Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Die Entry-Liste für die am 14./15.07. in Magny-Cours stattfindende dritte Runde der International GT-Open-Serie umfasst 41 Fahrzeuge. Besonders erfreut sind die Veranstalter über etliche Nennungen von französischen Teams.
In der GTA-Klasse werden elf Ferrari, vier Porsche, zwei Mosler und zwei Sun Red an den Start gegen. Neben den F430 von Playteam, RSV Motorsport, GPC und Advanced Engineering zählt der Escuderia Bengala-Mosler MT900R von Aicart / Guerrero, den Führenden im Punkteklassement, zu den Favoriten. Nicht unterschätzen sollte man auch Richard Lietz / Joel Camathias mit ihrem Autorlando-Porsche 997 RSR. Im GPC-Auto mit der Startnummer #19 wird Phillip Peter aufgeboten, sein Co-Pilot ist wie zuletzt der Italiener Alessandro Bonetti. Auch in der GTS-Klasse, die aus acht Dodge Viper, vier Lamborghini Gallardo sowie zwei Aston Martin DBRS9 besteht, dürfte Spannung garantiert sein. Hinzu kommen noch acht Autos der Kategorie GTB - neben Cup-Porsches und Challenge-Ferraris ist hier auch ein Marcos Mantis gemeldet.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Zwei Dutzend CN- bzw. C3-Fahrzeuge standen für die beiden 25-Minuten-Rennen der VdeV-Sprint Proto in Dijon am Start. Die Pole-Zeit hatte David Zollinger (Norma M20Evo) erzielt, der am selben Tag auch bei den 12h der historischen Prototypen in einem Lola T70 von Startposition 1 aus ins Rennen ging. Den ersten Sprint-Lauf gewann er vor Alexis Delb (Ligier JS49) und Nicola Bernans (Juno SSE). In Lauf 2 siegte Zollinger abermals unangefochten, diesmal gingen die Ehrenplätze an Damien Toulemonde (Norma M20Evo, Bild) sowie Simon Phillips (Norma M20F). Im Punkteklassement der Challenge Sprint Proto führt Toulemonde mit 123 Punkten vor Zollinger (103) und Serge Heriau (Funyo 4 RC, 101). Die nächsten Läufe dieser Serie werden im Rahmen der VdeV-Veranstaltung Ende August in Spa stattfinden.
Verfasst von Johannes Gauglica; Fotos: Roland Neumann. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Eine erfolgreiche Premiere gab es in der Sports Car Challenge in Hockenheim: Gerd Beisel im neuen PRC-Nissan holte für sein Team RWT Racing und für den Konstrukteur Pedrazza Racing Cars gleich im ersten Auftritt einen lupenreinen Doppelsieg.
Bereits im etwas verregneten Training war der Deutsche im neuen Auto der schnellste Mann auf der Strecke, er startete das Rennen von der Pole Position.
Im Training gab es auch ein erfreuliches Comeback, nämlich das von Pius Truffer. Der Schweizer gab nach einer Pause aus familiären Gründen seine erste Vorstellung in der Sports Car Challenge, aber er beendete sie nach dem Training wieder: An den neue PRC-BMW, den er für 2007 geordert hat und der bereits in den Händen von Emanuel Pedrazza einige Rennen absolviert hat, muss sich Truffer noch etwas eingewöhnen.
Somit waren die hauptsächlichen Jäger einerseits Peter Kormann im PRC-BMW, andererseits ein Auto aus dem Lager der kleineren Division-1-Autos, nämlich Karl Heinz Matzinger im PRC-Honda. Beim Start zu Lauf 1 gewann Matzinger das „drag race“ gegen Kormann, ein Kampf um Platz 2 entspann sich. Kormanns gutes Rennen war leider bald mit einem technischen Defekt zu Ende, und Matzinger heftete sich auf Beisels Fersen. Er konnte bis zum Schluss auf Beisel Druck ausüben, aber es reichte nicht; 0,6 Sekunden entschieden zu Beisels Gunsten.
Auf Platz 3 gesamt, und somit Platz 2 in der großen Division, kam Adi Gärtner ins Ziel. Der Routinier aus der Schweiz hatte mit dem schnellsten GT-Auto zu kämpfen, nämlich Martin Brückl im Porsche 997. Letztlich gab es für den jungen Tiroler Brückl nur Platz 5, denn auch Yvan Haberkorn im Norma ging noch an ihm vorbei und holte sich damit auch Platz 2 in der kleinen Sportwagenklasse.
Im zweiten Lauf startete Beisel vor Matzinger und Haberkorn, diese drei bildeten eine Spitzengruppe und hatten bald einen Vorsprung auf den Rest des Feldes. Beisel stellt mit dem neuen Auto bereits die Rundenzeiten des Vorgängermodelles ein, gänzlich an das neue Fahrzeug gewöhnt hat der Deutsche sich nach eigener Auskunft aber noch nicht. Umso stärker das Debüt in Hockenheim – denn Gerd Beisel ließ sich trotz des Wiederstandes durch Matzinger und Haberkorn auch den zweiten Sieg nicht nehmen.
Adi Gärtner holte sich auf Gesamtrang 4 wieder den 2. Platz in der Division 2, während bei den GT wieder Martin Brückl siegreich war. Für diesen Erfolg hatte der Tiroler allerdings hart zu arbeiten, denn es gab harte Konkurrenz in Form des Dodge Viper von Manfred Sattler/Dirk Riebensahm. Letzterer war im zweiten Rennen am Steuer und hatte die Klassenführung inne, bis ein Boxenstop ihn weit zurückfallen ließ. Somit ging der Sieg in der Klasse wieder an das österreichische Carrera-Cup-Team.
Damit geht die Sports Car Challenge in die Sommerpause; das nächste Rennwochenende gibt es am 25./26. August in Most/CZ im Rahmen des Truck-Grand-Prix.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Bruno Hernandez / Laurent Groppi (Oreca-Saleen S7R) holten mit einem weiteren Sieg am Sonntag das Punktemaximum aus dem FFSA-GT-Wochenende in Val de Vienne. Ein Regenguss kurz vor dem Start des zweiten Laufes führte zu einer Reifenlotterie – wer anfangs bei auftrocknender Piste zuviel riskierte, fand sich neben der Strecke wieder. Ein solcher Ausrutscher warf auch Soheil Ayari / Raymond Narac (Bild unten) weit zurück, am Ende blieb für die Top-Mannschaft von Oreca nur Rang 10.
Nach dem Ausfall am Vortag zeigten sich Gabriel Balthazard / Jerome Policand (Luc Alphand Aventures-Corvette C5-R) wieder in guter Form und erreichten Rang 2 vor Bornhauser / Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBR9). Debard / Thevenin (Tarres Team-Saleen S7R), die von der Pole aus gestartet waren, mussten sich mit Platz 4 begnügen, Dumez / Berville (PSI-Corvette C5-R) wurden Fünfte.
Der turbulente Rennverlauf ermöglichte auch den Teams aus den Klassen GT2 und GT3 Top-Ten-Platzierungen: Die GT2-Seriensieger Lecourt / Balandras (IMSA-Porsche 997 RSR) wurden Sechste, Dubreuil / Campbell (Sport Garage-Ferrari F430) gewannen als Siebte die GT3-Kategorie.
In der Gesamtwertung der GT1 führen weiterhin Ayari / Narac mit 182 Punkten, Hernandez / Groppi konnten jedoch aufschließen und halten nunmehr bei 176 Zählern. Mit Respektabstand zum Oreca-Duo belegen Bathazard / Policand (106), Bornhauser / Makowiecki (95) sowie Cazenave / Cayrolle (SRT-Corvette C5-R, 76) die weiteren Plätze. Für rund zwei Monate ist nun die alljährliche Sommerpause der FFSA-GT angesagt, danach wird die Französische GT Meisterschaft mit den Läufen in Albi fortgesetzt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Das Qualifying für das 6-Stunden-Rennen der historischen Prototypen und GT in Dijon-Prenois beherrschten David Ferrer / David Zollinger (Lola T70 Spider, Baujahr 1966) – sie holten bei regnerischen Wetter überlegen die Pole, der Rückstand der Zweitplatzierten Jean-Marc Luco / Patrick Ancelet (Porsche 935, Bj. 1979) belief sich auf 3,06 Sekunden. Im Rennen hatten beide Fahrzeuge aus der ersten Startreihe dann kein Glück und kamen nicht in die Wertung. Der Sieg ging nach 211 Runden an die Franzosen Michel, Yves und Philippe Scemama (Chevron B16, Bj. 1969) mit rund einer Minute Vorsprung auf die Briten Shipman / Hales (Crossle 9S, Bj. 1966) sowie acht Runden auf Moreau / Langin (Porsche 911 3,0 RS, 1965).
Als nächster Lauf der VdeV-Historic Endurance steht Ende August ein 4-Stunden-Rennen in Spa auf dem Programm.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Auf unseren Berichtsseiten sind die Nachrichten zu FIA-GT und ADAC-GT-Masters aus Oschersleben zu finden - hier die beiden Links: FIA-GT / ADAC-GT-Masters
Über den ersten GT4-Lauf in Oschersleben gibt es eine Kurzmeldung auf unserer News-Seite.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Das samstägliche Rennen in Val de Vienne war der siebte von vierzehn FFSA-GT-Läufen in dieser Saison. Nach einigen kurzfristigen Absagen standen nur 26 Fahrzeuge am Start - relativ wenig im Vergleich zu den enormen Teilnehmerzahlen aus letzten Jahren.
Wie erwartet gewann ein Oreca-Saleen – diesmal durften jedoch Bruno Hernandez und Laurent Groppi auf das oberste Treppchen des Podests steigen. Mit rund 45 Sekunden Rückstand erreichten Patrick Bornhauser / Frederic Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBR9), die sich immer mehr als stärkste Gegner von Oreca etablieren können, als Zweitplatzierte das Ziel. Nur wenige Zehntel dahinter wurden Ayari / Narac im Oreca-Auto #9 als Dritte abgewunken. Beste Corvette-Besatzung waren Lebon / Dayraut (PSI-Corvette C6.R) auf Platz 4 vor Cazenave / Cayrolle (SRT-Corvette C5-R) sowie Debard / Thevenin (Tarres Team-Saleen).
In der GT2-Kategorie gewannen die Abonnement-Sieger Lecourt / Balandras (IMSA Matmut-Porsche 997 RSR) als Gesamt-Neunte. Bei den GT3 gab es in Abwesenheit der First Racing-Lamborghinis einen Ferrari-Vierfach-Erfolg: Die drei F430 von Sport Garage liefen angeführt von Petit / Vannelet (Bild rechts) geschlossen auf den Rängen 10 bis 12 ein, Ballay / Scheier im 430er von Thierry Boutsen Racing verfehlten das Klassen-Podium nur um drei Zehntel.
Der zweite FFSA-GT-Lauf dieses Wochenendes ist für Sonntag am frühen Nachmittag angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Lamborghini-Dominanz im ADAC GT-Masters setzt sich fort: In der ersten Session, die mehr den Privatiers gehörte, lagen am Ende drei Gallardo GT3 an der Front. Masters-Tabellenführer Christopher Haase vor Alexander van der Lof und Albert von Thurn und Taxis lautete die Reihenfolge der schnellsten Stiertreiber. Dahinter folgen mit Henri Moser auf dem Ferrari und Patrick Gerling auf der verbliebenen Corvette - zwei Schweizer vor einem Porsche-Trio bestehend aus Peter Mamerow, Frank Schmickler und Nikolai Krassin.
Für den 2. Lauf am Sonntag wurden gleich die vordersten vier Positionen von den Gallardos belegt. Gianni Morbidelli stellte die #7 zum zweiten Mal auf die Pole, gefolgt von den Wagen von Peter Kox, Wolfgang Kaufmann und Patrick Simon. Phillip Peter gelang mit seinem F430 der Platz des besten Nicht-Gallardos vor Chris Mamerow im Porsche, Toni Seiler in der Corvette, dem Porsche-Duo Jan Seyffarth und Altfrid Heger sowie Kenneth Heyer, der in seiner Viper die Top-10 beschliesst. Rennen 1 findet am heutigen Samstag abend statt, Rennen 2 folgt morgen vor dem FIA-GT-Meisterschafts Hauptlauf.
Weitere Details zu den Zeiten sind im Rennbericht auf unseren Seiten zu finden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der FIA GT4 Europacup hatte für den dritten Lauf der Meisterschaft in Oschersleben mehr Klasse statt Masse zu bieten. Nur 12 Autos waren gemeldet, 10 trainierten und 9 (3 Nissan, 2 Lotus, je ein Maserati, BMW, Ford Mustang & Porsche Cayman) starteten schliesslich zum ersten Lauf am Samstag Nachmittag. Die anfängliche Führung übernahm zunächst der Porsche Cayman von Belcar-Pilot Maxime Soulet, der schnell eine 3s-Führung herausfahren konnte.
Hinter ihm kam jedoch Pilot Sebastian Gomes auf seinem silbernen GT4 Nissan 350Z, der seine 2. Startposition verschlafen hatte, immer schneller in Schwung. Erst überholte Gomes den zweitplazierten Mustang FR500 von deDoncker, nachdem er anfänglich kurzfristig auf Platz 4 zurückgefallen war. Dann machte er sich auf die Jagd nach dem Führenden Soulet, den er 10 Minuten vor Schluss dann Ende Start Ziel abfangen konnte. Der Ford Mustang kam an Rang 3 ins Ziel, insgesamt sahen nur 6 der 9 Starter die Zielflagge.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nach den nun mittlerweile fünf Wochen zurückliegenden ersten Läufen der ADAC GT3 Masters am Nürburgring konnte der Verdacht aufkommen, dass in der Meisterschaft in Deutschland in diesem Jahr das Duell der Lamborghini Gallardo gegen die Porsche 997 GT3 Cup das Bild der Serie prägen könnte – aber ist dem wirklich so?
Auf den ersten Blick waren zumindest die ersten 6 bzw. 5 Plätze in beiden Rennen nur zwischen den beiden Fabrikaten aufgeteilt. An der Front konnte zumindest der Mamerow-997 gut gegen die fahrerisch zumindest je mit einem Profipiloten besetzten Gallardo mithalten.
Auf der anderen Seite muß bedacht werden, dass angesichts der zahlenmäßigen Zusammensetzung des Feldes am Ring die Dominanz der Lamborghini nicht aussagekräftig genug gewesen sein könnte. Es fehlt in der Meisterschaft noch ein ebenso gut besetztes Ferrari-, Aston Martin- oder Corvette-Kontingent wie es die Lamborghinis derzeit stellen. Dort war am Ring auf jedem Wagen mindestens ein Profi-Pilot unterwegs. In der EM zeigt sich jedoch, dass dort jede Marke abhängig von Streckencharakteristik und Besatzung in der Lage ist, zu punkten. Vielleicht können in Oschersleben die Gegner der Gallardo mit den zusätzlichen Fahrzeugen (ein F430, drei Porsche) sowie mit veränderten Fahrerbesatzungen in einigen Autos (z.B. in der zweiten Martini-Corvette) das Bild wenden.