Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die Französische GT-Meisterschaft hält in den Wochen um das 24 Stunden von Le Mans traditionell eine längere Pause. Einige Fahrzeuge aus der FFSA-GT werden auch beim Langstrecken-Klassiker an der Sarthe am Start stehen – allen voran die beiden Oreca-Saleen S7R (Bild rechts), welche die nationale Meisterschaft bislang dominieren: Soheil Ayari / Raymond Narac (158 Punkte) führen im Gesamtklassement vor ihren Teamkollegen Bruno Hernandez / Laurent Groppi (116), mit deutlichem Abstand folgen Balthazard / Policand (Luc Alphand Aventures-Corvette, 83) sowie Police / Zangarelli (PSI-Corvette, 78). In Dijon liessen zuletzt Patrick Bornhauser / Frederic Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBR9, Bild unten) mit ihrem ersten Podestplatz dieser Saison aufhorchen.
Gemäß den Testergebnissen werden die Autos von Oreca, Alphand, PSI und Larbre in Le Mans wohl nur die „zweite Liga“ der GT1-Kategorie darstellen - zu stark wirken die schnellen und erfahrungsgemäß standfesten Werks-Corvettes und -Aston Martins. Der Klassensieg bei den 24 Stunden scheint für die Mannschaften aus der FFSA-GT auf den ersten Blick außer Reichweite, wobei man jedoch - bei entsprechend günstigem Rennverlauf - routinierteTeams wie Oreca und Larbre in taktischer Hinsicht nicht unterschätzen sollte. Für eine kleine Chance von PSI und Luc Alphand Aventures spricht die im Vergleich zu den Saleen oder zum Larbre-DBR9 meist bessere Haltbarkeit ihrer Fahrzeuge über längere Distanzen. In allen vier genannten Teams kommen in Le Mans übrigens nur wenige der Stammfahrer aus der Französischen Meisterschaft zum Einsatz.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Australische GT-Meisterschaft wird nach den Läufen Ende Mai in Queensland erst Mitte August fortgesetzt - auf der Südhalbkugel hat man derzeit bekanntlich Winter. Ein spannender Dreikampf zwischen Allan Simonsen in einem Ferrari 360 aus der N-GT-Ära, David Wall (Porsche 996GT3 RSR) und Bryce Washington (Lamborghini Gallardo GT3) prägte die ersten vier Runden der heurigen Saison. Vor allem der Ferrari wurde angesichts der Qualitäten von Allan Simonsen massiv über das Reglement eingebremst, auch beim RSR von David Wall war dies in geringerem Ausmaß der Fall. Somit kann Bryce Washington mit den GT2-Autos mithalten, nach seinem Dreifach-Erfolg bei den Läufen auf dem Queensland Raceway verlangt das CCC-Team mehr denn je die Rücknahme eines Teils der Restriktionen gegen den 360er.
Weniger glücklich lief es zuletzt für den Gallardo von Ian Palmer: Beim ersten Training in Queensland prallte Palmer mit hoher Geschwindigkeit auf den sich vor ihm drehenden Ferrari von Kevin Miller. Die Frontpartie des Lamborghini sah danach übel zugerichtet aus. Nach den zuletzt erfolgten Debuts eines Aston Martin DBRS9 und eines Lotus Exige GT3 wird down under nun vermehrt die Frage diskutiert, ob jene vier Teams, die zur Zeit Ferrari F430 Challenge einsetzen, auf das aktuelle GT3-Level nachrüsten werden. Glaubt man der Gerüchtebörse, wird dies zumindest teilweise bald der Fall sein. Unverändert gibt es auch die „höchst inoffizielle Meldung“ aus diversen Quellen, wonach eine GT3-Corvette auf dem Weg nach Australien sei – Konkretes dazu war aber noch nicht in Erfahrung zu bringen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die zusammenfassenden Berichte zu den 24h am Nürburgring sind unter diesem Link hier auf der Berichteseite zu finden.
Die Rennberichte zu den 12h in Spa, bei denen ein zweites Team von GT-Eins vor Ort ist, findet ihr unter diesem Link .
Und der Rennbericht vom ADAC GT Masters Pilotrennen ist schließlich hier zu finden.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nachdem man heute sowohl das erste als auch das zweite Freie Training für sich entscheiden konnte, stehen in den beiden Läufen zur ADAC GT Masters Lamborghinis auf der Pole Position.
Die ersten drei Startpositionen für den Lauf am Samstag gehen an Christopher Haase vor Alexander van der Lof und Albert von Thurn und Taxis, all diese Fahrer fahren Lamborghini Gallardo’s. Nach diesem Trio folgt die GS Motorsport Dodge Viper (Bild) von Kenneth Heyer und Harald Becker auf Position 4. Hier haben die Piloten noch einige Verbesserungswünsche bezüglich der Härte des Fahrwerks. Frank Schmickler stellte den Porsche von SMS Seyffarth Motorsport auf einen sehr guten 5. Startplatz, noch vor dem vermeintlichen Spitzen-Porsche von Mamerow Racing. Patrick Gerling platzierte die Corvette von Martini Callaway Racing auf Startplatz 7. Der Ferrari F430 nahm die Schlussposition in dem 15 Autos starken Feld ein.
Nachdem sich Jeroen Bleekemolen zwei Trainingsbestzeiten gutschreiben konnte, stellte er seinen Gallardo auf die Pole Position für den 2. Lauf am Sonntag. Hinter ihm platzierten sich nicht weniger als vier weitere Lamborghini in der Reihenfolge Haase / Morbidelli, Kox / von Thurn und Taxis, Münnich / Bouchut sowie Kaufmann / van der Lof. Erst auf Position 6 kam das erste nicht-Lamborghini-Fahrzeug, der Porsche von Peter und Chris Mamerow. Schon auf Position 7 platzierte sich die Corvette von Berberich-Martini / Ludwig. Die GS Motorsport Viper erreichte die 10. Position. Freddy Kremer’s Ferrari F430 nahm nicht an der zweiten Qualifyingsession teil - dies lag daran, dass man im ersten Qualifying einen Abflug nach Getriebeblockade hatte.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
An der Spitze gab es nach dem 2. Freien Training der ADAC GT Masters keine Veränderungen. Jeroen Bleekemolen konnte seine Zeit noch einmal um 8 Tausendstel auf 1:46,087 verbessern. Danach folgten der Lamborghini Gallardo Mannschaften von Morbidelli/Haase (Bild links) gefolgt von Kaufmann/van de Lof. Auch die Plätze 4 und 5 wurden von Lamborghinis belegt.
Bester nicht-Lamborghini war der Porsche GT3 Cup von Vater und Sohn Mamerow. Klaus Ludwig und Ulrich Berberich Martini platzierten ihre Corvette auf die 8. Position. Die GS Motorsport Dodge Viper schaffte es auf die 10. Position. Der Ferrari F430 von Kessel Racing wurde als 14. notiert.
Heute Nachmittag folgen noch die Qualifikationstrainings für die beiden Rennen, bevor dann morgen Abend um 18.15 die grüne Flagge für den ersten Lauf der ADAC GT Masters gezeigt wird. Das zweite Rennen findet am Samstagmorgen von 12.00 – 13.00 statt.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Pünktlich heute Morgen um 8 Uhr eröffnete der Lamborghini Gallardo GT3 von Wolfgang Kaufmann und Alexander van der Lof das erste Freie Training der neuen ADAC GT Masters. Insgesamt nahmen 15 Autos Training auf. Jeroen Bleekemolen fuhr in einem von Reiter Engineering kurzfristig genannten Gallardo (Bild links) die Bestzeit mit 1:46,095. Bleekemolen teilt sich den Lamborghini mit Marius Ritskes - normalerweise fährt dieser Gallardo in der Dutch Supercar Challenge. Auf Platz 2 mit 0,649 Sekunden Rückstand folgte der Lamborghini Gallardo von All-Inkl.com Racing. Platz 3 mit schon über 1 Sekunde Rückstand ging an den Gallardo von Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis. Auf Platz 4 folgt ein weiterer Lamborghini, hiebei handelt es sich u das Fahrzeug von Wolfgang Kaufmann & Alexander van der Lof.
Der mit Gesamtrang 5 bestplatzierte Porsche wurde von Chris und Peter Mamerow gesteuert. Die beste Corvette folgte auf Gesamtrang 9, dabei handelt es sich um das Fahrzeug von Toni Seiler und Patrick Gerling.
Die von GS Motorsport betreute Dodge Viper landete mit über 10 Sekunden Rückstand auf Platz 13. Der von Kessel Racing betreute Ferrari F430 wurde mit dem gleichen Rückstand auf Platz 15 gewertet. Schlusslicht dieser ersten Session war der Porsche GT3 von Carsport Gmbh Schweiz.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Am Donnerstag geht es für die Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy erstmals auf die über 25 Kilometer der wohl bekanntesten und schönsten, aber auch gefährlichsten Rennstrecke der Welt. Insgesamt fanden sich 16 Piloten, darunter sieben eingeschriebene Fahrer, für die vier Runden Hatz durch die grüne Hölle ein. Im Gegensatz zur ADAC Procar Serie kämpfen die STT Fahrer nicht um Meisterschaftspunkte - schon allein aus dem Grund, da nicht alle STT Fahrzeuge für das Rennen zugelassen werden konnten. Leider ist hier nicht nur die Lärmbegrenzung problematisch, denn bei den extremen Gruppe H Umbauten oder bei Fahrzeugen mit fehlendem Seitenaufprallschutz, tat sich die STT Organisation sehr schwer. "Mit recht" wie Rolf Krepschik meint, da die Nordschleife immer mehr im Blickpunkt der Kritik steht und es so unerlässlich ist mit solchen Vorschriften größt mögliche Sicherheit zu garantieren.
Auch wenn die STT Fans auf das eine oder andere spektakuläre STT Fahrzeuge verzichten müssen kann im zusammen mit der zusammen mit der ADAC Procar startenden Spezial Tourenwagen Trophy-Feld ein höchst attraktives Grid für den Samstag erwartet werden. Mit Michael Irmgartz (Porsche 964 RSR), Ulrich Becker (BMW M3 E30) und Sven Fisch (Audi RS4) sind hier drei ausgewiesene Nordschleifenkenner am Start. Interessant dürfte auch der Einsatz des Porsche 993 GT2 vom Divinol-Cup Champion aus dem Jahr 2005, Thomas Probst, werden. Mit dem Turbo Porsche hat der routinierte Rodgauer beste Gesamtsiegchancen. Mit Robert Römer (Porsche 996 GT3 Cup) und Eric Karlsson (Porsche 964 RSR) sind noch zwei weitere Porsche dabei. Außerdem wird Daniel Schrey in seinem Porsche 911 RSR, den er auch in der Youngtimer Trophy einsetzt, mit von der Partie sein. Michael Überall wird statt der bekanten orangenen Corvette C4 einen BMW M3 einsetzten, während Serienpromoter Rolf Krepschik den BMW 325i E30 von Ulrich Becker pilotieren wird. Bei dem Fahrzeug handelt es sich übrigens um das Gesamtsiegerfahrzeug des 24h Rennens von 1986 - damals mit Markus Oestreich, Otto Rensing und Wilfried Vogt am Volant. Mit amerikanischer V8 Power gehen Nico Unteregger (Delago Corvette) und Christan Nowak (CN Cobra) an den Start.
Ob es aber einen erneuten STT Lauf auf der Nordschleife geben wird, steht noch in den Sternen, da "doch einige STT Fahrer die Nordschleife klar ablehnen und so ein regulärer Meisterschaftslauf undenkbar ist" wie Rolf Krepschik anmerkt. Eine interessante Option wäre aber ein Meisterschaftslauf innerhalb der 24h auf dem GP Kurs. Es wird sich zeigen, was die Zukunft bringt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wird es bei der 35. Ausgabe der 24 Stunden am Nürburgring wieder den großen Zweikampf der BMW gegen die Porsche geben? Nachdem BMW – mit 18 Gesamtsiegen erfolgreichste Marke in den bisher 34 Ausgaben des Klassikers - in diesem Jahr nicht werksseitig durch das Schnitzer-Team vertreten ist, werden den Privatteams allerdings nur Aussenseiterchancen gegen die Top-Porsche-Teams von Manthey, Land, Konrad und Alzen eingeräumt. Somit gilt es als wahrscheinlicher, dass wir in diesem Jahr den achten Gesamtsieg eines Porsche erleben werden. Es sei denn, dem Zakspeed-Racing-Team gelänge es wieder einmal nach 1999, 2001 und 2002 die Viper als erste am Sonntag über die Ziellinie zu bringen.
In den Gesamtsiegerstatistiken des 24h-Klassikers sind nach BMW (18) und Porsche (7) ferner noch die Marken Ford (5), Chrysler/Dodge (3) und Opel (1) verzeichnet. Auch in der Statistik der Klassensiege ist BMW mit insgesamt 109 Erfolgen die erfolgreichste Marke. In dieser Statistik folgen Opel (50), VW (42), Honda (39), Ford (36), Porsche (24) und Alfa-Romeo auf den nächsten Plätzen. Von den in diesem Jahr antretenden GT-Fabrikaten haben Aston Martin und Lamborghini noch keinen Einzug in diese Erfolgs-Verzeichnisse erlangt.
Im letzten Jahr befanden sich am Ende nach den 24h sieben Porsche, zwei BMW und eine Viper in den Top-10. Am Sonntag wird Bilanz gezogen, ob die Konkurrenz von Porsche es schafft, dieses Ergebnis zu drehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Unsere Kollegen von Endurance-Info.com haben eine Fotoserie auf ihrer Seite online die detailliert den Crash des Noel del Bello Courages in der Virage du Karting zeigt. Beim schweren Unfall während des Testtages zu den 24h von Le Mans wurde der neue LC75 des französischen Teams nachhaltig, allerdings nicht irreperabel, zerstört. Somit werden Vitali Petrov, Liz Halliday
und Romain Ianetta beim Rennen wohl wieder antreten können. Pilot
Vitali Petrov war mit dem Wagen ausgangs der Kurve quer auf das Gras
gerutscht und dann breitseits in die Mauer eingeschlagen. Just an der
selben Stelle hatte Courage-Werkspilot Guillaume Moureau einen
gleichartigen Abflug der allerdings nicht so glimpflich wie dieser hier
von Petrov endete. Während der Russe nach dem Unfall geschüttelt aber
nicht gerührt aus dem Cockpit stieg musste Moureau bewusstlos mit
gebrochenem Helm aus seinem Wrack geborgen werden. Nach einem Check im
Hospital gab es allerdings Entwarnung. Der Franzose wird in der
kommenden Woche beim Klassiker wohl wieder im Cockpit sitzen dürfen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die 1000km von Fuji, der 2. Lauf zur Japanese Le Mans Challenge sind am vergangenen Wochenende vom roten Zytek 05S des Hitotsuyama Racing Teams gewonnen worden. Ob der Überschneidung mit dem Testtermin in Le Mans waren nur 10 Wagen zum Rennen angetreten. Zweiter bei dem über 219 Runden ausgetragenen Rennen wurde der AIM-Sports GC21 (auf dem Foto hinter dem Zytek abgelichtet) der in der japanischen LMP2-Klasse startete, vor dem Kawamura Racing Ferrari F430 GT2. Etwa zu Rennmitte stand der Sieg des Zyteks von Sinsuke Yamazaki und Hideki Noda fest, nachdem der M-Tec-Courage LC70 wegen eines technischen Defektes die Segel streichen musste. Zweiter Ausfall des Rennens war die GT1-Corvette des Zipspeed-Teams, die über 3 gezeitete Runden nicht heraus kam.
Die nächste Runde der Meisterschaft sind die 1000km von Motegi am 22.07. - also deutlich nach Le Mans - die dann hoffentlich ein wieder etwas stärkeres Feld anziehen könnten.