Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team hat aktuell einen vollen Terminkalender. Nach dem 24 Stunden am Nürburgring wurden die beiden Porsche revidiert und für die nächsten Einsätze vorbereitet. Ein 911er ging per Luftfracht nach Tokio (Japan), von wo aus er zum Tokachi Speedway, auf der japanischen Nordinsel, transportiert wurde. Der andere GT3 nahm vorigen Montag am offiziellen FIA GT Testtag auf der neu umgebauten Rennstrecke in Spa teil, bevor er nun erneut komplett zerlegt wurde, um mit Neuteilen wieder aufgebaut zu werden.
Am kommenden Montag fliegt das Mühlner Rennteam nach Japan, um dort nach Dubai im Januar und Nürburgring im Juni am dritten 24-Stunden-Rennen der Saison 2007 teilzunehmen, bevor dann Ende Juli das Heimrennen, die 24-Stunden von Spa-Francorchamps, gefahren wird. Ob Mühlner Motorsport bei den 24-Stunden-Rennen in Zolder oder Silverstone (Anfang September) starten wird, ist noch nicht definitiv entschieden und hängt von der Nachfrage von Fahrern und deren Sponsoren ab, sicher ist jedoch die Teilnahme an den fünf Rennen der zweiten Saisonhälfte der Deutschen Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring und den 24-Stunden-Rennen im Mittleren Osten im kommenden Winter.
In Tokachi werden vom 14-16,7 der Belgier Tom Cloet, momentan Leader im FIA GT Citation Cup, der Franzose Gilles Vannelet, momentan Leader in der FIA GT3 Meisterschaft, Tim Bergmeister sowie der Mühlner Stammfahrer Heinz-Josef Bermes antreten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Das vorläufige Entry für die beiden Läufe der Britischen GT am 14./15.07. enthält bei genauerem Hinsehen zwei erwähnenswerte Neuigkeiten: Unter den 22 Autos der GT3-Klasse findet sich ein Aston Martin DBRS9 von Cadena Motorsport mit der Besatzung Paul Whight / Amanda Stratton.
Neu ist auch das Team Mackintosh Plans Motorsport, das einen Lotus Exige für George Mackintosh / Sam Blogg an den Start bringen wird.
Zum großen Kreis der Favoriten zählen in Brands Hatch wieder die drei Barwell-Aston Martin, der Tech9-Porsche, die RPM-Dodge Viper von Mortimer / Ellis sowie der Christians in Motorsport-Ferrari F430 von Lester / Simonsen. Darüber hinaus könnten auch David und Godfrey Jones (Eurotech-Ascari) sowie Matt Owen / Antonio Garcia (Team Modena-Lamborghini Gallardo) für eine Überraschung gut sein. In der GTC-Klasse finden sich - wie heuer üblich - nur wenige Fahrzeuge: Zwei Porsche 996 Cup und zwei Ferrari F360 treffen dort auf je ein Exemplar der Exoten Morgan Aero 8 GT und Ginetta G20 GTR.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Unerwartete Töne gab es am Sonntag abend nach dem Rennen von Vitaphone Racing Teamchef Michael Bartels zu hören: „Ich denke dass nun mal über die Performance-Beschneidungen unserer Maserati diskutiert werden muss. Unser Team fühlt sich, was die Leistungseinstufung unserer Fahrzeuge anbelangt, zu weit zurückgesetzt. Wir haben aufgrund der Restriktorgrößen, der Heckflügelbeschneidungen und der Zusatzgewichte (die MC12 tragen einen Basisgewichtaufschlag von 25kg zusätzlich) schon Schwierigkeiten während des Rennens überhaupt an den langsameren GT2 vorbei zu kommen. Wir erzielen die guten Resultate derzeit alleine durch Taktik und Zuverlässigkeit. Das kann es nicht sein!“
Die Klagen von Bartels, die von Thomas Biagi auf der Pressekonferenz nach dem Rennen bezüglich der Überrundungsschwierigkeiten der GT2 teils bestätigt wurden, kamen freilich vor der Bekanntmachung der Disqualifikation der direkten Podiumskonkurrenten. Vielleicht hätte man sonst angesichts des erneuten Sieges und der aktuellen Tabellenstände mehr Lässigkeit gezeigt. Vitaphone Racing ist derzeit mit 51 Punkten und 22 Punkten Vorsprung vor der Scuderia Playteam Führender in der Teamwertung, Biagi mit 31 Punkten und 8 Punkten Vorsprung auf Picchini / Bertolini Führender in der Fahrerwertung und die Maserati liegen mit 79 Punkten und 34 Punkten Vorsprung vor Corvette in der Herstellerwertung vorne. Die Team-Bilanz der Saison 2007 spricht auch eine andere Sprache: Zhuhai: 6. und 7. Rang; Silverstone: 1. und 6.; Bukarest: 3. und 7. ; Monza 2. und 4.; nun in Oschersleben 1. und 13., nachdem das Schwesterfahrzeug des Siegers eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug verzeichnen musste. Bei jedem Rennen ausser der Auftaktrunde stand somit einer der türkis-schwarzen MC12 der deutschen Truppe auf dem Podium. In Oschersleben war zumindest die #2 mit 50kg zusätzlichem Gewicht unterwegs, die nun siegreiche #1 fuhr gänzlich ohne Handikap.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Eine spannende UHSport- DIVINOL CUP-Saison 2007 findet auf deutschen und tschechischen Strecken statt - so jedenfalls die Voraussage von UHSport-Cuppromoter Gerd Hoffmann im April. Und der Mann sollte Recht behalten: V8Star Pierre von Mentlen (CH) knallte im Cup den allerersten Gesamtsieg in einem Sprintrennen gegen die etablierte Porschemeute dieser Meisterschaft in den Asphalt. Der amtierende UHSport-EM-Champion Robert Wallenborn gewann den Saisonauftakt. Und der Siegerkönig unter den im UHSport-DIVINOL CUP aktiven Piloten, Klaus Horn aus Landau, gewann ebenso auf seinem bärenstarken Porsche GT2 wie der schnelle libanesische GT-Pilot Chaouki Chikhani. Wie werden die Herren Herold (Audi-Quattro), Düchting (Donkervort-Audi), Besler (Gumpert-Apollo-Audi) oder das Ferrariduo Tony Ring / Christer Bohlin (S) beim nächsten Lauf in Oschersleben dagegen halten können?
Auf Porsche am Start sind dazu der Brite Richard Green und „Doc Henry“. Der „Doc“, in Most vor kurzer Zeit Gesamtzweiter, ist wohl zunehmend für Überraschungen gut. Dann ist da noch das Duo Vater und Sohn Schrey. Vater Wolfgang hat vor einigen Jahren schon mal im Divinol-Cup gewonnen, Junior Michael führte 2006 bis zum technisch bedingten Rückfall das Feld an. Die beiden Racer kommen auch nicht nur „just for fun“ zur Börde. „Mein GT2 wird gerade von Jürgen und Henry fertig gemacht. Danach sind dann auch wir bereit für den Fight in Oschersleben“, vermeldet Chaouki Chikhani euphorisch aus Paris. Der Libanese soll über 800 PS unter der Heckhaube seines RS-Porsche GT2 haben! Und dann ist da noch von einem Lamborghini am Start die Rede. Warten wir es mal ab.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Hans Reiter hat für die Disqualifikation des drittplazierten Murcielago des Team All-inkl.com am vergangenen Wochenende in Oschersleben die volle Verantwortung übernommen. Der Wagen von Stefan Mücke und Christophe Bouchut war einige Stunden nach Rennende von den technischen Komissaren aus der Wertung genommen worden. Beide waren aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen und hatten sich beständig in der Spitzengruppe der GT1 Klasse gehalten. Nach zwei Stunden Fahrzeit beendeten die Sieger des Auftaktlaufes in Zhuhai den 5. Lauf zur FIA-GT Meisterschaft auf dem dritten Rang.
Die folgende Überprüfung der Gangräder im Getriebe des Murciélago R-GT durch die technischen Kommissare ergab Differenzen mit dem vorliegenden Homologationsblatt. Zwar war die Übersetzung der jeweiligen Gänge sowie die Endübersetzung des Fahrzeugs identisch mit den im Homologationsblatt angegebenen Daten, die Bezeichnung der Gangräder wich jedoch von der Papierform ab. Aufgrund dieser Tatsache wurde die #7 vom Rennergebnis ausgeschlossen, was eine Nullrunde für Christophe Bouchut und Stefan Mücke bedeutet.
“Wir verwenden ausschließlich diese Gangräder und das bereits seit drei Jahren, haben aber die Bezeichungen durch einen Tippfehler falsch in das Homologationsblatt übernommen. Dieses ist erst seit diesem Jahr vorgeschrieben. Der Fehler lag also klar bei Reiter Engineering, wofür wir uns beim Team All-inkl.com und den Fahrern Christophe Bouchut und Stefan Mücke entschuldigen müssen”, erklärte Reiter.
Inwieweit nun die Affäre um die falsch bezeichneten “richtigen” Gangräder nun gelöst wird, lässt die Mitteilung des Teams allerdings offen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Uns bleibt noch das Rennergebnis des 2. Laufs der FIA-GT4 aus Oschersleben nachzutragen: Im vierten Lauf der Serie siegte dabei die vierte Marke: Eric de Doncker auf seinem Ford Mustang konnte nach einem heißen Dreikampf zwischen Maxime Soulet im Solution F–Nissan 350Z und Guido Kenis im BMW Z3 durchsetzen, bei dem am Ende alle drei Wagen innerhalb einer Sekunde die Ziellinie kreuzten. Kenis kam zwar als Zweiter über die Ziellinie, wurde allerdings nach Rennablauf disqualifiziert, so dass der RJN-Nissan 350 Z den dritten Platz erbte. Insgesamt starteten allerdings nur sieben Wagen zum Lauf am Sonntag.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters soll nach den Plänen der SRO in der Saison 2008 mit einer 2. Klasse starten in der parallel zu den GT3 auch GT4-Fahrzeuge an den Start gehen sollen. Dies wurde im Anschluß an den Lauf der GT4 in Oschersleben bekannt gegeben. Demnach ist ein Lauf des GT4-Europacups in diesem Jahr schon wegen einer Terminüberschneidung vom Adria-Raceway nach Hockenheim zum Saisonabschluss des GT-Masters verlegt worden. Dort soll im Rahmen der DTM die ADAC GT3-Boliden zusammen mit den GT4 in einem Feld antreten. Die SRO verspricht sich dadurch ein attraktives Feld von bis zu 40 Wagen. Starten also 2008 neben Lamborghini, Ferrari, Porsche und Corvette auch Nissan, BMW und einige Ford Mustang in der neuen deutschen GT-Serie?
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Bei den VdeV-Langstreckenrennen erweist sich neben den Norma- und Ligier-Fahrzeugen heuer auch das Chassis aus dem Hause Juno als siegfähig: Rob Croydon / Adrian Mardlin (Juno SSE, Bild links) gewannen den 3-Stunden-Lauf in Dijon von der 15. Startposition aus. Mit mehr als einer Minute Rückstand wurden Jose Ibanez / William Cavailhes (Norma M20Evo) Zweite, gefolgt von ihren Markenkollegen Simon Phillips / Rob Garofall. Der bestplatzierte Ligier JS49 kam auf Rang 5 ins Ziel, für den stärksten der drei Merlin MP23 gab es immerhin Platz 7. Ben Reeves / Ross Kaiser (Radical Motorsport) deuteten mit der neuntbesten Qualifying-Zeit das Potential des neuen SR5 ein weiteres Mal an, im Rennen blieb Rang 25 die magere Ausbeute.
In der Gesamtwertung der Challenge Endurance Proto liegt zur Saisonmitte Rob Croydon mit 85 Zählern voran, ihm folgen Mc Kever / Wilson (Ligier JS49, 72), Mardlin (70) sowie Phillips / Garofall (63).
Auch die Teilnehmer der VdeV-GT-/Tourisme-Klassen der trugen ein 3-Stunden-Rennen aus. Jean-Charles und Philippe Levy (Porsche 996 Cup, Bild rechts) siegten vor Bernard Moreau / Miguel Langin (996 Cup), die schon am Vortag bei den 12h der Historic Endurance einen Platz auf dem Gesamt-Podest erreicht hatten. Auch die Ränge 3 bis 6 gingen an Porsche-Besatzungen. Levy / Levy führen im GT-/Tourisme-Gesamtklassement nunmehr mit 100 Punkten vor Soares / Mitieus (996 Cup, 80) und Moreau / Langin (73). Als nächster Termin für die VdeV-Endurance Moderne stehen Ende August die 500 Meilen von Spa auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Es war auch bei den Läufen 3 und 4 des ADAC GT Masters in Oschersleben wieder ein heiß diskutiertes Thema: Haben die Gallardo einen Speed-Vorteil gegenüber den anderen Fabrikaten oder nicht? Besonders die Konkurrenten, die nicht auf Fabrikaten mit dem Stier im Wappen unterwegs sind, erscheinen da fast durchgehend einig. Dem konnte in Oschesleben Serienkoordinator Jürgen Barth nicht ganz zustimmen.
„Man braucht sich nur die Rundenzeiten im Rennen, also nicht bei der Qualifikation, anzusehen. Hier liegen sowohl Lamborghini als auch Ferrari und Porsche auf einem Level. Der Abstand von einer Sekunde kann durch die professionellen Fahrer die bei Reiter Engineering auf den Fahrzeugen sitzen sowie durch die koordinative Arbeit bei der Abstimmung im Team erklärt werden.“
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Nebenan in der Tabelle sind die schnellsten Rennrunden vom Rennwochenende in Oschersleben aufgelistet. Eine Frage bleibt: warum wird die Dominanz der Gallardo in der FIA-GT3 EM so in diesem Jahr nicht sichtbar? „Die EM ist eine reine Amateur-Meisterschaft in der nur Fahrer mit Bronze- Silber- und Gold-Status starten dürfen. Das ADAC-GT-Masters ist dagegen als ProAm-Meisterschaft ausgelegt in der auch Fahrer mit Platinum-Status wie ein Peter Kox oder ein Christophe Bouchut starten dürfen, die in der EM keinen Startplatz bekommen würden. Würde solch ein Pilot auf einem Porsche oder in einem Ferrari sitzen, so wäre der Rückstand auf die Gallardos nicht mehr existieren.“ erklärt Barth weiter. Auch der ein oder andere Teamchef teilt Barths Einschätzung. Fehlt dem GT-Masters Feld also nur ein wenig mehr fahrerische Klasse um an der Spitze das Lambo-Einerlei aufzumischen? Vielleicht werden wir bei der nächsten Runde am Lausitzring klüger werden.
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Nr
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Team
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Wagen
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schnellste
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7
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Reiter Engineering
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Gallardo GT3
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1:31,606
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6
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Reiter Engineering
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Gallardo GT3
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1:31,762
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8
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Reiter Engineering
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Gallardo GT3
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1:32,351
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25
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Martini Callaway Racing
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Chevrolet Corvette
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1:32,759
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4
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Mamerow Racing
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Porsche 997 GT3
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1:32,779
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28
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Kessel Racing Schweiz
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Ferrari 430
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1:32,899
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1
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ARGO Racing
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Gallardo GT3
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1:32,937
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Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Es dürfte sich vielleicht schon herumgesprochen haben, aber das an und für sich feine Rennergebnis aus Oschersleben wurde von den technischen Kommissaren der FIA-GT-Meisterschaft am Rennabend noch völlig auf den Kopf gestellt. Sowohl die siegreiche Carsport-Corvette als auch der drittplazierte All-inkl.com-Lamborghini von Stefan Mücke wurden am Rennabend noch nach umfangreichen technischen Checks disqualifiziert. Sieger in Oschersleben ist damit zum dritten Mal hintereinander die Vitaphone Racing-Mannschaft von Michael Bartels und Thomas Biagi. Die siegreiche Corvette wurde wegen eines zu großen Tanks disqualifiziert, während der Lamborghini wegen Verwendung angeblich nicht homologierter Getriebegangräder aus der Wertung gestrichen wurde. Schon zuvor hatte man Stefan Mückes Team die eingefahrenen Teampunkte gestrichen, weil der Berliner seine beiden Stints mit einer jeweiligen Zeit von weniger als 35 Minuten absolvierte, was aber zunächst keine Auswirkungen auf die Fahrerpunkte hatte. Das dürfte sich nun nach der Disqualifikation des Fahrzeugs ändern. Zumindest die PK-Mannschaft hat nun Protest gegen den Wertungsausschluss eingelegt, so daß das Ergebnis aus Oschersleben nun erst mal provisorisch ist.
Die SRO muß sich nun die Frage gefallen lassen, warum man solche grundlegenden Checks erst nach Rennende durchführt werden und die Ergebnisse zudem so spät bekannt werden, dass die Öffentlichkeit davon nach Rennende kaum was mitbekommt. Das korrigierte Ergebnis haben wir im Rennbericht aus Oschersleben mittlerweile aufgelistet. Für den Punktestand in der Meisterschaft bedeutet das das Vitaphone Racing Team-Pilot Thomas Biagi nun wieder die Führung mit 31 Punkten vor den Markenkollegen Bertolini/Picchini vom Scuderia Playteam mit jeweils 23 Punkten übernimmt. Vitaphone hat nun in der Teamwertung schon vor den 24h von Spa-Francorchamps 20 Punkte Vorsprung auf die Scuderia Playteam sowie fast 30 Punkte auf die restlichen Teams.