Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Es waren auf den ersten Blick spektakuläre Zeiten die am Ende des Le-Mans-Testtages (Link zum Rennbericht) zu Buche standen und das Potential ist da, daß am Renntag diese Rundenrekorde noch gebrochen werden können. Mit einer 3:26.707 erzielte Sebastian Bourdais im Peugeot 908 die Bestzeit am Sonntag gegen 17 Uhr, eine Stunde vor Ablauf der Session. Wer weiss, auf welche Zeit die Dieselboliden diese Marke noch herunter geschraubt hätten, wenn nicht in der letzten Viertelstunde der Bruneau-Pilbeam an der Strecke gestrandet und damit für einen Abbruch durch eine rote Flagge gesorgt hätte. Allerdings hatten die Rekordzeiten - in allen Klassen wurden die Pole-Zeiten aus dem letzten Jahr bei besten äusserlichen Bedingungen um 3-6s unterboten - eine simple Erklärung: Die veränderte Streckenführung im Bereich Tertre Rouge sowie an einigen Teilen der Strecke neu aufgebrachter Asphalt hatten den Circuit La Sarthe im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schneller gemacht.
Die beiden Top-Teams von Peugeot und Audi gaben zu die Zeiten im Bereich der 3:28 unter Verwendung der normalen Rennreifen und ohne Qualifiers erzielt zu haben. Als einziges Team, das mit einem Benzinmotor in diesen Bereich vorstossen konnte, musste die Mannschaft von Henri Pescarolo schon die weichen Gummis aufschnallen. Wird somit beim Rennen in zwei Wochen die 3:25´er Marke unterboten? Möglich wäre dies.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Zu einer Materialschlacht sondergleichen artete auch für die Lamborghini-Teams von S-Berg Racing und First Racing die zweite Veranstaltung zur FIA-GT3 Europameisterschaft in Bukarest aus. Auf dem zum ersten Mal für ein Autorennen genutzten 3,1 Kilometer langen Kurs rund um das rumänische Parlamentsgebäude wurde GT3 Material im Millionen Euro Wert verschrottet. Leider wurden auch die beiden Lamborghini Teams S.Berg und First Racing nicht von diesem Schicksal verschont. Schon im zweiten Zeittraining verloren beide Teams durch einen fremd verschuldeten Unfall je einen Gallardo. S.Berg Pilot Jaromir Jirik erlitt dabei Beinverletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. So konnte sein Teamkollege, der aus dem Skoda Octavia Cup stammende Erik Janis, die zuvor mit dem Wagen herausgefahrene Pole-Position für das Rennen am Samstag nicht ausnutzen.
Aus dem Dacia Logan Cup kommt Christopher Haase, auch er fährt bei S-Berg Racing im Team. Den Umstieg vom 90PS Fronttriebler auf 530 PS und Heckantrieb meisterte der junge Deutsche in exzellenter Weise. Selbst ein Dreher auf nasser glatter Fahrbahn ließ ihn nicht aus der Ruhe kommen. Gekonnt fing Christopher Haase seinen Gallardo ohne Einschlag in die nahen Mauern ab. Rennen 1 beendete Haase mit seinem russischen Partner Kuzminykh auf Rang 17, im zweiten Lauf wurde man Opfer einer nicht angezeigten Ölspur und musste nach Mauerkontakt aufgeben.
Beste Gallardo Piloten in Bukarest waren Navarro / Dubrulle (First Racing) auf Rang 4 in Lauf 1 sowie Platz 7 in Lauf 2. Damit übernahm das französische Duo auch knapp die Führung im Lamborghini Cup vor dem S.Berg Team Knauss / Groebl. First Racing bleibt trotz der schweren Unfälle in der Spitzengruppe der Teamwertung und liegt auf Rang 3.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Auch aus der Spanischen GT-Meisterschaft gibt es noch Ergebnisse nachzutragen: Lauf 1 in Estoril gewannen Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430) vor De Villaroel / Hernandez (GPC-F430) und Garcia / Merhi (Mosler MT900R). Gines Vivancos / Jordi Gene erreichten mit Rang 4 das bisher beste Rennergebnis des Sunred SR21.
Im zweiten Lauf gab es abermals einen Ferrari-Doppelpack: Fernando Espirito Santo / Ricardo Bravo (ASM-F430) siegten vor Giao / Couceiro (GPC-F430) sowie Santos / Ordonez (Drivex-Porsche 996GT3 RS).
Sundberg / Romero führen in der Gesamtwertung der GTA-Klasse mit nunmehr 86 Punkten wieder vor Giao / Couceiro (82) und Elisa Giordan (Scuderia Playteam-F430, 60). Die nächste Runde der Spanischen GT ist für 23./24. Juni in Albacete angesetzt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim 12-Stunden-Rennen der Historischen Klassen der VdeV gab es in Magny-Cours einen Chevron B16-Doppelerfolg. Michel Quinuo / Philippe Bermudes / Steve Hitchins siegten nach 292 Runden mit etwas mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Michel, Yves und Philippe Scemama. Rang 3 ging an Brasseur / de Ville / Marcy (Porsche 911 2,7 RS). Von den 31 gestarteten Mannschaften sahen immerhin 21 die Zielflagge.
Die Sprint Proto-Läufe über je 25 Minuten gewannen Damien Toulemonde (Norma M20 Evo) bzw. Dominique Cauvin (Ligier JS49). Toulemonde führt nach drei Siegen und einem zweiten Platz überlegen in der Gesamtwertung.
In den VdeV-GT-Endurance-Kategorien waren insgesamt 32 Autos am Start. Nach drei Stunden Renndauer belegten ausschließlich Porsche-Teams die ersten zehn Plätze - der Sieg ging Michel Nourry / Michel Vicaire (Nourry-996GT3 RSR) vor J.C. Levy / P. Levy (996GT3 Cup).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Nachzutragen ist ein Ergebnis aus der neuen Prototypen-Serie der Peroni-Gruppe: De Pasquale / Ciccagloni (Norma M20evo-Honda) gewannen den ein-Stunden-Lauf auf dem Adria Raceway vor Francesco Sini (Radical SR3) sowie Petrini / Piccone (Lucchini-Nissan SR2).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In diesem Jahr führt JLOC den 2. Einsatz an der Sarthe in Folge in Eigenregie und nicht unter der Federführung von Reiter Engineering durch, setzt dabei aber auf zwei Konstanten. Zum Ersten ist dies die Fahrerbesetzung. Im Cockpit des Lamborghini Murciélago R-GT werden sich wie im Vorjahr Marco Apicella (Formel Nippon-Champion von 1994), Koji Yamanishi(JGTC-Vizemeister 1998) und Yasutaka Hinoi am Volant abwechseln.
Zum anderen ist es das Sportgerät. Der GT1 Lamborghini Murciélago R-GT absolvierte bereits im letzten Jahr das Programm aus Le Mans Vortraining und Rennen. Dort kam nach etwas mehr als 22 Stunden das Aus durch Motorschaden. Unmittelbar nach der Veranstaltung wurde das Chassis nach Japan zurück verschifft, um noch den Lauf zur japanischen Le Mans Serie in Okayama zu bestreiten. Pole und GT1 Klassensieg über die 1.000 Kilometer Distanz war das Ergebnis der Anstrengung. Und das immer noch mit dem gleichen Package wie in Le Mans.
Nun reist JLOC erneut nach Le Mans, wo am kommenden Wochenende die Vortestes zu den 24-Stunden anstehen. Dabei setzt das Team insbesondere auf die Ausdauerfähigkeit des Murciélago, der nun bereits die Vortests und die 24h 2006 sowie das JLMC Rennen auf dem Buckel hat. Bei gelungener Zielankunft in Le Mans könnte der Murciélago R-GT am Sonntag dem 18.6. knapp 14.000 Kilometer auf der Uhr haben.
Verfasst von Johannes Gauglica; Fotos: Meike Kerstin. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Die Nennliste füllt sich bereits für die nächsten Läufe der Sports Car Challenge am 16./17. Juni in Brno. Dort fährt die Sportwagenserie ja im Rahmen des Tourenwagen-WM-Wochenendes. Vor allem am Sonntag hat man mit dem Lauf unmittelbar vor der WTCC die volle Aufmerksamkeit des Publikums. Dazu findet am Sonntag Nachmittag auch ein 100-Meilen-Rennen auf der tschechischen Berg-und-Tal-Bahn mit der herrlichen Naturkulisse statt. Auch die Zuschauerkulisse sollte stimmen: Voriges Jahr waren ca. 50.000 Zuschauer bei der WTCC anwesend.
Die Zahl der Nennungen hat bereits die 30-Auto-Marke erreicht, wie Promoter Walter Pedrazza zufrieden ver- meldet; über 20 davon sind Sportwagen. Gäste aus Italien haben sich ebenso angesagt wie der eine oder andere Vertreter der Radical-Fraktion; daneben kündigt sich noch die eine oder andere Überraschung an. Die "Stammgäste" der SCC sind natürlich auch dabei - im Bild Mirco Schultis und Wolfgang Payr.
Die beiden sind in ihren jeweiligen Klassen die "Jäger": während Schultis in der Division 1 auf Platz 4 liegt und bereits eine Aufholjagd angekündigt hat, ist Payr in der Division 2 auf Platz 2. Die Tabellenführenden sind Karl-Heinz Matzinger (Div.1), Gerd Beisel (Div.2), und Martin Brückl bei den GT.
Die Nennfrist ist noch nicht vorbei, und auch die GT-Klasse könnte noch Zulauf vertragen. Wer also im Rahmen eines attraktiven Rennwochenendes an den Start gehen will und einen in Frage kommenden Sportwagen oder GT in der Garage hat – die Reglements gibt es auf www.sportscarchallenge.at – für den ist die SCC in Brno vielleicht eine Reise wert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Phillip Peter wird sein drittes 24 Stunden-Rennen von Le Mans auf einer GT1-Corvette C6R des PSI-Teams bestreiten. Damit kehrt PP in das Team zurück, für das er bereits Anfangs der Saison in der FIA-GT-Meisterschaft gestartet war. Es ist das bereits dritte Antreten des 38.-jährigen Wieners beim Klassiker. „Das Team wollte mich für dieses Rennen unbedingt haben, dank Pirelli ist das Engagement letztlich zustande gekommmen.“ Seine Partner sind David Smet alias David Hallyday, Sohn des bekannten Sängers Johnny Hallyday, sowie Claude-Yves Gosselin. Philipps Bilanz in Frankreich ist ausgeglichen: 2003 holte er als Audi-Werkspilot mit dem Audi R8 und seinen Partnern Marco Werner und Michael Krumm Rang drei, im Vorjahr schied er mit dem Team Swiss Spirit in der Nacht nach einem Getriebeschaden am Judd Courage vorzeitig aus.
„Es ist für jeden Motorsportler immer eine Ehre, in Le Mans dabei sein zu können. Deshalb freue ich mich auf dieses Rennen auch ungemein. In der GT1-Klasse kommen 10 bis 15 Teams für den Sieg in Frage“, weiß Philipp, der sich deshalb auch keine speziellen Ziele setzt: „Grundtenor ist, dass man ins Ziel kommt. Das ist schwer genug. Andererseits habe ich mit dem zweiten Platz beim FIA-GT-Rennen in China gezeigt, dass wir sicher kompetitiv sind. Entscheidend wird sein, wie sich meine Partner auf die schwierigen Verhältnisse einstellen. Sie sind zwar beide keine Überflieger, haben aber Erfahrung und Routine.“
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
David Smet wird neben Philipp Peter und Claude-Yves Gosselin die 24 Stunden von Le Mans im Team PSI Experience bestreiten. Nie gehört?
„Mein Künstlername ist Hallyday, aber mein echter Familienname, genau wie der meines Vaters, ist Smet.“ Die Popularität des Seniors, der französischen Pop-Legende Johnny Hallyday, machte die Umbenennung des Sohnes zwecks Förderung seiner eigenen Karriere sinnvoll; jetzt firmiert er offenbar zumindest im Sport wieder unter seinem eigenen Namen.
„Außerdem ist „Hallyday“ länger; jetzt haben wir mehr Platz auf dem Auto!“ – und der wird hoffentlich von Sponsoren gefüllt. Das Team PSI Experience musste ja zuletzt in der FIA-GT-Meisterschaft finanziell bedingt die Notbremse ziehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem fünften Lauf der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft ging auch für das Team von Mühlner Motorsport die erste Saisonhälfte auf dem Nürburgring zu Ende. Mit bisher zwei Wertungsgruppensiegen in 5 Rennen ist Mühlner das einzige Team, dass mehr als ein Rennen in der hart umkämpften Cup4b Klasse gewinnen konnte. Durch zwei weitere Podiumsplatzierungen (1 x Zweiter und 1 x Dritter) führt Jochen Krumbach trotz einer Nullrunde beim 3. Wertungslauf in der Meisterschaftstabelle die Klassenwertung an.
„Unser Ziel ist es, in der zweiten Saisonhälfte weiter Klassen- und Wertungsgruppensiege einzufahren, um auch am Ende der Saison die Klassenwertung zu gewinnen“, so Bernhard Mühlner. „Ich hoffe, dass wir in der kommenden Saisonhälfte auch für unseren zweiten Porsche eine feste Fahrerpaarung haben werden. Aber jetzt kommen für uns erst einmal drei 24-Stunden-Rennen: Nürburgring in zwei Wochen, Tokachi (Japan) Mitte Juli und unser Heimrennen hier im belgischen Spa Ende Juli. “
Noch stehen die Fahrerpaarungen auf den beiden geplanten Porsche bei Mühlner für die 24 Stunden am Nürburgring noch nicht ganz fest – in der Nennliste sind Heinz Josef Bermes und der Schwede Ulf Karlsson auf der Nummer 30 genannt. Auf der Nummer 31 wird Bermes ebenfalls starten – bislang allerdings erst neben Jochen Krummbach. Beim letzten Rennen startete ferner der Brite Jonathan Baker auf einem der 996.