AvD 100 Meilen Rennen Hockenheim

100meilenhockenheimNach dem Auslandsrennen im tschechischen Brünn, das im großen Rahmen der Tourenwagen-WM ausgetragen worden war, ging es für die "AvD 100 Meilen" wieder zurück nach Deutschland. Die Prototypenfraktion zeigte auch gleich im Zeittraining zum 3. Lauf in Hockenheim, dass der Weg zum Sieg nur an den schnellen Cabrios vorbeiführen wird. Die beiden Österreicher Roman Hoffmann und Norbert Sulzer stellten ihren PRC-Honda mit einer Zeit von 1.44,088 deutlich auf die erste Startposition. Gerd Beisel und Yvan Haberkorn im Norma-Honda gesellten sich in die erste Startreihe dazu. Hinter Mirco Schultis (PRC-BMW) folgte der beste GT-Porsche, der von Heinz-Bert Wolters pilotiert wurde. Die dritte Startreihe bildeten Jouhsen / Jouhsen (PRC-BMW) und Riebsahm / Sattler in der Dodge Viper von Mintgen Motorsport. Zum Rennen konnte die Viper aber nicht antreten, so dass 16 Fahrzeuge das Rennen aufnahmen.

100meilenhheimnormaHoffmann/Sulzer beschleunigten nach der Startfreigabe am schnellsten und verteidigten damit ihren ersten Platz. Mirco Schultis erwischte einen besseren Start als Haberkorn, der als erstes ins Volant des Norma Honda (Bild) griff. Hinter den drei Prototypen schossen die zwei Porsche 996 GT3-RS von Robin Chrzanowski und Heinz-Bert Wolters auf der Außenbahn auf das Ende der Startgeraden zu, wobei Wolters das bessere Ende für sich verbuchen konnte. An der Spitze entbrannte ein packender Zweikampf, bei dem Mirco Schultis dem Führenden immer näher kam. Yvan Haberkorn verlor den Anschluss und lag ca. 2,2 Sekunden hinter dem Führungsduo. Im Verlauf der dritten Runde war Mirco Schultis auf Platz fünf zurückgefallen, wodurch Haberkorn den zweiten Gesamtplatz erbte. Jedoch fielen kurz danach die beiden PRC von Mirco Schultis und Hoffmann / Sulzer nach kurzer Renndistanz aus. SCC-Doppelsieger Gerd Beisel übernahm im Rennen nach 25 Runden das Steuer von Partner Ivan Haberkorn und pilotierte den Norma zum souveränen Gesamtsieg. Mit ca. 2,8 Sekunden Vorsprung auf Jouhsen/Jouhsen rettete Heinz Bert-Wolters seinen zweiten Platz ins Ziel.

In zwei Monaten geht es für die "AvD Meilen" nach Frankreich. Vom 08.-09. September findet in Dijon der vierte Saisonlauf statt.

Es tut sich was in der GT4

gt4oleaTrotz eines eher ernüchternden Starterfeldes in Oschersleben befindet sich die GT4-Klasse auf einem viel versprechenden Weg, zumindest wenn man der Verlautbarung der SRO für das nächste Rennen in Spa-Francorchamps glauben darf. So befinden sich derzeit zahlreiche Teams in den Vorbereitungen zum Aufbau entsprechender Chassis - zum Rennen im Vorprogramm der 24h von Spa werden bis zu 20 Wagen erwartet.

Aston Martin will bis zu fünf der N24 Vantage, die schon das erste Rennen in Silverstone gewinnen konnten, zum Prestigerennen in die Ardennen schicken. Zwei der Wagen sollen unter anderem von Hugh Chamberlain mit betreut werden. Jeweils ein zweiter Ford Mustang und Porsche Cayman werden zur Verstärkung des Feldes erwartet. Das Schweizer Kolliker-Team bereitet gerade zwei BMW Z4 für das Championnat vor. In England befindet sich derzeit ein weiterer Z4 nach GT4-Spezifikation im Aufbau. Sowohl das Team von Solution F, beim ersten Lauf in Oschersleben erfolgreich, als auch die britische RJN-Mannschaft planen Kundenprogramme zum Aufbau entsprechender Nissan 350Z für die Meisterschaft. Bis zu sechs Lotus Exige sollen in Spa zum Feld hinzu stossen.

Wie bereits gemeldet ist die letzte Runde des europäischen GT4-Cups vom Adria-Circuit nach Hockenheim zum Saisonende des GT-Masters im Rahmen der DTM verlegt worden. Dieses Rennen dient als Pilotevent für das ADAC GT Masters 2008, in dem eine GT4-Klasse zu den GT3 hinzukommen soll.

T2M - am Ring auf dem aufsteigenden Ast

T2M-DomeFür das Team von T2M Motorsport gab es beim vergangenen 1000km-Lauf am Nürburgring eine Premiere zu feiern: zum ersten Mal bei seinem 3. Einsatz bekam der Dome der deutsch- / französisch- / japanischen Crew die Zielflagge zu sehen. Das ambitionierte Projekt von Teambesitzer Ietoshi Kaneko verbuchte einen ersten Meilenstein angesichts der ersten Anfangsschwierigkeiten die die Kombination Dome S101.5-Chassis und Mader-Motor noch aufweist. Da konnte auch der ein oder andere Dreher (Bild) die Freude im Team nicht trüben.

Chef-Mechaniker Martin Stessel hat zumindest weitere Erkenntnisse aus dem Einsatz ziehen können. „Wir haben entschieden das Paddle-Shift-System erst mal aus dem Wagen wieder auszubauen. Wir hatten noch zu viele Probleme und die ganzen Reperaturstopps haben uns mehr Zeit gekostet als das System theoretisch unseren Piloten gebracht hätte. Nun kommt als nächster Kurs Spa-Francorchamps wo wir ein zuverlässig funktionierendes Auto brauchen. Meine Sorge ist das bei einem Ausrutscher dort das Auto recht schnell mit Sicherheit Schrott ist. Daher dürfen wir und unsere Piloten uns dort keine Fehler erlauben.“

Bislang kennt das Team Spa-Francorchamps nur von den Einsätzen mit dem GT2-Porsche. Wie wird die Bilanz des LMP2-Dome dort ausfallen?

International GT-Open – Runde 3 – Magny-Cours – Lauf 2

07igto19934 Fahrzeuge gingen zum zweiten Rennen des GT-Open-Wochenendes in Magny-Cours an den Start - und einmal mehr gewann ein Ferrari-Team. Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-F430; Foto: www.rsv-motorsport.com) haben den Sieg vor Pasini / Livio (Advanced Engineering-F430) und Aicart / Guerrero (Escuderia Bengala-Mosler MT900R) jedoch "geerbt": Das Klassement war durch insgesamt 12 Strafen wegen regelmentswidriger Fahrerwechsel während einer Safety-Car-Phase kräftig durcheinander gewürfelt worden - die vermeintlichen Doppelsieger Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-Porsche 997 RSR) wurden dadurch auf Rang 12 zurückversetzt, Philipp Peter / Alessandro Bonetti (GPC-F430) mussten sich mit Platz 17 begnügen. Die Ränge 4 bis 6 belegten mit Busnelli / Massironi (Playteam), Frigerio / Gattuso (Advanced Engineering) sowie Montermini / Maceratesi (Playteam) weitere Ferrari-Besatzungen. Auf den siebten Gesamtrang folgte als stärkstes GT3-Fahrzeug die Ruffier Racing-Dodge Viper von Oliver Porta / Nicolas Maillet. In der GTB-Kategorie war wie im ersten Rennen der Sofrev ASP-Cup-Porsche erfolgreich.

Die GT-Open-Punktewertung führen nunmehr Aicart / Guerreo mit 71 Zählern vor Roda / Mowlem (GPC-F430, 57) und Busnelli / Massironi (57) sowie Lietz / Camathias, Peter / Bonetti und Pasini / Livio (je 54) an. Als nächste Runde der Serie steht ein Antreten in Oschersleben Ende August auf dem Programm.

British GT – Runde 4 – Brands Hatch – Lauf 2

07bgtc499Auch der zweite Lauf der Britischen GT-Meisterschaft in Brands Hatch brachte einen Sieg von Alex Mortimer / Bradley Ellis (RPM-Dodge Viper Competition Coupe). Die Ehrenplätze belegten Hector Lester / Allan Simonsen (CiM-Ferrari F430) sowie Guy Harrington / Ben de Zille-Butler (Barwell Motorsport-Aston Martin DBRS9). David und Godfrey Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) holten Rang 4 vor Alexander / Bentwood (Barwell-Aston Martin) und Burton / Wilcox (VRS-Ferrari F430). Das Rennen hatte lange Zeit im Zeichen von zwei anderen Besatzungen gestanden: Vom zweiten Startplatz aus übernahm Antonio Gracia im Team Modena-Lamboghini Gallardo die Führung, bis ihn ein Reifenschaden an die Box zwang – letztlich blieb für Garcia / Owen nur Rang 19. Nach den Boxenstopps führte der Bio-Ethanol-betriebene Barwell-Aston Martin von Paul Drayson / Jonathan Cocker, ehe das Fahrzeug nach einer Kollision 10 Runden vor Schluss in einem Kiesbett landete. In der GTC-Klasse gewannen Broster / Morris (ABG-Porsche 996 Cup) als 14. des Gesamtklassements.

Die GT3-Punktewertung könnte kaum spannender aussehen: Mortimer / Ellis haben mit 38 Zählern die Führung übernommen, gefolgt von Alexander / Bentwood (37), Harrington / de Zille-Butler (36), Drayson / Cocker und Jones / Jones (je 34). Im Gegensatz zu anderen nationalen Meisterschaften gibt es in der Britischen GT heuer keine ausgeprägte Sommerpause – als nächster Event soll am 12.08. in Silverstone das zweite zwei-Stunden-Rennen dieser Saison stattfinden.

Ein GT2-Viper Testeinsatz in Mid-Ohio?

woodhousepviper_kopieBeim nächsten ALMS-Lauf in Mid-Ohio soll es in der GT2-Klasse eine interessante Ergänzung im Feld geben. Das Woodhouse Performance Team plant den Einsatz eines auf GT2-Spezifikation umgerüsteten Dodge Viper Competition Coupé´s. Man ist normalerweise mit dem Fahrzeug (Bild) in der Speed World Challenge unterwegs, will aber nach eigenen Angaben in der ALMS mit dem als Testeinsatz deklarierten Rennen die generelle Leistungsfähigkeit der Viper im GT2-Feld erkunden. Ein weiteres Debüt ist damit verbunden: Erstmalig wird Kumho in der GT2-Klasse die Bereifung eines Fahrzeugs vornehmen. Die Piloten der Viper werden Stan Wilson und Cindy Lux sein.

Bislang wurden die Dodge Viper in der ALMS nur in der GT1-Klasse eingesetzt, die sie zu Beginn der Serie auch jahrelang dominierten. Mit dem Auftauchen der Werks-Corvettes endete jedoch die Viper-Ära in der amerikanischen Langstreckenserie. Der Versuch, nun in der GT2-Klasse Fuss zu fassen, ist zwar auf den ersten Blick vielversprechend, jedoch kommen auf Dodge - falls es vom Auftritt her gelingen sollte - noch zusätzliche Anstrengungen zu. So erfüllt das Competition Coupe nicht die Homologationsvoraussetzungen des ACO und der FIA - ein Grund warum die von Oreca aufgebaute GT2-Version noch keine FIA-Zulassung erhalten hat. Daher startet dieses Fahrzeug bislang nur in der International GT-Open.

International GT-Open – Runde 3 – Magny-Cours – Lauf 1

07igto211Richard Lietz / Joel Camathias gewannen im Autorlando-Porsche 997 RSR (Bild) vom neunten Startplatz aus das Pro-Am-Race der GT-Open-Veranstaltung in Magny-Cours klar vor den beiden GPC-Ferrari F430 von Roda / Mowlem sowie Bobbi / Frezza. Vierte wurden Livio / Pasini (Advanced Engineering-F430), auf Rang 5 wurde der dritte GPC-Ferrari mit Peter / Bonetti abgewunken. Die Trainingsschnellsten Zapata / Gene holten als Sechste einen weiteren Achtungserfolg für den Sun Red SR21. Eher enttäuschend verlief das Rennen für die höher eingeschätzten Mosler: Aicart / Guerrero (Escuderia Bengala-MT900R) belegten Platz 7, zwei Ränge dahinter klassierten sich Villalba / Gutierrez im Auto von Motor Competicion. Die Top-Ten der Gesamtwertung wurden von den Siegern der GTS-Kategorie Cioci / Geri (Racing Box-Gallardo GT3) abgeschlossen, in der GTB-Klasse blieben Tonelli / Ghislain (Sofrev ASP-Porsche 997 Cup) erfolgreich.

British GT – Runde 4 – Brands Hatch – Lauf 1

07bgtc406Das sechste Rennen der Britischen GT-Meisterschaft brachte am Samstag in Brands Hatch das sechste Siegerduo dieser Saison: Alex Mortimer / Bradley Ellis (RPM-Dodge Viper Competition Coupe) gewannen den 60-Minuten-Lauf von der Pole-Position aus mit 2,4 Sekunden Vorsprung auf Bentwood / Alexander (Barwell-Aston Martin DBRS9), weitere vier Sekunden zurück wurden Lester / Simonsen (Christians in Motorsport-Ferrari F430) Dritte. Besser als zuletzt lief es auch für die beiden GT3-Mosler: Die Team Eclipse-Besatzung Elliot und Craig Cole belegte Rang 4 unmittelbar vor Riley / Flux im Fahrzeug von Rollcentre Racing. Team RPM stellte neben dem Siegerfahrzeug auch den stärksten Porsche – hinter dem Eurotech-Ascari kamen Foster / Redwood auf Platz 7 ins Ziel. Auf dem obersten Treppchen des Podiums der Cup-Klasse standen Ashburn / Keen (Trackspeed-Porsche) als Gesamt-Zwölfte.

Jaguar-GT3-Renndebüt weiter offen

jaguar_xkrgt3DailySportscar vermeldet, daß das lang erwartete Renndebüt des Jaguar XKR GT3 erneut verschoben worden ist: Die endgültige Homologation des APEX Motorsport Autos verzögert sich weiter, nachdem entschieden worden ist, das Original-Elektroniksystem durch eins von PI Electronic zu ersetzen. Es wird eine Weile dauern, die neue Motronik an das Fahrzeug anzupassen. Die Homologationspapiere können auch erst geändert werden, wenn das neue System installiert ist und zweifelsfrei sicher läuft, da die Anzahl der Änderungen an einem Wagen nach der schon erfolgten Basis-Homologation limitiert ist. Aus diesem Grund wird der Jaguar XKR GT3 dieses Wochenende im Rahmen der britischen GT in Brands Hatch nicht debütieren.

Das APEX Team wird jedoch auf keinen Fall zum Nichtstun verurteilt sein, da diesen Freitag Tests in Snetterton vorgesehen sind. Neil Cunningham, der diese Saison für Embassy Racing in der LMS im Einsatz ist, wird eine Rundenzeit vorgeben, an der sich Stuart Scott und Chris Ryan orientieren sollen, bevor sie selbst ans Steuer des Jaguars greifen.

Das zweite von CBT gesponsorte Fahrzeug wird diese Woche bei einer exklusiven Veranstaltung im Hurlingham Club vorgestellt. Dort wird der Wagen neben Fahrzeugen wie McLaren F1 und Porsche 911 GT1 ausgestellt. Das Team hat bereits mit dem CBT-Wagen ein Shakedown auf der Jaguar Teststrecke von Gaydon durchgeführt. Was das XKR Renndebüt betrifft – das soll demnächst in Großbritannien erfolgen.

ADAC-GT-Masters Meisterschaftsstand: Reiter vs. Argo Racing

gallardoteams Langsam zeichnet sich nach dem vierten Lauf zum ADAC-GT-Masters ein Bild über die bestimmenden Mannschaften im ersten Jahr des Championnats ab. Ein Blick auf die Fahrerpunkte zeigt, dass die beiden Equipen auf den Gallardos #7 und #1, die schon nach dem Debüt am Nürburgring eng beieinander lagen nun auch nach den Rennen in Oschersleben nur durch 3 lächerliche Pünktchen getrennt sind.

Reiter Engineering-Azubi Christopher Haase (auf dem Foto 2. von links - bei Reiter eigentlich als Mechaniker für die FIA-GT -Lamborghinis angestellt) führt derzeit mit seinem italienischen Partner Gianni Morbidelli mit 29 Punkten vor der Argo-Racing-Mannschaft mit Wolfgang Kaufmann (2. von rechts) und dem Niederländer Alexander van der Lof mit 26. Die drittplazierten Piloten Kox/Thurn & Taxis haben schon einen kleinen  Abstand mit 18 Punkten. Den vierten Platz mit jeweils 16 Punkten teilen sich Frank Schmickler, Jan Seyffarth, Henri Moser und Phillip Peter.  

gallardoduellIn der Teamwertung hat Reiter Engineering nach drei Siegen aus vier Läufen mit 38 Punkten einen deutlicheren Abstand zur Argo-Mannschaft (27) und den beiden Teams von Kessel Racing und SMS Seyffarth. In der Lamborghini-Cup-Wertung haben Haase/Morbidelli einen Punkt Vorsprung vor Kaufmann / van der Lof, in der Porsche-Cup-Wertung hat die SMS Seyffarth Motorsport-Mannschaft von Jan Seyffarth und Frank Schmickler mit 36 Punkten eine deutliche Führung vor Mamerow / Mamerow mit 20 Punkten inne.

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