mit 24 startenden Teams (15 GT1, davon 3 im Citation-Cup, 9 GT2, kein einziges G2-Team) wird eine eher bescheidene Starterzahl erwartet, die aber Klasse statt Masse verspricht. Offensichtlich werden schon einige Fahrzeuge für die bevorstehenden 24h von Spa-Francorchamps geschont.
In der GT1-Kategorie strebt das Vitaphone Racing Team nach einer Wiederholung der Siege von 2005 und 2006. Michael Bartels: „Wir wollen den Hattrick! Unser Schwesterauto hat leider 50kg Handicap-Gewicht an Bord, aber für Thomas, der die Meisterschaft mit nur einem Punkt anführt, und mich sollte hier einiges möglich sein. Die Strecke liegt unserem Wagen gut, also werden wir alles unternehmen, um hier zu gewinnen.“ Karl Wendlinger, just mit seinem Jetalliance Racing-Aston in Monza erfolgreich, blickt ebenfalls hoffnungsvoll in die Börde: „Ich mag Oschersleben, obwohl der Kurs so ziemlich das genaue Gegenteil von Monza ist. Aber wir haben nun ein Setup gefunden, das so ziemlich auf jedem Kurs funktionieren müsste. Daher werden wir trotz der 40 kg zusätzlichem Gewicht im Auto sicher mit dabei sein. 1999 habe ich das Rennen hier gewonnen und lediglich letztes Jahr bin ich nicht auf dem Podium gestanden, weil wir uns noch nicht auf den Aston eingeschossen hatten. Aber nun sind wir nach dem Sieg in Monza wieder hoch motiviert.“
Welche weiteren deutschsprachigen Starter werden erwartet? All-inkl.com-Racing bringt die Lamborghinis von Mücke / Bouchut und Kox / Menten zu ihrem Heimrennen an den Start. Bei Jetalliance Racing sind es wie gewohnt Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer / Robert Lechner, die den zweiten Aston steuern und in der GT2-Klasse gilt es Dirk Müller für den vierten Sieg in der GT2 die Daumen zu drücken.
Im Rahmenprogramm des Meetings starten übrigens auch die ADAC GT-Masters und der FIA-GT4 Europacup zu jeweils einem Rennen am Samstag und am Sonntag. Eine kurzweilige Unterhaltung ist somit garantiert. Zu Hause Gebliebene können den Lauf der FIA-GT wie gewohnt auf DSF live erleben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Zwei Tage sind es nun her seit wir die 1000km am Nürburgring (Link zum Rennbericht) erleben dürften. Die Berichterstatter haben sich in der Mehrzahl auch wieder von den Strapazen des Rennwochenendes erholt und daher gibt es hier wieder den bekannten Statistik-Nachschlag zur LMS :
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Mit 50 gestarteten Wagen gab es das grösste Feld der vierjährigen LMS-Geschichte.
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Zum ersten Mal wurde am Ring die 1000km-Distanz erreicht. Ein ansehnlich gutes Wetter, keine Safety-Car-Phasen und der Dampf der Peugeot taten ein Übriges. um zum ersten Mal - wenn auch nur knapp nach Ende der 6-h-Marke - die 195 Runden Distanz vom Sieger komplettieren zu lassen. Man könnte daher anführen, dass dies das bislang schnellste 1000km-Rennen am Ring seit 2005 war. Auch in den übrigen Klassen wurden neue Distanzrekorde erzielt - LMP2: 188 Runden (vorher 184); GT1: 181 (179) GT2: 173 (171).
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Zum zweiten Mal nach 2004 (Kaffer/McNish auf dem Veloqx-R8) gewann ein Wagen mit der Startnummer 8 das Rennen.
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18 Gesamtsiege für Michelin in Folge – und noch immer ist kein Ende abzusehen...
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Die letzten neun Rennen in Folge wurden von französischen Teams (Pescarolo & Peugeot-Sport) gewonnen.
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Dritter Sieg in Folge für Peugeot – der erste Doppelsieg mithin.
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Zum dritten Mal in Folge gewann ein LMP2-Lola die kleine Prototypenklasse am Ring. Lediglich 2004 punktete Konkurrent Courage. Alle drei Siege wurden von verschiedenen Teams eingefahren (2005: Horag Lista; 2006: ASM; 2007: Ray Mallock Limited). Lola ist in der LMP2-Klasse nun seit sieben Rennen in Folge ungeschlagen.
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Mit nun vier eingefahrenen LMP2-Klassensiegen ist Ray Mallock Limited offiziell die erfolgreichste Mannschaft der Klasse seit dem Pilotrennen 2003 in Le Mans. Miguel Amaral (P), Miguel Angel del Casro (P) und Angel Burgeno (SP) liegen trotz ebenfalls vier eingefahrener Siege auf dem ASM-Lola nur wegen ihres Antretens 2006 unter dem Banner von Chamberlain in Spa-Francorchamps um einen Teamsieg zurück.
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Der erste Sieg eines Saleen am Ring: die GT1-Klasse bleibt trotz eines übersichtlichen Auftretens am Ring vielseitig. Das Team Oreca avanciert mit dem nun schon vierten Klassensieg hinter Konkurrent Larbre-Competition zum zweiterfolgreichsten GT1-Mannschaft der LMS .
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Seit zwei Jahren nun hat Porsche am Nürburgring nicht mehr gewinnen können. Das Duell zwischen dem F430 GTC, der nun als erfolgreichstes GT2-Modell mit dem 996 GT3 RSR gleichgezogen hat, und dem neuen Zuffenhausener Boliden, dem Porsche 997 RSR, bleibt spannend.
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Das Dunlop-bereifte Virgo-Team beendete eine Siegensserie von Konkurrent Pirelli, die die letzten acht Rennen in Folge für sich entscheiden konnten. Der GT2-Reifenkrieg zwischen den beiden führenden Herstellern (je neun Siege) hält unvermittelt an.
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Fahrer Rob Bell beschert den Briten mit nun zehn Fahrersiegen die Spitze in der Nationenwertung der GT2.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Vorjahres-Meister Filippo Francioni (Lucchini P2 07-Honda) kehrte beim vierten Saisonrennen wieder in die Italienische Prototypen-Meisterschaft zurück und holte sich gleich in souveräner Manier die Pole-Position des 29 Fahrzeuge starken Feldes.
Im Rennen musste sich Francioni dann mit Rang 2 rund zehn Sekunden hinter Marco Didaio (Norma M20 evo-BMW, Bild) zufrieden geben – trotzdem ein Lichtblick für das in diesem Jahr bislang nur mäßig erfolgreiche Lucchini-Werksteam. Auch die weiteren Positionen waren klar bezogen: Dritter wurde Fabio Francia (Osella PA21P-Honda) vor Davide Uboldi (Lucchini P1 07-BMW) und Franco Ghiotto (Norma M20 evo-BMW). Der bisher Führende in Punkteklassement Raffaele Giammaria (Norma M20 Evo-Honda) kam nach einem Reifenschaden in der Schlussphase des Rennens nur als Neunter ins Ziel.
In der Gesamtwertung führt Francia (44 Zähler, zwei Siege) nun punktegleich mit Giammaria (44, ein Sieg), dahinter folgen Uboldi (36) und Didaio (30). Auch für die C.I.P. gibt es - was die Strecke betrifft - eine „Doppelrunde“ – am 22.07. findet das nächste Rennen abermals in Mugello statt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Etwas überraschend dominierten in Mugello Alberto Cerrai / Andrea Palma (Advanced Engineering-Ferrari F430), zuletzt als dritte Mannschaft des Teams in die Meisterschaft gekommen, die Läufe des 19 Fahrzeuge starken Feldes. Beide Male spannend verlief der Kampf um die weiteren Plätze auf dem Podest - La Mazza / Bontempelli (Edil Cris-F430) sowie Livio / Case (Advanced Engineering-F430) erreichten je einen zweiten und einen dritten Rang. Für die Führenden im Punkteklassement Mugelli / Linos (Edil Cris-F430) blieb zweimal nur Platz 4. Als beste nicht-Ferrari-Mannschaft erreichten die Sieger der Kategorie GT3A, Berton / Picchini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo, Bild) die Ränge 5 und 8, die GT3B-Klasse gewannen Steve Earle (JMB-F430) bzw. Coldani / Capelli (Kessel R.-F430).
In der GT2-Gesamtwertung halten Mugelli / „Linos“ nunmehr bei 78 Zählern, dahinter folgen Case / Livio (70) und Castellaneta / S. Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR, 62). Die Punktetabellen der beiden GT3-Kategorien führen unverändert Berton / Picchini bzw. Capelli / Coldani an. Auch die nächste Runde der Italienischen GT-Meisterschaft findet wieder in Mugello statt, Termin ist der 21./22. Juli.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Sehr zufrieden äußert sich PRC-Chef Walter Pedrazza zur ersten Ausfahrt des neuen PRC-Nissan in Hockenheim: „Einfach super! Für uns ein großer Erfolg, denn wir hatten mit Anfangsproblemen gerechnet. Es ist ja schließlich der erste Nissan, den PRC in dieser Ausführung gebaut hat.“
Nach fünf Runden „Aufwärmen“ durch Emanuel Pedrazza übernahm der neue Eigentümer das Steuer: Gerd Beisel fühlte sich augenscheinlich sofort wohl im neuen Auto; er stellte rasch die mit seinem bisherigen Fahrzeug erreichten Zeiten ein und lobte das leichte Handling.
Ein rundum vielversprechender Anfang also, bei dem es laut Walter Pedrazza nicht bleiben wird: „Es wird nicht leicht sein, aber wir wollen bis Dijon ein gleiches Auto bringen, aber mit BMW-Motorisierung. Das sollte in den Sprintrennen gleich schnell sein.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
... findet ihr unter diesem Link.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Die 2. Runde des Radical World Cup im Rahmen der 1000km am Nürburgring ist an den britischen Piloten Shaune Balfe gegangen. Balfe gewann mit seinem Radical SR8 im 21 Fahrzeuge starken Feld das Rennen nach einer Stunde mit einem Vorsprung von 11,7s auf den Deutschen Jürgen Güllert. Dritter wurde der Brite John Stanley. Andreji Dzikevic musste in Führung liegend nach 4 Runden seinen Wagen mit einem technischen Defekt abstellen.
Die 1,5l-Klasse gewann der Portugiese Gonzalo Ajaujo vor dem Franzosen Jean-Yves Mallat. Mindaugas Neljubsys auf seinem Tanagra Raging Radical SR3 mit der #407 fuhr einen weiteren Sieg in der 1,3l-Kategorie ein.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Dino Lunardi, der für das Team von RBA Sport im Peugeot 207 Spider Cup startet, hat die Deutschlandpremiere des Peugeot 207 Spider Cup gewonnen, Zweiter wurde Julien Schell vor Julian Briche. Nachdem bei den letzten Rennen des Spider Cups noch drei Deutsche in das Volant griffen, fuhr dieses Mal nur Oliver Freymuth. Kati Droste hat sich dazu entschlossen ihr Glück in einer anderen Serie zu versuchen. Was mit Jan-Eric Slooten ist, ist uns nicht bekannt.
Oliver Freymut nahm nicht im Qualifying der 17 genannten Fahrzeuge teil, musste also im Rennen von der letzten Position starten und schaffte es noch, sich auf die 12. Position vorzuarbeiten.
Das zweite Rennen des Spider Cups findet am heutigen Sonntag kurz vor dem Start des Internationalen 1000km Rennens statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Auch beim ersten Radical-World-Cup Lauf am Nürburgring war RRC-Seriensieger Andrej Dzikevic in seinem SR8 mit der Startnummer 403 wieder einmal für seine Gegner unschlagbar. Das erste 1-Stunden Rennen am Samstag gewann der Litauer mit 22s Vorsprung auf Ex-FIA-GT-Meisterschafts-Pilot Shaun Balfe, der seinen Landsmann Ross Kaiser um weitere 7s auf den dritten Platz verweisen konnte. Die kleineren Klassen dominierten ebenfalls die Teilnehmer aus dem deutschen RRC: Die Klasse der SR3 mit 1,5l Motor gewann Ernst Kirchmayr (Rübig Motorsport) vor Gonzalo Arajuro der einen der Boliden von Radical Portugal pilotierte. Mindaugas Neljubsys machte den Rennsamstag für sein Team Tanagra Racing perfekt und gewann in dem Rennen, das auch zur Wertung des deutschen Radical Race-Cups zählte, die kleine 1,3l-Kategorie. Der zweite Lauf findet am morgigen Sonntag vor dem LMS-Lauf statt.