Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Gemäß einer Meldung auf Sportscarpros.com wird die noch ausstehende sechste Runde der LMS nicht in Brünn oder Shanghai sondern wieder in Brasilien ausgetragen. Patrick Peter arbeitet angeblich daran, den Mil Mihias mit einem neuen Unterstützungskonzept zu mehr Popularität bei den Teams zu verhelfen. Auch 2008 würde demnach das Saisonende gegen Mitte November in Sao Paulo stattfinden. Mit Extra-Punkten für die Meisterschaft und eventuellen Le-Mans Wildcards will man verhindern, dass im kommenden Jahr wieder nur 23 Teams antreten. Die Teilnehmer sehen die Überseepläne der europäisch basierten Serie angesichts der Reisekosten eher skeptisch und würden eine Runde in Brünn lieber im Kalender sehen.
Ausserdem plagt die Organisatoren der Serie ein ausgesprochenes Luxusproblem. Derzeit sollen nach Aussagen unterschiedlicher Quellen zwischen 70 und 90 Anfragen von Teams für die 50-55 geplanten festen LMS-Startplätze vorliegen. Insofern denkt man über eine Neuaufteilung der Fahrzeugklassen nach: Statt 50:50 könnte das Verhältnis Prototypen zu GT-Fahrzeugen 2008 60:40 betragen, da insbesonders den GT2-Teams mit der FIA-GT-Meisterschaft eine gut vermarktete Alternative bereitstünde.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Der Austragungsort für die zuletzt noch als "tba" geführte vierte Runde der Italienischen GT-Meisterschaft 2008 soll angeblich Valencia sein – somit würde der vollständige Terminplan wie folgt lauten:
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06.04.08 – Monza
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11.05.08 – Mugello
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08.06.08 – Magione
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29.06.08 – Valencia (E)
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20.07.08 – Mugello
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14.09.08 – Misano
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19.10.08 – Vallelunga
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Marc Hennerici, der Tourenwagenweltmeister der WTCC, welcher in der vergangenen Saison bei Land Motorsport den Porsche 996 GT3 RSR zusammen mit Marc Basseng steuerte und mit fünf Gesamtsiegen der erfolgreichste Fahrer in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft war, wird nach nur einer Saison das Volant des Stuttgarter Sportwagen abgeben und dafür das Steuer eines amerikanischen Muscle-Car übernehmen.
In der kommenden Saison wird er für Kissling Motorsport die neue Corvette des Teams aus Bad Münstereifel steuern. Kissling Motorsport ist über die Verpflichtung von Marc Hennerici sehr erfreut, man erhofft sich von Hennerici tatkräftige Unterstützung bei der Entwicklung der neuen Corvette C6. Hennerici wird auch weiterhin sein Studium der Volkswirtschaftslehre fortsetzen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Leider wird man in der kommenden Saison auf das aktuelle Siegerteam in der LMP2-Klasse in Le Mans verzichten müssen. Aufgrund eines schweren Krankheitsfalls in seiner näheren Familienumgebung hat Bill Binnie die Planungen für die Saison 2008 zurückgestellt. Das Team Binnie Motorsport wird die 1000km-Rennserie und die 24h an der Sarthe 2008 komplett auslassen und will sich, wenn die Umstände es erlauben, 2009 mit einem neuen Wagen zurückmelden.
2007 war der Höhepunkt der Teamgeschichte von Bill Binnies eigenem Team. In einem klassischen "Last man standing"-Rennen gelang an der Sarthe der LMP2-Sieg. In Monza kam zudem mit dem 3. Platz ein Podium hinzu. In der Endwertung der LMS belegte das Team mit 17 Punkten Rang 6 in der Klasse.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Lambo-Racing, das Team welches als erstes Team einen Lamborghini Gallardo auf die Rennstrecke brachte, wird in der Saison 2008 seinen Gallardo in der Garage lassen. Doch die Fans rund um die Nordschleife müssen jetzt nicht denken, dass man in der nächsten Saison nur noch einen Lamborghini auf der Nordschleife sehen wird. Denn Raeder Motorsport, welche mit ihrem Lamborghini in der vergangenen Saison für Furore sorgten, wird über den Winter ein zweites Auto aufbauen und in der Saison 2008 einsetzen. Stefan Rössler, der Initiator von Lambo-Racing, hat jetzt bei Raeder Motorsport angedockt. Er wird sich das Volant des italienischen Sportwagens mit dem Fahrzeugeigner Heinz Schmersal teilen.
Der Lambo-Racing Gallardo, welcher 2005 durch Reiter Engineering mit Technologie aus den GT3-Gallardos aufgebaut wurde, wird vorerst nicht mehr in der VLN auftauchen. Stefan Rössler hatte sich schon nach Alternativen für das Lambo-Racing Fahrzeug umgeschaut und dabei unter anderem einen aktuellen GT3 Gallardo von Reiter Engineering getestet. Doch als er das Angebot erhielt, einen Raeder-Lamborghini zu fahren, dockte er sofort bei Raeder an. Für die kommende Saison erhofft man sich Platzierungen in den Top-10.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Drei Tage nach den 24 h von Dubai feiert man bei Porsche den Sieg bei einem weiteren 24h-Event. Die dritte Ausgabe des Rennens am Golf (hier der Link zum GT-Eins-Rennbericht) hatte die schon vom letzten 24h-Rennen am Nürburgring bekannte australische VIP Petfood-Mannschaft mit ihrem 911 GT3 RSR gewonnen. Mit fünf Runden Rückstand fuhr das Team Bleekemolen’s Race Planet in einem Porsche GT3 Cup zudem auf die zweite Position. Insgesamt platzierten sich im 87 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeld sieben Porsche unter den besten zehn der Gesamtwertung. Mit 31 Wagen hatte man neben BMW auch eines der zahlenmässig stärksten Herstellerkontingente an den Start gebracht. Mit dem Sieg in Dubai , nach zwei Niederlagen gegen den Duller-BMW Z4 in den Vorjahren konnte Porsche auch endlich diese Scharte auswetzen und die Siegesbilanz des Porsche GT3 RSR bei Langstreckenrennen fortsetzen. Im Jahr 2007 feierten Porsche-Kundenteams beiden 24-Stunden-Rennen in Spa und Le Mans Klassensiege, bei den 24 Stunden am Nürburgring fuhr der vom Manthey-Racing Team eingesetzte GT3 RSR sogar zum Gesamtsieg.
Es gab aber auch Porsche Teams die keinen Grund zum Jubeln hatten. Zu den Pechvögeln gehörte unter anderem die Proton-Mannschaft deren Porsche 997 RSR in Führung liegend mit Lars Erik Nielsen (und nicht wie zuerst gemeldet Richard Westbrook) am Steuer in der vierten Rennstunde nach einem spektakulären Unfall ausschied.
Leer ging leider auch wieder einmal das im Vorfeld als Favorit gehandelte Konrad-Team (Bild links) aus, das 2007 den Sieg in den arabischen Emiraten knapp verpasst hatte. Auf dem Konrad Motorsport-Porsche 997 GT3 RSR wollten Wolfgang Kaufmann, Jerome Bleekemolen, Michael Schrey und Teamchef Franz Konrad den zweiten Platz des Vorjahres überbieten. Von Platz 3 gestartet musste Startfahrer Schrey nach wenigen Runden mit Kupplungsproblemen an die Box. Eine Schnellreparatur konnte den Fehler leider nicht beseitigen. In der Folge wurde das Getriebe gewechselt, in der Hoffnung den Fehler zu finden. Nach dem Getriebewechsel ging Bleekemolen für ein paar Runden wieder ins Rennen, der Rückstand war aber bereits so groß, dass man sich entschied den Porsche aus dem Rennen zu nehmen.
Als technische Ursache stellte sich nach näherer Betrachtung ein undicht gewordener Radialwellendichtring am Antriebswellenflansch heraus. Unglücklicherweise machte sich der Ölverlust nur bemerkbar, wenn Getriebe und Antriebswellen sich in Bewegung befinden. "So haben wir unnötig viel Zeit verloren bei der ersten Fehlersuche. Während des Rennens haben wir die Welt nicht mehr verstanden. Es ist unglaublich frustrierend nach den 24h Nürburgring auch in Dubai ausgeschieden zu sein, bevor das Rennen begonnen hatte. Mit dieser tollen Fahrerkombination hatten wir die besten Siegchancen“, so ein frustrierter Wolfgang Kaufmann am Ende.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Nachdem Aston Martin Racing nun in allen vier GT-Klassen (GT1/GT2/GT3/GT4) vertreten ist, läuteten bei der Konkurrenz General Motors die Alarmglocken und Corvette holt zum Konter aus: Der amerikanische Sportwagenhersteller stellte die neue Corvette C6 GT4.R vor und tut es somit der britischen Marke gleich - man hat ebenfalls für alle Kategorien einen Wagen einsatzbereit.
Das Projekt geht aus einer Initiative von Callaway Racing hervor, jenem Team, welches unter der Nennung Martini-Callaway Racing in der FIA GT3 European Championship den Titel 2007 gewann. Die GT4-Corvette wurde innerhalb von zwölf Wochen auf der Basis der C6-Straßenversion entwickelt. In erster Linie will Callaway mit dem neuen GT-Boliden die niederländische Dutch Supercar Challenge unter der Nennung von Kroymans Racing mit Danny van Dagen & Rogier Kroymans in Angriff nehmen.
Das Fahrzeug soll aber auch im GT4 European Cup sowie in anderen SRO-Serien wie zum Beispiel der FFSA-GT oder der Belcar startberechtigt sein. Im Unterschied zu der GT4-Version wird die im Dutch Supercar Challenge laufende Corvette einen neuen Heckflügel und Splitter bekommen, auch die Stromversorgung wird erweitert. All diese Veränderung sind jedoch nur geringfügig und können ganz einfach an die FIA-GT4-Regularien angepasst werden. Obwohl sich das Auto noch unter Konstruktion befindet, soll es rechtzeitig zu Rennsaison 2008 startklar sein.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
I
m Rahmen der Historic Ice Trophy in Altenmarkt-Zauchensee gab das S.berg Racing Team Details über seine Saisonplanung für 2008 bekannt. 2008 ist die dritte Rennsaison in der FIA GT3 Europameisterschaft, dies übrigens als einzige österreichische Crew.
Anknüpfend an die ersten beiden Saisonen sollen auch dieses Jahr wieder einige Podestplätze erreicht werden. 2007 ließen ja ein 2. Platz in Silverstone, die beste GT3-Rundenzeit beim 24h-Rennen von Spa-Francorchamps sowie der 3. Platz in Brünn die Bekanntheit des Teams enorm steigen. Dies nicht zuletzt auch wegen der prominenten Gentleman Driver, wie unter anderem den ehemaligen Skistar Hans Knauss, der auch im kommenden Jahr wieder für die "S.bergs" an den Start gehen wird.
Folgende Fahrer stehen schon jetzt fest: Hans Knauss (A), Vadim Kuzminykh (RUS), Jaromir Jirik (CZ) und Adam Lacko (CZ). Außerdem fährt, wie auch im vergangenen Jahr, ein S.berg-Gallardo in Zusammenarbeit mit Charouz Racing in der tschechischen Meisterschaft mit. Fahrer für diese Meisterschaft: Der tschechische Ex-Handelsminister Milan Urban und sein Bruder Jan.
Das S.berg Racing Team wurde von Teamchef Hans Weitgasser gegründet, der nach jahrelanger Rennsporterfahrung (unter anderem mit BMW in der Formel 1) diesen mutigen Schritt wagte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wie unsere Kollegen von Racingworld.it berichten ist für die Mannschaft von Reiter Engineering eine umfangreiche Saison gesichert. Verhandlungen mit einem russischen Sponsor aus dem Bankenbereich, der mit einem in der Sportwagenszene bekannten russischen Fahrer in Verbindung steht, haben demnach die Basis für ein umfangreiches Engagement in der LMS und der FIA-GT-Meisterschaft gelegt. In der 1000km Rennserie soll ein aktuelles 2008´er Chassis des Murcielago R-GT, das speziell nach den Regularien des ACO aufgebaut wird, mit Peter Kox und dem Kundenpiloten zum Einsatz kommen. In der FIA-GT-Meisterschaft wird man parallel bis auf angeblich zwei Läufe, die sich mit der LMS überschneiden (derzeit ist nur eine Überschneidung offiziell - Brünn & Silverstone), ein 2007´er Chassis mit Peter Kox und Jos Menten an den Start bringen. Die Einreichung einer Nennung für die 24 Stunden von Le Mans ist geplant. Daneben sollen das Programm im ADAC GT Masters und das Gallardo-Kundenprogramm weitergeführt werden.
In der LMS ist der Murcielago R-GT bislang nur eine Saison gefahren. 2006 erfolgten unter dem von RS-Line geführten Einsatz des B-Racing R-GT zwei Auftritte bei den 1000km von Istanbul und Spa-Francorchamps, wobei der Wagen in der Türkei wegen eines Motorschadens nicht starten konnte und in Spa-Francorchamps nach der Massenkollision zu Beginn ausschied. In Le Mans führte Reiter Engineering 2006 den Einsatz des JLOC-R-GT durch der erst in der 22. Stunde mit einem Antriebsdefekt endete. Das wahre Potential des Lamborghini GT1 in einer Serie des ACO - in der FIA-GT wird man durch Sonderregelungen des GT-Bureaus wie etwa einem breiteren Heckflügel, subventioniert - wird also erst in diesem Jahr voll zum Vorschein kommen.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Als die Spezial-Tourenwagen-Trophy 1986 in Zolder ihr erstes Rennen austrug, war das Feld in gerade mal drei Hubraumklassen unterteilt. Im Laufe der Zeit kamen einige Kategorien hinzu und es wurden immer wieder Veränderungen vorgenommen - dabei war die große Klasse immer für GT-Fahrzeuge wie dem Porsche Turbo oder der Chrysler Viper vorbehalten. An Tourenwagen waren vor allem von Audi und BMW vertreten.
Nachdem die GTs und Tourenwagen jahrelang getrennt wurden, starten die beiden Fahrzeugkategorien nach Verabschiedung des neuen Reglements wieder in einer Klasse. Dazu Rolf Krepschik: „Es macht für mich keinen Sinn mehr, zwischen GTs und Tourenwagen zu unterscheiden, da alle in der gleichen Liga fahren. Mit den neuen Hubraumklassen können wir jetzt variabler umgehen, mehr als zehn Klassen möchte ich aber nicht haben. Eher weniger wäre mir lieber.” Die Topkategorie wird zukünftig die Klasse 1 für STT-Fahrzeuge über 5000 ccm bilden. Darunter werden die Klassen nach Hubraum in bis 5000 ccm, bis 3500 ccm, bis 3000 ccm, bis 2500 ccm, bis 2000 ccm und 1600 ccm eingeteilt. Die Sonderklasse wird erweitert und setzt sich aus einer Klasse bis 3200ccm und Porsche luftgekühlt, bis 4000 ccm und Porsche luftgekühlt und über 4000 ccm zusammen. Bei den Sonderklassen gibt es im Vergleich zu den anderen Kategorien keine Gewichtsbeschränkung.
Bezüglich der Termine versucht die STT sich an Top-Events zu halten. „Wir haben mit dem ehemaligen Divinol Cup, heute DMV-TW-Challenge, einen Mitbewerber auf etwa gleichem Niveau. Da es wahrscheinlich nie zu einer Verschmelzung kommen wird, versuche ich uns mit höherwertigen Veranstaltungen ein wenig abzuheben. Diese Veranstaltungen sind aber gleich sehr viel teurer, so dass es nur vereinzelt möglich ist, an diesen Super-Events teilzunehmen.”, erläutert Rolf Krepschik. Mit den Läufen im Rahmen des ADAC Truck GP steht ein besonders Highlight im STT-Kalender 2008. Im Vorjahr verirrten sich rund 160 000 Besucher zu diesem Event, somit stehen für Fahrer und Sponsoren die Türen sich vor großem Publikum zu präsentieren offen.
Einen weiteren Höhepunkt plant der Organisator mit den Rennen im Autodrom Grobnik bei Rijeka in Kroatien. Im Rahmen der FIM Superside Weltmeisterschaft erhofft man sich ein weiteres Mal vor „vollem Haus“ zu fahren. Auch wenn es für die Piloten ein besonders Ereignis ist vor großem Publikum zu fahren, findet mit Kroatien nach dem Event in Dänemark auf dem Djurslandring, das auch schon vorheriges Jahr auf dem Plan stand, ein weiteres Rennen statt, welches speziell für die deutschen STT-Fans ungünstig ist. „Es ist leider nicht so ganz einfach, bei Topveranstaltungen unterzukommen, da muss man eben auch mal gewillt sein, nach Kroatien zu fahren. Ob das von einem Großteil der Fahrer angenommen wird, wird sich über das Jahr zeigen”, erklärt Krepschik.
Der Auftakt wird dieses Jahr in Oschersleben beim ADAC Westfalen Pokal ausgetragen, bei dem unter anderem auch das ADAC GT Masters am Start ist. Wie schon im Vorjahr bietet die STT den Piloten wieder die Möglichkeit ein Rennen ohne Meisterschaftsstatus auf der Nürburgring-Nordschleife im Rahmen des 24h-Rennen zu fahren. Weitere Rennen auf dem Nürburgring finden im Rahmen des ADAC/RGB Rundstreckenrennen und des Westfalen Trophy Saisonfinales statt.