Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Phillip Peter wird sein drittes 24 Stunden-Rennen von Le Mans auf einer GT1-Corvette C6R des PSI-Teams bestreiten. Damit kehrt PP in das Team zurück, für das er bereits Anfangs der Saison in der FIA-GT-Meisterschaft gestartet war. Es ist das bereits dritte Antreten des 38.-jährigen Wieners beim Klassiker. „Das Team wollte mich für dieses Rennen unbedingt haben, dank Pirelli ist das Engagement letztlich zustande gekommmen.“ Seine Partner sind David Smet alias David Hallyday, Sohn des bekannten Sängers Johnny Hallyday, sowie Claude-Yves Gosselin. Philipps Bilanz in Frankreich ist ausgeglichen: 2003 holte er als Audi-Werkspilot mit dem Audi R8 und seinen Partnern Marco Werner und Michael Krumm Rang drei, im Vorjahr schied er mit dem Team Swiss Spirit in der Nacht nach einem Getriebeschaden am Judd Courage vorzeitig aus.
„Es ist für jeden Motorsportler immer eine Ehre, in Le Mans dabei sein zu können. Deshalb freue ich mich auf dieses Rennen auch ungemein. In der GT1-Klasse kommen 10 bis 15 Teams für den Sieg in Frage“, weiß Philipp, der sich deshalb auch keine speziellen Ziele setzt: „Grundtenor ist, dass man ins Ziel kommt. Das ist schwer genug. Andererseits habe ich mit dem zweiten Platz beim FIA-GT-Rennen in China gezeigt, dass wir sicher kompetitiv sind. Entscheidend wird sein, wie sich meine Partner auf die schwierigen Verhältnisse einstellen. Sie sind zwar beide keine Überflieger, haben aber Erfahrung und Routine.“
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
David Smet wird neben Philipp Peter und Claude-Yves Gosselin die 24 Stunden von Le Mans im Team PSI Experience bestreiten. Nie gehört?
„Mein Künstlername ist Hallyday, aber mein echter Familienname, genau wie der meines Vaters, ist Smet.“ Die Popularität des Seniors, der französischen Pop-Legende Johnny Hallyday, machte die Umbenennung des Sohnes zwecks Förderung seiner eigenen Karriere sinnvoll; jetzt firmiert er offenbar zumindest im Sport wieder unter seinem eigenen Namen.
„Außerdem ist „Hallyday“ länger; jetzt haben wir mehr Platz auf dem Auto!“ – und der wird hoffentlich von Sponsoren gefüllt. Das Team PSI Experience musste ja zuletzt in der FIA-GT-Meisterschaft finanziell bedingt die Notbremse ziehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem fünften Lauf der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft ging auch für das Team von Mühlner Motorsport die erste Saisonhälfte auf dem Nürburgring zu Ende. Mit bisher zwei Wertungsgruppensiegen in 5 Rennen ist Mühlner das einzige Team, dass mehr als ein Rennen in der hart umkämpften Cup4b Klasse gewinnen konnte. Durch zwei weitere Podiumsplatzierungen (1 x Zweiter und 1 x Dritter) führt Jochen Krumbach trotz einer Nullrunde beim 3. Wertungslauf in der Meisterschaftstabelle die Klassenwertung an.
„Unser Ziel ist es, in der zweiten Saisonhälfte weiter Klassen- und Wertungsgruppensiege einzufahren, um auch am Ende der Saison die Klassenwertung zu gewinnen“, so Bernhard Mühlner. „Ich hoffe, dass wir in der kommenden Saisonhälfte auch für unseren zweiten Porsche eine feste Fahrerpaarung haben werden. Aber jetzt kommen für uns erst einmal drei 24-Stunden-Rennen: Nürburgring in zwei Wochen, Tokachi (Japan) Mitte Juli und unser Heimrennen hier im belgischen Spa Ende Juli. “
Noch stehen die Fahrerpaarungen auf den beiden geplanten Porsche bei Mühlner für die 24 Stunden am Nürburgring noch nicht ganz fest – in der Nennliste sind Heinz Josef Bermes und der Schwede Ulf Karlsson auf der Nummer 30 genannt. Auf der Nummer 31 wird Bermes ebenfalls starten – bislang allerdings erst neben Jochen Krummbach. Beim letzten Rennen startete ferner der Brite Jonathan Baker auf einem der 996.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In der LMP2-Klasse bereiten sich Norbert Siedler und sein Team Kruse Motorsport auf die sonntägige Generalprobe auf die 24 Stunden von Le Mans vor. Für den 24-jährigen Tiroler wird die 75´te Ausgabe des Klassikers sein erstes Rennen vor 300.000 Zuschauern, sein erstes Nachrennen und sein erster „Marathoneinsatz“ im Rennwagen werden..
“Der Vortest am 3. Juni ist für mich etwas ganz Spezielles, weil’s eben um die Vorbereitung auf das berühmteste Autorennen der Welt geht. Es ist schon ein tolles Gefühl, seinen Namen auf der Startliste zu sehen und ich kann’s auch kaum mehr erwarten dort meine ersten Runden zu drehen
Ich hab schon eine Menge gelernt und fühle mich gut vorbereitet. Im Vergleich zum Formelsport geht es hier ja um eine ganz andere Aufgabenstellung. Man kann zwar im Qualifying auch bissig und aggressiv sein, aber im Rennen heißt es dann, alle Risiken zu vermeiden, das Auto zu schonen und auch als Teamplayer zu handeln. Standfestigkeit ist in diesem Rennen alles und irgendwie sollte man es dann schaffen, so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk zu arbeiten.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Veranstaltung auf dem Queensland Raceway stand im Zeichen der down-under-Debuts von weiteren GT3-Fahrzeugen: John Kaias erzielte in seinem ex-Barwell-Aston Martin DBRS9 (Bild links) vorerst zwei vierte Plätze. Im dritten Lauf gelang ihm mit Rang 3 sogar schon ein Podestplatz, obwohl er sich noch an das volle Potential des Fahrzeuges heranarbeiten muss. Weniger gut lief es für Angelo Lazaris, der sich mit seinem von Cadena gekauften Lotus Exige GT3 (Bild unten rechts) durchgängig am Ende des 20 Autos starken Feldes wiederfand.
Im Kampf um den Meistertitel holte Bryce Washington (Lamborghini Gallardo GT3) durch Siege in allen drei Sprintrennen weiter auf. Allan Simonsen (Ferrari 430GT), der diesmal die Ränge 2, 3 und 4 einfuhr, führt in der Gesamtwertung mit 394 Punkten nur mehr knapp vor Washington (390). David Wall (Porsche 996 RSR) - in Queenland zweimal Zweiter und einmal Dritter – kann mit 354 Zählern den Anschluss an die Führenden halten. Pech hatte David Palmer: Er beschädigte bei einer Kollision im freien Training die Frontpartie seinen GT3-Gallardo nachhaltig und war somit für das Wochenende zum Zusehen verurteilt.
Die Australische GT legt nun eine zweieinhalb Monate dauernde „Winterpause“ ein - die nächste Runde der Meisterschaft ist für 11./12. August in Phillip Island angesetzt.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Erfreuliche Nachricht aus Kottenborn: Der BMW M3 GTS von Scheid Motorsport, auch besser bekannt als "Eifelblitz", wird nun doch beim 24 Stunden Rennen starten. Johannes Scheid hat zwei finanzkräftige und schnelle Fahrer in David Horn und Matthias Teich gefunden.
Horn und Teich sollten ursprünglich auf dem Porsche 996 GT3 Cup der CarCollection fahren. Da der Porsche beim letzten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Samstag so stark beschädigt wurde, dass ein Start beim 24 Stunden Rennen ausgeschlossen werden kann, stossen nun diese beiden Piloten zur bewährten Mannschaft um Johannes Scheid. Horn und Teich werden von Oliver Kainz und Johannes Scheid unterstützt. Es bleibt zu hoffen, dass man dieses Jahr mehr Glück haben wird als im letzen Jahr - damals musste man einen Totalschaden hinnehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Fast hätte es so ausgesehen als wenn in diesem Jahr keine weibliche Pilotin an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen würde. Nachdem sie zuerst scheinbar ein sicheres Cockpit im Team Modena Aston Martin ergattert hatte, wurde Liz Halliday kurzfristig vor den Testtag durch FIA-GT-Lamborghini-Pilot Jos Menten ersetzt. Halliday hätte an der Seite von Antonio Garcia und Christian Fittipaldi in der GT1-Klasse starten sollen. Allerdings darf sie sich nun auf einen LMP-Einsatz freuen. Anstelle in einem Boliden mit Dach wird Liz im Courage LC75 des Noel del Bello-Teams starten. Dort ist sie an der Seite von Romain Iannetta und Vitaly Petrov gesetzt. Das Team hatte mit dem Boliden (Bild) bei den 1000km von Valencia debütiert. Noel del Bello hat bereits zwei Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans in der kleinen Prototypen-Klasse zu Buche stehen. Teamchef del Bello ist nun fest entschlossen mit Liz den 3. Sieg in der Klasse einzufahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das 35. ADAC Zürich 24h-Rennen wird mit der primären Zielsetzung für Kruse Motorsport bestritten, Teamchef Ian Mitchell und seine beiden Teamkollegen sicher vom Start bis ins Ziel zu bringen, zumal Mitchell sein erstes Rennen nach seinem schweren Unfall auf der Nordschleife im Rahmen des 4. VLN-Laufs 2006 bestreiten wird.
Dies geschieht in einem von Kruse komplett neu aufgebauten, 540 PS starken BMW Z4 GTR pilotieren, gemeinsam mit Hardy Schiller und Arno Klasen. Der Kruse-BMW ist übrigens das erste von vier geplanten Rennfahrzeugen mit Ethanol-betriebenen Motoren, wobei drei davon zum Verkauf angeboten werden sollen.
Ian Mitchell: “Das wird also das erste echte Rennen für mich seit dem Unfall am Ring im Mai letzten Jahres. Nachdem ich wieder absolut fit bin, kann ich es kaum mehr erwarten, ins Cockpit zu klettern. ... Der BMW Z4 GTR wurde ursprünglich für den Bio-Ethanol-Antrieb konstruiert, daher sind wir auch ein wenig traurig, dass uns die VLN-Regeln diesen erfolgsversprechenden Einsatz untersagen. Wir hoffen aber auf eine baldige Regeländerung und auf einen Einsatz unseres Boliden mit Bio-Ethanol-Antrieb im Jahr 2008.“
Kai Kruse: “Die 24 Stunden am Nürburgring stellen für uns zweifellos das zweite große Highlight der Saison 2007 dar, zumal wir hier vor 200.000 Zuschauern fahren werden. Das Team hat enormen Einsatz gezeigt, um beide Autos termingerecht vorzubereiten, den BMW Z4 GTR für die Nordschleife und den Pescarolo Judd V8 für die 24 Stunden von Le Mans. Ich freue mich extrem für Ian, weil ich weiß, dass er den Rennsport im Blut hat und bis zu seinem Comeback auch eine harte Zeit überstehen musste. Ich kann nur eines versprechen: Wir werden unser Bestes geben, um ein ordentliches Resultat einzufahren.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Dies ist das Design des dritten Audi R10 Tdi, der am kommenden Sonntag unter der Nennung von Audi Sport Team Joest am Testtag der 24 Stunden von Le Mans teilnehmen wird. In dem Fahrzeug, das zusätzlich von den zwei unter der Flagge von Audi Sport North America genannten Audi R10 Tdi antritt (ungeachtet dessen werden alle Wagen vom Team Joest betreut), werden die Audi DTM-Stars Mattias Ekström, Lucas Luhr, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller die Chance bekommen, erste Runden auf dem 13,650 Kilometer langen "Circuit des 24 Heures" zu drehen.
Alle drei Audi R10 TDI sind am Testtag zum Teil mit zusätzlicher Messtechnik bestückt. "Die Rundenzeiten stehen nicht im Vordergrund", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Es geht darum, die zur Verfügung stehenden acht Stunden möglichst optimal zu nutzen, viele Daten zu sammeln und eine gute Basisabstimmung zu finden. Unsere neuen Fahrer bekommen zudem die Gelegenheit, die Besonderheiten der Strecke am Steuer des R10 TDI kennenzulernen."
"Ich habe mir Videoaufzeichnungen von Inboard-Aufnahmen besorgt und die Strecke am vergangenen Wochenende studiert", erklärt Mattias Ekström, DTM-Champion des Jahres 2004 und im vergangenen Dezember Sieger des Race of Champions in Paris. "Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Strecke anfühlt."
Auch Lucas Luhr und Mike Rockenfeller sind auf den LMP1-Einsatz gespannt: "Mit Audi können wir in Le Mans um den Gesamtsieg kämpfen", sagen die beiden Deutschen. "Das war einer der Gründe, weshalb wir zu Audi gekommen sind."
Letzte Woche trainierte das Audi Sport Team Joest mit den "Junioren" und ihren Teamkollegen zwei Tage lang Boxenstopps. Da der Tankinhalt für Dieselfahrzeuge in diesem Jahr von 90 auf 81 Liter reduziert wurde und die Tankzeit entsprechend kürzer ist, müssen die Fahrerwechsel noch schneller über die Bühne gehen. "Das Nachtanken geht nun so fix, dass man durch einen langsamen Fahrerwechsel wertvolle Zeit verlieren kann", erklärt Ullrich. "Deshalb war das Boxenstopp-Training, das wir traditionell vor jedem Le Mans-Rennen durchführen, in diesem Jahr besonders wichtig."
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die VdeV-Endurance-Runde am vergangenen Wochenende in Magny Cours erlebte wieder einmal ein überwältigendes Feld: 46 Prototypen standen am Start des 3h-Rennens das bei widrigen Wetterbedingungen auf der französischen GP-Strecke abgehalten wurde. Am Ende hatte eine britische Mannschaft die Nase vorne: der G-Cat Racing Norma von Rowland Kinch / Greg Caton hatte nach 3h und 82 Runden einen Vorsprung von 2 Minuten auf den Ligier JS 49 von Bryce Wilson / Ally McKever. Dritter wurde der Merlin MP23 des französischen Merlin Poly Racing Teams. Das Wetter, dem zahlreiche Fahrer und Teams Tribut zollen mussten, sorgte für andauernde Safety-Car Phasen. Nun bereitet der VdeV-Tross sich auf die kommende Runde in Brands Hatch vor, wo man am 23. Juni das erste Mal auf der britischen Insel antreten wird.